DE599626C - Tunnelofen - Google Patents

Tunnelofen

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Publication number
DE599626C
DE599626C DE1930599626D DE599626DD DE599626C DE 599626 C DE599626 C DE 599626C DE 1930599626 D DE1930599626 D DE 1930599626D DE 599626D D DE599626D D DE 599626DD DE 599626 C DE599626 C DE 599626C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
walls
regenerator
tunnel furnace
stones
furnace according
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Expired
Application number
DE1930599626D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Daniels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Koppers GmbH filed Critical Heinrich Koppers GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE599626C publication Critical patent/DE599626C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/32Casings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Tunnelofen Nach dem Patent 573 854. wird bei einem Tunnelofen mit über die ganze Länge der Brennzone nebeneinander ausgeteilten Ouerregeneratoren ein Verzicht auf die bisher für die Abmessungen der Regeneratoren, besonders natürlich ihre Breite, bestimmende Befahrbarkeit dadurch begründet, daß ein für den Tunnelofenbetrieb namentlich beim Brennen hochfeuerfester Steine außerordentlich wichtiges Flammenband durch Verwendung anormal schmaler Regeneratoren geschaffen wird. Jedenfalls ist ein solches Flammenband von so überragender Bedeutung, daß dagegen der Gedanke der Befahrbarkeit zurücktritt, zumal die verhältnismäßig wenig tiefen Regeneratoren von der Stirnseite her doch mit Hilfe geeigneter Werkzeuge einen Eingriff gestatten.
  • Da also nach dem Hauptpatent sowieso der begründete Verzicht auf die Befahrbarkeit bedingt ist, so ist nach dem vorliegenden Zusatzpatent daraus gleichsam die letzte Folgerung gezogen, indem planmäßig die Regeneratortrennwände mit zur Wärmespeicherung herangezogen werden; es erfolgt dies auf Grund folgender Überlegung: Bekanntlich spielt sich der Wärmeaustausch in dem etwa halbstündigen Zugwechselbetrieb eines Regenerators praktisch etwa bis zu einer Tiefe von nur 2o bis 30 mm von der Oberfläche der feuerfesten Steine ab gerechnet ab. Da bisher die Trennwände der Regeneratoren etwa in Stärke von 300 mm und mehr ausgeführt wurden und dies auch in Rücksicht auf die Standfestigkeit «erden mußten, so nahm das Gesamtvolumen dieser Trennwände verhältnismäßig wenig an dem Wärmeaustausch teil; dieser erfolgte vielmehr im wesentlichen durch das zwischen ihnen lose angeordnete feuerfeste Gitterwerk.
  • Gemäß der Erfindung wird aber das Volumen der Regeneratortrennwände dadurch planmäßig zum Wärmeaustausch in weitaus stärkerem Maße herangezogen, daß einerseits die Trennwände so dünn ausgebildet sind, daß sie ihrem Volumen nach zu einem beträchtlichen Anteil an dem Wärmeaustausch teilnehmen, während andererseits das Gitterwerk bzw. Teile davon als Paßstücke zwischen die Wände gefügt sind, so daß eine ihre Schwächung wieder wettmachende Absteifung der einzelnen Regeneratorwände gegeneinander eintritt. Damit wird die Gefahr des Ausknickens der Wände, die wiederum durch das Dünnermachen eingetreten ist, beseitigt. Es entsteht damit ein so festes Gefüge für den Gesamtaufbau, daß jedenfalls innerhalb eines zwischen zwei Dehnungsschlitzen vorgesehenen Blockes -die erforderliche Standfestigkeit gewährleistet ist. Andererseits ist auch die Gefahr des Undichtwerdens infolge des Dünnermachens der Wände wieder beseitigt; zudem herrschen beiderseits der dünnen Wände gleiche Zug- und Druckverhältnisse.
  • Zweckmäßig erfolgt nun diese Absteifung der Regeneratortrennwände dadurch, daß die Paßstücke gleich durch Ansätze der Wandsteine selbst gebildet werden, die jeweils gegeneinander. stoßen oder sich gegen den gegenüberliegenden Wandstein anlegen, wobei natürlich noch gegebenenfalls ein loser Zwischenstein eingelegt werden kann. Diese Sonderausbildung bietet den Vorteil, daß der Wärmeaustausch zwischen den Gittersteinen und den Regeneratortrennwänden bedeutend besser wird, da die wärmeisolierende Trennfuge zwischen den Gittersteinen und den Trennwänden fortfällt bzw. in das Innere des Gitterwerkes verlegt wird und damit ein wesentlich besserer Wärmeübergang von und zu den Wandsteinen möglich ist. Man hat wohl schon das Gitterwerk von COwpern aus gegeneinander versetzten Steinen aufgebaut, die ähnlich wie die Horden eines Kühlers oder Waschers beschaffen sind, wobei die Steine mit Ansätzen versehen sind, die auch an der Außenseite gegen den Mantel des Cowpers anstoßen, um auch hier die erforderlichen Durchtrittskanäle zu sichern; mit dem eben dargelegten Leitgedanken hat dies aber nichts zu tun.
