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Förderanlage Die Erfindung betrifft eine Förderanlage mit Umladestationen,
in der mehrere Haupt-oder Frachtförderer mehrere Neben-oder SortierfFrderer kreuzen,
und bei der Güter von den Hauptförderern auf die Sortlerfdrderer umgeladen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zu schaffen,
daß Güter mit einem vorgegebenen Bestimmungsort ohne Unterscheidung auf eine beliebige
Bahn eines zweibahnigen Hauptförderers gebracht und von jeder Bahn des Hauptförderers
selektiv auf eine der beiden Bahnen des Neben-oder Sortierförderers umgeladen werden
können.
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Die Erfindung schafft ein Umladesystem, das selektiv v Güter von Trägern
auf jeder Bahn des zweibahnizen, einschienigen
Hauptförderers in
Träger auf der vorbestimmten Bahn des kreuzenden zweibahnigen und einschienigen
Sortierförderers umlädt Weiter sieht die Erfindung Umladeeinheiten vor, die mischen
sich kreuzenden Förderern von links nach links, von links nach rechts, von rechts
nach rechts und von rechts nach links umladen können. Derartige Umladeeinheiten
weisen gemäß der Erfindung Pufferförderer auf, die Güter zeitweilig speichern, falls
sie störend mit Gütern auf dem empfangenden Sortierförderer zusammentreffen könnten.
In Weiterbildung der Erfindung wird ein einschieniger mit Trägern versehener Förderer
der beschriebenen Art durch die Schwerkraft entladen und hat eine Rückkippvorrichtung,
um die einzelnen Träger wieder ordnungsgemäß in ihre Stellung zur Aufnahme von Gütern
zurückzubringen.
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Ferner ist die Erfindung auf eine selektive Umladeanlage zwischen
zweibahnigen Förderern der beschriebenen Art gerichtet, die automatisch ferngesteuert
werden kann, die aber nach Wunsch auch von Hand steuerbar ist.
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Endlich schafft die Erfindung eine komplette Umladevorrichtung zwischen
zweibahnigen Förderern, die mit einer möglichst kleinen Zahl von einzelnen Umladeeinheiten
auskommt.
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Auf welche Weise diese und weitere Aufgaben der Erfindung gelöst werden,
geht aus der nachfolgenden genauen Beschreibung
anhand der beigefügten
Zeichnungen hervor. Es zeigen : Fig. l, 1A. 1B und 1C eine erfindungsgemäße Umladeanlage
für Forderer in schematischer Darstellung ; Fig. 2 eine Seitenansicht eines einschienigen
Trägers ; Fig. 3 eine Endansicht des Träers, wobei einige Teile weggebrochen sind
; Fig. 4 einen Schnitt durch einen Drehzapfen zur Halterung des Trägers, geschnitten
nach der Linie 4-4 in Fig. 2 ; Fig. 5 eine Seitenansicht der Rückkippvorrichtung
für die Träger, in der ein Träger auf der Rampe gezeigt ist ; Fig. 5A und 5B die
Funktinsweise der Rtickkippvorrichtung ; Fig. 6 eine Ansicht von hinten auf einen
Förderer an der Rückkippvorrichtung, in der Teile eines Trägers weggebrochen sind
; Fig. 7 eine vollständige Umladestation von oben gesehen in vergrößertem Maßstab
und in vereinfachter Darstellung ;
Fig. 8 eine Seitenansicht bierzu;
Fig. 8A eine Ansicht von oben auf eine der rechtwinkeligen Umladeeinheiten ; Fig.
9 ei Seitenansicht der Umladeeinheitk die in Fig. 8 nicht erscheinende Einzelheiten
erkennen läßt ; Fig. 10 eine Schnittansicht nach der Linie 10-10 der Fig. 9 ; Fig.
11 eine Schnittansicht nach der Linie 11-11 der Fig.9; Fig. 12 eine der Fig. 9 ähnliche
Seitenansicht, die den Kurbelmechanismus für das Öffnen der Falltür an der Umladekammer
zeigt ; Fig.13 und 13A schematische Darstellungen einer abgeänderten Ausführungsform
der Erfindung.
