DE228280C - - Google Patents

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DE228280C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228280 KLASSE 81 e. GRUPPE
WILH. FEICKS in LONDON.
Fahrbare Lösch- und Verladevorrichtung für Koks.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Lösch- und Verladevorrichtung für Koks, bei der der glühende Koks auf einen Rost gelangt und dort abgelöscht wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Rost durch eine geeignete Antriebs-
• vorrichtung in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt wird.
Die Siebung und Löschung des Kokses ist infolge seiner Hin- und Herbewegung auf dem hin und her schwingenden Rost eine äußerst durchgreifende und schnelle, so daß nur der eigentliche Grobkoks auf dem Rost verbleibt und zur Verladung gelangt, während der Feinkoks nach unten durchfällt.
Die Löschung des Kokses geschieht durch oberhalb des Rostes angeordnete Löschrohre, die aus einem unterhalb des Rostes angeordneten Löschwasserbehälter gespeist werden, so daß die Löschung jederzeit stattfinden kann. Das Hineindrücken des Löschwassers aus dem tiefgelegenen Wasserbehälter in die Löschrohre kann entweder durch geeignete Pumpen oder auch durch Preßluft erfolgen.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Lösch- und Verladevorrichtung sind anstatt eines Rostes mehrere solcher untereinander an-. geordnet, die nach unten feiner werden. Diese können als ein zusammengehöriges Ganzes gekippt werden, so daß also ein Sieben und Sortieren des Kokses nach verschiedenen Korngrößen gleichzeitig erfolgt. Jeder Rost ist nach seiner Entleerungsseite hin einzeln abgeschlossen, so daß die verschiedenen Korngroßen getrennt verladen werden können.
Die Verbindung des Kipprostes mit dem fahrbaren Untergestell kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Nach der einen Ausführungsform ruht der .Rost mit seitlichem Drehzapfen in entsprechenden Lagern des Fahrgestells der Verladevorrichtung, nach einer anderen Ausführungsform ist der Rost auf einem wiegeartigen Gestell gelagert, das auf Laufrollen oder Rollenlagern ruht, die in dem Fahrgestell gelagert sind.
Auf den Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι einen Querschnitt durch die Lösch- und Verladevorrichtung,
Fig. 2 eine Kopfansicht der Lösch- und Verladevorrichtung,
Fig. 3, 4, 5 und 6 eine besondere Ausführungsform der Lösch- und Verladevorrichtung in der Kopfansicht, in einem Querschnitt, in der Seitenansicht und im Grundriß, und
Fig. 7 eine besondere Ausführungsform der Löschwasserbeförderung in einem Querschnitt.
Entlang der Ofenbatterie α liegt das Gleis b, auf dem sich die Lösch- und Verladevorrichtung hin und her bewegt. Deren Antrieb kann elektrisch oder durch Dampf geschehen. Ein Kipprost c ruht mit einem seitlichen Zapfen d in entsprechenden Lagern des Fahrgestells β der Verladevorrichtung. An den Außenseiten des Rostes befinden sich die Klappen f, die beim Kippen des Rostes hochgeklappt das Heruntergleiten des Kokses verhüten.
Der Antrieb zum Kippen des Rostes kann z. B. nach der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Weise geschehen.
Oberhalb des Rostes c, und zwar an diesem befestigt, findet sich die Löschvorrichtung, bestehend aus den einzelnen Löschrohren g.
60
65
70
Diese stehen in steter Verbindung mit dem zwischen dem Fahrgestell angebrachten Wasserbehälter h. Die Wasserbeförderung zu den Löschrohren geschieht durch eine Pumpe, deren Druckleitung mit den Löschrohren durch den hohlen Drehzapfen d hindurch in Verbindung steht. Diese umständliche Verbindung kann umgangen werden, wenn die Löschvorrichtung am Fahrgestell selbst befestigt ist,
ίο so daß sie an der Kippbewegung des Rostes demnach nicht teilnimmt.
Ein unter dem Rost c befestigter großer Trichter leitet das verbrauchte Lösch wasser und den mitgerissenen Feinkoks und Koksschlamm in den Sammelbehälter i, der mit dem Wasserbehälter h fest verbunden ist. Zwischen den Behältern i und h befinden sich die Filter k, so daß also nur geklärtes Wasser in den Wasserbehälter h und von hier in die Pumpe gelangt.
Die in den Fig. 3 bis 6 dargestellte Ausführurigsform der Lösch- und Verladevorrichtung zeigt mehrere, beispielsweise zwei übereinander angeordnete Roste I und m. Hierbei ist naturgemäß der Rost I der gröbere und der Rost m der feinere Rost. Die Löschvorrichtung ist genau dieselbe wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2. Aus dem Wasserbehälter η schöpft die Pumpe 0 das erforderliehe Löschwasser. Die Roste sind auch hier mit seitlichen Klappen ft versehen, hängen aber nicht im Zapfen, sondern ruhen mit einer Wiege q auf den auf dem Fahrgestell gelagerten Rollen r, von denen eine oder mehrere mit Antrieb versehen sind.
An der Unterseite des unteren Rostes ist der Sammelbehälter t für den durchfallenden Feinkoks und für das verbrauchte Löschwasser befestigt. Dieses gelangt durch die Filter u in den Wasserbehälter n, um von hier durch die Pumpe 0 zu neuer Benutzung wieder entnommen zu werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 gelangt das aus dem Sammelbehälter durch das Filter fließende Wasser zunächst in einen Zwischenbehälter ν, von wo es von Zeit zu Zeit je nach Bedarf in den Vorratsbehälter w abgelassen wird. Aus diesem wird das Wasser alsdann durch Preßluft, die ein auf dem Wagen angebrachter Kompressor liefert, in die Löschrohre gedrückt.
Der Arbeitsvorgang der Lösch- und Verladevorrichtung ist folgender:
Der Rost wird in wagerechte Lage gebracht und durch Herablassen der der Ofenseite zugekehrten Klappe f oder ft die Verbindung mit .der vor dem Ofen befindlichen Plattform hergestellt. Alsdann wird der Kokskuchen auf den Rost gedrückt, die Löschvorrichtung in Tätigkeit gesetzt und die vorher heruntergelassenen Klappen f oder ft wieder hochgezogen. Nunmehr wird der Antrieb zum Kippen des Rostes in Tätigkeit gesetzt und so die auf dem Rost befindlichen Koksmassen hin und her geschüttelt.
Der hierbei durch den Rost durchfallende Koksgrus gelangt mit dem unverbrauchten Löschwasser zunächst in den Sammelbehälter i bzw. t und das Löschwasser von hier durch die Filter in den Wasserbehälter. Der auf dem Filter zurückbleibende Grus usw. muß von Zeit zu Zeit entfernt werden. Nachdem der Koks so gründlich gelöscht und gegebenenfalls sortiert ist, werden die an den Außenseiten des Rostes angebrachten Klappen herabgelassen und wird der Koks alsdann durch Kippen des Rostes in den zu seiner Aufnahme bestimmten Eisenbahnwagen befördert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fahrbare Lösch- und Verladevorrichtung für Koks, bei der der glühende Koks auf einen Rost gelangt und dort gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost, welcher als Etagenrost ausgebildet sein kann, durch eine geeignete Antriebsvorrichtung in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt wird, zu dem Zweck, ein gutes Sortieren des Kokses und dessen Verladen auf beiden Seiten des Rostes zu ermöglichen.
2. Lösch- und Verladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost auf einem wiegenartigen Gestell (q) befestigt ist, das auf mehreren, im Fahrgestell der Verladevorrichtung angeordneten Rollen beweglich gelagert fet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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