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Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, bei denen die Zählereinrichtungen
der anrufenden Teilnehmerstellen nach verschiedenen Tarifen gesteuert werden Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Zählung von Verbindungen in Fernmeldeanlagen,
bei welchen dieselben Leitungen und Verbindungseinrichtungen für verschiedene Arten
der Nachrichtenübermittlung, beispielsweise Fernsprechen, Fernschreiben, Rundfunk,
Alarmgabe, Fernsehen usw., benutzt werden.
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Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen die Teilnehmer
sowohl mit Fernsprech- als auch mit Fernschreibapparaten versehen sind und daher
verschiedene Arten von Nachrichten über dieselben Leitungen und Verbindungseinrichtungen
übertragen werden. Die Zählung der Sprech-und Fernschreibeverbindungen erfolgt bei
diesen Anordnungen für beide Nachrichten in der gleichen Weise. Eine unterschiedliche
Kennzeichnung der Zählung je nach der Nachrichtenart findet hier nicht statt.
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Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, die im Amt vorgesehene Zählerfortschalteinrichtung
abhängig von der Tarifklasse, der der anrufende Teilnehmer angehört, derart umzuschalten,
daß der Zähler des anrufenden Teilnehmers jeweils nach dem in Frage kommenden Tarif
beeinflußt wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, Teilnehmerstellen"
welche durch Zuordnung entsprechender Apparate die Möglichkeit besitzen, verschiedene
Arten von Nachrichten zu geben, mit einer je nach der angewendeten Nachrichtenart
verschiedenen Gebühr zu belasten.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß nach Herstellung einer
Verbindung beim Übergang von einer Nachrichtenart auf eine andere, oder umgekehrt,
selbsttätig Schaltmittel eine Tarifumschaltung herbeiführen, so daß die Zählereinrichtungen
der anrufenden Stelle jeweils nach dem der übertragenen Nachrichtenart entsprechenden
Tarif beeinflußt werden.
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Zweckmäßigerweise werden die Schaltmittel zur Vorbereitung und Durchführung
der Zählung durch die die jeweilige Art der Nachrichtenübermittlung kennzeichnende
Stromart, beispielsweise für Fernsprechen Gleichstrom, für Fernschreiben Wechselstrom
bestimmter Frequenz, gesteuert.
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Die beiliegenden Fig. i, 2, q. stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar. Die Fig. I und 2 bilden ein Ganzes. Fig.2 ist rechts an Fig. z anzuschließen.
Fig. 4 stellt unter Weglassung aller überflüssigen Einzelheiten eine etwas andere
Ausführung der in Fig. r und 2 gezeigten Anordnung dar. In den Ausführungsbeispielen
dienen dieselben Leitungen und Verbindungseinrichtungen für Fernsprech- und Telegraphenverkehr.
Wie aus den Figuren hervorgeht, sind die einzelnen Teilnehmerstellen, in Fig. r
die Teilnehmerstelle
Tst, und in Fig: 2 die Teilnehmerstelle Tst,
mit einem Fernsprechapparat FS und mit einem Telegraphenapparat z. B. in Form einer
Fernschreibmaschine FM veg' sehen. Beide Apparate können von den @el@ nehmern nach
Belieben in Benutzung genot@#"` men werden: Die Umschaltetasten UTl bz `'V: UT2
gestatten die wahlweise Anschaltung des Fernsprechapparates oder der Fernschreibmaschine.
Normalerweise ist der Fernsprechapparat an die Teilnehmerleitung angeschaltet.
