DE6750015U - Vorrichtung an koksofenanlagen zum auffangen des fegselkokses - Google Patents
Vorrichtung an koksofenanlagen zum auffangen des fegselkoksesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description
Hamburger Gaswerke GmbH., 2 Hamburg 1, Kurze Mühren 1
Vorrichtung an Koksοfenanlagen zum
Auffangen des Fegseikokses
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Koksofenanlagen zum Auffangen des Fegseikokses.
Beim Herausnehmen einer Kammertür von Seiten der Koksausstoßmaschine oder des Kokskuchenführungswagens, beim
Ausstoßen des Kokskuchens und beim Reinigen der Rahmenflächen fällt Fegseikoks auf die Teerpfanne bei kopfgefeuerten
Öfen und auf die an den Öfen entlangführenden Bühnen bei unterbrennergefeuerten Öfen. Die Beseitigung
des Fegseikokses erfordert den Einsatz eines Arbeiters je
Schicht,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme und Beseitigung des Pegselkokses
zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß an der Koksausstoßmaschine und/oder an dem Kokskuohenführungs-
* wagen eine in der Chargierstellung dieser Wagen an die
Kammeröffnung aussetzbare und etwaigen Fegseikoks auffangende
Fangschaufel vorgesehen ist.
Die während des Chargierens au die Kammeröffnung
angesetzte, genauer gesagt, unterhalb der Kammeröffnung befindliche Fangschaufel nimmt den gesamten, von der Kammeröffnung
herabfallenden Fegseikoks auf und kann nach Beendigung des Chargiervorganges vom Wägen zurückgezogen
werden, wo dann der Fegseikoks von der Fangschaufel abgenommen und in einen geeigneten Behälter oder in den Kokslöschwagen
oder auf das LÖschwageasgleis befördert wird.
Vorteilhafterweise ist zur Bewegung der Fangschaufel
am Wagen eine Bew«gungs- und Haltevorrichtung für die Fangschaufel
angeordnet, dl· nach einen weiteren Merkmal der Erfindung von der Fangschaufel lösbar ist, wobei an jeder
Kammer eine Konsole oder dergleichen zur Auflag? der Fangschaufel
vorgesehen ist. Bei kopfgefeuerten Ofon kann die
Fangschaufel unmittelbar auf die Teerpfanne aufgelegt werden, während bei unterbrennergeftuerten Öfen besondere Haltevorrichtungen
vorgesehen sein können.
-Z-
Die Lösbarkeit der Fangsohaufel von der Bewegungs-
und Haltevorrichtung 1st In den Fällen zweckmäßig, in denen der Wagen während der Ghargiervorgänge seitliche Bewegungen
durchführen muß. Die Steuereinrichtungen des Wagens können derart durch gegenseitige Kupplung und Verriegelung; gesiohert
sein, daß der Wagen erst däxux seitlich vsrfshrsn
werden kann, wenn die Fangschaufel von der Bewegungs- und Haltevorrichtung gelöst und diese zurückgezogen ist.
Die Bewegungs- und Haltevorrichtung kann nach der
Erfindung so ausgeführt sein, daß die Fangschaufel in ihrer von der Kammer zurückgezogenen Stellung um einen größeren
Winkel als den Schüttwinkel des Fegseikokses nach hinten geneigt ist, damit der Fegseikoks in der von dem Ofen
zurückgezogenen Stellung selbsttätig von der Fangschaufel herabrutscht. An dieser Stelle kann beispielsweise auf dem
Vagen eine Fördervorrichtung, ein Behälter oder Trichter
vorgesehen sein, der von Zeit zu Zeit an gewünschter Stelle, beispielsweise in einen Lastwagen entleert wird.
