DE102017114116A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen Download PDF

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Abstract

Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung (10) zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) offenbart. Hierbei werden gruppierte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) während eines Stapelprozesses entweder zu einem ersten Stapelplatz (20) befördert und dort abgelegt oder zu einem zweiten Stapelplatz (22) befördert und dort abgelegt, wobei der zweite Stapelplatz (22) dem ersten Stapelplatz (20) in einer Förderrichtung (16) der Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) nachgeordnet ist.
Der erste Stapelplatz (20) bildet einen Zwischenspeicher für am zweiten Stapelplatz (22) zu komplettierende Palettenstapel (24) aus mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) definierter Lagenanzahl.
Jeder Teilstapel (26) mit weniger Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) als einer definierten Lagenanzahl eines kompletten Palettenstapels (24) wird vom ersten Stapelplatz (20) zum zweiten Stapelplatz (22) überführt und dort unter Aufnahme mindestens einer weiteren Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) zu einem Palettenstapel (24) definierter Lagenanzahl komplettiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 sowie eine Stapel- und/oder Palettiervorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 7.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, einzelne Artikel, Stückgüter etc. wie bspw. Getränkebehälter zu Gebinden zusammenzufassen, bspw. durch Einschrumpfen in eine Schrumpffolie. Um anschließend noch größere Transporteinheiten zu bilden, können solche Packmitteleinheiten oder Gebinde auf Paletten in mehreren Lagen mit jeweils mehreren Produkten je Lage auf Trägern oder Paletten gestapelt, d.h. palettiert werden. Dazu werden die einzelnen Produkte zunächst in einer Gruppierstation ausgerichtet, ggf. auch gedreht und/oder so positioniert, dass eine bestimmte Anzahl von Gebinden zu einer vollständigen Lage zusammengestellt werden kann. Anschließend wird jede von den Gebinden gebildete Lage einlagig einer Palettierstation oder Palettiermaschine zugeführt.
  • Da es bereits als nachteilig erkannt worden war, dass Palettierstationen oder Palettiermaschinen über eine beschränkte Leistungsfähigkeit (palettierte Lagen je Zeiteinheit) verfügen, wurde nach Möglichkeiten und Verfahren gesucht, um auch bei einer begrenzten Leistungsfähigkeit einer vorhandenen Palettierstation oder Palettiermaschine ein maschinelles Herstellen von Stapeln aus Gegenständen auf Trägern oder Paletten mit erhöhter Leistung ausführen zu können.
  • In der DE 10 2015 105 125 A1 wird ein entsprechendes Verfahren sowie eine Palettieranlage zum maschinellen Palettieren von Gegenständen auf Trägern wie Paletten vorgeschlagen. Hierbei werden in einer Gruppierstation Lagen aus mehreren Gegenständen gebildet und anschließend diese Lagen in einer Palettierstation zur Ausbildung von Stapeln aus mehreren Lagen mit jeweils mehreren Gegenständen auf dem Träger palettiert. Vor dem Palettieren werden Lagenblöcke gebildet, die aus jeweils wenigstens zwei Lagen bestehen, wonach diese Lagenblöcke mit der Palettiermaschine auf dem Träger palettiert werden. die Lagenblöcke können bspw. zeitlich nacheinander gebildet werden, so dass jeder Lagenblock nach seiner Herstellung einzeln palettiert werden kann.
  • Angesichts des bekannten Standes der Technik kann es als vorrangiges Ziel der Erfindung angesehen werden, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen zur Verfügung zu stellen, welche es ermöglichen, jeweils eine Vielzahl solcher Lagen in kurzer Zeit zu stapeln und zu palettieren, ohne dass den Prozessablauf störende Zwischenschritte oder solche Zwischenschritte notwendig wären, die aufwendige Maschinenmodifikationen erforderten, wie etwa das Vorstapeln von paarweise übereinander gestapelten Lagen, die anschließend zur weiteren Palettierung nur mit erhöhtem Handhabungsaufwand weiterverarbeitet werden können.
  • Dieses Ziel wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die abhängigen Ansprüche beschrieben.
  • Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vor, das dem Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen dient. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden gleichartige oder in variabler und/oder variierender Anordnung gruppierte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen innerhalb eines definierten Zeitraums während eines Stapelprozesses entweder zu einem ersten Stapelplatz befördert und dort abgelegt und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage abgelegt, oder sie werden zu einem zweiten Stapelplatz befördert und dort abgelegt und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage abgelegt. Die Anordnung der beiden Stapelplätze zueinander ist dergestalt, dass der zweite Stapelplatz dem ersten Stapelplatz in einer Förderrichtung der zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen nachgeordnet ist. Der Begriff der nachgeordneten Positionierung ist in diesem Zusammenhang umfassend zu verstehen und ist keineswegs auf eine geradlinige Anordnung beschränkt, da durchaus Maschinenkonstellationen denkbar sind, bei denen die Stapelplätze nicht unbedingt in Fluchtung bzw. in geradliniger Reihung hintereinander entlang einer geradlinigen Förderrichtung stehen müssen. Ebenso möglich sind Anordnungen nebeneinander oder versetzt zueinander, so dass die Förderrichtung eine Umlenkung um bspw. 90 Grad oder mehrere Umlenkungen auf dem Weg der zu stapelnden und/oder palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen zwischen den Stapelplätzen erfahren kann.
  • Der als erster Stapelplatz bezeichnet Ablageort für die zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen bildet einen variabel aufzufüllenden Zwischenspeicher für am zweiten Stapelplatz zu komplettierende Palettenstapel aus mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen definierter Lagenanzahl. Solche kompletten Stapel können eine Mehrzahl oder Vielzahl von übereinander gestapelten Lagen umfassen, bspw. fünf, sechs, acht oder mehr Lagen. Außerdem sieht das Verfahren vor, dass jeder Teilstapel mit weniger Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen als einer definierten Lagenanzahl eines kompletten Palettenstapels vom ersten Stapelplatz zum zweiten Stapelplatz überführt und dort unter Aufnahme mindestens einer weiteren Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage zu einem Palettenstapel definierter Lagenanzahl komplettiert wird.
  • Es sei bereits an dieser Stelle betont, dass im Zusammenhang der vorliegenden Beschreibung sowie auch der Ansprüche generell nur von einem ersten Stapelplatz und einem diesem in Förderrichtung der zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen nachgeordneten zweiten Stapelplatz die Rede ist, was jedoch keineswegs ausschließt, dass drei oder mehr solcher Stapelplätze vorhanden sind und bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens in kombinierter Beschickung als Zwischenspeicher für zu komplettierende Stapel, Palettenstapel etc. Verwendung finden können. Da jedoch die besonderen Vorteile insbesondere hinsichtlich einer schnellen und mit relativ wenigen bzw. kürzeren Überschub-, Hub- und/oder Schwenkbewegungen verbundenen Bildung von Palettenstapeln aus mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen bereits bei der hier beschriebenen Anordnung mit zwei zusammenwirkenden Stapelplätzen deutlich werden, beschränkt sich die vorliegende Beschreibung auf diese Kombination. Für den Fachmann sei jedoch ausdrücklich klargestellt, dass auch drei, vier oder mehr Stapelplätze in entsprechender Weise zusammenwirken können, so dass sich die Erfindung auch auf eine Kombination von mehr als zwei Stapelplätzen beim Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen erstreckt.
