DE122684C - - Google Patents

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DE122684C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G63/00Transferring or trans-shipping at storage areas, railway yards or harbours or in opening mining cuts; Marshalling yard installations
    • B65G63/06Transferring or trans-shipping at storage areas, railway yards or harbours or in opening mining cuts; Marshalling yard installations with essentially-vertical transit
    • B65G63/067Transferring or trans-shipping at storage areas, railway yards or harbours or in opening mining cuts; Marshalling yard installations with essentially-vertical transit for bulk material

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bekohlungsstation für Eisenbahnen. Man hat bereits (vergl. Glaser's Annalen 1898, S. 88 bis 90) Kohlenstationen gebaut, bei denen unter Verwendung einer Kette und eines Kohlenbehälters die Kohle nach Belieben in den Behälter und auf die Auf- bezw. Abgabestellen gebracht werden kann. Diese Auf- und Abgabestellen, welche seitlich zu dem Behälter gelagert sind, bestanden jedoch aus viele Tonnen fassenden Vorrathstrichtern, aus denen die Kohle nach der Kette befördert wurde. Man hat bisher jedoch noch nicht einen Lagerplatz mit in das Reich der maschinellen Combinationen gezogen, ja man hielt, wie in den oben erwähnten Literaturstellen angegeben ist, die Aufgabe, die Kohlen vom Lagerplatz zur Verwendungsstelle zu bringen, für technich schwieriger als die anderen Aufgaben. Nach vorliegender Erfindung zieht man nun einen Lagerplatz mit in den Bereich der maschinellen Combinationen. Dieser Lagerplatz besteht aus einzelnen wagerechten Flächen mit dazwischen gelagerten, nach dem Kettenkanal führenden schmalen Taschen, derart, dafs beim Oeffnen der Taschen die Kohlen des Lagerplatzes in den Kettenkanal hineinfliefsen können. Auf diese Weise wird ein rasches Abräumen des Lagerplatzes an jeder Stelle ermöglicht, während andererseits, da die Aufnahmefähigkeit dieser Taschen in Bezug auf die früheren Vorrathstrichter nur gering ist, die Taschen jederzeit leicht für die weiteren Manipulationen frei gemacht werden können, im Gegensatz zu den früheren Lagertrichtern, die zur Transportirung anderer nicht in ihr befindlicher Kohle erst nach Herausnahme vieler Tonnen Kohle nutzbar gemacht werden konnten.
Unterscheidet sich somit die vorliegende Erfindung von den bisher bekannten Constructionen dadurch, dafs ein Lagerplatz A mit den an und für sich bekannten Aufgabestellen B und C combinirt wird, so ist ferner noch für vorliegende Erfindung die besondere Gestaltung des Lagerplatzes wesentlich, indem er aus einzelnen Ebenen besteht, welche mit den freien Transporttaschen abwechseln.
Ferner ist nach vorliegender Erfindung noch wichtig, dafs die von dem Kohlenbehälter C ausgehenden Rutschen unmittelbar unter der Transportkette angeordnet sind. Mit einer solchen Vorrichtung sind nicht nur alle Möglichkeiten vorhanden, die Kohle von C nach B und von B nach C oder von B nach D oder schliefslich von A nach C und von A nach B zu bringen, sondern es ist selbst möglich, die Kohle von A nach A zu befördern, d. h. bestimmte Stellen des Lagerplatzes umstechen zu können, ohne dafs die Kohle, welche in dem Behälter liegt oder welche sich auf der Aufgabestelle befindet, mittransportirt oder beeinflufst zu werden braucht.
Legt man bei einer Anordnung der neuen Art den Kohlenbehälter quer über die Gleise und ordnet unter diesen eine andere Becherkette an, so kann ein gleichzeitiges Aufnehmen von-Kohlen und Abgeben von Asche bei einer grofsen Anzahl von Lokomotiven stattfinden.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Bekohlungsstation der neuen Art, und zwar stellen dar:
Fig. ι einen Querschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Bauart.
Der Kohlenbehälter C liegt zwischen dem Lagerplatz A und der Kohlenaufgabe- oder Abgabestelle B. Unter dem Kohlenbehälter
läuft ein Längskanal D. Der Kohlenbehälter liegt derart hoch, dafs seine Auslafsrutschen a und b den Lagerplatz sowie die Auf- und Abgabestellen -B bestreichen können. Diese Rutschen liegen in dem Behälter derart, dafs die durch den oberen Theil des Behälters C gehende Transportkette ihre Kohlen unmittelbar in die Rutschen werfen kann, so dafs also die durch die Transportkette herbeigeschleppte Kohle nicht erst in den Behälter C geworfen zu werden braucht. ■
Der Lagerplatz^, besteht aus einzelnen Lagerflächen A0, die durch schmale, in den Längskanal D führende Taschen A1 von einander getrennt sind. Die Abmessungen der Taschen A1 und der dazwischen liegenden wagerechten Flächen A0 sind natürlich derart, dafs beim Öeffnen der Taschen die auf den Flächen A0 liegende Kohle durch die Taschen abgleiten kann, und dafs die ev. nothwendige Handarbeit — wie Nachstechen u. s. w. — auf das geringste Mafs beschränkt ist.