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Wünscht der Teilnehmer Tst, eine Verbindung mit dem Teilnehmer Tst,
so spricht beim Abheben des Hörers des Teilnehmers Tst, in bekannter Weise über
die Ruhekontakte der Umschaltetaste ÜTl und die Teilnehmerleitung TL ein Anrufrelais
im ersten Vorwähler I. VW an, welches die Einstellung des Vorwählers in freier
Wahl auf einen freien ersten Gruppenwähler I. GW bewirkt. Hat der erste Vorwähler
einen ersten Gruppenwähler gefunden, so spricht in bekannter Weise über die geschlossene
Teilnehmerschleife das Stromstoßempfangsrelais A1 des ersten Gruppenwählers in folgendem
Stromkreise an: Erde, Wicklung II des Relais Al, Schaltarm b des ersten Vorwählers,
Leitung TL, Taste UTi, Teilnehmerschleife FS, Taste UTl, Leitung
TL, Schaltarm a des ersten Vorwählers, Wicklung 1 des Relais Al, Batterie,
Erde. Das Relais A1 öffnet durch seinen Kontakt i a,. den Kurzschluß des Belegungsrelais
Cl, so daß dieses im Prüfstromkreise wie folgt erregt werden kann: Erde; Wicklung
des Relais Cl, Schaltarm c des ersten Vorwählers; Wicklung I des Prüfrelais Ti,
Kontakt 2t" Batterie, Erde. Das Prüfrelais TI des ersten Vorwählers wird in üblicher
Weise beim Freiprüfen über seine beiden Wicklungen I und II erregt; es bewirkt dabei
die Abschaltung- des Anrufrelais, die Durchschaltung der beiden Sprechadern sowie
durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung II über Kontakt 2 t1 die Sperrung der
belegten Leitung gegen anderweitige Belegung.
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Die Einstellung des belegten ersten Gruppenwählers I. GW erfolgt
durch öffnen und Schließen der Teilnehmerschleife in der Teilnehmerstelle Tst, beim:
Ablauf der Nummern-Scheibe. Das Relais Al wird abwechselnd erregt und aberregt und
überträgt die Stromstöße auf den Hubmagneten des ersten -Gruppenwählers, worauf
der Gruppenwähler in freier Wahl eindreht und einen freien Übertrager Uel belegt.
Die Stromläufe sind für die Erfindung ohne Bedeutung und deshalb nicht dargestellt.
Hat der Gruppenwähler L GW einen freien Übertrager Uel gefunden, so wird folgender
Prüfstromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Kontakt 6e1, Wicklungen I und II des
Relais F1, Schaltarm c des ersten Gruppenwählers, Wicklung des Relais C, Wicklung
des Relais C2, Erde. Das 11üfrelais PI sperrt durch Kurzschluß seiner @.@hohmigen
Wicklung I über Kontakt 7 p1 tl:n belegten Übertrager Uet gegen ander-`Weitige
Belegung.
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Der Übertrager Uel ist mit einem Mitlaufwerk zwecks Kennzeichnung
der Zone der herzustellenden Verbindung versehen. Der f Drehmagnet Dm des als Drehwähler
ausgebildeten Mitläufers wird durch die nun folgende Stromstoßreihe, welche vom
Gruppenwähler L GW zum Übertrager Uel und von diesem über den Wechselstromübertrager
W Ue2; die Verbindungsleitung VL und den Übertrager Des zum Gruppenwähler
I1. GZL' übertragen wird, eingestellt. Der Übertrager Uel ist ferner mit Einrichtungen
zur Zählung der Verbindungen versehen, welche es gestatten, je nach der Art der
über den eingestellten Verbindungsweg übertragenen Nachrichten (Fernsprechen oder
Telegraphieren) den anrufenden Teilnehmern verschiedene Tarife in Anrechnung zu
bringen. Diese Einrichtungen bestehen aus einem Zeitschalter mit dem Magneten ZS,
den Minutenschaltern mit den Drehmagneten Dz I (für Fernsprechen) bzw.
Dz II (für Telegraphieren) sowie den entsprechenden Abgreifern mit den Drehmagneten
Da I bzw: Da II. So wird nach denn Ausführungsbeispiele der anrufende Teilnehmer
bei Herstellung einer Verbindung in die erste Zone, gekennzeichnet durch eine aus
zwei Stromstößen bestehende Stromstoßreihe, für Sprechen während einer Verbindung
nach jeweils 2 Minuten; für Telegraphieren nach jeweils 3 Minuten durch einen Zählstromstoß
belastet. Bei Herstellung einer Verbindung in die zweite Zone, gekennzeichnet durch
eine aus fünf Stromstößen bestehende Stromstoßreihe, wird der anrufende Teilnehmer
für Sprechen nach jeweils i Minute und für Telegraphieren ach jeweils 2 Minuten
durch einen Zählstromstoß belastet.
