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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verladen von Geflügel in Behälter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verladen
von Geflügel
in Behälter
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 8.
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Eine solche Vorrichtung und ein solches
Verfahren sind aus de europäischen
Patentanmeldung 0 713 642 bekannt. Bei Anwendung dieser bekannten Vorrichtung
und dieses bekannten Verfahrens erfolgt das alternierende Einsammeln
von über
die Zuführspur
zugeführten
Tieren durch Umschalten eines Verteilförderers, dessen stromaufwärtiges Ende
mit dem stromabwärtigen
Ende der Zuführspur
ausgerichtet ist, zwischen Positionen, in denen das stromabwärtige Ende
des Verteilförderers
zum alternierenden Zuführen
von Tieren in die unterschiedlichen Puffer in den unterschiedlichen
Puffern mündet.
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Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung und
dieses bekannten Verfahrens liegt darin, dass beim Umschalten des
Verteilförderers
von einer Position, in der er in einen Puffer mündet, in eine Position, in
der er in einen anderen Puffer mündet,
zugeführte
Tiere entweder in einen der Puffer oder auf eine Zwischenwand zwischen
zwei Puffern gelangen können.
Um dies zu verhindern, könnte
das Zuführen von
Tieren beim Umschalten des Verteilförderers unterbrochen werden,
dies bedeutet jedoch, dass die lange vorgeschaltete Zuführspur und
die Einfangeinrichtung ebenfalls abgeschaltet werden müssen.
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Ein weiterer Nachteil liegt darin,
dass der umschaltbare Verteilförderer
eine komplexe Konstruktion aufweist, die viel Platz benötigt, was
zu einer langen, schlecht handhabbaren Konstruktion führt, die
schwer zu transportieren ist und viel Lagerraum einnimmt, wenn sie
nicht in Betrieb ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, bei dem das Umschalten
vom Transport von Tieren zu einem Puffer zum Transport von Tieren
zu einem anderen Puffer besser steuerbar ist, ohne dass das Zuführen von
Tieren über
die Zuführspur
unterbrochen werden muss, wobei eine einfachere und kompaktere Konstruktion
der Vorrichtung ermöglicht
wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
erfindungsgemäß mit einer
Vorrichtung nach Anspruch 1. Zu diesem Zweck stellt die Erfindung
ferner ein Verfahren nach Anspruch 13 bereit, für dessen Anwendung die erfindungsgemäße Vorrichtung
spezifisch vorgesehen ist.
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Durch Umkehren der Förderrichtung
des Verteilförderers
wird der Moment, in dem eine Umschaltung vom Transport zugeführter Tiere
zu einem Puffer zum Transport zugeführter Tiere zu dem anderen
Puffer erfolgt, genau bestimmt und wird verhindert, dass Tiere temporär auf die
Zwischenwand zwischen zwei Puffern geführt werden. Gleichzeitig kann auch
das Zuführen
von Tieren über
die Zuführspur ununterbrochen
fortgesetzt werden. Temporär
wird dann der Verteilförderer
dahingehend stärker
ausgenutzt, dass Tiere, die bereits auf den Verteilförderer gelangt,
jedoch noch nicht von dem Verteilförderer zugeführt worden
sind, entlang dem stromabwärtigen Ende
der Zuführspur
zurückgefördert werden
und dort auf den Strom über
die Zuführspur
zugeführter Tiere
treffen. Durch geeignetes Einstellen der Dimensionierung und Fördergeschwindigkeiten
der Zuführspur
und des Verteilförderers
relativ zueinander führt dies
jedoch zu keinerlei Problemen.
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Da der Verteilförderer in einer festen Position verläuft, kann
er eine einfache Konstruktion und kompakte Struktur aufweisen. Die
Anordnung des Verteilförderers
in einer Position, in der er von einem Puffer zu einem anderen Puffer
verläuft,
trägt ferner
zu einer kurzen und kompakten Struktur der Vorrichtung bei.
