DE2705074A1 - Vorrichtung zum be- und entstapeln keramischer elemente - Google Patents

Vorrichtung zum be- und entstapeln keramischer elemente

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DE2705074A1 DE19772705074 DE2705074A DE2705074A1 DE 2705074 A1 DE2705074 A1 DE 2705074A1 DE 19772705074 DE19772705074 DE 19772705074 DE 2705074 A DE2705074 A DE 2705074A DE 2705074 A1 DE2705074 A1 DE 2705074A1
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Description

r/M CW I ANWALT DIPL-ING.
HELMUT GÖRTZ
Fr ο η Ik furl cm Main 70 Schneckennofslr. 27 - Tel. 017079
C.E.R.I.C. -CENTRE D«ETUDES ET DE 4.2.1977 -_ REALISATIONS INDUSTRIELLES ET Z / U 5 0 7
COMMERCIALES Gz//Jg
Vorrichtung zum Be- und Entstapeln keramischer Elemente
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Be- und Entstapeln von keramischen Elementen, insbesondere solchen von im allgemeinen ebener Form, wie z.B. Dachsteine, Fliesen oder dergl.
Es ist bekannt, dass Systeme zur Anordnung der Dachsteine beispielsweise auf Loren, welche den Brennofen durchlaufen, unzweckmässig sind, insbesondere wegen des Risikos des Ein sackens der Elemente vor dem Brennen und wegen der Schwierigkeit, stabile Stapel mit Hilfe rein mechanischer Mittel zu erhalten, derart, dass nach dem Brennen ebenfalls ein ein faches Entstapeln mit Hilfe mechanischer Mittel möglich ist.
Zur Erreichung dieses Ziels wurde bereits vorgeschlagen, die Dachsteine in Paketen, mit einem Draht oder Metallband bandagiert, zu gruppieren. Ein derartiges Verfahren ist jedoch mit zahlreichen Nachteilen verbunden, beispielsweise der Aufwand, den Draht automatisch oder von Hand anzubringen, oder das ungünstige Verhalten im Ofen bei der Entnahme der Produkte, die hohen Kosten des Drahts, die Unmöglichkeit, bei sehr hohen Temperaturen zu brennen, die Schwierigkeit der Sortierung, ohne das Vorhandensein des Drahts zu nutzen. Auch wurde versucht, die Stapel auf einer geneigten Sohle anzuordnen, welche den Boden der Lore bildet. Aber dieser Versuch scheitert an der Schwierigkeit, die Steine aufzureihen, sowie an der Instabilität der Stapel.
Es ist das Ziel der erfindungsgemässen Stapel- und Entstapelvorrichtung, diese verschiedenen Nachteile zu überwinden und die Ärbeiisgänge mit relativ einfachen mechanischen Mitteln voll automatisch durchzuführen.
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In diesem System sind die Dachsteine oder dergl. in verti kaler Position in seitlich und oben offenen Gefächern neben einander angeordnet, deren vertikale Seiten selbsttragend sind, derart, dass sie in übereinanderliegenden Schichten angeordnet werden können.
Diese Gefache bestehen aus einem Boden und zwei gegen überliegenden vertikalen Seiten aus wärmebeständigem Material und bilden eine starre Konstruktion in Form eines erweiterten U.
Diese Konstruktion der Gefache gestattet die Anordnung derselben nebeneinanderliegend auf den Loren, wobei ihre vertikalen Seiten verbunden sind und die vertikalen Seiten der Gefache jeder Etage auf den entsprechenden Seiten der Gefache der unteren Etage ruhen.
Diese Konstruktion der Gefächer und ihrer Anordnung auf den Loren gestattet die Schaffung mechanischer in ihrer Konstruk tion besonders einfacher Be- und Entstapelvorrichtungen, mit denen die keramischen Elemente ohne Beschädigung und vollauto matisch befördert werden können.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäss zur Stapelung auf Wagen im Hinblick auf den Brennvorgang zwischen der Einlauf- und Auslaufbahn - zwischen dem auf der Lore deponierten Vorrat an leeren Gefachen, und der Stapelung der ebenfalls auf der Lore angeordneten vollen Gefache - eine Füllvorrichtung für die Gefache angeordnet, welche von einer Vorstapeleinrichtung mit keramischen Elementen in Paketen entsprechend dem Fassungsvermögen der Gefache gespeist wird.