  • Dem ersten Stapelplatz kann insbesondere ein Stapelmodul zugeordnet sein, das einzelne Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen, die in Förderrichtung heranbefördert werden, auf dem ersten Stapelplatz ablegen kann. In diesem Zusammenhang kann zudem vorgesehen sein, dass das Stapelmodul mit einer Jalousie zum Absetzen von kompletten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen in vertikale Richtung nach unten unterhalb der Förderebene ausgestattet ist. Die Jalousie kann bspw. Teil eines Jalousiegreiferkopfes o. dgl. sein. Allerdings kann es auch genügen, die Jalousie am ersten Stapelplatz in einen Förderweg für die zu stapelnden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen zu integrieren, so dass diese entweder die Jalousie durchlaufen und in Richtung zum zweiten Stapelplatz befördert werden oder von der ihren Boden öffnenden Jalousie am ersten Stapelplatz abgesetzt werden können. Die hierbei wahlweise am ersten Stapelplatz abzusetzende Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage kann dabei entweder auf einer hierfür bereitgestellten Palette oder auf einer Oberseite einer bereits auf der Palette befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage bzw. auf einer Oberseite eines zuoberst befindlichen Stapels von mehreren Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen, die bereits auf der Palette gestapelt sind abgesetzt bzw. abgelegt werden. Der sich hierbei öffnende Jalousieboden des ersten Stapelmoduls sorgt für ein weiches Absetzen der jeweiligen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage, ohne dass hierbei die zuvor gruppierten Artikel, Stückgüter oder Gebinde dieser Lage in nennenswertem Ausmaß verrutschen oder gegeneinander verschoben werden.
  • Wahlweise kann bei der Durchführung des Verfahrens dem zweiten Stapelplatz eine Palettiereinrichtung zugeordnet ist, die einzelne Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen, die in Förderrichtung heran- und am ersten Stapelplatz und/oder am Stapelmodul vorbeibefördert werden, auf dem zweiten Stapelplatz ablegen kann. Zweckmäßigerweise kann auch hierbei vorgesehen sein, dass die Palettiereinrichtung mit einer Jalousie oder einem Jalousiegreiferkopf o. dgl. zum Absetzen von kompletten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen in vertikale Richtung nach unten unterhalb der Förderebene ausgestattet ist. Da der zweite Stapelplatz unter Umständen zur Fertigstellung von höheren Palettenstapeln mit einer Mehrzahl von übereinander abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen einen größeren Bewegungsradius der Palettiereinrichtung erfordert, kann es sinnvoll sein, wenn diese bzw. der ihr zugeordnete Jalousiegreiferkopf nicht nur vertikale Hebe- und Senkbewegungen sowie Öffnungsbewegungen des Jalousiebodens durchführen kann, sondern auch überlagerte Schwenkbewegungen mit horizontalen Bewegungskomponenten, was bspw. durch eine Verankerung des Jalousiekopfes bzw. Jalousiegreiferkopfes der dem zweiten Stapelplatz zugeordneten Palettiereinrichtung an einer Hubsäule mit daran vertikal auf und ab fahrbaren Quertraverse und daran in horizontaler Richtung verschiebbarem Jalousiekopf ermöglicht sein kann.
  • Sinnvollerweise sind im Interesse einer kompakten Anordnung und schneller Stapel- und/oder Palettiervorgänge der erste Stapelplatz und der zweite Stapelplatz in Förderrichtung der heranbeförderten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen unmittelbar benachbart oder in geringem Abstand zueinander angeordnet. Grundsätzlich sind verschiedene Anordnungen des ersten und des zweiten Stapelplatzes zueinander denkbar, so dass bspw. eine geradlinige Förderstrecke ermöglicht ist, bei der keine oder nahezu keine Umlenkungen während der Beförderung der Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen notwendig sind. Denkbar sind jedoch auch Varianten, bei welchen der zweite Stapelplatz neben dem ersten Stapelplatz angeordnet ist, so dass eine 90°-Umlenkung bei der Beförderung der Lagen notwendig ist. Auch andere Umlenkwinkel können wahlweise realisiert sein, was mit verfügbaren Horizontalfördereinrichtungen problemlos realisierbar ist.
  • Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass eine zuunterst befindliche Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage auf dem ersten Stapelplatz und/oder auf dem zweiten Stapelplatz jeweils auf einer dafür bereitstehenden Palette abgelegt wird. Diese Paletten können nach jeder Verschiebung oder nach jedem Transfer einer teilweise fertiggestellten Palette mit darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagestapeln vom ersten Stapelplatz zum zweiten Stapelplatz oder einer vollständig fertiggestellten Palette mit darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagestapeln vom zweiten Stapelplatz zu hier nicht detaillierter beschriebenen nachgeordneten weiteren Handhabungsstationen durch jeweils neue Paletten ersetzt werden. Generell können bei dem Verfahren die von der Palettiereinrichtung abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen auf bereits vorgestapelte, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen beaufschlagte Stapel und/oder Paletten abgelegt werden.
  • Eine weitere Variante des Verfahren sieht vor, dass aufeinander folgend in Förderrichtung heranbeförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen abwechselnd vom Stapelmodul auf eine am ersten Stapelplatz befindliche Palette oder einen dort befindlichen Stapel mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen abgelegt oder von der Palettiereinrichtung auf einen dort befindlichen vorgestapelten, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen beaufschlagten Stapel und/oder Palette abgelegt werden. Bei dieser Verfahrensvariante ist ein regelmäßiger Wechsel der Ablage jeder aufeinander folgend herantransportierten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage zwischen dem ersten und dem zweiten Stapelplatz vorgesehen.
  • Eine alternative Variante dieses Verfahrens kann jedoch auch vorsehen, dass aufeinander folgend in Förderrichtung heranbeförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen in definierter Zuordnung entweder vom Stapelmodul auf eine am ersten Stapelplatz befindliche Palette oder einen dort befindlichen Stapel mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen abgelegt oder von der Palettiereinrichtung auf einen dort befindlichen vorgestapelten, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen beaufschlagten Stapel und/oder Palette abgelegt werden. Bei dieser Verfahrensvariante ist kein regelmäßiger Wechsel der Ablage jeder aufeinander folgend herantransportierten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage zwischen dem ersten und dem zweiten Stapelplatz vorgesehen, sondern es können nach Zweckmäßigkeitserwägungen und/oder nach Erwägungen hinsichtlich einer Zeitersparnis bei der Palettierung zwei oder mehr hintereinander beförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen nacheinander auf dem ersten Stapelplatz oder auf dem zweiten Stapelplatz abgelegt werden, ggf. gefolgt von weiteren Prozessphasen, die wieder einen regelmäßigen Wechsel der Ablage zwischen erstem Stapelplatz und zweitem Stapelplatz vorsehen können.
  • Zur Erreichung des oben genannten Ziels schlägt die vorliegende Erfindung weiterhin eine Stapel- und/oder Palettiervorrichtung zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen vor, die zumindest eine Fördereinrichtung zum Heranbefördern von zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen sowie mit der Förderreinrichtung zusammenwirkende und/oder an diese angeschlossene und in Förderrichtung der zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen einander nachgeordnete erste und zweite Stapelplätze - ggf. auch mehr als zwei solcher Stapelplätze - zur jeweiligen Aufnahme von mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen umfasst. Bei der erfindungsgemäßen Stapel- und/oder Palettiervorrichtung ist der zweite Stapelplatz dem ersten Stapelplatz in Förderrichtung der Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen nachgeordnet. Sofern mehr als zwei Stapelplätze vorhanden sind, sind diese jeweils in Folge entsprechend der Förderrichtung anzuordnen. Zudem bildet der erste Stapelplatz einen Zwischenspeicher für am zweiten Stapelplatz zu komplettierende Palettenstapel aus mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen definierter Lagenanzahl. Weiterhin sieht die Vorrichtung vor, dass jeder Teilstapel mit weniger Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen als einer definierten Lagenanzahl eines kompletten Palettenstapels vom ersten Stapelplatz zum zweiten Stapelplatz überführbar und dort unter Aufnahme mindestens einer weiteren Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage zu einem Palettenstapel definierter Lagenanzahl komplettierbar ist. Außerdem ist vorgesehen, dass gleichartige oder in variabler und/oder variierender Anordnung gruppierte und zu stapelnde und/oder zu palettierende Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen innerhalb eines definierten Zeitraums während eines Stapelprozesses entweder zum ersten Stapelplatz beförderbar und dort ablegbar und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage ablegbar sind, oder dass sie zum zweiten Stapelplatz beförderbar und dort ablegbar und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage ablegbar sind. Diese Vorrichtung sowie auch das oben beschriebene Verfahren ermöglichen bei geschickter Anordnung der wenigstens zwei zusammenwirkenden Stapelplätze und bei sinnvoller Beschickung im Zeitablauf mit zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen eine Reduzierung der insgesamt aufzuwendenden Stapel- bzw. Palettierdauer und damit einhergehend eine Erhöhung des Durchsatzes innerhalb eines gegebenen Zeitraumes.