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In Fig. 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Fördersystem mit zwei
Hauptförderern und zwei Ablege-oder Sortirförderern dargestellt ; es soll zunächst
im einzelnen beschrieben werden, um den allgemeinen Erfindungsgedanken darzulegen.
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Jeder Hauptfölcerer hat die Form einer Schleife, also etwa die Hauptförderschleife
E und die Hauptförderschleife E2, Fig. 1. In Fig. 1 sind nur zwei Hauptförderer
dargestellt ; selbstverständlich kann jede beliebige Zahl von Hauptförderern
vorgesehen
sein. Die Schleifen E und E2 haben Umladeäste 10 bzw. lOa und Rückführwege 11 und
lla. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schleifen der Hauptförderer
zweibahnige, einschienige Förderer.
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Weiter sind in Fig. 1 zwei Schleifen S und S2 der Ablege-oder Sortierförderer
dargestellt. Auch diese, im folgenden Sortierschleifen genannten Förderer sind zweibahnig
und haben vorzugsweise eine Schiene, wie weiter unten noch genauer beschrieben wird.
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Die Sortierschleifen S und S2 haben zwei Aste 12 und 14 bzw. 12a und
14a, wo die Ablage bzw. Sortierung stattfindet. sowie zwei Rückführäste 16 und 18
(Schleife S) und 16a und 18a (Schleife S2).
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Die Hauptförderschleife E, E2 haben Ladestrecken 20. 20a, an denen
zu beiden Seiten Ladestationen 22, 22a vorgesehen sind. Die Einzelheiten der Ladestationen
sind nicht erfindungswesentlich und nicht Gegenstand der Erfindung.
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Es ist lediglich zu bemerken, daL an jeder Ladestation Güter mit unterschiedlichen
Bestimmungsorten wahllos auf die eine oder andere Bahn der Ladestrecken des Hauptförderers
aufgebracht werden. Bei der Beladung können diese Giiter entsprechend ihrem Bestimmungsort
in ein Speichersystem codiert werden ; sie können auch markiert oder mit bestimmten
Codefarben
oder dergleichen versehen werden, die ihren Bestimmungsort
kennzeichnen.
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In der beschriebenen einschienigen Ausführungscform der Erfindung
tragen die beiden Hauptförderschleifen E, E2 in Abständen Zwillingsträger 23, die
e jeweils einen rechten und einen linken Korb 24, 24a haben. Die Träger 23 sind
alle gleich ausgebildet, ebenso die Körper, mit der Ausnahme, daL jeweils der eine
Korb eines Trägers auf der linken oder Außenseite der Schleife und der andere Korb
auf der Innenseite der Schleife läuft. Die Körbe 24. 24a befördern jeweils einzelne
Gegenstände oder Güter, beispielsweise Postsäcke 26, zu den Sortierschleifen S,
S2.
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In dem in Fig. 1 - 1C gezeigten Beispiel der Erfindung hat die Hauptförderschlelfe
E eine vollständige Umladevorrichtung T für die Sortierschleife S und eine zweite
vollständige Umladevorrichtung T2 für die Sortierschleife S2. In gleicher Wei. se
besitzt die Hauptförderschleife E2 vollständige Umladevorrichtungen T3 und T4. Diese
Umladevorrichtungen empfangen Güter von den Umladeästen 10 und 10a der Hauptförderschleifen
E, E2 zur Weitergabe an eine ausgewählte Bahn auf einem der Äste 12, 14, 12a, 14a
der Sortierschleifen S und S2. In der einschienigen Ausführungsform der Erfindung.
die schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, sind auch an den Sortierschleifen S und S2
in Abständen eine Reihe von Zwillingsträgern 30 montiert, die rechte und linke Körbe
31. 31a haben, welche den Körben 24, 24a entsprechen.
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Entlang den die Güter in Empfang nehmenden und verteilenden Ästen
12 und 14, sowie 12a und 14a der Sortierschleifen S, S2 sind rechts und links mehrere
Schächte oder Einwurftrichter 32, 32a angeordnet, die aus den Trägern 30 des Sortierförderers
Gegenstände gemäß deren Bestimmungsort in Empfang nehmen. In Fig. 1 sind die Schächte
oder Einwurftrichter 32, 32a aus drei schräg nach unten laufenden Einzelrinnen bestehend
dargestellt. Selbstverständlich kann jedoch die Anzahl der Rinnen zur Aufnahme der
Gegenstände beliebig erhjht werden je nach der gewünschten Zahl von Bestimmungsorten
oder auch Sorten, die das erfindungsgemäße Fördersystem handhaben soll, oder auch
je nach dem Umfang der Aussortierung.
