DE592117C

DE592117C - Koksofenbatterie mit stehender Kammer

Info

Publication number: DE592117C
Application number: DEK116359D
Authority: DE
Original assignee: Koppers Co Inc
Current assignee: Beazer East Inc
Priority date: 1923-01-05
Filing date: 1923-01-05
Publication date: 1934-02-01

Description

Koksofenbatterie mit stehender Kammer Die Erfindung bezieht sich auf eine Koksofenbatterie mit stehenden Kammern und mit von senkrechten Heizzügen durchsetzten Heizwänden, die mit längs der Batterie angeordneten Regeneratoren verbunden sind.
Bekanntlich werden Koksöfen einer sehr hohen Temperatur, etwa von i 5oo bis i 8oo° C, ausgesetzt, und infolgedessen dehnen sie sich beim Heizen auf die Arbeitstemperaturen aus. Wenn nicht besondere Vorkehrungen für diese Ausdehnung getroffen werden, wird der Ofenaufbau Beanspruchungen und Spannungen ausgesetzt, die Risse und Zerstörung des Mauerwerks verursachen können. Diese Gefahr besteht besonders bei modernen Koksöfen, die aus Silikatsteinen hergestellt sind, welche einen hohen Ausdehnungskoeffizienten b esitzen.
Bisher war es üblich, stehende Koksofenbatterien mit der eingangs erwähnten Art mit quergestellten senkrechten Verkokungskammern und Regeneratoren, die längs der Reihe dieser Kammern angeordnet sind, derart zu bauen, daß die Ofeneinheiten in Blocks zusammengefaßt und zwischen diesen schwere Pfeilerwände, gegebenenfalls mit durchgehenden Dehnungsfugen versehen, gebaut waren, um die Ausdehnung aufzunehmen. Anderseits war es bekannt, liegende Koksofenbatterien Einheit für Einheit zu bauen. Bei liegenden Batterien sind aber die Reg.eneratoren unter den Ofenkammern angeordnet, und das Prinzip, die liegende Konstruktion Einheit für Einheit zu bauen,, enthielt noch keinen Vorschlag für einen geeigneten Bau der ganz anders gearteten stehenden Koksofenbatterien. Hier liegen die Verhältnisse grundsätzlich verschieden von denen bei liegenden Batterien wegen der äußerst großen Höhe einer stehenden Batterie und der Tatsache, daß die Regeneratoren längs der Batterie angeordnet sind.
Die Erfindung löst mit Hilfe einer besonderen Anordnung von Ausdehnungsfugen das Problem, stehende Koksofenbatterien im Batterieverbande Ofeneinheit für Ofeneinheit zu bauen, ohne daß dazwischenliegende Stoßwände die Batterie unterbrechen.
Gemäß der Erfindung wird die Ofenbatterie in der Querrichtung zu jeweils einer Ofenbreite entsprechenden Abteilungen durch Ausdehnungsfugen getrennt, die sich nach außen durch die Wände jedes Endes der betreffenden Verkokungskammer erstrecken, wodurch eine gleichmäßige Ausdehnung des Ofenaufbaues durch die ganze Batterie hindurch, Kammereinheit für Kammereinheit, gesichert wird und die stehenden Kammern, nebeneinandergestellt, beliebig vermehrt werden können, ohne daß anstoßende Wände, welche die Batterie unterbrechen, vorhanden sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem waagerechten Schnitt durch einen Teil einer stehenden Koksofenbatterie der bezeichneten Art beispielsweise veranschaulicht.
Die Batterie besteht aus einer Mehrzahl von mittleren, in senkrechter Richtung sich erstreckenden Verkokungskammern i z, 12, wobei die Heizwände und die Verkokungskammern im Verhältnis zu ihren Breiten und der Querausdehnung der Koksofenbatterie stark in der Höhenrichtung ausgedehnt sind. Die Heizwände i i bilden die Seitenwände der entsprechenden Ofenkammern i2, wie dargestellt, und die gegenüberliegenden Enden der betreifenden Ofenkammern wie auch der PIeizwände sind durch seitliche feuerfeste Wände 13, 13 abgeschlossen und verstärkt. Jenseits dieser seitlichen feuerfesten Wände 13, 13 und sich längs der gegenüberliegenden Seiten der Kammernbatterie und von oben bis unten erstreckend sind Wand- und Kammerkonstruktionen aufgebaut, die als Regeneratonen 18 und zu anderen Zwecken dienen.
Gemäß der Erfindung erstrecken sich Ausdehnungsfugen nach außen durch die Wände jedes Endes der betreffenden Verkokungs.-kammern. Nach dem Ausführungsbeispiel sind in jeder Wand 13 Ausdehnungsfugen vorgesehen, die sich zwischen den R@egeneratoren 18 und den Verkokungskammern 12 erstrekken. Dieses Fugensystem besteht vorzugsweise aus Längsfugen 71 und 74, welche sich in der Längsrichtung der Koksofenbatterie erstrecken und in welche entsprechende Paare von Querfugen 70, 72 und 73, 75 müden. Die Fugen jedes dieser Paare sind gegeneinander versetzt, so daß die Fugen 70, 73 von einer Ofenkammer 12 zu den Längsfugen führen, während ,die Fugen 72, 75 von den Regeneratoreai zu beiden Seiten der Ofenkamm,ern z z zu den Längsfugen 71, 74 führen. Auf diese Weise hat jede der Ofenkammern 12 und jedes ihr zu beiden Seiten liegende Paar von Regeneratoren Ausdehnungsfugen, die sich zwischen ihnen erstrecken.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: i. Stehende Koksofenbatterie mit quergestellten senkrechtenVerkokungskammern und Regeneratoren, die längs der Reihe dieser Kammern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenbatterie in der Querrichtung zu jeweils einer Ofenbreite entsprechenden Abteilungen durch Ausdehnungsfugen getrennt ist, die sich nach außen durch die Wände jedes Endes der betreffenden Verkokungskammererstrecken, wodurch eine gleichmäßige Ausdehnung des Ofenaufbaues!durch die ganze Batterie hindurch, Kammereinheit für Kammereinheit, gesichert wird und die stehenden Kammern, neb.eneinandergestellt, beliebig vermehrt werden können, ohne daß anstoßende Wände, welche die Batterie unterbrechen, vorhanden sind.
2. Koksofenbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab die Ausdehnungsfugen irf jeder Koksofenwand (13) aus längsgerichteten Fugen (71, 74) und je einem Paar von quergerichteten Fugen (70, 72; 73, 75) bestehen.