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Die zur Einstellung des über die Verbindungsleitung IIL erreichbaren
zweiten Gruppenwählers ausgesandte Stromstoßreihe wird durch Schleifenunterbrechüng
beim Ablauf der Nummernscheibe in der Teilnehmerstelle Tst, wieder auf das Linienrelais
Al im ersten Gruppenwähler I. GW übertragen. Das Relais Al gibt die Stromstöße
in folgendem Stromkreise auf das Stromstoßempfangsrelais A im Übertrager Uel: Erde;
Kontakte 5 a1, 4c" Schaltarm a des ersten Gruppenwählers, Kontakt 7 b, Wicklung
des Relais A,
Batterie, Erde. Das Relais A überträgt die Stromstöße durch
Anlegen von Erde an die ä-Ader mittels des Kontaktes 8 a auf das Stromstoßempfangsrelais
J im Wechselstromübertrager
WUe2, welches sie durch Anlegen der
Wechselstromquelle 1V02 als tonfrequente Wechselstromstöße von 5oo Hz durch die
Kontakte g i und io i über die Verbindungsleitung VL weitergibt. Da bei der Belegung
des Übertragers Uel das Relais R in folgendem Stromkreise erregt wurde: Erde, Kontakt
i4c, Schaltarm i dm des Mitlaufwerkes in Nullstellung, Wicklung I des Relais R,
Batterie, Erde, so wird bei der Übertragung der zweiten Stromstoßreihe, bei welcher
das Relais A impulsweise erregt und aberregt wird, folgender Stromkreis für den
Drehmagneten Dm des Mitläufers gebildet: Erde, Kontakte 15a, ihr, Wicklung
des Drehmagneten Dm, Batterie, Erde. Das Verzögerungsrelais h wird während
der Stromstoßgabe in folgendem Stromkreise erregt gehalten: Erde, Kontakt i7,a,
Wicklungen des Relais V, Batterie, Erde; das Relais R wird, nachdem der Mitläufer
die Nullstellung verlassen hat, während der Stromstoßgabe in folgendem Stromkreise
erregt gehalten: Erde, Kontakte 13 v, 12 r, Wicklung I des Relais
R,
Batterie, Erde. Der Mitläufer wird entsprechend. der ausgesandten Stromstoßreihe
schrittweise gedreht und bestimmt über seinen Schaltarm i dm die gewählte
Zone; so wird beispielsweise bei einer aus zwei Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe
über Erde, Kontakt i4 c, Schaltarm i dm, Kontakt i 8 u der Schaltarm i dz I angeschaltet
und bei einer aus fünf Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe über Erde, Kontakt
i4 c, Schaltarm idm, Kontaktigu der eine andere Zone kennzeichnende Schaltarm
2 dz I angeschaltet.
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Im Übertrager Ues werden die mit einer Tonfrequenz von 5oo Hz über
die Leitung VL übertragenen Stromstöße vom Tonfrequenzsignalempfänger TSE3 aufgenommen
und auf das Stromstoßempfangsrelais J3 geleitet. Das Relais J3 überträgt die Stromstöße
in bekannter Weise auf den Hubmagneten des zweiten Gruppenwählers II. GW und nach
Einstellung des zweiten Gruppenwählers auf das Stromstoßempfangsrelais des Leitungswählers
LW.
