DE137245C

DE137245C -

Info

Publication number: DE137245C
Application number: DENDAT137245D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Ja 137245 KLASSE 19 b.

Zusatz zum Patente 118571 vom 12. Dezember 1899.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1902 ab. Längste Dauer: 11. Dezember 1914.

Der im Haupt-Patent zum Aufnehmen des Kehrichts in Verbindung mit einer Platte vorgesehene Kratzer ist bei der vorliegenden weiteren Ausbildung des Erfind ungsgegenstandes derart eingerichtet, dafs er im Förderwerksgehäuse selbst angebracht und zur geeigneten Zeit durch das Förderwerk selbst schieber- oder klappenartig bewegt wird; er dient aufser zum Aufnehmen des Kehrichts gleichzeitig zum Verschliefsen des Förderwerksgehäuses.

Es. ist, wie üblich, ein Förderwerk e und unter diesem eine verschiebbare, zur Aufnahme des Kehrichts und zu dessen Schrägaufwärtsbewegen dienende Platte ρ angeordnet. Das Förderwerk befindet sich bei der neuen Anordnung kurz vor dem Besen und dem Gehäuse; es ist mit einer Oeffnung mit selbstthätiger Verschlufsplatte versehen, welch letztere in der Weise angeordnet ist, dafs die Oeffnung freigestellt ist, wenn sich die Aufnahmeplatte ρ mit dem Kehricht hebt, und sich schliefst, wenn das Heben stattgefunden hat und ein Becher an der Oeffnung vorübergeht. Die Platte kann klappen- oder schieberartig beweglich sein, sie ist aber in jedem Falle so eingerichtet, dafs sie beim Schliefsen den Kehricht in das Förderwerksgehäuse hineinschiebt. Bei der in beiliegender Zeichnung (Fig. 1 bis 4) dargestellten Anordnung erfolgt die Bewegung der an den seitlich angebrachten Rollen r geführten Platte ρ durch den Hebel /2,:.welcher durch eine vom Fahrrad angetriebene Kurbel k hin- und herbewegt wird. Der Hebel greift durch eine Oeffnung d der Platte ρ hindurch, neben welcher die Rollen i angeordnet sind.

Von demselben Wagenrade oder den Rädern, von welchen der Hebel h angetrieben wird, wird auch die Kette des Förderwerks bewegt, und ist letzteres so angeordnet, dafs jedesmal nach dem Hochziehen oder kurz vor Beendigung des Hochziehens ein Becher b in den unteren Theil des Gehäuses e gelangt und den Kehricht mit nach oben nimmt. Bevor jeder einzelne Becher vor die Oeffnung 0 trifft, wird diese durch den Schieber s geschlossen. Der Schieber s ist an den Hebeln m angebracht, die mit den Armen α verbunden sind. An diesen befinden sich Rollen c, gegen welche die Knaggen η desjenigen Bechers treffen, welcher soeben geschöpft hat und nach oben geht. Infolge dessen werden die Arme α mitgenommen und die Hebel m niederbewegt, so dafs der Schieber vor die Oeffnung tritt und gleichzeitig den durch die Platte ρ hochgezogenen Kehricht nach vorn in das Förderwerksgehäuse hineinschiebt. Währenddessen geht der zunächst schöpfende Becher über den Schieber hin, und hierauf treten die Rollen c des Armes α von den Knaggen η des vorhergehenden Bechers zurück, wonach die Arme a mit den Hebeln m und dem Schieber s durch die Federn/ wieder zurückbewegt werden, so .dafs die Oeffnung 0 beim nächsten Hochgehen

Claims

der Platte ρ wieder frei ist. Das Bewegen des Schiebers s oder dergl. könnte auch in anderer Weise, z. B. durch den niedergehenden Becher, bewirkt werden.

Pate nt-A ν spruch:
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Patent 118571, dadurch gekennzeichnet, dafs das kurz vor dem Besen und über der verschiebbaren Platte angebrachte Förderwerksgehäuse mit einem die Aufnahmeöffnung (0) verschliefsenden schieber- oder klappenartigen Kratzer (s) oder dergl. versehen isty welcher nach dem Hochgehen oder kurz vor der Beendigung des Hochgehens der Platte (p) so bewegt wird, dafs er die Oeffnung des Förderwerksgehäuses abschliefst und gleichzeitig den Kehricht in das Innere des Gehäuses schiebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.