DE676116C - Verfahren zur Darstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten aus aromatischen Sulfonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten aus aromatischen Sulfonen

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DE676116C
DE676116C DEG93328D DEG0093328D DE676116C DE 676116 C DE676116 C DE 676116C DE G93328 D DEG93328 D DE G93328D DE G0093328 D DEG0093328 D DE G0093328D DE 676116 C DE676116 C DE 676116C
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sulfones
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aromatic sulfones
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DEG93328D
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten aus aromatischen Sulfonen Gegenstand des Patents 66o 579 ist die Herstellung von sulfonierten und unsulfonierten aromatischen Sulfonen, die mindestens eine Hydroxylgruppe und eine -S 02 Brüche enthalten. Sie werden erhalten, indem man Sulfonsäuren von aromatischen Kohlenwasserstoff en oder von Phenolen bzw. deren Äthern mit Phenolen oder deren Derivaten, insbesondere deren Sulfonen, unter vermindertem Druck erhitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß aus den nach dein Verfahren dieses Patents erhältlichen gemischten Sulfonen des Rohkresols wertvolle Gerbstoffe hergestellt werden können, wenn man sie nach dem Verfahren der Patentschriften 61i 67i, 617 o i5. oder 617 469 den dort beschriebenen Kondensationsreaktionen mit Formaldehyd unterwirft. Man braucht dabei nicht von den Sulfonen selbst auszugehen; vielmehr kann man die Reaktionsmischungen, bestehend aus Rohkresolsulfonen und überschüssiger Phenolsulfonsäure, unmittelbar verwenden. Dabei ist von Vorteil, die Sulfonbildung nicht möglichst weit zu treiben. sondern die Reaktion zu unterbrechen, sobald das Verhältnis von Sulfon zu Phenolsulfonsäure das für die Gerbstoffkondensation gewünschte ist. Man kann aber auch durch angepaßte Wahl des Vakuums und der Temperatur solche Reaktionsbedingungen wählen, daß sich ein Gleichgewicht zwischen Sulfon und Phenolsulfonsäure einstellt, das dem für die Gerbstoffherstellung gewünschten Verhältnis entspricht, worauf man die ganze Reaktionsmasse ohne jede Reinigung weiterverarbeitet. Dabei werden Gerbstoffe erhalten, die ähnliche Eigenschaften wie die schon bekannten besitzen, insbesondre sehr helle Farbe.
  • Überraschenderweise ist das aus Kresolgemisch hergestellte gemischte Sulfon in wäßrigen Phenolsulfonsäurelösungen hervorragend löslich. Diese wertvolle Eigenschaft, die nicht vorauszusehen war, hat zur Folge, Saß die Formaldehydkondensationen konzentrierter und dazu bei viel tieferen Temperaturen, beispielsweise bei 5o bis 6o°, durchgeführt werden können, ein Vorteil, der wegen der bei Siedetemperatur in sauren Lösungen zur Spaltung neigenden Phenolsulfonsäuren außerordentlich wichtig ist. Beispiel i Ein Ansatz aus 8oo Teilen Sulfonierungsöemisch (erhalten nach üblichem Verfahren aus Rohkresol D. A. B. IV und Sulfonierungsmittel) und zoo Teilen Rolikresol (vgl. Beispiel 5 des Patents 66o 579) wird, wie folgt, weiterbehandelt Zu dem entstandenen Gemisch von Sulfonsäure und Sulfon gibt man zoo Teile Wasser und nach Abkühlen auf ao bis 25° aoo Teile 3o°Joigen Formaldehyd und läßt über Nacht stehen. Die Temperatur steigt im Verlauf der Kondensation auf 6o, bis 65°; wenn nötig, wird gekühlt. Nach Verdünnen des entstandenen wasserlöslichen Kondensationsproduktes mit Wasser stellt man den Ansatz mit 25o Teilen 37°/oiger Natronlauge schwach kongosauer und füllt auf 25oo Teile auf. Man erhält einen viscosen, gerbfertigen Extrakt; 6o bis 8o Teile vom Blößengewicht genügen zur Durchgerbung, die analog wie bei vegetabilischen Extrakten erfolgt.
  • Der neue Gerbstoff gibt mit Eisenchlorid nicht nur eine blaue Färbung, sondern eine Fällung und kann mit Kochsalz ausgefällt werden. Beispiel 2 Das Reaktionsgemisch nach Beispiel i, bestehend aus Rohkresolsulfonsäure und gemischtem Rohkresolsulfon, wird mit Natronlauge phenolphthaleinalkalisch eingestellt und mit Wasserdampf das überschüssige Kresol vollständig abgeblasen. Nach der Abkühlung auf 2o° gibt man langsam Zoo Teile 3o°/oigen Formaldehyd zu und erhitzt 5 Stunden zum Kochen. Nach Beendigung der Kondensation stellt man auf i8oo Teile -und Berberisch zweckmäßige Acidität ein.
  • Die Berberischen Eigenschaften stimmen weitgehend mit denjenigen des Gerbstoffes nach Beispiel i überein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten aus aromatischen Sulfonen, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach Patent 66o 579 erhältliche Gemisch der Rohkresolsulfone mit Formaldehyd in Gegenwart von Phenolsulfonsäuren nach den Verfahren der Patentschriften 611 671, 617 015 oder 617 469 erhitzt.
DEG93328D 1935-08-15 1935-08-15 Verfahren zur Darstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten aus aromatischen Sulfonen Expired DE676116C (de)

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