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Im folgenden wird weiter anhand der Fig. 1 eine vollständigeUmladevorrichtung
T beschrieben. Die vollständigeUmladevorrichtung T besteht aus zwei Umladeeinheiten
Ta und Tb.
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Die Umladeeinheit Ta sorgt für die Umladung zwischen dem Ast 1Q der
Hauptförderschleife E und dem aufnehmenden Ast 14 der Sortierschleife S ; in gleicher
Weise verbindet die Umladeeinheit Tb den Ast 10 der Hauptförderschleife E mit dem
Ast 12 des Sortierförderers S. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind entsprechende Umladeeinheiten
T2a, T2b, T3a, & T3b, T4a, T4b vorgesehen, deren Länge aus der Figur hervorgeht.
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Die Umladeeinheit Ta weist einen im rechten Winkel von links nach
links transportierenden Förderer 34, L-L-Umleneinheit genannt, auf, sowie einen
ebenfalls im rechten Winkel, aber von rechts nach rechts wirksamen Förderer 36,
R-R-Umlenkeinheit
genannt.
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Due Umladeei. nheit Tb hat eine L-R-Umleneinheit 38 und eine R-L-Umlenkeinheit
40. Der Vorgang einer vollständigen Umladung, beispielsweise der Umladevorrichtung
T der Fig. l, wird nach der genauen Beschreibung der anderen Einzelteile der Anlage
geschildert.
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Die Einzelteile der einschienigen Zwillinsträger 23, 30, die für das
Verständnis der erfindungsgemäßen Anlage wichtig sind, werden nun im einzelnen erläutert.
Wie schon erwähnt, g alle Träger einander und jeder Träger hat einen rechten und
einen linken Korb. Fiir die detaillierte Beschreibung wird ein Zwillingsträger 23
des Hauptförderers gewählt. t.
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Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich, ist eine Einschienenspur
44 üblicher Konstruktion vorgesehen, auf der eine Laufkatze 46 mit zwei Schuhen
herkömmlicher Bauart entlangläuft.
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An der Laufkatze 46 ist an einem Zapfen 49, der genauer in Fig. 4
zu sehen ist. ein n abgewinkelter Tragarm 48 fUr den Korb schwenkbar aufgehängt,
1^m unteren Ende des Tragarms 48 ist eine rohrförmige Querstange 50 befestigt, die
beide Körbe haltert. Jeder Korb hat quer über seiner unteren, vorderen Ecke eine
Hiilse 51, die auf der Querstange 50 drehbar gelagert ist. An dem Knick des Tragarms
43 sind seitlich beabstandte Platten 52 einander gegenüberstehend aufgeschweißt,
d@ zur Arretierung und Stabilisierung des Trägers dienen.
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Zur Stabilisierung des Tragers ist an dem einen Ende der Platte 52
(Fig. 2) ein Stoßdämpfer 54 Ublicher Bauart mit einem Zylinder und einem Kolben
angelenkt, dessen anderes Ende iiber ein Bindeglied 56 mit einem Ende der Laufkatze
46 drehbar verbunden ist. Zwischen dem Bindeglied 56 und dem Tragarm 48 ist eine''tabilislerungsfeder
58 eingespannt.
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Zweck des Stoßdampfers mit Federung ist es, auch in den Abschnitten
der Einschienenspur 44, die zum Umgehen anderer Teile der Anlage schräg nachoben
oder unten laufen, den Tragarm 48 von seinem Zapfen 49 senkrecht nach unten hängen
zu lassen.