Die Bewegungs- und Haltevorrichtung besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführung aus einem mit der Schaufel
kuppelbaren und eine Kreisbogenbewegung beschreibenden Hebel bzw. HVbelpaair und einer feststehenden Stütze· Bei dieser
Anordnung neigt sich di· Schaufel in der zurückgezogenen Stellung selbsttätig, während bei geeigneter gegenseitiger
Anordnung des Hebelpaares und der festen Stütse, über die
dio Sohaufel hinweggleitet, gegenüber dor Teerpfanne die Fangschaufel nicht einfach von oben auf die Teerpfanne
aufgelegt sondern mit ihrer dem Ofen zugewendeten Kante von
oben schräg auf den vorderen Rand der Teerpfanne aufgesetzt wird und dann mit der Vorderkante derart auf dor Teöjfpfaniie
gleitet, daß etwa auf der Teerpfanne befindliche Verschmutzungen von ihr aufgenommen werden.
Es ist wünschenswert, die Bewegungsstrecke der Fangschauf il klein zu halten, damit die Bewegungs- und Ladevorrichtung
nicht zu aufwendig wird, das bedeutet, daß der Fegseikoks von der Fangschaufel in dem dem Koksofen naheliegenden
Bereich des Wagens abgekippt wird, in welcheßi
ein Auffangbehälter noch nicht vorgesehen sein kann und in
welchem keinesfalls der Koks schon auf den Löschwagen oder auf das Löschwagengleis gelangen kann. Es wird deshalb
nach der Erfindung eine Fördervorrichtung vorgesehen, die den von der Fangschaufel abgekippten Fegseikoks zur anderen
Vagenseite bzw. zu einem Auffangbehälter befördert. Biese
^fördervorrichtung besteht insbesondere aus einem hin- und
herbeweglichen Schieber auf einem Schieberboden. Der auf den Schieberboaen von der Fangschaufel abgekippte Fegselkoks
wird von dem Schieber in Richtung zur anderen Tiageaseite
fortgeschoben* Das bedingt, daß der Koks stets auf der
vom Ofen abgewandten Seite des Schiebers auf den Schieberboden
gelangt. Der Schieber muß deshalb in Abhängigkeit von der Bewegungs- und Haltevorrichtung gesteuert sein
und wird zu diesem Zweck erfindungsgemäß zwangsweise geme in s am mit de.r Bewegungs- und Haltevorrichtung angetrieben,
wobei er eine gegenüber der Fangschaufel im wesentlichen
gegenläufige Bewegung beschreibt. Der Raum zwischen der dem Koksofen abgewandten Hinterkante der Fangschaufel, an
der sich die Scharnierkupplung befindet, und dem Schieber kann alternativ auch durch eine gelenkig angesetze Wanne
zur Überleitung des Fegtelkokses von der Schaufel direkt
zum Schieber überbrückt werden. Die Wanne miiißte dann mit der
Fangschaufel sowie der Schieberoberkante gelenkig verbunden werden. In diesem Fall führen Fangschaufel und Schieber
gleichgerichtete Bewegungen aus.
Damit die von der Bewegungs- und Haltevorrichtung gelöste Fangschaufel ihre Lage vor der Kammeröffnung sicher
beibehält, kann nach der Erfindung eine die Fangschaufel sichernde Rastvorrichtung vorgesehen sein, die insbesondere
aus einer an der Fangschaufel angebrachten Klinke besteht, die hinter einen Ankerständer greift. Diese Klinke kann
steuerungsmäßig verbunden sein mit den zur Verbindung von Fangschaufel und Bewegungsvorrichtung dienenden Kupplungseinrichtungen .
Ein bevorzugtes Ausfübxungsbeispiel der Erfindung
wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht und
Fig. 2, 3 und 4 Seitenansichten der Vorrichtungen in
verschiedenen Arbeitsstellungen zeigen.