  • Vorzugsweise ist dem ersten Stapelplatz ein Stapelmodul zugeordnet, das einzelne Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen, die in Förderrichtung heranbefördert werden, auf dem ersten Stapelplatz ablegen kann. Außerdem kann dem zweiten Stapelplatz eine Palettiereinrichtung zugeordnet sein, die einzelne Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen, die in Förderrichtung heran- und am ersten Stapelplatz und/oder am Stapelmodul vorbeibefördert werden, auf dem zweiten Stapelplatz ablegen kann. Sinnvollerweise sind der erste Stapelplatz und der zweite Stapelplatz in Förderrichtung der heranbeförderten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen unmittelbar benachbart oder in geringem Abstand zueinander angeordnet.
  • Die Vorrichtung kann in einer Weise ausgestattet und vorbereitet sein, dass bei den Stapel- und/oder Palettierprozessen eine zuunterst befindliche Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage auf dem ersten Stapelplatz und/oder auf dem zweiten Stapelplatz jeweils auf einer dafür bereitstehenden Palette abgelegt wird. Außerdem kann vorgesehen sein, dass die von der Palettiereinrichtung abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen auf bereits vorgestapelte, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen beaufschlagte Stapel und/oder Paletten abgelegt werden.
  • Weiterhin kann die Vorrichtung in einer Weise ausgestattet und vorbereitet sein, dass aufeinander folgend in Förderrichtung heranbeförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen abwechselnd vom Stapelmodul auf eine am ersten Stapelplatz befindliche Palette oder einen dort befindlichen Stapel mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen abgelegt oder von der Palettiereinrichtung auf einen dort befindlichen vorgestapelten, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen beaufschlagten Stapel und/oder Palette abgelegt werden. Wahlweise kann auch vorgesehen sein, dass aufeinander folgend in Förderrichtung heranbeförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen in definierter Zuordnung entweder vom Stapelmodul auf eine am ersten Stapelplatz befindliche Palette oder einen dort befindlichen Stapel mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen abgelegt oder von der Palettiereinrichtung auf einen dort befindlichen vorgestapelten, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen beaufschlagten Stapel und/oder Palette abgelegt werden.
  • Sowohl das Stapelmodul als auch die Palettiereinrichtung können jeweils mit geeignet ansteuerbaren Jalousien oder Jalousieböden zum Absetzen von kompletten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen in vertikaler Richtung nach unten unterhalb der Förderebene ausgestattet sein. Wahlweise kann die mit einem verschwenkbaren und/oder zusätzlich in horizontaler Richtung beweglichen Jalousiekopf oder Jalousiegreiferkopf ausgestattete Palettiereinrichtung zwischen einem Endabschnitt der Förderebene und dem zumindest geringfügig davon entfernten zweiten Stapelplatz mit horizontalen Bewegungskomponenten verschwenkbar ausgebildet sein.
  • Wenn im vorliegenden Zusammenhang von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen die Rede ist, so können damit insbesondere Gruppierungen von jeweils mehreren, typischerweise in einer Rechteckanordnung weitgehend lückenlos zusammengeschobenen Artikeln, Stückgütern und/oder Gebinden gemeint sein, von denen der Einfachheit halber an vielen Stellen stellvertretend nur die Stückgüter genannt sind. Diese Stückgüter werden normalerweise vor dem Stapeln und/oder Palettieren in einer Gruppierstation gruppiert, von nachfolgenden Stückgütern abgetrennt und zudem unter Aufhebung ggf. vorhandener Lücken zwischen einzelnen Stückgütern zu Stückgutlagen zusammengeschoben. Die Stückgüter können bspw. Pakete oder einzelne Artikel, aber auch Gebinde mit mehreren zusammengefassten Artikeln wie Getränkebehälter o. dgl. sein, die in der beschriebenen Weise zu den Artikel-, Stückgut- oder Gebindelagen zusammengefasst bzw. gruppiert sind.
  • Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass jede der oben beschriebenen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geeignet, vorgesehen und/oder ausgestattet sein kann, ggf. unter Verwendung eines entsprechend ausgestatteten und/oder programmgesteuert arbeitenden Steuerungsmodus zur Vorgabe der gewünschten Bewegungsabläufe und Prozessphasen der beschriebenen Stapel- und/oder Palettiervorgänge, um auf diese Weise die gewünschten schnellen Stapel- und/oder Palettiervorgänge durchführen zu können.
  • Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Stapel- und/oder Palettiervorrichtung erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zur erfindungsgemäßen Stapel- und/oder Palettiervorrichtung von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen Stapel- und/oder Palettiervorrichtung betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die verschiedenen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Stapel- und/oder Palettiervorrichtung.
  • Als besonderer Vorteil der Erfindung kann hervorgehoben werden, dass allfällige Palettenwechsel nach Fertigstellung von kompletten Palettenstapeln aus einer definierten Anzahl von übereinander gestapelten und solchermaßen palettierten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen entfallen können, da in äußerst effektiver Weise gleichzeitig zwei Paletten beladen werden, von denen eine Palette als Zwischenspeicher fungiert, die nach Herstellung eines Teilstapels mit weniger Lagen als ein kompletter Palettenstapel zu einem benachbarten Stapelplatz überführt und dort fertiggestapelt bzw. fertig palettiert wird. Gleichzeitig wird der dadurch frei werdende Stapelplatz bereits wieder von einer neuen Palette eingenommen, auf die wiederum mehrere Lagen übereinander abgelegt werden, was einem neuen Teilstapel entspricht. Somit kann unter Verwendung eines relativ einfachen Stapelmoduls, das lediglich dazu geeignet sein muss, komplette Lagen auf einen unterhalb einer Förderebene bereitstehenden Stapel oder eine dort bereitstehende Palette abzulegen (bspw. durch einen öffenbaren Jalousieboden o. dgl.), sowie unter Verwendung einer sog. Palettiereinrichtung, die einen etwas größeren Bewegungsradius aufweisen sollte, eine gleichzeitige Stapelung auf zwei Stapelplätze erfolgen, was im Ergebnis Leerlaufzeiten, Wechselzeiten, Entnahmezeiten zur Entnahme von fertigen Stapeln und Platzierung von neuen Leerpaletten, erheblich reduzieren und die Stapel- und Palettierungsprozesse erheblich beschleunigen kann.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
    • 1 zeigt in zwei schematischen Seitenansichten (1A und 1B) eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Stapel- und/oder Palettiervorrichtung.
    • 2 zeigt in drei schematischen Seitenansichten (2A, 2B und 2C) drei aufeinander folgende Prozessschritte einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen, bei dem gleichartige oder in variabler und/oder variierender Anordnung gruppierte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen innerhalb eines definierten Zeitraums während eines Stapelprozesses entweder zu einem ersten Stapelplatz befördert und dort abgelegt und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage abgelegt oder zu einem zweiten Stapelplatz befördert und dort abgelegt und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage abgelegt werden.