Zur Entstapelung der Elemente nach dem Brennen ordnet man zwischen der Stapelung der vollen aus dem Ofen austretenden und auf der Lore angeordneten Gefache und dem ebenfalls auf der Lore angeordneten Vorrat an leeren Gefachen eine Vorrichtung zur Entleerung der Gefache und zur Übertragung der Pakete aus keramischen Elementen auf einen Austragsförderer an.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be Schreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Zeichnungen:
Es zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines Gefachs entsprechend der Erfindung;
Fig. 2: eine schematische Ansicht im Vertikalschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 4 einer Stapelvorrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 3: eine schematische Ansicht einer abgewandelten Anordnung der Gefache auf den Loren;
Fig. 4: eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 5: eine schematische Draufsicht auf die Entstapel- und Austragsvorrichtung.
Aus Fig. 1 ergibt sich, dass die zur Aufnahme der Dachsteine bestimmten Gefächer, die auf den Loren gemäss Darstellung in Fig. 2 bei 1 anzuordnen sind, nur einen an seinen beiden Enden von zv/ei vertikalen Seiten 4 begrenzten Boden 3 aufweisen. Boden und Seiten können massiv oder perforiert sein. Jedes Gefach ist nach vorn, hinten und oben vollständig offen. Das Gefach nimmt daher die Form eines vergrösserten U an, das zur Aufnahme der auf der einen Seite angeordneten Dachsteine in der Lage ist, wie sich dies aus Fig. 2 ergibt. Ohne jedes Band werden die nebeneinanderliegenden Dachsteine aufgrund der Tatsache vertikal gehalten, dass sich ihr Paket auf den Vertikalseiten 4 des Gefaches abstützt.
709833/063*
'6.
Im Hinblick auf den Brennvorgang sind die Gefache in Schichten oder horizontalen Lagen 5,6,7,8 (Fig. 2) auf der Lore ange ordnet. Die vertikalen Seiten 4 sind ausreichend fest aus gebildet, um das Gewicht der oberen Rahmen auszuhalten. Da diese Rahmen alle die gleichen Dimensionen aufweisen, befinden sich die Seiten 4 in den verschiedenen Schichten oder Lagen jeweils senkrecht zu denen der darübeirliegenden Schichten oder Lagen.
In diesem Beispiel befinden sich die nach vorn und hinten hin offenen Seiten der Rahmen in zur Bewegungsrichtung der Loren senkrechten Ebenen.
Gemäss einer in Fig. 3 dargestellten abgewandelten Ausführungsform kann man die vollständigen Gefächer 1 gemäss Fig. 1 nur auf den Seiten der Lore anordnen und die mittleren Gefächer durch einfache wärmebeständige Platten 9 ersetzen.
Da die Seiten nach vorn, hinten und oben vollständig offen sind, lassen sich die Dachsteine leicht erfassen, um sie vermittels klassischer Stapelzangen an Ort und Stelle zu verbringen und aus den Gefächern zu entnehmen. Derartige Zangen sind schematisch in den beiliegenden Zeichnungen, insbesondere bei 10,11,12 dargestellt. Es bedarf keiner ausführlichen Beschreibung derselben, da sie nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Aufgrund der Verwendung U-förmiger Gefache gemäss vorstehender Beschreibung können die Be- und Entstapelvorrichtungen wie folgt ausgeführt sein:
Zur Stapelung wird gemäss Darstellung nach Fig. 4 der Vorrat der leeren Gefächer zu einer auf der Bahn 14 laufenden Lore
13-23 gegenüber einem Arbeitstisch/geführt, auf welchem die leeren Gefächer derart deponiert sind, dass sie vermittels einer StapeTzange 10 eine Linie 18 bilden.
