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Heizwand für Verkokungsofenbatterien Die Erfindung bezieht sich auf
eine Heizwand für ;Verkokungsofenbatterien mit senkrechten Heizzügen.
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Die Steigerung der Leistung von Verkokungsofenbatterien durch Vergrößerung
der Höhe der Ofenkammern ist begrenzt durch die Standfestigkeit der Kammerwände,
deren Wandstärke zur Erzielung eines guten Wärmeübergangg 100 bis 125 mm nicht überschreiten
soll.
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Eine Verkürzung der Garungszeit durch Steigerung der Heiztemperatur
findet ihre Grenze in der Feuerfestigkeit der gewöhnlich die Ofenwände bildenden
Silikasteine. Aus diesem Grunde darf die Beheizungstemperatur 1500° C nicht überschreiten.
Bei dieser Temperatur erfolgt auch eine schnelle Rekristallisation in dem die Silikasteine
miteinander verbindenden Mörtel, der dadurch eine feste Bindung mit den Steinen
eingeht. Da die Temperatur vom Heizzug zur Ofenkammer abfällt, ist auch die Mörtelbindung
mit den Steinen nach der Ofenkammerseite nicht so innig wie die an der Heizzugseite.
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Die Erfindung besteht darin, die Läufersteine an der Heizzugfläche
mit Aussparungen zu versehen, die an die Ober- und an die Unterseite bzw. an die
senkrechten Endflächen angrenzende waagerechte bzw. senkrechte Rippen bilden.
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Dadurch wird eine wesentlich bessere Wärmeübertragung an den infolge
der Aussparung eine geringere Stärke aufweisenden Stellen der Steine erzielt, ohne
daß die Standfestigkeit der Wände geschwächt wird. Diese wird vielmehr durch die
die Aussparungen begrenzenden Rippen aufrechterhalten. Ferner kann die hohe Temperatur
der Heizzüge von den an die Fugen angrenzenden Rippen in größerer Tiefe der Wand
an den Mörtel herankommen und so eine weitergehende feste Bindung des Mörtels durch
Verglasung bewirken.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind auch die Hammerkopfsteine
des die Heizzüge bildenden Steinverbandes am übergang vom Läuferteil zum Binderteil
beidersteis mit einer schlitzförmigen Aussparung versehen, die eine obere und eine
untere waagerechte Rippe bilden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung von Läufer- und Bindersteinen
der erfindungsgemäß ausgebildeten Heizwand; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die
Heizwand entsprechend Linie II-II der F i g. 3; F i g. 3 ist ein Schnitt nach Linie
III-III der F i g. 2. Die Heizwand, durch die die Beheizung der Ofenkammern vorgenommen
wird, besteht aus senkrechten Heizzügen 10, die von Längswänden 11 und Querwänden
12 gebildet werden. Die Längswände 11 bilden die Begrenzungswand der nicht dargestellten
Ofenkammer.
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Die Längswände bestehen aus Läufersteinen 13 und Hammerkopfsteinen
14. Die Querwände 12 werden von Bindersteinen 15 und dem Binderteil 14a der Hammerkopfsteine
14 gebildet.
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Die Bindersteine 15 liegen mit einem verjüngten Ansatz-16 des einen
Endes in einer entsprechenden Aussparung der Enden der in einer Fuge 17 gegeneinanderstoßenden
Läufersteine 13. Das andere Ende der Bindersteine 15 stößt in einer Fuge 18 gegen
den Binderteil 14 a des Hammerkopfsteines 14.
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Der Hammerkopfstein 14 der einen Querwand 12 liegt in der einen Längswand
11, und der Hammerkopfstein der anderen Querwand 12 liegt in der anderen, gegenüberliegenden
Längswand 11. In der nächsten Steinlage ist der Steinverband umgekehrt angeordnet.
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Die Läufersteine 13 sind auf ihrer waagerechten Oberfläche mit einer
Längsnut 19 und auf ihrer Bodenfläche mit einem Längsvorsprung 20 (Feder) versehen.
Die senkrechten Endflächen sind ebenfalls mit einer Nut 21 und einer Feder 22 versehen.
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In der senkrechten Heizzugfläche der Läufersteine 13 sind rechtwinklige
Aussparungen 23, 24 angeordnet, die sich in einer Tiefe von etwa einem Drittel
der Wandstärke des Läufersteines in diesen erstrekken. Die Aussparungen bilden waagerechte
Rippen 25, 26 und senkrechte Rippen 27, 28, 29. Dadurch bleiben die Ober- und die
Unterfläche der Steine für eine größtmögliche Mörtelbindung voll erhalten.
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Durch die Aussparungen wird eine bessere Wärmeübertragung durch die
Wand zur Verkokungskammer
erzielt. Ferner erhält der Mörtel zwischen
den Steinen infolge der besseren Wärmeübertragung durch die Rippen 25, 26 eine größere
Festigkeit und wird stärker mit den Steinen eingebunden. Ebenso wird auch der Vorsprung
16 -des Bindersteines 15 infolge der besseren Wärmeübertragung durch die Rippe 29
stärker mit den Läufersteinen 13 eingebunden.
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Der Ansatz 14a des Hammerkopfsteines hat auf seiner Oberfläche eine
längs zu den Läufersteinen 13 verlaufende Nut 30 und auf seiner Unterseite eine
Feder 31. Nut und Feder der Hammerkopfsteine 14 greifen in Nut und Feder 35, 36
der Bindersteine 15 ein, die in den einzelnen Lagen übereinander und gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
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In der durch die Linie A-A bestimmten senkrechten Ebene, also am übergang
vom Läufer- zum Binderteil, sind die Hammerkopfsteine 14 beiderseits-mit je einer
schlitzförmigen Aussparung 32 bzw. 33 versehen, die sich im wesentlichen in der
gleichen Tiefe in den mit den Läufersteinen 13 eingebundenen Kopfteil erstrecken
wie die Aussparungen 23, 24. Die Aussparungen 32; 33 werden von waagerechten Rippen
34 begrenzt, die - eine zusätzliche Fläche für die Mörtelfuge der darüber- und darunterliegenden
Bindersteine 15 und eine Verstärkung für die Verbindung zwischen dem den Läuferteil
bildenden Kopf und dem den Binderteil 14 a bildenden Fuß des Hammerkopfsteines 14
bilden.