Bei 1 ist die Kammeröffnung mit Kammerrahmen 2 angedeutet, vor der sich die Teerpfanne 3 und seitlich davon
die Ankerständer h und 5 befinden. Die benachbarten Kammern
sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
An dem nicht gezeigten Gestell des Wagens, der entweder zur Koksausstoßmaschine gehört oder der Kokskuchenführungswagen
ist, ist eine feste Stütze 6 angebracht, die oben eine Stützrolle 7 trägt, die sich etwa in der Höhe der
Oberkante der Teerpfanne befindet. An einer Hohlwelle 8, die am Wagengestell gelagert ist, sind zwei Schwenkhebel 9
und 10 befestigt, die durch eine Kolbenzylindervorrichtung im einen oder anderen Drehsinn antreibbs.«: sind. Jeder Arm
trägt am Rand eine Scharnierbuchse 12, 13 niit einem darin
in seiner Längsrichtung beweglichen Scharnierbolzen \kt 15»
der durch die Kraft einer nicht in der Zeiohnung erscheinenden Feder in seine Funktionsstellung gedrängt wird· Auf
jeden Scharnierbolzen wirkt ein Hebel 16, 17» der mittels
einer mit einem Hubmagneten 18 oder dergleichen verbundenen Zugstange 19, die durch die Hohlwelle 8 hlndurohführt, zu
675001ο
betätigen ist. Wird die Zugstange 19 in Pfeinrichtung 20
gezogen, so ziehen beide Hebel 16, 17 den zugehörigen Scharnierbolzen 14, 15 in die jeweilige Scharnierbuchse 12,
13 zurück, wobei der doppelt ausgebildete Hebel i6 sich tun
den Schwenkpunkt 21 dreht.
Die Fang-seha«?el 23 besitzt an dem wagenseitigen
Rand zwei entsprechende Scharnierbuchsen 24, 25· Durch Bewegung der Zugstange 19 und der Hebel 16, 17 sind die
Bolzen 14, 15 aus diesen Scharnierbucb.sen lösbar bzw. umgekehrt
unter gleichzeitiger ¥irkung der Federn eindrückbar.
Auf der vom Ofen abgewandten Seite der Bewegungs- und Haltevorrichtung befindet sich der Schieberboden 26, auf
dem der Schieber 27 gleitet, der an einem Stangenpaar 28 befestigt ist, das gelenkig bei 29 mit einem Hebelpaar 30
verbunden ist, i*as fest an der Hohlwelle 8 sitzt.
Die Fig. 2 und h veranschaulichen die Funktion der
Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Ruhestellung mit zurück gezogener Fangschaufel 23, von der der beim vorhergehenden
Chargiervorgang aufgenommene Fegseikoks 30 auf den Schieberboden
26 herabfällt. Ofenseitig liegt die Fangschaufel auf
der festen Stütze 7 auf.
Vor dem nächst en Chargiervorgang wird die Fangschaufel
durch. Antrieb der Kolbenzylindervorrichtung 11
in Pfeilrichtung vorgeschoben und auf die Teerschaufel 3
aufgesetzt. Gemäß Fig. h löst sich die Bewegungs- und
Haltevorrichtung von der Fangschaufel und durch Zurückziehen des Hebelpaars °j 10 wird der Tagen für die notwendigen
seitlichen Fahrbewegungen vom Ofen frei. Nach beendetem Chargiervorgang wird das Hebelpaar 9 >
10 gemäß Fig. 1 wieder an die Fangschaufel herangefahren und die
Verbindung am Scharnier 12 bis 15 wieder hergestellt. Darauf wird die Fangschaufel gemäß Fig. 2 zurückgezogen, wobei
der aufgenommene Fegseikoks wieder auf den Schieberboden Z6 gelangt.
Die Kopplung des Schiebers 27 über das Hebelpaar 3° an die Drehung der Hohlwelle 8 hat zur Folge, daß der
Schieber in den Figuren nach links bewegt wird, wenn sich das Hebelpaar 9» 10 nach rechts bewegt» Wenn sich die
Fangschaufel gemäß Fig. 3 in zurückgezogener Stellung befindet,
so daß der Fegsolkoks auf den Schieberboden fallen kann, ist auch der Schieber (in entgegengesetzter Richtung)
zurückgezogen unter die Hinterkante der Fangscfe-aufel. Bei
der folgenden Bewegung der "angsohaufel gemäß Fig, 1 befördert
der Schieber den herabgefallenen Fipigselkoks nach
links in d^r Zeichnung. Die Masse des auf dem Schieberboden
befindlichen Fegseikokses wird so von Chargiervorgang zu Chargiervorgang schrittweise auf dem Schieberboden
zu cfern jeweiligen Förderziel weitergeschoben.
