DE422390C - Koksofen mit senkrechten Heizzuegen - Google Patents

Koksofen mit senkrechten Heizzuegen

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DE422390C
DE422390C DEW64844D DEW0064844D DE422390C DE 422390 C DE422390 C DE 422390C DE W64844 D DEW64844 D DE W64844D DE W0064844 D DEW0064844 D DE W0064844D DE 422390 C DE422390 C DE 422390C
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coke oven
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heating
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/02Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Koksofen mit senkrechten Heizzügen. Bei den bisher bekannt gewordenen Koksöfen mit senkrechten Heizzügen und über diesen liegenden wagerechten Sammelkanälen für die Verbrennungsgase sind die einzelnen Heizzüge zentral mit dem Sammelkanal verbunden, wodurch die Verkokung in der Höhe der Durchgänge infolge des behinderten Durchganges der Hitze durch die an dieser Stelle verstärkten Wandungen der Heizzüge schädlich beeinflußt wird,.' wenn nicht besondere Wärmeausgleichvorrichtungen vorgesehen sind.
  • Dieser Nachteil wird nun gemäß der Erfin- Jung beseitigt, und zwar weist zu diesem Zwecke der obere Abschluß jedes Heizzuges seitliche, unmittelbar an den die Ofenkammern begrenzenden Wänden liegende Durchtrittsöffnungen für die Verbrennungsgase auf.
  • Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen von Koksöfen gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und -es zeigen: Abb. i eine schematische Ansicht einer Ofenwandung gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Ofenwandung nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie q.-¢ der Abb. 2, Abb. 5 und 6 schaubildliche Ansichten von Formsteinen zur Herstellung von Öfen nach Abb. 2 und 3, Abb. 7 und 8 der Abb. q. ähnliche Ansichten abgeänderter Ausführungsformen, Abb.9 und io schematische Ansichten abgeänderter Ausführungsformen von Ofenwandungen gemäß der Erfindung, Abb. i i einen der Abb. 2 ,ähnlichen Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform und Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-1-der Abb. i i.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt der Gasdurchtritt zwischen jedem Feuerzug B und dem zugehörigen Kanal C ganz oder hauptsächlich durch schlitzförmige Durchgänge L, die an den Seiten des Formstückes angeordnet sind, das über den oberen Teil des Feuerzuges B verlegt ist. Dieses Formstück I( besitzt seitliche Vorsprünge oder Flügel I(1, die in der Nähe der oberen Enden der zugehörigen Scheidewände angeordnet sind. Durchgang L ist von der benachbarten Verkokungskammer A durch eine Wand E getrennt, die dieselbe Dicke hat wie die unmittelbar darunter anschließenden Schamottesteine E. Mittlere Ausschnitte in den freien Kanten der oberen Flügel I(1 am oberen Ende jedes Feuerzuges B vereinigen sich zur Bildung eines Durchganges I(2, der in der Flucht des Schaukanals B1 liegt und etwas größer ist als notwendig, um die Durchführung einer Düse H zu gestatten. Zweckmäßig sind die Formsteinflügell(1 mit Ausschnitten 1(3 versehen, die einen Sitz für einen Schamottestein M bilden, der mit einem Durchgang M1 in der achsialen Verlängerung des Durchganges I(2 versehen ist und die entsprechende Düse H durchtreten läßt. Der Durchgang M1 wird unter gewöhnlichen Umständen durch einen Stopfen O abgeschlossen, der mit einer kleinen mittleren Bohrung oder einem Schauloch 01 versehen ist, um eine Beobachtung der Düse H am Boden des zuge- hörigen Feuerzuges B zu gestatten. Ein besonders gefertigter Stein DA unterhalb jedes Formsteines I( kann angewandt werden, um die Flügel I(1 zu unterstützen.
  • Der Gas-durchtritt zwischen jedem Feuerzug B und dem Kanal C geschieht teilweise durch die Durchgänge L, teilweise durch die Öffnung 01. Gewöhnlich werden die Durchgänge so .abgemessen, daß der Hauptteil des Gases durch die Durchgänge L hinwegfließt, aber es kann auch erwünscht sein, daß eine erhebliche Menge durch das Loch 01 hindurchgeht, um zu verhindern, daß die Ofenwand in der Höhe der Durchgänge L überhitzt wird, weil hier die hohe Geschwindigkeit der Heizgase einen sehr hohen Durchgangskoeffizienten für die Hitze zur Folge hat. Jeder Stopfen O kann durch den zugehörigen Kanal B1 ausgewechselt werden gegen einen Stopfen mit anderer Bohrung 01, wenn dies erwünscht ist. Die Verbindung zwischen jedem senkrechten Feuerzug und dem darüberliegenden wagerechten Kanal wird auf diese Weise in dem gewünschten Maße beschränkt. Die Zweckmäßigkeit von Vorsprüngen wie die austauschbaren Stopfen O zur Regulierung des beschränkten Durchgangsquerschnittes wird dadurch bewiesen, daß bei dem bekannten Koksofen nach System Wilputte der wagerechte Querschnitt jedes Feuerzuges etwa 140 bis 16o Flächeneinheiten beträgt, während der Durchgang, der den Feuerzug mit dem wagerechten Kanal verbindet, etwa. 21/2 Flächeneinheiten Querschnittsfläche hat, soweit ein Feuerzug in der Nähe der Zugumkehrebene X-X in Frage kommt und sich auf etwa 2o bis 25 Flächeneinheiten vergrößert, soweit ein Feuerzug in der Nähe des Endes der Hauptwand in Frage kommt. Wenn eine Gasdüse H gereinigt oder ausgewechselt werden soll, so kann der zugehörige Stapfen O von seinem Sitz abgenommen und in einen benachbarten Teil des Kanals C eingelegt werden oder durch den Schaukanal B1 herausgezogen werden.