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Es sind Mittel vorgesehen, um den Korb 24 zu arretieren und zu lösen,
so daß er durch die Schwerkraft um die Querstange 50 gekippt werden kann und dabei
einen Postsack oder einen anderen Gegenstand in die ausgewähltem Umlenkeinheit ausliefert,
(falls es sich um die Schleifen des Hauptförderers handelt) bzw. in einen bestimmten
Schacht (falls es sich um Schleifen des Sortierförderers handelt). In dem gezeigten
Ausftihrungsbeispiel ist an dem Tragarm 48 bei 62 ein Arretierungshebel 60 angelenkt.
Normalerweise wird der Arretierungshebel von einer Feder 64 (Fig. 2) gegen einen
Anschlag 63 gedrtickt. Am unteren Ende des Arretierungshebels 60 ist ein hakenförmizer
Teil 66 vorgesehen, der als Klinke wirkt, die eine querragende, an dem Korb befestigte
Sttitzschiene 68 untersttitzt. Die Stiitzschiene dient zugleich als Steuerelement
für die Arretierung. Eine Rolle 69 an dem hakenförmigen Ende 66 des ArretierungshebeLs
wLrkt während
der Arretierung in einer noch zu beschreibenden Weise
mit dem Steuerelement 68 zusammen.
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Das obere Ende des Arretierungshebels 60 ist als ein Auslösearm 70
ausgebildet. Dieser befindet sich in der Bahn eines Entriegelungssolenoids 72, das
auf einer Schiene 73 sitzt. Das Solenoid ragt im erregten Zustand so weit vor, daL
der Auslösearm 70. sobald der Träger eine bestimmte Stelle erreicht, auf das Solenoid
auftrifft. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, wird von der Laufkatze eine mechanische
Speichervorrichtung 74 üblicher Bauart mitgefuhrt. Diese begleitende Speichervorrichtung
74 bildet einen Teil des die Bahnen bzw. die Sortierung bestimmenden Speichersystems,
falls für die erfindungsgemäBe Förderanlage ein automatisches Steuersystem vorgesehen
ist. Das Steuersystem ist jedoch, wie schon erwähnt, nicht Gegenstand der Erfindung,
da ja die Steuerung audivon Hand vorgenommen werden kann, wenn genügend Personal
vorhanden ist. Die begleitende Speichereinheit 74, slehe Fig. 2, ist mit einem wahlweise
bewegbaren Speicherarm 75 versehen, der an der Speichereinheit angelenkt ist. Eine
"Schreib"-einheit an der Ladestation (nicht dargestellt und nicht Gegenstand der
Erfindung) stellt den Arm 75 nach Maßgabe des Bestimmungsortes ein. An jedem Bestimmungsort
ist eon vorher eingestellter, vertikal einstellbarer Schalter 76 in der Bahn eines
Stiftes an dem Arm 75. Wenn der vorherzesetzte Arm den gewählten Bestimmungsort
erreicht, schließt d'r StLft an dem Arm 7 ? den Schalter 76 und dieser setzt
das
Entriegelungssolenoid 72 unter Strom, so daß der Gegenstand ausgeladen wird. Zwei.
aufenandertreffende Anschläge 78, 79 begrenzen die Abwärtsbewegung eines entriegelten
Korbes.
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Um die Träger, nachdem sie die in ihnen enthaltenen Gegenstände an
ihrem Bestimmungsort abgeladen haben, wieder neu zu verriegeln, ist eine Rückkippeinrichtung
vorgesehen. L'ie die Fig. 5 und 6 zeigen, ist die insgesamt mit 80 bezeichnete Rückkipneinrichtung
an einem ortsfesten Rahmen 82 gehaltert.
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Sic ist mit einer Rampe 84 versehen, um die Körbe aus ihrer Entriegelungsstellung
wieder nach oben zu schwenken, während sie auf ihrem Förderer weiterwandern. Zum
Arretieren ist am Rahmen 82 ein Arm 86 mit seinem einen IJnde 88 gelenkig befestigt,
der normalerweise von einem Gegengewicht 90 in n der in n Fig. 5 gezeigten Stellung
gehalten wird. Das obere freie Ende 92 des Arms 96 ist haken-oder taschenförmig
ausgebildet und nimmt eine am Boden des Korbes montierte Rolle 94 auf, nachdem diese
auf der Rampe 84 nach oben gelaufen ist. Um den Träger während des Hochkippens zu
stabilisieren, erstrecken sich beabstandtete Stabilisierungsschienen 98 über den
Bereich, in welchem der Vorgang des Rückkippens abläuft.