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Weitere Aufgaben, Ausgestaltungen,
Auswirkungen und Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand
des derzeit bevorzugtesten Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
transparente Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Betriebszustand, die sich in einem Stall und auf einem Gabelstapler
befindet,
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2 eine
transparente Draufsicht einer in 1 gezeigten
Vorrichtung im Lagerzustand,
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3 eine
Seitenansicht mit einem lokalen Ausnehmungsbereich der in 1 und 2 gezeigten Vorrichtung
im Betriebszustand,
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4 eine
perspektivische Ansicht der in 1–
3 gezeigten Vorrichtung ohne
Zuführspur,
und
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5 eine
schematische Darstellung der Förderstruktur
einer in 1–
4 gezeigten Vorrichtung.
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Die Vorrichtung 1 zum Verladen
von Geflügel,
wie z. B. zum Verzehr vorgesehene Hühner und Hähne, gemäß dem in den Zeichnungen dargestellten
Beispiel ist ferner zum Einfangen der Tiere vorgesehen, die sich
auf einem Boden 2 eines Stalls befinden, der von Wänden 3, 4 begrenzt
ist. Insbesondere ist die Vorrichtung zum Aufnehmen eines Behälters 6 an
einer Ladestelle 5 (siehe 2 und 3) vorgesehen, die eine Anzahl
(in diesem Fall fünf)
von Lagen zum Aufnehmen von Tieren aufweist. Der Behälter 6 (siehe 1, 4 und 5)
zur Verwendung in Kombination mit der Vorrichtung 1 gemäß diesem
Beispiel hat eine Nennlänge
von 2,5 m, so dass er, wenn er quer auf einem LKW platziert ist,
die Gesamtbreite des LKWs einnimmt.
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Die Vorrichtung weist eine Zuführspur 7 zum Zuführen eingefangener
Tiere auf. Diese Zuführspur ist
in 1 dargestellt, und
zwar nicht nur in einer ersten Position 7, sondern auch
in einer zweiten Position 7', um die Arbeitsbreite darzustellen,
die von der vorgeschlagenen Vorrichtung 1 eingenommen werden
kann. Die Zuführspur 7 weist
ein stromaufwärtiges
Ende 8 mit Einfangrotoren 9, 10, 11 auf,
mit denen die Tiere sanft von dem Boden 2 zu der Spur 7 gedrängt werden.
Das Ende 8 weist ferner lenkbare und angetriebene Stützräder 12 auf.
Ferner ist die Zuführspur 7 zum
Ausführen
einer teleskopartigen Gleitbewegung durch Verändern der Länge des Bereichs 13 vorgesehen,
in dem sich zwei Teile der Zuführspur 7 überlappen.
Die Zuführspur 7 weist
ferner ein stromabwärtiges
Ende 14 mit einer Führung 15 auf,
die zylinderförmig
ausgebildet ist und in die ein von der Zuführspur 7 gebildeter
Kanal mündet.
Die Zuführspur 7 ist
relativ zu einem Grundrahmen 17 der Vorrichtung 1 um
eine imaginäre
Achse 16 schwenkbar, die auch die Mittellinie der Führung 15 bildet.
Die Führung 15 begrenzt
ferner eine vertikale Rutsche 18, die weiter in den Grundrahmen 17 verläuft. Die Konstruktion
der Zuführspur 7 ist
aus der Praxis per se bekannt und wird daher nicht detailliert beschrieben.
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Die Vorrichtung 1 gemäß diesem
Beispiel weist ferner zwei Puffer auf, die jeweils zum Einfangen
und Aufnehmen einer Gruppe von in einen Behälter zu verladenden Tieren
vorgesehen sind. Diese Puffer weisen jeweils einen ersten Pufferteil 19, 20 zum
Einfangen von Tieren in Gruppen und einen zweiten Pufferteil 21, 22 zum
Bereithalten von Tieren auf, die in den Behälter 6 transportiert
werden sollen. Die zweiten Pufferteile 21,22 gemäß diesem
Beispiel weisen jeweils fünf
Abschnitte 23–27,28–32 zum
Bereithalten von fünf
Gruppen von Tieren auf, die nach dem Transport in den Behälter 6 jeweils
eine halbe Lage des Behälters 6 einnehmen.
