DE676337C - Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren - Google Patents
Verfahren zur Veredelung von RauchwarenInfo
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- DE676337C DE676337C DEC48303D DEC0048303D DE676337C DE 676337 C DE676337 C DE 676337C DE C48303 D DEC48303 D DE C48303D DE C0048303 D DEC0048303 D DE C0048303D DE 676337 C DE676337 C DE 676337C
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
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Description
- Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren Es ist bekannt, bei der Herstellung von Leder, und zwar insbesondere von Sämischleder, eine Behandlung mit Formaldehyd vorzunehmen und anschließend eine Fettung zu. bewirken. Die Fettung wurde bisher mit einer wäßrigen Emulsion von Degras, mit Fett, öl und Magnesiumsilicat enthaltenden Emulsionen, -mit Emulsionen aus Seife und Fettstoffen bzw. Fettsäuren und mit Eieröl vorgenommen.
- Die vorliegende Erfindung betrifft -ein Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren, das darin besteht, daß man für die Fettung der Felle unter gleichzeitiger Einwirkung von Formaldehyd oder Formaldehyd entwickelnden Substanzen solche Fettemulsionen verwendet, die als Emulgatoren die Kondensationsprodukte von hochmolekularen Eiweißspaltprodukten und höheren Fettsäuren enthalten. Durch diese Behandlung erhalten die Felle die für die weitere Verarbeitung erforderliche Widerstandsfähigkeit, Weiche und Zügigkeit; außerdem bewirkt die Behandlung mit Formaldehyd bzw. Formaldehyd abspaltenden Verbindungen, daß die verwendeten öle oder Fette tief in die Haut :eindringen und eine besonders gute Verankerung erfahren, so daß auch bei der anschließenden Weiterverarbeitung der Felle, z. B. beim Läutern und Färbeaa, die eingeführten Fettstoffe in der Haut verbleiben.
- Vergleichsversuche haben ergeben, daß bei Verwendung der Kondensationsprodukte von hochmolekularen Eiweißspaltprodukten und höheren Fettsäuren als Emulgatoren Felle von größerer Weichheit und Zügigkeit als bei Verwendung der bei der Sämischg:erberei üblichen, beispielsweise aus Seife und Fettstoffen bestehenden Fettemulsionen erhalten werden.
- Als Fettstoffe eignen sich für das neue Verfahren sämtliche in der Gerberei und in der Rauchindustrie verwandten fettend wirkenden Mittel, wie z. B. Klauenöl, Vaselinöl und Wollfett; gegebenenfalls kommt auch Leci.-thin für den vorliegenden Fall in Betracht. Die für die Fixierung des Fettstoffes benötigte Formaldehydmenge ist nicht sehr erheblich; sie kann gegebenenfalls stark herabgesetzt werden, um den Geruch des Form.-aldehyds und die ätzenden Wirkungen weitgehend auszuschalten. Das Formaldehyd bzw. die Formaldehyd abspaltende Substanz kann der Fettemulsion vor der Imprägnierung des Felles zugemischt werden; gegebenenfalls kann aber die Formaldehydeinwirkung auch durch. entsprechende Nachbehandlung der gefetteten Felle stattfinden. Besonders vorteilhafte Ergebnisse lassen sich durch die im. Beispiel angeführte Arbeitsweise erzielen. Beispiel z ooo Teeile handelsübliches Lederöl werden ;mit 5oo Teilen einer etwa 5o%ig@en Lösung des Natriumsalzes des aus ölsäurechlorid und lysalbinsaurem Natrium erhältlichen Kondensationsproduktes versetzt. Hierzu werden 5ooTeile einer 3o%ig@en Formaldehydlösung zugemischt. In dieses Gemisch rührt man--
dann langsam 3ooo Teile Wasser und 3o T --5 %iger Ammoniaklösung ein. Mit die - Es ist zwar bereits bekannt, die Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Eiweißspaltprodukten und höheren Fettsäuren als Emulgatoren für die gewöhnliche Fettweg von Ledern, die nicht mit Formaldehyd befandelt sind, zu verwenden. Da aber Formaldehyd auf Eiweißstoffe gerbend wirkt, war nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß die mit Hilfe dieser Kondensationsprodukte- herge-.stellten Öl- bzw. Fettemulsionen bei den mit
@F' maldehyd behandelten Fellen eine be- digende Wirkung entfalten würden. Viel- ' '' r war zu befürchten, daß die in den Kon-
Claims (1)
- PATENTANspRUcH: Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren durch Behandlung mit Fett- oder Ölemulsionen unter gleichzeitiger oder unmittelbar nachfolgender Einwirkung von Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß Fett- und Ölemulsionen verwendet werden, die als Emulgatoren die Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Eiweißspaltprodukten und höheren Fettsäuren enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC48303D DE676337C (de) | 1933-09-19 | 1933-09-19 | Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren |
Applications Claiming Priority (1)
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DEC48303D DE676337C (de) | 1933-09-19 | 1933-09-19 | Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676337C true DE676337C (de) | 1939-06-01 |
Family
ID=7026739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC48303D Expired DE676337C (de) | 1933-09-19 | 1933-09-19 | Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676337C (de) |
-
1933
- 1933-09-19 DE DEC48303D patent/DE676337C/de not_active Expired
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