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An dem Träer sind vertikale und horizontale Stabilisierungsrollen
100 bzw. 102 befestigta siehe Fig. 2 und 3, die in den Stabllisierungsschienen laufen.
Die Schienen konvergieren vom Eintrittsende 98a zum Austrittsende 98b (Fig. 5) hin,
so daß die vertikalen Rollen 100 ohne Schwierigkeit in die Stabilisierungsschienen
einlaufen. In Fig. 3 sind
die horizontalen Stabilisierungsrollen
102 zu sehen, wie sie mit den Stegen der Schienen 73 an deren Innenseite im Eingriff
sind, wogegen die verti. kalen Stabilisierungsrollen 100 gerade erst in die Schienen
einlaufen und noch nicht auf deren unteren Flanschen aufsitzen.
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Die Rückkippvorrichtung 80 funktioniert folgendermaßen : die Rollen
oder Räder 94 am Boden des Korbes treffen zunächst auf die Rampe 84, Wenn der in
seine Entriegelungsstellung gekippte Korb die Rückkippvorrichtung erreicht. Die
Rampe hebt allmählich den hinteren Teil des Korbes an. Wenn das Ende der R) e eprelcht
1st, werden die Rollen oder Rader 94 in dem hakenförmigen Ende 92 des schwenkbaren
Armes 86 aufgenommen. Wie aus Fig. 5A ersichtlich, verursacht eine weitere Vorwärtsbewegung
des Trägers ein weiteres Anheben des Korbes 24 durch den Arm 86. In Fig. 5A ist
erkennbar, wie das Steuerelement 68 die Rolle 69 erfaßt und den Arretierungshebel
60 im Uhrzeigersinn verschwenkt. In Fig. 5B ist der Träger am weitesten angehoben,
da der schwenkbare Arm nun n vertikal steht. In dieser Stellung befindet sich das
Steuerelement 68 geringfügig oberhalb der Klinke am Ende 66 des Arretierungshebels
60. Bei der Weiterbewegung des Trägers fällt das Ende des Armes 86 nach unten und
gestattet dem Korb, unter der Wirkung der Schwerkraft ein kleines Stück weit zu
fallen, bis das Steuerelement 68 in die Klinke des Arretierungshebels einrastet
und damit den Korb wieder fest arretiert. Die zugehörige Stellung des Arms ist in
Fig.
gestrichelt angedeutet. Nachdem der Korb den schwenkbamn Arm
86 freigegeben hat, überführt das Gegengewicht 80 den Arm wieder in seine in Fig.
5 gezeigte Ausgangslage.
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Im folgenden wird, so weit zum Verständnis der Erfindung notwendig,
eine rechtwinklige Umlenkeinheit im einzelnen beschrieben. Die Beschreibung bezieht
sich auf den (L-L)-Umlenker 34, der Güter, z. B. Postsäcke, von dem Umladeast 10
der Hauptförderschleife E auf den Ast 14 der Sortierschleife S umlädt. Selbstverständlich
sind die anderen rechtwinklig arbeitenden Umlenkeinheiten, die früher erwähnt wurden,
von gleicher Konstruktion, ausgenommen, daB einige rechtsortientierte Einheiten
und die anderen linksorientierte Einheiten sind. Im weiteren wird auf die Fig. 7-12
Bezug genommen.
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Die rechtwinkelige Umlenkeinheit 34 hat einen die Sache im Empfang
nehmenden Schacht 110, der, wie aus Fig. 8 ersichtlich, unter einem Korb auf dem
Umladeast 10 der Schleife E angeordnet ist. An den Schacht 110 schließt eine im
rechten Winkel umlenkende Rinne 112 an, die die Güter zu einem ersten Pufferfdrderer
114 transportiert. Von dort werden die Gegenstände dann nacheinander zu einem zweiten
Pufferf6rderer 116 ausgeliefert und weiter X einer Umlenkkammer 118, die die Güter
festhält, bis sie ordnungsgemäß in einen Trägerkorb, beispielsweise den Korb 31a
der Fig. 8, abgelegt werden können.
