DE749433C

DE749433C - Baustein

Info

Publication number: DE749433C
Application number: DEST56654D
Authority: DE
Priority date: 1937-10-03
Filing date: 1937-10-03
Publication date: 1944-11-22

Description

Baustein Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nach verschiedenen Richtungen hin zugfesten Mauerwerksverband herzustellen. Bekannt ist bereits ein Mauerwerksverband, dessen Formsteine. durch Nut und Feder verbunden sind und keilig ineinandergreifen, wobei der keilige Eingriff indes nur mit den im Verband übereinander angeordneten Steinlagen erfolgt, während die einzelnen Formsteine mit den benachbarten Steinen stumpf gestoßen sind. Bei einer Beänspruchung des Verbandes von oben nach unten tritt in den senkrechten Stoßfugen eine Scherwirkung auf. Bekannt ist ferner ein Steinverband, der außer den Druck- auch noch Zug- und Biegungsbeanspruchungen aufnehmen kann, wobei die Steinfugen nur auf Druck beansprucht werden sollen. Er besteht aus mit Nut und Federn versehenen, allseitig keilige Verdickungen aufweisenden Formsteinen, wobei an den Enden der Keilflächen Dübelsteine angeordnet sind.
Ein den bekannten Formsteinen anhaftender Mangel ist der, daß das Verhältnis des wirksamen Querschnittes zu dem gesamten Querschnitt des Formsteines verhältnismäßig klein ist; unter wirksamer Querschnitt wird der Teil des Steines verstanden, bei dem die Gefahr der Abscherung besteht, wenn die Zugkräfte in vertikaler und horizontaler Richtung wirken.
Als besonders nachteilig ist hinsichtlich der allseitig keilige Verdickungen aufweisenden Bausteine festzustellen, daß aus diesen allein unmöglich ein Verband herzustellen ist, wenn alle Steine an allen Randseiten mit Nut und Feder versehen sind, weil die Steine seitlich eingeführt werden müssen. Allseitig keilige Verdickungen aufweisende Steine können nur dann durch Nut und Feder miteiriander verbunden werden, wenn die Aussparung zwischen den keiligen Verdickungen eines Steines größer ist als die keilige Verdickung des in die Aussparung eingreifenden Steines; in den so an den Enden der Keilflächen bleibenden Zwischenräumen werden Dübelsteine eingeschoben.
Demgegenüber bietet der Baustein vorliegender Erfindung den Vorteil, daß Dübelsteine zur Errichtung eines Mauerwerksver- Bandes nicht erforderlich sind, und ein Verband mit den mit Nut und Federn versehenen Steinen auch dann möglich ist, wenn die Steine von oben her aufgesetzt werden. Der erfindungsgemäße Stein hat den -weiteren Vorteil, daß das Verhältnis des wirksamen Querschnittes zum gesamten Querschnitt groß ist, so daß der Verband eine starke Festigkeit erhält.
Der erfindungsgemäße, im wesentlichen Z-förmige Baustein besitzt einen gewölbten Oberflansch, dessen Wölbung in die Wölbung der Oberseite des Unterflansches des im Mauerwerk sich anschließenden Steines seine Fortsetzung findet, während auf der Unterseite des unteren Flansches eine Wölbung vorhanden ist, die den genannten Wölbungen entspricht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzt der Oberflansch rechts eine etwa keilförmig zulaufende Rippe, deren linke Seite der unteren seitlichen Abschrägung des Unterflansches entspricht.
Die Stoßflächen des Steines können in an sich bekannter .Weise mit Nut und Federn versehen sein.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i und = Einzelausführungen des Bausteines und Abb. 3 einen aus den Steinen der Abb. z errichteten Steinverband.
Die gewölbte Oberseite des Oberflansches ist mit a, die gewölbte Oberseite des Unterflansches ist mit b und die gewölbte Unterseite des Unterflansches ist mit c bezeichnet.
Gemäß Abb. a weist der Oberflansch eine etwa keilförmig zulaufende Rippe d auf, deren linker Seite e die untere seitliche Abschrägung f des Unterflansches entspricht. Gemäß Abb. 2 ist die linke Seite der Rippe eben. Sie kann aber auch gewölbt verlaufen; entsprechend muß die untere seitliche Abschrägung des Unterflansches gestaltet sein. Wie aus den --1.bb. i und a ersichtlich. sind die Steine mit Nut und Feder versehen. Die Nut ist mit @, die Feder mit 1a bezeichnet.
Der aus den erfindungsgemäßen Steinen zusammengesetzte Verband kann, was aus Abb. ,; erhellt, nach zwei Seiten hin beansprucht werden, ohne daß er in seinem Gefüge gelockert wird, selbst wenn man ihn ohne Mörtel versetzen würde.
Der Verband ist für alle Formarten geeignet, z. B. für runde, eckige, ovale Gef:i(.')e, für Kaminaufbauten, Kaminauskleidungen. frei stehende Lagergefäße, Säuretürme usw.

Claims

PATEN TA\TSPRÜCHB: r. Baustein für zugfestes Mauer«erk. dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen Z-förmige Baustein einen Oberflansch mit der gewölbten Oberseite t a) besitzt, deren Wölbung in der Wölbung der Oberseite (b) des Unterflansches des im Mauerwerk sich anschließenden Steines seine Fortsetzung findet, während die Wölbung der Unterseite (c) des unteren Flansches den Wölbungen der Seiten (a und b) entspricht. Baustein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflansch rechts eine etwa keilförmig zulaufende Rippe (d) aufweist, deren linker Seite (e) die untere seitliche Abschrägung f f des Unterflansches entspricht. Baustein nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflächen in an sich bekannter Weise mit Nut und Feder versehen sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-`tandes vom Stand der Technik sind im Erteilungszerfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... \7r. 6o6 141 ; britiscche 368 450; L'SA.- 1 162 409.