  • Durch Aufteilung der in einer großen Zahl hintereinander angeordneten schmalen Regeneratoren in Einzelmauerblöcke mit Begrenzungsmauern, die in der Lage sind, den Seitendruck aufzunehmen, wird zunächst die Möglichkeit geschaffen, die Regeneratoren gruppenweise zwecks Reinigung auszupacken, ohne daß das Gesamtmauerwerk des Ofens zerstört oder überbeansprucht wird. Dabei bietet. die entsprechend starke Ausbildung der Abschlußmauern die Möglichkeit, diese Mauerwerksblöcke unmittelbar aneinander zu setzen, weil eine äußere Bewehrung, wie sie sonst für die Druckaufnahme erforderlich sein würde, auf diese Weise unnötig wird. Es wird also gleichsam im ganzen die Zusammenfassung der schmalen Regeneratoren, wie sie für eine Ofenanlage in großer Zahl erforderlich werden, in einer einzigen Gruppe gewahrt, dennoch aber eine Unterteilung geschaffen, die die grundsätzlichen Vorteile der Erfindung besitzt.
  • In der zugehörigen Zeichnung ist in Abb. i ein Grundriß für den Aufbau solcher Regeneratoren nach den verschiedenen Lagen wiedergegeben; Abb. 2 und 3 zeigen in räumlicher Darstellung die hierbei zweckmäßig zur Verwendung kommende Steinform, während Abb. 4 im waagerechten Schnitt die diesbezügliche Gesamtanordnung erkennen läßt. Der Aufbau eines Regenerators nach Abb. x erfolgt nun unter Benutzung der in Abb. 2 und 3 dargestellten Steine, die aus einem Grundkörper a bestehen, der in bekannter Weise mit Nuten b und Federn c versehen ist, außerdem aber Ansätze d besitzt. Der Aufbau geht nun so vor sich, daß in der einen Lage der Regeneratoren solche Steine nach Abb. 2 und 3 benutzt werden, so daß jeweilig die Ansätze d-d in der Mitte zusammenstoßen, womit eine gegenseitige Abstützung erfolgt. Jede zweite Lage wird dagegen aus normalen Formsteinen e gebildet, während die dritte Lage wieder aus den obenerwähnten Formsteinen, aber jetzt mit entsprechender Versetzung gegen die Lage i, aufgebaut wird. Zur besseren Raumausnutzung können außerdem noch in der zweiten Lagejeweilig zusätzlich lose Gittersteine f- f verwendet werden.
  • Wie dabei aus der Abb. 4 ersichtlich ist, wird so das Volumen der auf einen Dehnungsblock entfallenden Regeneratoren gleichzeitig auf eine größere Zahl Einzelgeneratoren in Rücksicht auf den Wärmeaustausch nutzbringend verteilt, während die damit bedingte Schwächung der Wände durch die gegenseitige Absteifung wieder wettgemacht wird. Der Abschluß der einzelnen Dehnungsblöcke erfolgt durch stärkere Mauern g, so daß ein einzelner Dehnungsblock an sich ein wzederstandsfähiges Gebilde darstellt. Um nun für die in Rücksicht auf die Erzielung eines durchlaufenden Flammenbandes aufgegebene Befahrbarkeit, die «Rederum die Anwendung der Wandansätze gestattet, eine gewisse Zugänglichkeit für den Notfall aufrechtzuerhalten, sind die einzelnen Regeneratorwände in bezug auf ihren Verband mit dem Tunnelofenmauer-,verk im übrigen so ausgebildet, daß sie im Bedarfsfalle bequem ausbaubar sind, wie dies an sich in besonderen Fällen, z. B. bei Koksöfen, vorgesehen worden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen nach' Patent 573 854, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Wände der unter die für.die Befahrbarkeit erforderlichen Breite verengten Regeneratorkammern so dünn ausgebildet sind, daß sie ihrem Volumen nach zu einem beträchtlichen Teil an dem Wärmeaustausch teilnehmen, während andererseits das Gitterwerk bzw. Teile davon als Paßstücke zwischen die Wände gefügt sind, so daß eine ihre Schwächung wieder wettmachende Absteifung der einzelnen Regeneratorwände gegeneinander eintritt.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abstützenden Gitterwerksteine an mit den Wandsteinen homogen verbundene Ansätze angelegt sind, um neben der Absteifung der Wände gegeneinander ihre Wärmeaufnahmefähigkeit noch zu erhöhen.
  3. 3. Tunnelofen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Anzahl schmaler Regeneratorkammern in einem Mauerwerksblock angeordnet sind, dessen Seitenwände so stark sind, daß sie den seitwärts gerichteten Druck der dünnen Regeneratorwände ohne äußere Abstützung aufzunehmen geeignet sind.
DE1930599626D 1930-11-13 1930-11-13 Tunnelofen Expired DE599626C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE599626C true DE599626C (de) 1934-07-06

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ID=6574418

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DE1930599626D Expired DE599626C (de) 1930-11-13 1930-11-13 Tunnelofen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943526C (de) * 1937-05-07 1956-05-24 Dr Joseph Becker Regenerativkoksofenbatterie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943526C (de) * 1937-05-07 1956-05-24 Dr Joseph Becker Regenerativkoksofenbatterie

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