    • 3 zeigt in fünf schematischen Seitenansichten (3A, 3B, 3C, 3D und 3E) weitere Prozessschritte der gezeigten Ausführungsvariante des Verfahrens, die zeitlich aufeinander folgen.
    • 4 zeigt in sieben schematischen Seitenansichten (4A, 4B, 4C, 4D, 4E, 4F und 4G) weitere zeitlich aufeinander folgende Prozessschritte der gezeigten Ausführungsvariante des Verfahrens.
    • 5 zeigt in zwei schematischen Seitenansichten (5A und 5B) weitere Prozessschritte des Verfahrens.
    • 6 zeigt in fünf schematischen Seitenansichten (6A, 6B, 6C, 6D und 6E) weitere Prozessschritte der gezeigten Ausführungsvariante des Verfahrens, die zeitlich aufeinander folgen können.
    • 7 zeigt in vier schematischen Seitenansichten (7A, 7B, 7C und 7D) weitere Prozessschritte der gezeigten Ausführungsvariante des Verfahrens, die zeitlich aufeinander folgen können.
    • 8 zeigt in fünf schematischen Seitenansichten (8A, 8B, 8C, 8D und 8E) weitere Prozessschritte der gezeigten Ausführungsvariante des Verfahrens, die zeitlich aufeinander folgen können.
    • 9 zeigt in fünf schematischen Seitenansichten (9A, 9B, 9C, 9D und 9E) weitere Prozessschritte der gezeigten Ausführungsvariante des Verfahrens, die zeitlich aufeinander folgen können.
    • 10 zeigt in zwei schematischen Seitenansichten (10A und 10B) weitere Prozessschritte des Verfahrens.
    • 11 zeigt in sieben schematischen Seitenansichten (11A, 11B, 11C, 11D, 11E, 11F und 11G) weitere Prozessschritte der gezeigten Ausführungsvariante des Verfahrens, die zeitlich aufeinander folgen können können.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den 1A bis 11G jeweils identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Greifvorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar. Es sei daher an dieser Stelle betont, dass die anhand der Figuren relativ konkret und gegenständlich beschriebenen Ausführungsbeispiele den in den Ansprüchen niedergelegten und im allgemeinen Teil der Beschreibung in den unterschiedlichsten Ausführungsvarianten definierten abstrakten Erfindungsgedanken in keiner Weise schmälern oder einschränken sollen.
  • Die beiden schematischen Seitenansichten der 1A und 1B verdeutlichen eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Stapel- und/oder Palettiervorrichtung, die hier allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet und im Folgenden auch vereinfachend als Vorrichtung 10 bezeichnet wird. Gezeigt sind zwei verschiedene Betriebszustände, die nachfolgend anhand der Beschreibung des grundsätzlichen Aufbaus der Vorrichtung 10 plausibel gemacht werden können.
  • Die in den 1A und 1B gezeigte Stapel- und/oder Palettiervorrichtung 10 dient dem Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12, die in den Darstellungen von rechts kommend mittels einer Fördereinrichtung 14 in Förderrichtung 16 heranbefördert werden, um mittels der Vorrichtung 10 gestapelt und/oder palettiert zu werden. Die in den 1A und 1B lediglich schematisch angedeutete Fördereinrichtung 14 kann bspw. durch eine an sich bekannte Horizontalfördereinrichtung wie ein Mattenkettenförderer o. dgl. gebildet sein. Die im vorliegenden Zusammenhang als Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage 12 bezeichnete Gruppierung von mehreren, in einer Rechteckanordnung weitgehend lückenlos zusammengeschobenen Artikeln, Stückgütern und/oder Gebinden, von denen der Einfachheit halber nachfolgend stellvertretend nur noch die Stückgüter genannt und deshalb mit der Bezugsziffer 18 bezeichnet sind, wurden normalerweise in einer der Vorrichtung 10 vorgeordneten Gruppierstation gruppiert, von nachfolgenden Stückgütern 18 abgetrennt und zudem unter Aufhebung ggf. vorhandener Lücken zwischen einzelnen Stückgütern 18 zu der Stückgutlage 12 zusammengeschoben. Die Stückgüter 18 können bspw. Pakete oder einzelne Artikel, aber auch Gebinde mit mehreren zusammengefassten Artikeln wie Getränkebehälter o. dgl. sein, die in der gezeigten Weise zu den Artikel-, Stückgut- oder Gebindelagen 12 zusammengefasst bzw. gruppiert sind.
  • Die gezeigte Vorrichtung umfasst zwei Stapelplätze 20 und 22, die mit der Förderreinrichtung 14 zusammenwirken und/oder an diese angeschlossen und in Förderrichtung 16 der zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12 einander nachgeordnet sind. Jeder der Stapelplätze 20 und 22 dient der Aufnahme von mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12, die nachfolgen vereinfachend nur als Stückgutlagen 18 bezeichnet sein sollen. Bei der gezeigten Variante der Stapel- und/oder Palettiervorrichtung 10 ist der zweite Stapelplatz 22 dem ersten Stapelplatz 20 in Förderrichtung 16 der Stückgutlagen 12 nachgeordnet, d.h. in den Darstellungen der 1A und 1B links vom ersten Stapelplatz 20 angeordnet. Der erste Stapelplatz 20 bildet einen Zwischenspeicher für am zweiten Stapelplatz 22 zu komplettierende Palettenstapel 24 aus mehreren übereinander gestapelten Stückgutlagen 12 definierter Lagenanzahl. Die Vorrichtung 10 ist in einer Weise ausgestattet und wird so gesteuert, dass jeder Teilstapel 26 mit weniger Stückgutlagen 12 als einer definierten Lagenanzahl eines kompletten Palettenstapels 24 vom ersten Stapelplatz 20 zum zweiten Stapelplatz 22 überführt und dort unter Aufnahme mindestens einer weiteren Stückgutlage 12 zu einem kompletten Palettenstapel 24 definierter Lagenanzahl vervollständigt wird. Zudem ist bei der Vorrichtung 10 vorgesehen, dass gleichartige oder in variabler und/oder variierender Anordnung gruppierte und zu stapelnde und/oder zu palettierende Stückgutlagen 12 innerhalb eines definierten Zeitraums während eines Stapelprozesses entweder zum ersten Stapelplatz 20 befördert und dort abgelegt oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Stückgutlage 12 abgelegt werden, oder dass sie zum zweiten Stapelplatz 22 befördert und dort abgelegt oder auf einer Oberseite einer zuvor dort abgelegten Stückgutlage 12 abgelegt werden. Somit ermöglicht die Vorrichtung 10 bei geschickter Anordnung der wenigstens zwei zusammenwirkenden Stapelplätze 20 und 22 und bei sinnvoller Beschickung im Zeitablauf mit zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12 eine Reduzierung der insgesamt aufzuwendenden Stapel- bzw. Palettierdauer und damit einhergehend eine Erhöhung des Durchsatzes an zu stapelnden und/oder zu palettierenden Lagen innerhalb eines gegebenen Zeitraumes.
  • Dem ersten Stapelplatz 20 ist ein hier nicht näher konkretisiertes Stapelmodul 28 zugeordnet, das jeweils komplette Stückgutlagen 12, die in Förderrichtung 16 heranbefördert werden, auf dem ersten Stapelplatz 20 ablegen kann. Dieses Stapelmodul 28 kann bspw. mit einer geeignet ansteuerbaren Jalousie oder einem zu öffnenden Jalousieböden zum Absetzen jeweils kompletter Stückgutlagen 12 in vertikaler Richtung nach unten unterhalb der Förderebene der Fördereinrichtung 14 ausgestattet sein. Der erste Stapelplatz 20 ist zudem mit einer heb- und senkbaren Auflageebene 30 für eine darauf abzustellende Palette 32 ausgestattet, so dass der auf der Palette 32 befindliche, noch nicht komplette Teilstapel 26 mit hier drei übereinander gestapelten Stückgutlagen 12 mittels der heb- und senkbaren Auflageebene 30 in eine jeweils passende Höhe unterhalb des Jalousiebodens des Stapelmoduls 28 gebracht werden kann, so dass die auf dem Stapelmodul 28 befindliche Stückgutlage 12 unmittelbar auf die Oberseite des darunter angeordneten Teilstapels 26 abgelegt werden kann.