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Die Struktur der Pufferteile 19–32 ist
hier nur anhand der ersten Pufferteile 19, 20 genauer
beschrieben. Die Konstruktion der zweiten Pufferteile 27–32 ist
weitestgehend mit diesen identisch. Die ersten Pufferteile 19, 20 sind
jeweils aus einem Förderband 37, 38 und
einer Abdeckung 39, 40 über dem Förder band 37, 38 (in 5 nicht gezeigt) gebildet,
die einen Tunnel bildet und die Tiere gegen das Förderband 37,38 drückt und
entlang welcher die Tiere gleiten, wenn sich das Förderband 37 bewegt. Da
die Tiere gegen das Förderband
gedrückt
werden, bewegen sie sich nicht relativ zu dem Förderband und kann die Bewegung
der Tiere durch die Pufferteile durch Steuern der Bewegung des jeweiligen
Förderbands
festgelegt werden.
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Zwischen der Zuführspur 7 und den ersten beiden
Pufferteilen 19, 20 befindet sich ein Verteilförderer 33 mit
einem Antrieb 34 (der nur in 5 schematisch
dargestellt ist), der mit der Zuführspur eine T-förmige Konfiguration
bildet. Der Verteilförderer 33 verläuft zwischen
den ersten Pufferteilen 19, 20, und zwar zum Zuführen von
Tieren zu diesen beiden ersten Pufferteilen 19, 20.
Das stromabwärtige
Ende 14 der Zuführspur 7 ist
an einer Stelle zwischen den ersten Pufferteilen 19, 20 mit
dem Verteilförderer 1 verbunden.
Zum Transportieren von über
die Zuführspur 7 zugeführten Tieren
alternierend zu dem einen und zu dem anderen der ersten Pufferteilen 19, 20 ist
der Antrieb 34 des Verteilförderers 33 zum Antreiben
des Verteilförderers 33 alternierend
in entgegengesetzte Richtungen vorgesehen, wie durch einen Doppelpfeil in 5 angezeigt.
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Im Betrieb werden von den Rotoren 9, 10, 11 eingefangene
Tiere entlang der Zuführspur 7 zugeführt und
fallen durch die Rutsche 18 auf den Verteilförderer 33.
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Die Tiere werden in dem einen und
dem anderen Pufferteil 19, 20 eingefangen, und
periodisch erfolgt eine Umschaltung zum Einfangen von Tieren in
dem anderen der ersten Pufferteile 19, 20, wenn der
erste Pufferteil 19, 20, in dem die Tiere eingefangen
sind, die gewünschte
Höchstmenge
an Tieren enthält.
Die Umschaltung vom Transport von Tieren zu dem einen der ersten
Pufferteile 19, 20 zum Transport von Tieren zu
dem anderen der ersten Pufferteile 19, 20 erfolgt
durch Umkehren der Förderrichtung
des Verteilförderers 33.
Die Zuführung
von Tieren zu dem Verteilförderer 33 wird
dabei ununterbrochen fortgesetzt.
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Der Moment, zu dem die Umschaltung
vom Transport zugeführter
Tiere zu dem einen der ersten Pufferteile 19, 20 zum
Transport zugeführter
Tiere zu dem anderen der ersten Pufferteile 19, 20 erfolgt, wird
durch Umkehren der Laufrichtung des Förderers 33 akkurat
bestimmt, wodurch verhindert wird, dass Tiere temporär auf die
Zwischenwand zwischen zwei Puffern geführt werden. Ferner wird auf äußerst zuverlässige Weise
sichergestellt, dass Tiere, die sich auf dem Verteilförderer 33 befinden,
bei Umschaltung des Transports von Tieren zu dem anderen Pufferteil 19, 20 nicht
mehr dem einen der ersten Pufferteile 19, 20 zugeführt werden,
sondern von dem einen der ersten Pufferteile 19, 20 zu
dem anderen der ersten Pufferteile geführt werden.