Dieser Arbeitstisch kann vorteilhafterweise etwas höher als der
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Λ-
Boden der Lore angeordnet sein, derart, dass letzterer sich progressiv nach Massgabe der Arbeitsgänge vorwärts bewegen kann, wobei sein sich noch oberhalb des Tisches be findender Teil 13 mit leeren Gefachen beladen ist, während sein sich bereits unterhalb des Tisches befindender Teil 23 die mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Füllvorrichtung gefüllten Gefache aufnimmt.
Die die Zeile 18 bildenden Gefächer werden durch Verschiebung von jeweils zwei derselben in Richtung des Pfeils f.. auf ein Förderband einer Füllvorrichtung 19 bewegt; sodann werden sie durch das Förderband in Richtung des Pfeils fo verschoben. In der mittleren Stellung der Vorrichtung entsprechend der
vcn
Linie II-II sind sie mit/einer Fördervorrichtung 20 herange führten Dachsteinpaketen versehen, die mit Hilfe einer Zange gestapelt wurden, deren Backen schematisch bei 11 dargestellt sind und welche die Dachsteine ohne Schwierigkeiten in den Gefächern ablegen kann, weil diese nach vorn, hinten und oben hin offen sind. Die Endbewegung in Richtung des Pfeils f~ führt sie in die Position 21, von wo sie durch Verschiebung in Richtung des Pfeils f, auf den Tisch 16 gefördert werden, um die Reihe 22 zu bilden. Diese Reihen 22 gefüllter Gefächer werden anschliessend vermittels einer Stapelzange, wie z.B.10, auf dem Teil unterhalb der Lore 23 deponiert, wo sie gemäss Darstellung nach Fig. 2 gestapelt werden, und die Lore kann sodann ihren Kreislauf entsprechend der Bahn 15 in Richtung auf den (nicht-veranschaulichten) Brennofen fortsetzen.
Die Herstellung von Dachstein-Paketen, welche vermittels der Füllvorrichtung 19 in den Gefächern deponiert werden müssen, erfolgt in einer Fördervorrichtung folgender Konstruktion. Die Dachsteine 25 werden linear zugeführt, flach auf eine erste .Transportvorrichtung 24 (Fig. 4) aufgesetzt, von wo sie in Gruppen (von jeweils 5 in der Zeichnung) aufgenommen und in Stapeln vermittels einer Vorstapelzange 12 auf einer zweiten Transportvorrichtung 20 aufeinandergesetzt werden; diese zweite
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Transportvorrichtung führt sie zu einer vierteiligen Stapelzange, welche sie ergreift und in die bereitstehenden leeren Gefächer der Füllvorrichtung 19 einführt.
Die neben dem Brennofen angeordnete Entstapelvorrichtung (Fig.5) basiert auf dem gleichen Prinzip wie die vorstehend beschriebene Stapelvorrichtung, jedoch mit umgekehrter Betriebsweise und auf den Austrag der fertigen Produkte eingerichtet. Die Loren 30-42 kommen auf der Bahn 31 in Richtung des Pfeils f4 an. Die Zeilen der gefüllten Gefache werden vermittels einer (nicht veranschaulichten) der Zange 10 entsprechenden Zange auf den oberhalb des Lorenbodens angeordneten Arbeitstisch 32 befördert, wie dies vorstehend im Zusammenhang mit der Stapelvorrichtung beschrieben wurde, auf welchem Tisch anschliessend die Zeile 33 depo niert wird. Von dort werden die vollen Gefache paarweise in Richtung des Pfeils 5 zu einer Entleerungs- und Einschnürvor richtung 34 geführt, wo sie über ein Förderband in Richtung des Pfeils fr aus der Position 36 in die Position 37 bewegt werden. In der mittleren Position, welche sie auf dieser Bän einnehmen, werden die von ihnen aufgenommenen Dachsteine von einer Ent leerungs- und Einschnürzange 38 erfasst, welche sie, da die Gefache nach vorn, hinten und oben offen sind, palcetweise hoch hebt und auf der Austragsvorrichtung 39 absetzt.