Es ist somit leicht ersichtlich, dafs durch Oeffnen der Schieber, welche die Verbindung der Ladeplatztaschen absperrt, die Kohlen an jeder beliebigen Stelle von dem Ladeplatz abgenommen , der Becherkette zugeführt und in den Behälter gebracht werden können.
Weiter ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs auch die auf der Aufnahmestelle B aufgegebenen Kohlen nach Oeffnen der zu den Taschen B1 gehörenden und in dem Kanal D angeordneten Schieber gleichfalls in den Behälter C gebracht werden können.
Ferner ist auch' ersichtlich, dafs aus dem Behälter C die Kohle sowohl nach der Aufgabestelle zur Ladung von Wagen oder Lokomotiven oder aber auch nach dem Lagerplatz durch Vermittelung der Rutschen α befördert werden kann. Hieraus folgt aber auch, dafs man die Kohle von jeder Stelle des Lagerplatzes A nach der Abgabestelle B befördern kann, denn man braucht dann nur die betreffenden Taschen A1 zu öffnen, worauf die Kohlen, wie beschrieben, in den Behälter C fallen, von welchem sie unmittelbar durch eine geeignete Rinne, also entweder durch die Rinnet oder aber auch durch eine im höheren Niveau angeordnete Rinne b1, wie dies in Fig. ι punktirt angegeben ist, zur Verwendung gelangen kann.
In Fig. 4 ist eine Abänderung der eben beschriebenen Station dargestellt, welche sich von der bisher beschriebenen nur dadurch unterscheidet, dafs der Kohlenbehälter C quer über eine gröfsere Anzahl von Schienen geführt ist. Es ist auf diese Weise ermöglicht, dafs nicht nur die an der Aufgabestelle B stehenden, sondern dafs auch die auf den Gleisen G G1 G'2 stehenden Wagen mit Kohlen aus dem Behälter C beladen werden können; dabei ist nur das erste Gleis B mit einer nach dem Kanal führenden Tasche B1 ausgestattet. Die anderen Gleise, nämlich GG1 G2, sind zwar auch mit Taschen g g1 g'2 ausgerüstet. Diese leiten aber zu einem besonderen Kanal H, welcher unter sämmtliche Gleise hinweggeführt ist und eine besondere Becherkette / besitzt; letztere führt nach einem besonderen Behälter K, welcher als Aschenbehälter dient.
Es ist leicht ersichtlich, dafs bei der veranschaulichten Anordnung jeder einzelne auf dem Gleise G G1 G2 stehende Wagen bezw. Lokomotive mit der Aufnahme von Kohlen auch seine Asche der Becherkette / und somit dem Aschenbehälter K übertragen kann.
Man könnte auch die Kette E durch den Kanal H führen, so dafs es ermöglicht wäre, die Kohlen einer grofsen Anzahl neben einander stehender Wagen gleichzeitig nach dem Lagerplatz bezw. Behälter und umgekehrt zu befördern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bekohlungsstation für Eisenbahnen, bei welchen die Kohle mittelst einer Transportkette (E) von der Aufgabestelle nach der Aufbewahrstelle unter Vermittelung eines Kohlenbehälters (C) gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Lagerplatz (A) bestreichenden Rutschen (a) in dem Kohlenbehälter (C) unmittelbar unter der Transportkette (E) angeordnet sind, während der Lagerplatz aus einzelnen Flächen (A0) besteht, welche durch freie Transporttaschen (A1) unterbrochen werden, die nach dem von der Kette durchlaufenen Längskanal (D) führen, zum Zwecke, bei einer grofsen Aufnahmefähigkeit des Lagerplatzes sämmtliche Stellen desselben be- und entladen zu können und die Kohlen unter Umgehung des Kohlenbehälters (C) mittelst der Transportkette von jedem Wagen nach jedem anderen transportiren zu können, wobei der Kohlenbehälter vortheilhaft quer zu den Gleisen angeordnet ist.
2. Eine Bekohlungsanlage nach Anspruch i, bei der unter dem quer zu den Gleisen angeordneten Kohlenbehälter ein Querkanal mit Becherkette vorhanden ist, welche die im Trichter zwischen den Gleisen abgegebene Asche in eine Abtheilung des Kohlenbehälters befördert, während die Lokomotiven gleichzeitig aus der anderen Abtheilung Kohle empfangen, ohne ihren Standort wechseln zu müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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