  • Dem zweiten Stapelplatz 22 ist eine Palettiereinrichtung 34 zugeordnet, die einzelne Stückgutlagen 12, die in Förderrichtung 16 heran- und am ersten Stapelplatz 20 und/oder am Stapelmodul 28 vorbeibefördert wurden, auf dem zweiten Stapelplatz 22 ablegen kann. Wie es die 1A und 1B erkennen lassen, sind der erste Stapelplatz 20 und der zweite Stapelplatz 22 in Förderrichtung 16 der heranbeförderten Stückgutlagen 12 unmittelbar benachbart oder in geringem Abstand zueinander angeordnet. Die Palettiereinrichtung 34 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel einen heb- und senkbaren Jalousiekopf 36 mit zu öffnendem Boden zum Absetzen von kompletten Stückgutlagen 12 in vertikaler Richtung nach unten unterhalb der Förderebene. Um die einzelnen Stückgutlagen 12 in verschiedenen Höhenniveaus auf dem in variablem Abstand zum ersten Stapelplatz 20 befindlichen zweiten Stapelplatz 22 ablegen zu können, ist der heb- und senkbare Jalousiekopf 36 der Palettiereinrichtung 34 nicht nur in vertikaler Richtung beweglich, sondern kann auch in horizontaler Richtung verschoben werden. Die vertikale und horizontale Beweglichkeit kann bspw. durch eine Aufhängung des Jalousiekopfes 36 an einer Quertraverse 38 (vgl. 1B) erfolgen, die wiederum in vertikaler Richtung entlang einer am Boden verankerten Hubsäule 40 bewegt werden kann. Auf diese Weise hat der Jalousiekopf 36 der Palettiereinrichtung 34 eine größere Reichweite und kann zwischen einer Übernahmeposition zur Aufnahme einer Stückgutlage 12 von der in den Bereich des ersten Stapelplatzes 20 reichenden Fördereinrichtung 14 (vgl. 1B) und einer Absetzposition zur Abgabe der Lage 12 auf eine Oberseite eines noch nicht komplettierten Teilstapels 26 im Bereich des zweiten Stapelplatzes 22 (vgl. 1A) in horizontaler Richtung und in unterschiedliche vertikale Positionen bewegt werden.
  • Grundsätzlich sind verschiedene Anordnungen des ersten Stapelplatzes 20 und des zweiten Stapelplatzes 22 zueinander denkbar, so dass bspw. eine geradlinige Förderstrecke ermöglicht ist, wie in den 1A und 1B angedeutet, bei der keine oder nahezu keine Umlenkungen während der Beförderung der Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12 notwendig sind. Denkbar sind jedoch auch Varianten, bei welchen der zweite Stapelplatz 22 neben dem ersten Stapelplatz 20 angeordnet ist, so dass bspw. eine 90°-Umlenkung bei der Beförderung der Lagen 12 notwendig ist. Auch andere Umlenkwinkel können wahlweise realisiert sein, was mit verfügbaren Horizontalfördereinrichtungen 14 problemlos realisierbar ist.
  • Ein schon fertiggestellter Palettenstapel 24 mit insgesamt sechs übereinander gestapelten Stückgutlagen 12 befindet sich in 1A links vom zweiten Stapelplatz 22, während am zweiten Stapelplatz 22 noch eine Palette 32 mit einem Teilstapel 26 mit bisher nur drei Lagen 12 weiter mit Stückgutlagen 12 belegt wird.
  • Weitere Leerpaletten 32, die zu späteren Zeitpunkten an den ersten und/oder an den zweiten Stapelplatz 20, 22 übergeben werden können, wenn von dort jeweils Teilstapel 26 oder vollständige Palettenstapel 24 nach links zu weiteren, hier nicht näher dargestellten Handhabungs- und/oder Transportstationen weiterbefördert werden, befinden sich links vom ersten Stapelplatz 20, unterhalb der Fördereinrichtung 14.
  • Wie nachfolgend anhand der 2A bis 11G im Detail veranschaulicht wird, kann die in den 1A und 1B beispielhaft gezeigte Vorrichtung 10 in einer Weise ausgestattet und vorbereitet sein, dass aufeinander folgend in Förderrichtung 16 heranbeförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12 abwechselnd vom Stapelmodul 28 auf eine am ersten Stapelplatz 20 befindliche Palette 32 oder einen dort befindlichen Stapel bzw. Teilstapel 26 mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12 abgelegt oder von der Palettiereinrichtung 34 am zweiten Stapelplatz 22 auf einen dort befindlichen vorgestapelten, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen 12 beaufschlagten Stapel 26 und/oder auf eine bereitstehende Palette 32 abgelegt werden. Normalerweise jedoch steht am zweiten Stapelplatz 22 keine leere Palette 32 zum Stapeln bereit, da Teilstapel 26 vom ersten Stapelplatz 20 vor ihrer Fertigstellung immer zum zweiten Stapelplatz 22 weitergegeben werden, um dort zu einem fertigen Palettenstapel 24 fertig gestapelt zu werden.
  • Da die 2A bis 11G nur noch wenige Teile der Vorrichtung 10 zeigen, und zwar diejenigen, die jeweils in der Figur als typische einzelne Prozessphasen dargestellt sind, wird auf die weitere Bezeichnung der Vorrichtung (mit der entsprechenden Bezugsziffer 10) aus Gründen der Eindeutigkeit in der Bezeichnung der dargestellten Elemente sowie der besseren Übersicht halber verzichtet. So zeigt die 2A eine erste Prozessphase eines Stapel- und/oder Palettiervorganges, bei dem in Förderrichtung 16 eine erste Stückgutlage 12 von rechts auf der Horizontalfördereinrichtung 14 herantransportiert wird. Eine zuvor bereits in Förderrichtung 16 zum ersten Stapelplatz 20 transportierte Stückgutlage 12 befindet sich bereits auf dem bspw. durch einen nach unten zu öffnenden Jalousiekopf o. dgl. gebildeten Stapelmodul 28 und liegt dort bereit zur Ablage auf einer am zweiten Stapelplatz 20 und unterhalb des Stapelmoduls 28 bereitstehenden Leerpalette 32. Die 2B zeigt eine unmittelbar, d.h. in kurzem zeitlichem Abstand nachfolgende Prozessphase, bei der sich der (hier nicht näher kenntlich gemachte) Jalousieboden des Stapelmoduls 28 geöffnet und die darauf befindliche Stückgutlage 12 nach unten auf die Palette 32 abgesetzt hat. Die sich von rechts auf der Horizontalfördereinrichtung 14 nähernde Stückgutlage 12 befindet sich kurz vor dem Bereich des ersten Stapelplatzes 20. Die zur Zusammenwirkung mit dem zweiten Stapelplatz 22 (siehe 4A ff.) notwendige Palettiereinrichtung 34, die nach links in Förderrichtung 16 die Horizontalfördereinrichtung 14 fortsetzt, ist in den 2A bis 3E zwar bereits kenntlich gemacht, doch vorläufig noch funktionslos bzw. in Ruhelage.