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Das Zuführen von Tieren über die
Zuführspur 7 kann
dabei ununterbrochen fortgesetzt werden. Da kurz nach dem Umschalten
des Transports von Tieren zu dem anderen der ersten Pufferteile 19, 20 Tiere,
die bereits auf den Verteilförderer 33 gelangt
sind, jedoch noch nicht dem ersten Pufferteil 19, 20 zugeführt worden
sind, unter dem stromabwärtigen
Ende der Zuführspur 7 zurückgeführt werden
und sich dem Strom von Tieren anschließen, der von der Zuführspur 7 zugeführt wird,
ist der Verteilförderer 33 kurz nach
dieser Umschaltung temporär
in höherem Maße ausgelastet.
Durch geeignetes Anpassen der Dimensionierung und Fördergeschwindigkeiten
der Zuführspur
und des Verteilförderers
relativ zueinander führt
dies jedoch zu keinerlei Problemen. Wahlweise können nach jeder Umschaltung
zum Transport von Tieren zu dem jeweiligen ersten Pufferteil 19, 20 die
Fördergeschwindigkeiten
der Förderer 37, 38 der
ersten Pufferteile 19, 20 temporär in Richtung eines
Füllgrads
der ersten Pufferteile 19, 20, der über die
Länge der
ersten Pufferteile 19, 20 konstant ist, erhöht werden.
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Da sich der Verteilförderer 33 in
einer festen Position befindet, kann dieser eine konstruktiv einfache
Konfiguration und kompakte Struktur aufweisen. Da er derart angeordnet
ist, dass er von dem einen der ersten Pufferteile 19, 20 zu
dem anderen der ersten Pufferteile 19, 20 verläuft, nimmt
der Verteilförderer 33 ferner
eine sehr kleine Länge
in Förderrichtung der
ersten Pufferteile 19, 20 ein, was zu einer kurzen Konstruktion
der vorgeschlagenen Vorrichtung 1 beiträgt.
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Um eine Vorrichtung 1 mit
einer kurzen Konstruktion zu ermöglichen,
ist es ferner von Vorteil, dass über
die Zuführspur 7 zugeführte Tiere
von dem Verteilförderer 33 den
ersten Pufferteilen 19, 20 zumindest anfangs in
einer im wesentlichen quer zu der Richtung der Ausgabe über die
ersten Pufferteile 19, 20 verlaufenden Richtung
bewegt werden.
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Zusätzlich zu der Tatsache, dass
zu einer kurzen Konstruktion des Rahmens 17 beigetragen wird,
ist es ferner für
die Handhabung der Vorrichtung 1 von Vorteil, dass der
Verteilförderer 33,
die Pufferteile 19–22 und
die Ladestelle 5 zum Aufnehmen von Behältern, wie z. B. des Behälters 6 zum
Aufnehmen von in den Puffern eingesammelten Tieren, auf diesem gemeinsamen
Rahmen 17 montiert sind.
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Beim Einfangen von über den
Verteilförderer 33 in
dem einen der ersten Pufferteile 19, 20 zugeführten Tieren
werden Tiere aus dem anderen der ersten Pufferteile 19, 20 zu
einem der Abschnitte 23–27 bzw. 28–32 des
entsprechenden einen der zweiten Pufferteile 21,22 weitergefördert. Um
Tiere den höhergelegenen
Abschnitten 24–27 bzw. 29–32 zuführen zu
können,
können
die ersten Pufferteile 19, 20 an ihren stromabwärtigen Enden
angehoben werden, wie in 5 durch
die Pfeile 42, 43 angezeigt.
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Somit wird in jedem Fall beim Einfangen
von Tieren in einem der ersten Pufferteile 19, 20 der
andere der ersten Pufferteile 19, 20 durch Vorwärtsbewegen
zu einem Abschnitt des dazugehörigen
einen der zweiten Pufferteile 21,22 geleert. Wenn
sämtliche Abschnitte 23–32 der
zweiten Pufferteile 21, 22 voll sind, werden die
darin eingefangenen Tiere durch Einsetzen der Abschnitte
23-32 in
den Behälter 6 und Herausziehen
der Abschnitte in den Behälter 6 verbracht,
wobei die Tiere durch Antreiben der Förderer der Abschnitte 23–32 von
den Abschnitten 23–32 zugeführt werden.