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Der erste Pufferförderer 114 hat ein intermittierend fortbewegtes
Förderband
122. das von einem ferngesteuerten Antriebsmotor über ein Untersetzungsgetriebe
124 (Fig. 9 und 10) und einen Kettentrieb 126 angetrieben wird. Eine photoelektrische
Einrichtung 128. 130 sorgt für die Steuerung des Antriebsmotors.
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Der zweite Pufferförderer 116 hat ebenfalls ein Förderband 132, das
von einem Motor über ein Untersetzungsgetriebe 134 und einen Kettentrieb 136 (Fig.
9) bewegt wird. Das Förderband des Pufferförderers 116 wird von einer zweiten photoelektrischen
Einrichtung 138, 140 gesteuert.
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Die Umladekammer 118 weist an ihrem Boden eine mit einem Scharnier
versehene Falltüre 142 auf, die bei 143 mit dem Rdmen gelenkig g verbunden ist (Fig.
9). An dem Scharnierzapfen fUr die FalltUr 142 hängt ein Hebel 144, der mit einer
Kurbelstage 146 verbunden ist, welche von einer Kurbelscheibe 148 (Fig. 12) und
einer Kupplung 150 für jeweils eine Umdrehung betätigt wird, siehe die schematische
Darstellung in Fig. 11.
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, in ferngesteuerter Motor, dessen Steuerung nicht Gegenstand der
Erfindung ist, setzt die Kupplung 150 in Gang. Die Falltiir 142 der Umladekammer
ist ebenfalls von einer photoelektrischenEinrichtung 154, 156 oder einer sonstigen
Tastvorrichtung (Fig. 8a) ferngesteuert.
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Die eben beschriebene Pufferkonstruktion ermFgllcht die Speicherung
einer beschränkten Anzahl von GUtern in der rechtw
-nkligen Umlenkeinrichtung,
so daß nicht zwei Gegenstände in den gleichen Korb auf der Sortierschleife abgelegt
werden.
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Die Steuerung des Puffers ist nichterfindungsgwesentlich.
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Es genügt, zu wissen, daß die photoelektrischen Einrichtungen die
Pufferförderer und die Falltür der U@@adekammer in der Weise steuern, daß sie die
Anwesenheit oder Abwesenheit von Gegenständen wahrnelmen und für einen kontinuierlichen
Nachschub von Güten durch die Umlenkeinheit sorgen. Wenn ein Ausstoßsignal für die
palltür der Umladekammer vorgesehen ist, sperren nicht erfindungsgwesentliche Mittel
dieses Auslaßsignal oder verhindern seine Lrzeugung, falls der darunter befindliche
Trägerkorb bereits einen Gegenstand enthält ; die Falltür kann sich also erst öffnenn,
wenn ein leerer Trägerkrb unter der Tür durchläuft. Selbstverständlich kann auch
eine Bedienungsperson, die den Zustand der Körbe in der Sortierschleife beobachtet,
von Hand Signale an den Motor und die Kupplung für die Falltiir geben.
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Wie erwähnt, sind die Einzelheiten des Steuersystems nicht erfindungsgwesentlich,
weil die Elemente des erfindungsgemäßen Systems, welche die Güter freisetzen, nur
für eine Fernsteuerung mit üblichen Mitteln gebaut sein müssen. Hierzu kann aus
den passenden Analog-oder Begleitspeichersystemen, Codiereinrichtungen, Lesegeräten,
Schreibgeräten, usw. vom Fachmann eines ausgewählt werden.
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Nachdem die Einzelheiten des erfindungsgemäßen Systems
der
Fig. 1 bis 10 beschrieben wurden, soll nun die Funktion des Systems anhand dieser
Figur erläutert werden, wobei auf die Einzelheiten der Pufferförderer, der Umlenkeinheiten
und anderer mechanischer Elemente, deren Funktion sich bereits aus der obigen Beschreibung
ergibt verzichtet wird.