  • In der in 2C dargestellten Prozessphase nähert sich die nächste Stückgutlage 12 dem Stapelmodul 28, das dem ersten Stapelplatz 20 zugeordnet ist, während die 3A bereits die Ablage dieser nächsten Stückgutlage 12 auf der Oberseite der zuvor auf der Palette 32 abgelegten Stückgutlage 12 (2B) unter gleichzeitiger Absenkung der Palette 32 mitsamt dem darauf befindlichen Teilstapel 26 aus zwei übereinander befindlichen Stückgutlagen 12 zeigt. Gleichzeitig wird von rechts kommend die nächste Stückgutlage 12 auf der Fördereinrichtung 14 in Förderrichtung 16 heranbefördert (3A). Die Ablage der Stückgutlage 12 durch das Stapelmodul 28 erfolgt wiederum vorzugsweise durch Öffnung dessen jalousieartig bewegbaren Bodens.
  • Die in 3B gezeigte folgende Prozessphase sieht lediglich das weitere Absenken der Palette 32 mit dem darauf befindlichen zweilagigen Teilstapel 26 sowie die Näherung der nächsten Stückgutlage 12 zum Stapelmodul 28 vor. In der Prozessphase der 3C hat diese folgende Stückgutlage 12 das Stapelmodul 28 des ersten Stapelplatzes 20 bereits erreicht, befindet sich jedoch noch nicht vollständig auf dem Stapelmodul 28. Bei der in 3D gezeigten Prozessphase wurde die dritte Stückgutlage 12 bereits auf der Oberseite des zuvor zweilagigen Teilstapels 26 abgelegt, während von rechts eine vierte Stückgutlage 12 in Förderrichtung 16 herantransportiert wird. Die Palette 32 mit dem nun dreilagigen Teilstapel 26 wird nun vom ersten Stapelplatz 20 entfernt und parallel zur Förderrichtung 16 nach links in Richtung zum zweiten Stapelplatz 22 verschoben. Die 2A bis 3C zeigen somit die wichtige Funktion des ersten Stapelplatzes 20 als Zwischenspeicher für die am zweiten Stapelplatz 22 zu komplettierenden Palettenstapel 26 (vgl. 8C ff). Die in 3D von links kommende folgende Stückgutlage 12 wird in den weiteren Prozessschritten (vgl. 3E) nicht am ersten Stapelplatz 20 abgelegt, sondern über das Stapelmodul 28 hinweg zur Palettiereinrichtung 34 befördert, um von dieser auf dem nunmehr vom ersten Stapelplatz 20 zum zweiten Stapelplatz 22 verschobenen Teilstapel 26 abgelegt zu werden, da dieser noch nicht komplettiert ist.
  • Die 4A und 4B verdeutlichen die folgenden Prozessphasen, bei welchen der zuvor im als Zwischenspeicher fungierenden ersten Stapelplatz 20 teilweise gestapelte Teilstapel 26 zum zweiten Stapelplatz 22 weiterverschoben wurde, während am ersten Stapelplatz 20 eine weitere Leerpalette 32 für die folgenden Stapelvorgänge bereitgestellt wurde. Dort ist weiterhin die über das Stapelmodul 28 hinweg beförderte Stückgutlage 12 erkennbar, der eine weitere Stückgutlage 12 folgt, die nun wieder am ersten Stapelplatz 20 auf die dort bereitstehende Leerpalette 32 abgelegt werden wird. In der in 4C gezeigten Prozessphase hat die zuvorderst in Förderrichtung 16 bewegte Stückgutlage 12 die Palettiereinrichtung 34 erreicht und befindet sich mittig auf deren Auflagefläche.
  • Bei der in 4D gezeigten nachfolgenden Prozessphase bewegt sich die Palettiereinrichtung 34 mitsamt der darauf stehenden Stückgutlage 12 in nach links in Richtung zum zweiten Stapelplatz 22, um diesen bei der in 4E gezeigten Prozessphase beinahe erreicht zu haben. Die 4F zeigt die darauf folgende Prozessphase, bei welcher die Palettiereinrichtung 34 oberhalb des Teilstapels 26 zentriert ist und die Stückgutlage 12 auf der zuoberst befindlichen Lage 12 des Teilstapels 26 ablegt, bevor sie gemäß 4G nach Ablage der Stückgutlage 12 auf dem Teilstapel 26, der nunmehr vier übereinander gestapelte Lagen 12 umfasst, wieder entgegen der Förderrichtung 16 zurück in Richtung zum Stapelmodul 28 und auf dessen Förderniveau bewegt wird.
  • Die 4D zeigt zudem die Annäherung einer weiteren Stückgutlage 12 an den ersten Stapelplatz 20, wobei die 4E die exakte Positionierung dieser Stückgutlage 12 auf dem Stapelmodul 28 zeigt. Die am ersten Stapelplatz 20 bereitstehende Leerpalette 32 wird vertikal nach oben in Richtung zum Stapelmodul 28 bewegt, da sich die Palette 32 zur ordnungsgemäßen Ablage der Stückgutlage 12 unmittelbar unterhalb des Stapelmoduls 28 befinden sollte, wie dies in 4F verdeutlicht ist. Die 4G zeigt die Ruhelage der Palette 32 zur Aufnahme der auf dem Stapelmodul 28 befindlichen Stückgutlage 12.
  • Die in 5A gezeigte folgende Prozessphase verdeutlicht das Absenken der am ersten Stapelplatz 20 befindlichen Palette 20 mitsamt der darauf befindlichen Stückgutlage 12, die durch Öffnen des Jalousiebodens (oder einer vergleichbaren Einrichtung) des Stapelmoduls 28 dort abgelegt wurde, so dass sich auf der Palette 32 bereits wieder ein einlagiger Teilstapel 26 befindet. Der am zweiten Stapelplatz 22 stehende vierlagige Teilstapel 26 wird in den nachfolgenden Prozessphasen im Wechsel zur weiteren Ergänzung des am ersten Stapelplatz 20 stehenden Teilstapels 26 weiter mit Stückgutlagen 12 belegt und komplettiert, während der am ersten Stapelplatz 20 befindliche Teilstapel 26 vor seiner Vervollständigung wieder gemäß 3D und 3E zum zweiten Stapelplatz 22 überführt wird. Die in 5B gezeigte Prozessphase veranschaulicht die in Fluchtung zum Stapelmodul 28 zurückgeführte Palettiereinrichtung 34, während eine weitere Stückgutlage 12 von rechts zur Ablage auf dem Teilstapel 26 am ersten Stapelplatz 20 heranbewegt wird.
  • Die in 6A gezeigte Prozessphase verdeutlicht die erfolgte Ablage der nächsten, gemäß 5B zum Stapelmodul 28 bewegten Stückgutlage 12 auf dem zunächst einlagigen Teilstapel 26, der nun zwei übereinander befindliche, auf der Palette 32 stehende, Stückgutlagen 12 umfasst. Die Palette 32 mit den darauf befindlichen beiden Lagen 12 muss nun wiederum etwas abgesenkt werden. Die in den 6B und 6C gezeigten folgenden Prozessphasen sehen die Weiterbeförderung der nächsten Stückgutlage 12, die auf der Fördereinrichtung 14 in Förderrichtung 16 bewegt wird, über das Stapelmodul 28 hinweg in Richtung zur Palettiereinrichtung 34 (vgl. 6C), damit diese die Stückgutlage 12 auf dem am zweiten Stapelplatz 22 befindlichen vierlagigen Teilstapel 26 ablegen kann (vgl. 6D, 6E, 7A und 7B).
  • Die in 6C als nächste von rechts kommende Stückgutlage 12 dient wieder der Ergänzung des am ersten Stapelplatz 20 befindlichen Teilstapels 26, wie dies die folgenden Figuren zeigen. Bei der in 6D gezeigten Prozessphase hat die für den zweiten Stapelplatz 22 vorgesehene Stückgutlage 12 die Palettiereinrichtung 34 erreicht und befindet sich dort mittig platziert, während die weitere Stückgutlage 12 noch nach links in Förderrichtung 16 zum Stapelmodul 28 bewegt wird.