Bei 31 (Fig. i) ist eine "Vorrichtung angedeutet, die
aus einer Klinke besteht, von der aus geeignete Bewegungsgliöder
,in den S eharai erb ereich derart vorragen, daß die
Klinke im ausgekuppelten Zustand des Scharniers hinter den
Ankerständer i> rastet und im eingekuppelten Zustand des
Scharniers davon gelöst ist.
Claims (1)
- Ρ.Α.Ί82 896*16.8.68SGHDTZANSPRÜCHE1 . Vorrichtung an Koksofenanlagsn zum Auff at«gen des Fegseikokses, dadurch, gekennzeichnet, daß an dem Koksausstoßwagen und/oder an dem Koksku.cb.enführungswagen eine in der Chargierstellung an die Kammeröffnung (i) ansetzbare und etwaigen Fegsellnoks auffangende Fangschaufel (23)2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am ¥agen eine Bewegungs- und Haltevorrichtung für die Fazigs chaufel angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da!3 dies Fangschaufel von der Bewegungs- und Haltevorrichtung lösbar ist urid daß an jeder Kammer eine Konsole oder dergleichen zur Auflage der Fangschaufel vorgesehen isi;.k. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daJß die Bewegungs- und Haltevorrichtung so ausgeführt ist, daß die Fangschaufel in ihrer von der Kammer zurückgezogenen Stellung um einen größeren Winkel als den Schüttwinkel des Fegseikokses nach hinten geneigt ist (Fig. 2).- 10 -5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeicb et, daß die Bewegungs- und Haltevuixichtung aus einem mit d'-τ Schaufel kuppelbaren und eine Kreisbogenbewegung beschreibenden Hebel bzw. Hebelpaar 9, 10 und einer feststehenden Stütze (7) besteht.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Fegselkokses von der Schaufel ein mit einem Schieber (27) zusammenwirkender Schieberboden (26) vorgesehen ist.7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber gemeinsam mit der Bewegungs- und Haltevorrichtung angetrieben ist.8. Vorrichtung nach hinein der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekonnzeichnet, daß eine Rastvorrichtung (31) Halten der fcangschaufel an der Kammer vorgesehen ist.- 11 -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686750015 DE6750015U (de) | 1968-08-16 | 1968-08-16 | Vorrichtung an koksofenanlagen zum auffangen des fegselkokses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686750015 DE6750015U (de) | 1968-08-16 | 1968-08-16 | Vorrichtung an koksofenanlagen zum auffangen des fegselkokses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6750015U true DE6750015U (de) | 1969-01-02 |
Family
ID=33461492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686750015 Expired DE6750015U (de) | 1968-08-16 | 1968-08-16 | Vorrichtung an koksofenanlagen zum auffangen des fegselkokses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6750015U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005046543A1 (de) * | 2005-08-26 | 2007-03-01 | Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik Gmbh | Koksofenbedienungseinrichtung |
DE102007045426A1 (de) | 2007-09-21 | 2009-04-23 | Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik Gmbh | Koksofenbedienungsmaschine |
-
1968
- 1968-08-16 DE DE19686750015 patent/DE6750015U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005046543A1 (de) * | 2005-08-26 | 2007-03-01 | Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik Gmbh | Koksofenbedienungseinrichtung |
DE102005046543B4 (de) * | 2005-08-26 | 2007-06-06 | Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik Gmbh | Koksofenbedienungseinrichtung |
DE102007045426A1 (de) | 2007-09-21 | 2009-04-23 | Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik Gmbh | Koksofenbedienungsmaschine |
DE102007045426B4 (de) * | 2007-09-21 | 2010-08-05 | Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik Gmbh | Koksofenbedienungsmaschine |
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