Das bedeutet, dass die Tiere nicht in den Behälter gedrängt zu werden brauchen, sondern jeweils
an einer anderen Stelle dem Behälter 6 zugeführt werden.
Das Verletzungsrisiko wird dadurch reduziert und das Leiden der
Tiere begrenzt.
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Das Zuführen von Tieren über die
Zuführspur 7 wird
auch während
des Transports von Tieren von den Abschnitten 23–32 zu
dem Behälter 6 fortgesetzt.
Die Kapazität
der ersten Pufferteile 19, 20 ist derart ausgelegt,
dass nach der Umschaltung auf die Zuführung von Tieren zu einem anderen
der Pufferteile 19, 20 der eine der ersten Pufferteile 19, 20 durch
Vorwärtsbewegen
zu dem dazugehörigen
einen der zweiten Pufferteile 21,22 entleert wird,
wobei die Tiere in den Abschnitten 23–32 der zweiten Pufferteile 21, 22 zu
dem Behälter 6 transportiert
werden können
und ferner der andere der ersten Pufferteile 19, 20 geleert
werden kann, bevor zuerst der andere und dann der eine der beiden
ersten Pufferteile 19, 20 befüllt werden und eine erneute
Umschaltung auf das Einfangen von Tieren in dem anderen der ersten Pufferteile 19, 20 erfolgt.
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Die zum Austauschen des gefüllten Behälters 6 gegen
einen leeren Behälter 6 zur
Verfügung stehende
Zeit ist die Zeit, die nach dem Befüllten des Behälters benötigt wird,
um sämtliche
Abschnitte 23–32 der
zweiten Pufferteile 21, 22 zu befüllen. Das bedeutet,
dass die meiste Zeit kein Behälter 6 an
der Ladestelle 5 vorhanden sein muss und ein Behälter nur
dann vorhanden sein muss, wenn die in den Abschnitten 23–32 eingefangenen
Tiere zu einem Behälter 6 transportiert
werden.
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Zum Vereinfachen des Verladens und
Entladens von Behältern 6 ist
es dann besonders vorteilhaft, dass der Rahmen 17 auf einem
Chassis 41 montiert ist, das zum Hin- und Herschwenken
eines Endes des Rahmens an der Ladestelle 5 vorgesehen ist.
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Gemäß 1 wird der die Puffer 19–22 tragende
und eine Ladestelle 5 für
den Behälter 6 aufweisende
Rahmen 17 jedes Mal, bevor ein Behälter auf den Rahmen 17 platziert
oder von diesem entnommen wird, in eine Position geschwenkt, in
der die Förderrichtung
der Puffer 19–22 (Pfeile 44–47 in 5) in einem Winkel relativ
zu einem Transportpfad 49 (siehe 1) des Behälters 6 über den
Boden 2 des Stalls verläuft
und der Behälter 6 über den Transportpfad 49 zugeführt oder
entfernt wird und in einer zu der Förderrichtung 44–47 der
Puffer 19–22 im
wesentlichen querverlaufenden Richtung (Pfeil 50 in 1) zu der Ladestelle 5 gebracht
wird.
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Die Transporteinrichtung, wie z.
B. der dargestellte Gabelstapler 51, mit der die Behälter 6 transportiert
werden, muss daher nur in sehr geringem Maße manövrieren, um den Behälter 6 an
der Ladestelle in eine Position zu bringen, in der die Längsrichtung
des Behälters 6 quer
zu der Förderrichtung 44–47 der
Puffer verläuft.