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In Fig. 1 ist an einer der Ladestationen 22 der Hauptförderschleife
E ein Postsach 26 in einem Trägerkorb 24a eingeladen worden. Es sei angenommen,
daß der in dan linken Korb eines Trägers 23 abgelegte Gegenstand in die"korrekte"Ladeposition
eingeladen ist, d. h., daß dieser Gegenstand von der linken Bahn der Hauptförderschleife
E in die linke Bahn der Sortierschleife S umgeladen werden soll. Der betreffende
Gegenstand 26 (Postsack) wird daher als"links-korrekt" (LC) bezeichnet. In diesem
Fall arbeitet das Steuersystem derart, daß der LC-Gegenstand in die links-nach-links
wirksame (L-L) rechtwinkelige Umlenkeinheit 34 abgeworfen wird, die einen Teil der
Umladeeinheit Ta der vollständigen Umladevorrichtung T bildet. Der Gegenstand wird
folglich in einen Trägerkorb 31a auf der linken Bahn der Sortierschleife S umgeladen
und kann von dort in einen der Einwurftrichter 32 entlassen werden, die von dieser
Bahn bedient werden ; dies sind die Einwurftrichter 32 an der linken Bahn des Astes
12 der Sortierschleife S oder diejenigen an der linken Bahn n. des Astes 14 der
gleichen Sortierschleife.
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Einige Stellungen des Gegenstandes in verschiedenen Phasen des Umladevorganes
sind in Fig. 1 schraffiert angedeutet.
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Fig. 1A zeigt einen weiteren Gegenstand in einem Korb 24a auf der
linken Bahn der Hauptförderschleife E ; dieser Gegenstand ist jedoch fUr die rechte
Bahn der Sortierschleife S bestimmt. Er wird daher als"links-falsch" (LW) in Fig.
1A bezeichnet. In diesem Fall wird die von links nach rechts wirksame rechtwinkelige
Umlenkeinheit 38 der Umladeeinheit Tb benutzt, so daL der Gegenstand in einen Korb
31 auf der rechten Bahn der Sortierschleife S umgeladen wird.
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Fig. 1B zeigt einen Gegenstand in der rechten Bahn der Hauptförderschleife
E, der fUr einen Einwurftrichter 32 an der rechten Bahn der Sortierschleife S bestimmt
ist. Dieser Gegenstand wird also mit"rechts-korrekt" (RC) bezeichnet.
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FUr ihn wird die rechts-nach-rechts wikrsame Umlenkeinrichtung 36
der Umladeeinheit Ta durch das Steuersystem in Tätigkeit gesetzt, wobei der Gegenstand
RC in einen Korb 31 auf der rechten Bahn der Sortierschleife S umgeladen wird, wie
durch einige Phasen des Umladevorgangs in Fig. 1B angedeutet.
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In Fig. 1C befindet sich ein Gegenstand in einem Korb 24 auf der rechten
Bahn der Hauptförderschleife E. der Jedoch fUr die linke Bahn der Sortierschleife
S bestimmt ist.
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Er wird daher al8'§rechts-ralsch" (RW) bezeichnet. Diesmal wird die
von rechts nach links wirksame (R-L) Umlenkeinheit 40 verwendet, die ein Teil der
Umladeeinheit Tb ist. Der RW-Gegenstand wird in einen Korb 31a auf der linken Bahn
der Sortierschleife S gebracht und kann von dort in einen
der inwurftrichter
längs dieser Bahn abgelegt werden.
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Das geschilderte System hat den Vorzug, daß die Längsorientierung
des Gegenstandes erhalten bleibt, was gewisse Vorteile mit sich bringt, wenn als
Gegenstände Postsäcke gefördert werden. Jedoch ist bei diesem System für jede Sortierschleife
eine vollständige Umladevorrichtung erforderlich, beispielsweise T, T2, usw., von
denen jede eine Umladeeinheit Ta, Tb usw. hat. Das bedeutet, daß für jeden Ast einer
Hauptförderschleife und fUr jede Sortierschleife vier rechtwinkelige Umlenkeinheiten
notwendig sind. bei der in den Fig. 13 und 13A gezeigten Ausfuhrungsform der Erfindung
sind die Hauptförderschleifen E3 und E4 derart abgeändert, daß nur zwei rechtwinkelige
Umlenkeinheiten für jede Sortierschleife erforderlich sind. Zunächst wird die Fig.