Die Schaltvorgänge bei der Einstellung der Wähler Il. GW und LW, sowie
die Übertragung der Stromstoßreihen von dem Relais 13 auf die Wähler sind
für die Erfindung ohne Bedeutung und daher nicht dargestellt. Nach Einstellung des
Leitungswählers LW auf die gewünschte Teilnehmerstelle Tst2 spricht nach
dem Abheben des Hörers über die geschlossene Teilnehmerschleife das Speisebrückenrelais
Br im Leitungswähler LW in folgendem Stromkreise an: Erde, Wicklung II des
Relais Br, Schaltarm b des Leitungswählers LW, Teilnehmerleitung
TL, Taste UT2, Teilnehmerschleife, Taste UT2, Teilnehmerleitung
TL, Schaltarm a des Leitungswählers LT-V, Wicklung I des Relais Br,
Batterie, Erde. Das Relais Dr spricht an und schließt folgenden Stromkreis für das
Verzögerungsrelais N: Erde, Kontakt Zoo br, Wicklung des Verzögerungsrelais N, Kontakt
toi k, Batterie, Erde. Das Relais N schließt folgenden Stromkreis für das Verzögerungsrelais
JU, im Übertrager Ue3: Erde, Kontakt 2o2 n, Schaltarm b des zweiten
Gruppenwählers, Wicklung des Relais 11M3, Batterie, Erde. Das Relais 111,3 spricht
an und gibt mittels einer Signalfrequenz von 5oo Hz aus der Wechselstromquelle 1T703
über seine Kontakte 207 M3 und 2o8 na3 einen Stromstoß nach rückwärts zum Wechselstromübertrager
WUe2, welcher von dem Tonfrequenzsignalempfänger TSEl aufgenommen wird. Der Wechselstromstoß
wird nach einiger Zeit dadurch beendet, daß beim Ansprechen des Relais N folgender
Stromkreis für das Relais K gebildet wird: Erde, Kontakt 20472, Wicklung des Relais
K, Kontakt 2o6 br, Batterie, Erde. Das Relais K bindet sich über seinen Kontakt
2o5 k unabhängig von dem Relais N. Durch Ansprechen des Relais K wird der Kontakt
toi k geöffnet und das Relais N zum Abfallen gebracht.
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Im Übertrager W Ue, am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
VL wird über den Tonfrequenzsignalempfänger TSEl durch den beim Melden des gewünschten
Teilnehmers nach rückwärts übertragenen Stromstoß das Relais Sr erregt. Relais Sr
schließt folgenden Stromkreis für das Relais R im Übertrager Uel: Erde, Batterie,
Kontakt 20sr, Widerstand Wi, Kontakte 22b, 24r, Wicklung II des Relais R,
Erde. Das Relais R spricht an und öffnet durch seinen Kontakt 24r den Kurzschluß
für die Wicklung l des Relais B, so daß dieses in Reihe mit dem Relais
R ansprechen kann. Das Relais B
bindet sich in folgendem Haltestromkreis:
Erde, Kontakte 25 c, 26 b, Wicklung II des Relais B, Batterie, Erde. Das
Relais B
schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 22 b seine Wicklung I und
das Relais R von der b-Ader ab und legt durch Schließen des Schleppkontaktes 23
b das Relais G an deren Stelle an die°b-Ader an. Das Relais G wird jedoch in dem
über die b-Ader verlaufenden Stromkreise nicht erregt, da im Übertrager WUe2 der
hochohmige Widerstand Wi in den Stromkreis eingeschaltet ist. Durch die Erregung
des Relais B wird über den Kontakt zk eines 5-Sekunden-SchaltersfolgenderStromkreis
für den Magneten ZS eines Zeitschalters geschlossen: Erde, Kontakte zk,
27 b, Wicklung des Drehmagneten ZS, Batterie, Erde. Der Zeitschalter ZS schließt
über seinen Schaltarm i zs nach io Sekunden folgenden Stromkreis für den Drehmagneten
Dz I eines sogenannten
Minutenschalters: Erde, Schaltarm z zs,
Stellung 2 des Zeitschalters; Kontäktegg, Wicklung des Drehmagneten DzI, Batterie,
Erde. Der als Drehwähler ausgebildete Minutenschalter Dz I schaltet seine
Arme um einen Schritt weiter. Da der Zeitschalter ZS als zwölfteiliger Drehwähler
ausgebildet ist, wird der Minutenschalter Dz I jede Minute um einen Schritt weiter
geschaltet.