Die leeren Gefache befinden sich bei 37 am Ausgang der Vor richtung 36 und werden in Richtung des Pfeils fß auf den Ar beitstisch 32 befördert, wo sie die Zeilen der leeren Gefache bilden, welche anschliessend durch die Entstapelzange 41 auf den unteren Teil 42 der Lore befördert werden; da diesernach Beendigung des EntstapelVorgangs mit dem Bestand an leeren Ge fachen beladen ist, kann er seinen Zyklus mit einem neuen Be und Entstapel-Vorgang fortsetzen*
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Auf- und Entstapeln von in mehreren Schichten auf Wagen übereinanderliegenden keramischen Elementen mit Hilfe von mechanischen Mitteln, wobei die keramischen Elemente in starren seitlich und nach oben hin offenen Gefachen mit selbsttragenden vertikalen Seiten nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich für die Bestapelung auf einer Bahn bewegende Lore mit starren, leeren in verschiedenen Schichten aufeinanderliegenden Gefachen beladen ankommt, daß die leeren Gefache zu einer Füllvorrichtung transportiert werden, wo sie Pakete aus keramischen Elementen aufnehmen, welche mit Hilfe einer Vorctapelvorrichtung nebeneinander angeordnet werden, und daß die auf diese Weise ausgerüsteten starren Gefache oberhalb der von der Lore durchlaufenen Bahn zurückgeführt und auf dieser in aufeinanderliegenden Schichten übereinander gestapelt werden.
  2. 2. Vorrichtung zum Stapeln und Entstapeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zum Entstapeln der Elemente nach dem Brennvorgang auf einer Bahn bewegende Lore die Entstapelvorrichtung für die aus dem Brennofen austretenden vollen Gefache aufweist, daß die vollen Gefache zu einer Entleerungsvorrichtung befördert werden, wo die Pakete keramischer Elemente auf einen Austragsforderer übertragen werden, und daß die starren auf diese Weise entleerten Gefache oberhalb der von der Lore durchlaufenen Bahn zurückgeführt und auf dieser in aufeinanderliegenden Schichten gestapelt werden.
    709833/0639 ORIGINAL INSPECTED
    ■κ. "'-
  3. 3. Vorrichtung zum Auf- und Entstapeln nach einem der An sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu füllenden oder zu entleerenden Gefache vermittels Stapelzangen in Zeilen 18(oder 33) auf dem Arbeitstisch 16 (oder 32) deponierten Richtung des Pfeils f^ (oder f,-) senkrecht zur Bahn der Lore in Richtung auf die Füllvor richtung (19) (oder die Entleerungsvorrichtung 34) bewegt und in Zeilen auf den Arbeitstisch durch Verschiebung in Richtung des Pfeils f., (oder fR) senkrecht zur Bahn der Loren zurückgeführt werden, um in aufeinanderliegenden Schichten aufeinander gestapelt zu werden.
  4. 4. Vorrichtung zum Auf- und Entstapeln nach einem der An sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füll- (oder Entleerungs-)Vorrichtungen der starren Gefache ein Förderband aufweisen, auf welchem sie deponiert sind, wobei der Füll- oder Entleerungsvorgang in ihrer mittleren Stellung erfolgt, an die sich eine Zufuhr- oder Austragsvorrichtung (39) für die Pakete keramischer Elemente an schliesst.
  5. 5. Vorrichtung zum Auf- und Entstapeln nach einem der An sprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lore unter
    dem Arbeitstisch vorbeiläuft, welcher sich oberhalb des Lorenbodens befindet, so dass für die Stapelung die leeren Gefache, welche auf einem noch oberhalb des Arbeitstisches befindlichen Teil angeordnet sind, nach ihrer Beladung zu einem Teil der Lore befördert werden, welcher sich unterhalb des Tisches befindet, und dass zur Ent.stapelung die gefüllten Gefache auf dem Teil oberhalb der Lore nach der Entleerung auf dem Teil unterhalb derselben deponiert werden.
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