13 erklärt. Der Ladeast 20b der Hauptforderschleife E3 wird ohne Unterscheidung
an der Ladestation 22 beladen, wie auch sohon beim vorangegangenen Beispiel. Jedoch
weist die Schleife E3 zum Beispiel oberhalb des UmladeasteF lObgesehen in FBrderrichtung-eine
Kreuzschleife 160 auf, die zur Ubergabe des Gegenstandes dient. An der Kreuzungsstelle
dieser Kreuzschleife 160 ist eine Umladevorrichtung T5 vorgesehen, die eine von
rechts nach links wirksame (R-L) rechtwinkelige Umlenkeinheit 162 und eine von links
nach rechts wirksame (L-R) rechtwinkelige Umlenkeinheit 164 aufweist.
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Um Gegenstände in die Sortierschleifen, beispielsweise die Sortierschleife
S, umzuladen, benötigt eine vollständige Um-. ladevorrichtung, etwa T6, nunmhr nur
noch zwei rechtwinkelige Umlenkeinheiten. Dies sind die von rechts nach links wirksame
(R-L)-Einheit 166 und die von links nach rechts wirksame (L-R-)-Einheit 168. Die
beiden Einheiten sind an der Kreuzungsstelle des Umladeastes lOb der Hauptförderschleife
E3 mitdem Ablegepast 12 der Sortierschleife S angeordnet.
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In Fig. 13 ist ein Gegenstand 26 in einen Korb 24a auf der linken
Bahn des Ladeastes 20b der Hauptförderschleife eingeladen. Dieser Gegenstand wird
als"links-korrekt" (LC) bezeichnet, weil er für die linke Bahn der Sortierschleife
S bestimmt ist. Wenn dieser Gegenstand in die Kreuzschleife 160 eintritt, läßt die
Steuerung ihn in die L-R Umlenkeinheit 162 fallen, von wu as er in die rechte Bahn
des Umladeastes 10D der Schleife 03 gelangt. Sobald der Gegenstand dann die Umladevorrichtung
T6 zwischen dem Hauptförderer und einem Sortierförderer erreicht, läßt die Steuerung
ihn in die rechtwinkelige Umlenkeinheit 166 fallen. die eine R-L-Einheit ist. Von
dort wird der Gegenstand in einen Korb 31a auf der linken Bahn des Astes 12 der
Sortierschleife S abgelegt, wofUr er ja ursprünglich bestimmt war.
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Die Fig. 13A zeigt einen Gegenstand 26, der in einem Korb 24a auf
der linken Bahn der Hauptförderschleife E3 abgelegt ist, aber fUr die rechte Bahn
der Sortierschleife S bestimmt
ist und deshalb als"links-falsch"
(LW) bezeichnet wird.
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-Dieser Gegenstand durchläuft die Kreuzschleife 160, ohne durch eine
Umlenkeinheit der Umladevordchtung T5 zu gehen.
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Sobald er aber die Umladevorrichtung T6 an der Sortierschleife S erreicht,
wird er in die L-R-Eienkeinheit 168 abgeworfen, die ihn in einen Korb 31 auf der
rechten Bahn der Sortierschleife S ablegt, wofür er fon Anfang an bestimmt war.
Die zwei anderen Möglichkeiten der wahllosen Beladung der Hauptförderschleifen und
die Umladung in die beabsichtigten Bahnen der Sortierschleifen können aus den vorherigen
Beispielen abgeleitet werden und brauchen nicht eigens beschrieben zu werden.
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Die Erfindung stellt demnach ein einfaches Mittel zum ferngesteuerten
Umladen eines Gegenstandes von einer beliebigen Bahn eines zweibahnigen Förderers
zu einer beliebigen Bahn eines diesen kreuzenden anderen zweibahnigen Förderers
dar.
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Die automatische Fernsteuerung kann auch durch Handsteuerung ersetzt
werden. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung liefert außerdem ein einfaches
zweibahniges, einschieniges Fördersystem.
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Las beschriebene und dargestellte Beispiel wird zwar als zweckmäßigste
Ausführungsform der Erfindung angesehen, jedoch sind im Rahmen des Erfindungsgedakens
Abänderungen und Modifikationen möglich.
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-Patentansprtche-