  • Die 6E verdeutlicht die Überführung der Palettiereinrichtung 34 mit der darauf befindlichen Stückgutlage 12 zum zweiten Stapelplatz 22, um die Stückgutlage 12 dort auf die Oberseite des vierlagigen Teilstapels 26 abzulegen. Diese Überführung erfolgt in kombinierter Horizontalbewegung nach links und Vertikalbewegung nach oben. Gleichzeitig hat die nachfolgende Stückgutlage 12 das Stapelmodul 28 erreicht und kann mit dessen Hilfe auf dem zweilagigen Teilstapel 26 am ersten Stapelplatz 20 abgelegt werden (vgl. 7A).
  • Die 7A verdeutlicht auch die Positionierung der Palettiereinrichtung 34 oberhalb des am zweiten Stapelplatz 22 befindlichen Teilstapels 26, so dass die Stückgutlage 12 dort unter Ausbildung eines fünflagigen Teilstapels 26 abgelegt werden kann (7B). Die in 7B gezeigte Prozessphase verdeutlicht zudem die Ausbildung des nunmehr dreilagigen Teilstapels 26 am ersten Stapelplatz 20, die danach notwendige Absenkung der Palette 32 sowie die Rückbewegung der Palettiereinrichtung 34 in fluchtender Position mit dem Stapelmodul 28. Auch die 7C zeigt noch die Schlussphase dieser Rückbewegung der Palettiereinrichtung 34, außerdem die Zuführung einer weiteren Stückgutlage 12 von rechts, die wieder über das Stapelmodul 28 hinweg zur Palettiereinrichtung 34 bewegt wird, wie dies in 7D erkennbar ist.
  • Die 7D zeigt die Verschiebung des noch nicht komplettierten dreilagigen Teilstapels 26 vom ersten Stapelplatz 20 parallel zur Förderrichtung 16 zum zweiten Stapelplatz. Bevor der zweite Stapelplatz 22 jedoch diesen Teilstapel 26 aufnehmen kann, wird der dort befindliche fünflagige Teilstapel 26 gemäß 8A, 8B und 8C um eine weitere Stückgutlage 12 ergänzt, die zuoberst auf dem zuvor fünflagigen Teilstapel 26 abgelegt wird und aus diesem Teilstapel 26 einen sechslagigen komplettierten Palettenstapel 24 macht (8C).
  • Die 8D zeigt eine Prozessphase, bei der beide nebeneinander befindlichen Stapel 24 und 26 nach links verschoben werden, so dass der dreilagige Teilstapel 26, der zuvor am ersten Stapelplatz 20 gebildet worden war, die Position des kompletten Stapels 24 am zweiten Stapelplatz 22 einnimmt. Der komplettierte sechslagige Stapel 24 wird dagegen nach links zur weiteren Verwendung abtransportiert, bspw. um verpackt und zu einem vorgesehen Bestimmungsort transportiert zu werden. Wie es die 8A zeigt, wird am ersten Stapelplatz 20 eine weitere Leerpalette 32 bereitgestellt, damit dort wieder ein weiterer Teilstapel gebildet werden kann.
  • Die 9A zeigt die Abförderung des komplettierten Palettenstapels 24, während der dreilagige Teilstapel 26 am zweiten Stapelplatz 22 positioniert ist, um dort mit weiteren Stückgutlagen 12 belegt zu werden. Auf der Palettiereinrichtung 34 befindet sich bereits wieder eine solche Stückgutlage 12, während die am ersten Stapelplatz 20 wartende Palette 32 nach oben bewegt wurde, um eine zuunterst liegende Stückgutlage 12 aufzunehmen, die von rechts kommend in Förderrichtung 16 auf der Transporteinrichtung 14 heranbefördert wird. Diese Stückgutlage 12 tritt gemäß 9B über auf das Stapelmodul 28, während die schon auf der Palettiereinrichtung 34 befindliche Stückgutlage 12 beinahe den zweiten Stapelplatz 22 erreicht hat, um auf dem dort befindlichen dreilagigen Teilstapel 26 abgelegt zu werden (vgl. 9C). Die 9C zeigt zudem die bereits auf der Palette 32 am ersten Stapelplatz 20 abgelegt Stückgutlage 12, während eine weitere Stückgutlage 12 von rechts kommend heranbefördert wird.
  • Die Prozessphase der 9D zeigt die Rückbewegung der Palettiereinrichtung 34 in Richtung zum Stapelmodul 28 und die weitere Förderung der Stückgutlage 12 in Richtung zum Stapelmodul 28, das jedoch passiert wird, weil diese Stückgutlage (9D) zur Ablage am zweiten Stapelplatz 22 vorgesehen ist (vgl. 9E und 10A). In der in 10B gezeigten Prozessphase wird die Stückgutlage 12 mit der Palettiereinrichtung 34 zum vierlagigen Teilstapel 26 am zweiten Stapelplatz 22 befördert, während gleichzeitig am ersten Stapelplatz 20 die zweite Stückgutlage 12 auf dem dort befindlichen Teilstapel 26 abgelegt wird.
  • Die Prozessphase der 11A zeigt die am ersten Stapelplatz 20 abgelegte Stückgutlage 12 und die Ablage der Stückgutlage 12 durch die Palettiereinrichtung 34 am zweiten Stapelplatz 22, so dass dort ein fünflagiger Teilstapel 26 gebildet wird (vgl. 11B). Die 11B zeigt zudem den aufeinanderfolgenden Transport zweier weiterer Stückgutlagen 12, wobei die vordere zur Palettiereinrichtung 34 zur Ablage auf den zweiten Stapelplatz 22 und die hintere zum Stapelmodul 28 befördert wird (11C), um dort als dritte Lage den Teilstapel 26 zu ergänzen (11D).
  • Die Palettiereinrichtung 34 bewegt gleichzeitig die darauf befindliche Stückgutlage 12 zum fünflagigen Teilstapel 26 am zweiten Stapelplatz 22 (11D), um sie dort als letzte Lage abzulegen (11E und 11F), so dass die Palettiereinrichtung 34 wieder zum Ausgangspunkt nahe des Stapelmoduls 28 zurückbewegt werden kann (11F und 11G). Wie erwähnt, zeigt die 11D bereits den dreilagigen Teilstapel 26 am ersten Stapelplatz 20, der um keine weitere Stückgutlage 12 mehr ergänzt, sondern für die Verschiebung nach links zum zweiten Stapelplatz 22 vorbereitet wird (11E). Eine weitere Stückgutlage 12 wird währenddessen über das Stapelmodul 28 am ersten Stapelplatz 20 hinweg in Richtung zur sich zurückbewegenden Palettiereinrichtung 34 befördert (11E, 11F und 11G), um anschließend auf die Oberseite des zum zweiten Stapelplatz 22 verschobenen dreilagigen Teilstapels 26 abgelegt zu werden, der sich zuvor (vgl. 11D) noch am ersten Stapelplatz 20 befunden hatte.
  • Der fertig gestapelte komplette Palettenstapel 24, der nunmehr wiederum sechs übereinander gestapelte Stückgutlagen 12 umfasst, wird wiederum gemäß 11G nach links abtransportiert und seiner weiteren Behandlung und/oder Verwendung zugeführt, während am ersten Stapelplatz eine weitere Leerpalette 32 bereitgestellt wird.