  • Die Formstücke M können weggelassen und die Stopfen O unmittelbar in die Durchgänge I('2 eingesetzt -,verden. Es ist aber zweckmäßig, diese Formstücke M anzuwenden, welche an ihrer Stelle vermauert werden können und gleichmäßige Hitze für die Stopfen 0 ergeben. Anstatt die Durchgänge an den Seiten der Heizwände in Form schmaler Schlitze L auszubilden, wie in Abb. 2 und ¢ angenommen, können sie auch anders ausgebildet sein, beispielsweise können Ausschnitte 1(4 in den Enden des Flügelteiles I(1 angebracht sein, (s. Abb. 7) oder Löcher I(5, die neben den Seitenwandziegeln E, aber in einiger Entfernung -davon-liegen (s. Abb. 8).
  • Die Merkmale der bisher beschriebenen Erfindungen können bei Öfen mit oberen wagerechten Kanälen C der üblichen Art angewandt werden, können aber auch bei besonderen Ofenkonstruktionen Anwendung finden, bei denen die Formstücke J nicht rechteckig, sondern trapezförmig im Querschnitt sind, so daß die Dicke der Seitenwandungen von unten nach oben zunimmt. In Abb.2 sind sowohl die inneren als auch die äußeren Seiten der Seitenwände gegen die senkrechten geneigt und in Abb. i i ist nur die innere Seite geneigt. Bei dieser Anordnung vermindert die Stärke der oberen Teile der Seitenwandungen den Hitzedurchgang und vermeidet daher die Überhitzung der Destillationsgase in dem Raum über der Ofenbeschickung, während gleichzeitig der obere Teil der Beschickung A im rechten Maße erhitzt und der obere Teil der Heizwand stark und stabil gemacht wird. Der Umstand, daß die Heizgase in die oberen wagerechten Feuerzüge C längs der Seitenwandungen der letzteren eintreten, macht es möglich, den vollen Vorteil der veränderlichen Wanddicke als Mittel zur Regulierung der Beschickung des oberen Teiles des Koksofens auszunutzen und gestattet die Wahl einer erheblichen Querschnittsgröße für die Kanäle C, so daß diese hierdurch und infolge ihrer inneren glatten Fläche einen geringen Widerstand gegen den Strom der Heizgase ergeben.
  • Die Erfindung kann benutzt werden, um Heizwände zu konstruieren, bei welchen die Feuerzugsysteme abweichend angeordnet sind*, wie bei Abb. i z. B., wie Abb. 9 und io erkennen lassen. In Abb.9 sind zwei Gruppen senkrechter Heizzüge B in jeder Ofenwand angebracht, und die damit verbundenen kagerechten Züge CA, sind mit einem Endkanal an der entgegengesetzten Seite des Ofens durch Durchgänge Cl() verbunden. In Abb. io ist jedoch ein Paar von senkrechten Feuerzügen B an einer einzelnen Heizwand verbunden mit einem Führungs- oder Verbindungskanal CB über diesen Feuerzügen. In Abb. i i und 12 sind Scheidewände Q angeordnet, die von den Formstücken I( sich abwärts erstrekken und die Wirkung einer Verlängerung der Durchgänge L und I(° haben. Jede Scheidewand Q besteht aus Chamotteplatten, deren Kanten in Nuten der Formstücke DB eingezogen sind, und das Gewicht der Scheidewand wird durch Vorsprünge D1° der Formstücke DC und die Vorsprünge Dl des folgenden Formstückes getragen, wodurch auch die Flügel I(1 der Formstücke I( gestützt werden. Die Scheidewände Q vergrößern die Strömungsgeschwindigkeit des Heizgases im oberen Teile der Feuerzüge und verbessern den Wärmedurchgang an diesen Teilen zur Verkokungskammer, so daß die Verkokungsdauer abgekürzt wird. Diese vergrößerte Gasgeschwindigkeit ist erreicht, ohne die Dicke und Festigkeit der Heizwände zu vermindern und ohne die Dicke der Wände zwischen den senkrechten Feuerzügen und den Ofenkammern zu vergrößern. Die Formstücke Q tragen keine erhebliche Last und sind zweckmäßig lose eingesetzt und nicht vermauert, so daß sie mit Sicherheit sehr hohen Temperaturen Widerstand leisten können. Die relativen Längen jedes senkrechten Feuerzuges über und unter den unteren Kanten der Scheidewände Q können verlängert werden. Bei der Anordnung nach Abb. i i und 12 sind die Öffnungen 01 in den Stopfen O so klein als möglich und können weggelassen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Koksofen mit senkrechten Heizzügen und über diesen liegenden wagerechten Sammelkanälen für die Verbrennungsgase, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschluß jedes Heizzuges seitliche, unmittelbar an den die Ofenkammern begrenzenden Wänden liegende Durchtrittsöffnungen für die Verbrennungsgase hat.
  2. 2. Ausführungsform des Koksofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Binderwände (D) am oberen Ende mit Auskragungen (I(, I(1) versehen sind, welche ,die seitlichen Gasdurchlässe (L) aufnehmen und außerdem einen mittleren Durchlaß (I(2) bilden, der nach Bedarf offen oder geschlossen gehalten wird.
  3. 3. Ausführungsform des Koksofens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge für die aufsteigenden Verbrennungsgase durch an die Auskragungen sich anschließende Wände (Q) nach unten über den oberen Teil des Heizzuges verlängert sind.
DEW64844D 1923-11-01 1923-11-01 Koksofen mit senkrechten Heizzuegen Expired DE422390C (de)

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