DE738050C - Unverankertes Mauerwerk fuer keramische Brennoefen - Google Patents

Unverankertes Mauerwerk fuer keramische Brennoefen

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DE738050C
DE738050C DEO24161D DEO0024161D DE738050C DE 738050 C DE738050 C DE 738050C DE O24161 D DEO24161 D DE O24161D DE O0024161 D DEO0024161 D DE O0024161D DE 738050 C DE738050 C DE 738050C
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DE
Germany
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masonry
stones
longitudinal section
bricks
combustion chamber
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Expired
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DEO24161D
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English (en)
Inventor
Paul Grewe
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Unverankertes Mauerwerk für keramische Brennöfen Bei. Öfen zum Brennen von keramischem Gut, die. mit sehr hohen Temperaturen betrieben werden, neigen sich die Außen-. und Zwischenwände häufig, besonders im oberen Teil, nach dem Feuer zu, was in der Hauptsache auf die Kerpfschwindung der Steine zurückzuführen ist. Das Überneigen der Wände ist stellenweise so stark, daß nach wenigen Bränden das Gefüge des Mauerwerkes zerstört ist und erneuert werden muß.
  • Gemäß der' Erfindung wird, um diesen Übelstand zu vermeiden und die Lebensdauer der den Feuerraum begrenzenden Wände zu erhöhen, bei den unverankerten Wänden keramischer Brennöfen der übliche rechteckige Mauerstdin der Ofenauf- oder -atismauerung durch einen sog. Schrägmauerstein ersetzt, dessen dem Feuerraum zugewandte Fläche höher liegt als seine dem Feuerraum abgewandte Gegenfläche, der also die Form eines schiefen Quaders von parallelogrammförmigem Längsschnitt hat. Dadurch ergibt sich ein Mauerwerk, dessen Lagerfugen nicht mehr waagerecht liegen, sondern nach der Feuerung hin ansteigen (Schrägverband).
  • Durch eine solche Ausbildung des Ofenmauerwerks wird, wie die Erfahrung zeigt, seine Haltbarkeit erheblich verbessert. So wies ein Ringbrennofen, dessen Feuerraumwände aus rechteckigen Mauersteinen bestanden, bereits nach einer geringen Zahl von Bränden eine solche Neigung zum Feuerraum auf, daß das obere Wanddrittel erneuert werden mußte. Ein gleicher aus Schrägsteinen gleichen Werkstoffs aufgemauerter Ofen zeigte nach der doppelten Anzahl von Bränden noch keine Veränderung.
  • Die Neigung des Schrägsteines gegen die Waagerechte kann je nach den auf das Mauerwerk wirkenden Kräften gewählt werden, die sich im wesentlichen aus der senkrecht wirkenden Druckkraft der Barüberliegenden Kammerteile und der waagerechten Schubkraft zusammensetzen; bei der Mauerung des als Beispiel angeführten Ofens hat sich eine Neigung von i : z 5 (i o mm Anstieg auf a 5 o mm Steinlänge.) bewährt.
  • Es ist bei Dampfkesselfeuerungen bereits bekannt. die durch Blechwände nach außen. abgedeckten Mauerwerksaußenwände aus Normalsteinen derart aufzubauen, daß die Fugen zum Feuerraum hin schräg ansteigen. Diese Schräglage dient in untrennbarem Zusammenhang mit der Blechwand ausdrücklich anderen Zwecken, nämlich der Festhaltung der Steine in ihrer Lage. sowie der Bildung von Hohlräumen zwischen den schräg liegenden Stirnwänden. der Steine und der Blechverkleidung. Für unverankertes Mauerwerk für keramische Brennöfen ist eine solche verkleidete Wand nicht brauchbar, zumal auch wegen der Verwendung von Normalsteinen die Wandflächen nicht eben sind.
  • An sich ist zwar bei Dampfkesselfeuerungen auch die Anwendung von Schrägsteinen bekannt. Hierbei handelt es sich aber um Steine, die nur zur Verkleidung von Strahlungsrohren dienen und überhaupt nicht im Verband liegen. Durch die Schräglage soll lediglich ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Steine verhütet werden.
  • Vorteilhafterweise erfolgt der Aufbau des neuen Mauerwerks unter Verwendung eines sog. Schrägausgleichsteines, d. i. ein feuerfester Stein von trapezförmigem Längsschnitt, der den übergang vom Schrägmauerwerk zum üblichen waagerechten Mauerwerk ermöglicht. Dadurch wird insbesondere das Schrägmauerwerk auch bei Wiederherstellungsarbeiten an bereits vorhandenen waagerecht gemauerten Heizwänden anwendbar.
  • Das Schrägmauerwerk kann, da die Herstellung der Schräg- und Schrägausgleichsteine keinerlei Schwierigkeiten gegenüber normalen Mauersteinen bereitet, vorteilhaft für die gesamte Ausmauerung der keramischen üfen angewendet werden. Auch die Aufmauerung der Brennwagen von Kanalbrennöfen kann nach der Schrägbauweise erfolgen. Ebenso erscheint eine Schrägmauerung auch für solche Wände keramischer öfen geboten, deren Mauerwerk nach zwei Seiten temperaturbeansprucht ist. In diesem Falle ist eine Ausführungsform vorteilhaft, die symmetrisch ausgebildet ist und durch abwechselndes Vermauern von rechteckigen Steinen, Schräg- und Schrägausgleichsteinen die Querverschiebungen und Neigungen der Wand verhindert.
  • Die Zeichnungen stellen dar: Abb. i eine beispielsweise Ausführungsform eines Schrägsteines a, Abb.2 eine beispielsweise Ausführungsform eines Schrägausgleichsteines b, Abb. g Mauerwerk aus Schrägsteinen a. im Längsverband gemauert: die unterste und die oberste Steinlage besteht aus Schrägausgleichsteinen b, Abb. q Mauerwerk aus Schrägsteinen a. die im Querverband geformt und vermauert sind: auch hier bestehen die untersten und obersten Steinlagen aus Schrägausgleichsteinen b.
  • Abb. 5 beispielsweise Ausführung eins zweiseitig temperaturbeanspruchten Mauerwerkes aus Normalsteinen c, Schrägsteinen a und Schrägausgleichsteinen b.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unverankertes Mauerwerk für keramische Brennöfen, dadurch gekennzeichnet, daß das den Feuerraum begrenzende Mauerwerk ganz oder im oberen Teil aus Schrägsteinen (a) von parallelogrammf örmigem Längsschnitt so aufgemauert ist, daß die sonst waagerechten Fugen zum Feuerraum hin ansteigen.
  2. 2. Mauerwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es, gegebenenfalls symmetrisch zu seiner Längsmittelebene, aus Mauersteinen von rechteckigem Längsschnitt (c), Schrägsteinen (a 1 und den LTbergang zwischen diesen herstellenden Schrägausgleichsteinen (b) von trapezförmigem Längsschnitt aufgemauert ist.
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