  • Die sich zeitlich daran anschließenden Stapel- und/oder Palettierprozesse bzw. Prozessphasen können grundsätzlich nach immer demselben Muster ablaufen, wie es oben beschrieben wurde. Wie es die Abbildungen und die zugehörigen Beschreibungspassagen verdeutlichen, können jedoch immer auch Abweichungen auftreten bzw. gezielt vorgenommen werden, da grundsätzlich bei jedem Passieren einer Stückgutlage 12 des Stapelmoduls 28 darüber entschieden werden kann, ob diese Lage 12 am ersten Stapelplatz 20 oder am zweiten Stapelplatz 22 abgelegt werden soll. Zwar kann diese Entscheidung einen Einfluss auf die Palettiergeschwindigkeit haben, da es durchaus möglich ist, dass die Ablage zweier Lagen 12 unmittelbar hintereinander an einem der beiden Stapelplätze 20 oder 22 zu Verarbeitungsverzögerungen oder zu kleineren Stillstands- oder Wartephasen am jeweils anderen Stapelplatz 22 bzw. 20 führen kann. Dennoch kann eine solche Abweichung vom oben beschriebenen Verfahrensablauf im Einzelfall sinnvoll sein, bspw. im Interesse einer schnelleren Fertigstellung eines Teilstapels 26 am zweiten Stapelplatz 22, wenn etwa anschließend eine Unterbrechung des Palettierungsprozesses geplant ist.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Stapel- und/oder Palettiervorrichtung, Vorrichtung
    12
    Artikellage, Stückgutlage, Gebindelage, Lage
    14
    Fördereinrichtung, Horizontalfördereinrichtung
    16
    Förderrichtung, Transportrichtung
    18
    Stückgut
    20
    erster Stapelplatz, Zwischenspeicher
    22
    zweiter Stapelplatz
    24
    Palettenstapel, kompletter Palettenstapel, kompletter Stapel, vollständiger Stapel
    26
    Teilstapel, nicht kompletter Palettenstapel, nicht kompletter Stapel
    28
    Stapelmodul
    30
    Auflageebene
    32
    Palette, Leerpalette
    34
    Palettiereinrichtung
    36
    Jalousiekopf, Jalousiegreiferkopf
    38
    Quertraverse
    40
    Hubsäule
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015105125 A1 [0004]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12), bei dem gleichartige oder in variabler und/oder variierender Anordnung gruppierte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) innerhalb eines definierten Zeitraums während eines Stapelprozesses entweder zu einem ersten Stapelplatz (20) befördert und dort abgelegt und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) abgelegt oder zu einem zweiten Stapelplatz (22) befördert und dort abgelegt und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) abgelegt werden, - wobei der zweite Stapelplatz (22) dem ersten Stapelplatz (20) in einer Förderrichtung (16) der Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) nachgeordnet ist, - wobei der erste Stapelplatz (20) einen Zwischenspeicher für am zweiten Stapelplatz (22) zu komplettierende Palettenstapel (24) aus mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) definierter Lagenanzahl bildet, - und wobei jeder Teilstapel (26) mit weniger Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) als einer definierten Lagenanzahl eines kompletten Palettenstapels (24) vom ersten Stapelplatz (20) zum zweiten Stapelplatz (22) überführt und dort unter Aufnahme mindestens einer weiteren Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) zu einem Palettenstapel (24) definierter Lagenanzahl komplettiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine zuunterst befindliche Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) auf dem ersten Stapelplatz (20) und/oder auf dem zweiten Stapelplatz (22) jeweils auf einer dafür bereitstehenden Palette (32) abgelegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die von einer Palettiereinrichtung (34) am zweiten Stapelplatz (22) abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) auf bereits vorgestapelte, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) beaufschlagte Stapel (26) und/oder Paletten (32) abgelegt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem aufeinander folgend in Förderrichtung (16) heranbeförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) abwechselnd von einem dem ersten Stapelplatz (20) zugeordneten Stapelmodul (28) auf eine am ersten Stapelplatz (20) befindliche Palette (32) oder einen dort befindlichen Stapel (26) mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) abgelegt oder von der dem zweiten Stapelplatz (22) zugeordneten Palettiereinrichtung (34) auf einen dort befindlichen vorgestapelten, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) beaufschlagten Stapel (26) und/oder auf einer Palette (32) abgelegt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem aufeinander folgend in Förderrichtung (16) heranbeförderte Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) in definierter Zuordnung entweder vom Stapelmodul (28) auf eine am ersten Stapelplatz (20) befindliche Palette (32) oder einen dort befindlichen Stapel (26) mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) abgelegt oder von der Palettiereinrichtung (34) auf einen am zweiten Stapelplatz (22) befindlichen vorgestapelten, mit einzelnen oder mehreren darauf befindlichen Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) beaufschlagten Stapel (26) und/oder auf einer Palette (32) abgelegt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Palettiereinrichtung (34) zwischen einem Endabschnitt der Förderebene und dem zumindest geringfügig davon entfernten zweiten Stapelplatz (22) mit horizontalen Bewegungskomponenten verschwenkt werden kann.
  7. Stapel- und/oder Palettiervorrichtung (10) zum Stapeln und/oder Palettieren von Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12), die eine Fördereinrichtung (14) zum Heranbefördern von zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) sowie mit der Förderreinrichtung (14) zusammenwirkende und/oder an diese angeschlossene und in Förderrichtung (16) der zu stapelnden und/oder zu palettierenden Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) einander nachgeordnete erste und zweite Stapelplätze (20, 22) zur jeweiligen Aufnahme von mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) umfasst, - wobei der zweite Stapelplatz (22) dem ersten Stapelplatz (20) in Förderrichtung (16) der Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) nachgeordnet ist, - wobei der erste Stapelplatz (20) einen Zwischenspeicher für am zweiten Stapelplatz (22) zu komplettierende Palettenstapel (24) aus mehreren übereinander gestapelten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) definierter Lagenanzahl bildet, - wobei jeder Teilstapel (26) mit weniger Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) als einer definierten Lagenanzahl eines kompletten Palettenstapels (24) vom ersten Stapelplatz (20) zum zweiten Stapelplatz (22) überführbar und dort unter Aufnahme mindestens einer weiteren Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) zu einem Palettenstapel (24) definierter Lagenanzahl komplettierbar ist, - und wobei zu stapelnde und/oder zu palettierende Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) innerhalb eines definierten Zeitraums während eines Stapelprozesses entweder zum ersten Stapelplatz (20) beförderbar und dort ablegbar und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) ablegbar oder zum zweiten Stapelplatz (22) beförderbar und dort ablegbar und/oder auf eine Oberseite einer zuvor dort abgelegten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelage (12) ablegbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der dem ersten Stapelplatz (20) ein Stapelmodul (28) zugeordnet ist, das einzelne Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12), die in Förderrichtung (16) heranbefördert werden, auf dem ersten Stapelplatz (20) ablegen kann.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der dem zweiten Stapelplatz (22) eine Palettiereinrichtung (34) zugeordnet ist, die einzelne Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12), die in Förderrichtung (16) heran- und am ersten Stapelplatz (20) und/oder am Stapelmodul (28) vorbeibefördert werden, auf dem zweiten Stapelplatz (22) ablegen kann.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei welcher der erste Stapelplatz (20) und der zweite Stapelplatz (22) in Förderrichtung (16) der heranbeförderten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) unmittelbar benachbart oder in geringem Abstand zueinander angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der das Stapelmodul (28) mit einer Jalousie zum Absetzen von kompletten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) in vertikale Richtung nach unten unterhalb der Förderebene ausgestattet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Palettiereinrichtung (34) mit einer Jalousie zum Absetzen von kompletten Artikel-, Stückgut- und/oder Gebindelagen (12) in vertikale Richtung nach unten unterhalb der Förderebene ausgestattet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Palettiereinrichtung (34) zwischen einem Endabschnitt der Förderebene und dem zumindest geringfügig davon entfernten zweiten Stapelplatz (22) mit horizontalen Bewegungskomponenten verschwenkbar ist.
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