In dieser Position kann der Behälter über seine
längste
Seitenwand verladen werden, was für die Füllrate des Behälters 6 vorteilhaft
ist. Der Behälter 6 wird
dann von dem Gabelstapler 51 in einer Position gehalten,
in der seine größte Länge in Längsrichtung
des Gabelstaplers 51 verläuft. Dadurch wird es möglich, die
Behälter 6 seitlich
von einem LKW zu entnehmen, in dem die gefüllten Behälter 6 transportiert
werden, und die gefüllten Behälter seitlich
in diesen LKW einzusetzen. Es sei darauf hingewiesen, dass diese
Maßnahmen
zum schnellen Verladen und Entladen der Behälter 6 in Kombination
mit der Vorrichtung, die eine kurze Konstruktion aufweist und somit
leicht schwenkbar ist, und der erhöhten Verarbeitungsrate, die
aufgrund des reversiblen Verteilförderers 33 realisierbar
ist, besonders vorteilhaft ist, sie sind jedoch auch in vorteilhafter
Weise in Kombination mit unterschiedlich konfigurierten Einrichtungen
zum Einfangen von Tieren und Verbringen von Tieren in den Behälter anwendbar.
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Bei der Vorrichtung 1 gemäß dem dargestellten
Beispiel ist die Schwenkbarkeit des Endes des Rahmens 17,
an dem sich die Ladestelle 5 befindet, auf besonders einfache
Weise dadurch realisierbar, dass der Rahmen 17 relativ
zu dem Chassis 51 schwenkbar ist. Das bietet ferner den
Vorteil, dass die Gefahr, dass die Tiere oder die Füße von in
dem Stall arbeitenden Personen bei der Schwenkbewegung überfahren
werden, vermieden wird und dass für das Verschwenken sehr wenig
Platz benötigt
wird.
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Zum vertikalen Bewegen der stromabwärtigen Enden
der ersten Pufferteile 19,20 zum Zuführen eingefangener
Tiere zu unterschiedlichen Abschnitten 23–32 weist die Vorrichtung 1 einen
Antriebszylinder 52 auf, der zum Bewirken vertikaler Bewegungen der
Enden der ersten Pufferteile 19, 20 über ein
Hebelsystem 53 mit den ersten Pufferteilen 19, 20 gekoppelt
ist. Da diese Antriebseinrichtung 52 auf einem Niveau über dem
höchsten
Niveau der Pufferteile 19–22 angeordnet
ist, nimmt sie seitlich von, hinter oder unter den Pufferteilen 19–22 keinen
Platz ein. Folglich kann der von der Vorrichtung 1 ausschließlich der
Zuführspur 7 eingenommene
Platz sehr klein gehalten werden und können die Puffer 19–22 und die
Ladestelle 5 sehr niedrig gehalten werden. Diese Maßnahmen
sind in Kombination mit dem Verteilförderer 33 mit umkehrbarer
Förderrichtung
besonders vorteilhaft, der eine sehr kompakte Konstruktion der Vorrichtung
ermöglicht,
bei der wenig Platz für
Hilfseinrichtungen zur Verfügung
steht. Die Anordnung der Antriebseinrichtung an einer Stelle, die
höher liegt
als die Puffer, kann jedoch auch in vorteilhafter Weise in Kombination
mit anderen Einrichtungen zum Verteilen zugeführter Tiere über die
Puffer als einem Verteilförderer
mit umkehrbarer Förderrichtung, wie
vorgeschlagen, verwendet werden, der entlang dem Ende der Zuführspur und
von einem Puffer zu dem anderen Puffer verläuft.
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Die Vorrichtung 1 gemäß dem dargestellten Beispiel
weist ferner eine Messstruktur zum Bestimmen von Mengen von in den
ersten Pufferteilen 19, 20 vorhandenen Tieren
auf. Bei diesem Beispiel ist diese Messstruktur aus einer Wiegeeinheit 54 zum Wiegen
der Masse in jedem der ersten Pufferteile 19, 20 eingefangener
Tiere gebildet. Die Wiegeeinheit 54 ist mit einem Steuersystem 55 zum
Steuern der Antriebsrichtung des Antriebs 34 des Verteilförderers 33 verbunden.
Das Steuersystem 55 ist auf das Reversieren des Antriebs 34 des
Verteilförderers 33 in
Reaktion auf das Erreichen von Grenzwerten der gemessenen Masse
in einem Puffer eingefangener Tiere programmiert.
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Somit wird beim Betrieb die Förderrichtung des
Verteilförderers 33 in
Reaktion auf das Erreichen von Grenzwerten der Menge von in jedem
der ersten Pufferteile 19, 20 eingefangenen Tieren
automatisch umgekehrt. Das Steuersystem 55 ist ferner betriebsmäßig zum
Betreiben von Antrieben der ersten und zweiten Pufferteile 19–22 und
der Antriebseinheit 52 zum Anheben des stromabwärtigen Endes
der ersten Pufferteile 19, 20 geschaltet, dies
ist jedoch in den Zeichnungen nicht gezeigt.
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Beim Zuführen von Geflügel ist
es generell wichtig, dass die Menge von zugeführten Tieren so genau wie möglich gesteuert
wird. Die Tiere bilden jedoch diskrete Entitäten, so dass z. B. ein spezielles Zielgewicht
für jeden
gefüllten
ersten Pufferteil 19, 20 nicht exakt beibehalten
werden kann. Ferner kann es vorkommen, dass auch bei Verwendung
des vorgeschlagenen Verteilförderers
mit umkehrbarer Förderrichtung
die Anzahl von Tieren, die nach einem Befehl zum Umkehren der Förderrichtung
noch zugeführt
werden, größer ist
als normal, z. B. dass zwei oder mehr Tiere praktisch gleichzeitig
zugeführt
werden. Damit die Anzahl von Tieren für jeden Behälter 6 immer noch
akkurat steuerbar ist, dient das Steuersystem 55 zum Registrieren
von Abweichungen in der Masse von in den Puffern eingesammelten
Tieren relativ zu Zielwerten und zum Verändern der Grenzwerte in Reaktion
auf die registrierten Abweichungen. Dadurch wird es möglich, die
Grenzwerte in Reaktion auf die Abweichungen von Zielwerten betriebsmäßig einzustellen,
so dass beim Einsammeln von Tieren in dem nächsten der ersten Pufferteile 19,20 ein
vorangegangenes Unterschreiten oder ein Überschreiten, das beim Einsammeln
von Tieren in den ersten Pufferteilen 19, 20 aufgetreten
ist, ausgeglichen werden kann.
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Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen
anhand des oben Gesagten, dass im Rahmen der vorgeschlagenen Erfindung
zahlreiche andere Ausgestaltungen als das beschriebene Beispiel
möglich sind.
So kann der Verteilförderer
z. B. als Scheibe oder Trommel ausgebildet sein, auf der die Tiere
entweder zu dem einen der ersten Pufferteile oder zu dem anderen
der ersten Pufferteile gefördert
werden können.
Ferner kann die Anzahl von parallel angeordneten Puffern, die mit
der Zuführspur
verbunden sind, größer sein
als zwei. Wenn drei Puffer mit der Zuführspur ausgerichtet sind, kann
der Verteilförderer
z. B. gestoppt werden, um Tiere zu dem zentralen Puffer zu transportieren.
Ferner kann der Verteilförderer
direkt mit Abschnitten von Puffern verbunden sein, aus denen Tiere
zu einem zu beladenden Behälter
transportiert werden, wobei der Verteilförderer z. B. ganz oder teilweise
auf und ab bewegbar ist, um vom Befüllen eines Abschnitts des Puffers
auf das Befüllen
eines anderen Abschnitts des Puffers umzuschalten. Zum Steuern der
Umschaltung der Befüllung
zwischen vier Puffern kann z. B. eine Kaskade von Verteilförderern
mit umkehrbarer Laufrichtung verwendet werden. Zum Bestimmen der
Menge von eingesammelten Tieren kann natürlich anstelle einer Wiegestruktur
ein Zähler
zum Zählen
der Anzahl von eingesammelten Tieren verwendet werden.