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Es sei nun angenommen, die miteinander verbundenen Teilnehmer wünschen
von Sprechverkehr auf Telegraphenverkehr überzugehen. Der anrufende Teilnehmer an
der Teilnehmerstelle Tstz drückt zu diesem Zwecke seine Umschältetaste UT, wodurch
automatisch an der angerufenen Teilnehmerstelle Tst, die Umschaltetaste UT, umgelegt
wird. Dadurch wird die Verbindung an beiden Teilnehmerstellen von den Sprechapparaten
FS auf die Telegraphenapparate Fahl umgeschaltet.
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Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht der Telegraphenapparat jeder
Teilnehmerstelle aus einer Sendeeinrichtung S und einer Empfangseinrichtung E. Im
Ruhezustande ist die Sendeeinrichtung auf eine Frequenz von 8oo Hz und die Empfangseinrichtung
auf eine Frequenz von 175o Hz .abgestimmt. Eine Beeinflussung des Empfängers durch
den Sender der eigenen Station ist außerdem noch dadurch verhindert, daß dieser
über den Mittelpunkt eines Differentialtransformators Tr und eine Leitungsnachbildung
NL, bzw. NL, an die Teilnehmerleitung angeschlossen ist. Der
Telegraphenverkehr geht nun so vor sich, daß der anrufende Teilnehmer an der Teilnehmerstelle
Tsti nach Anschaltung des Telegraphenapparates durch die Umschaltetaste UT, kurzzeitig
eine weitere Taste drückt, durch welche vorübergehend der Sender S in der rufenden
Teilnehmerstelle auf eine Frequenz von 1750 Hz und der Empfänger B auf eine
Frequenz von 8oo Hz umgeschaltet wird. Nachdem nunmehr der Sender der anrufenden
Stelle hinsichtlich der Frequenz mit dem Empfänger der angerufenen Stelle korrespondiert,
spricht der letztere an und bewirkt in der angerufenen Stelle eine dauernde Umschaltung
des Empfängers auf 8oo Hz und des Senders auf 1750 Hz, während, wie schon erwähnt,
in der anrufenden Stelle der Sender nach Zurücklegen der Taste wieder auf 8oo und
der Empfänger auf 175o Hz abgestimmt ist. Es entsprechen sich nunmehr hinsichtlich
der Frequenz Sender der anrufenden und Empfänger der angerufenen Stelle mit 8oo
Hz; Sender der angerufenen und Empfänger der anrufenden Stelle mit 175o Hz. Der
anrufende Teilnehmer überträgt seine Telegraphenzeichen durch Unterbrechen der dauernd
auf der Leitung fließenden Soo Hz; der angerufene Teilnehmer im Gegenverkehr durch
Unterbrechen der 17,50 Hz. Sobald diese Umschaltung auf die beiden Frequenzen
endgültig vollzögen ist, spricht in dem Tonfrequenzsignalempfänger TSE2 des Übertragers
WUe2, welcher nur beimEmpfangvon 800 + 175o Hz wirksam wird, das Verzögerungsrelais
Tg an. Es sei hier eingeschaltet, däß als Kennzeichen für die Umschaltung auf Telegraphenverkehr
bei entsprechender Abstimmung des Signalempfängers TSEs auch eine einzige der beiden
Telegraphierfrequenzen schon genügen würde; wobei dann schon beim Umschalten eines
der beiden Teilnehmer das Kennzeichen gegeben würde. Das Relais Tg schließt durch
seinen Kontakt 56 tg den Widerstand b.Yi kurz, so daß nunmehr das Relais G im Übertrager
Uel in folgendem Stromkreise ansprechen kann: Erde, Wicklung des Relais G, Kontakt
23 b, 56 tg, Batterie, Erde: Das Relais G öffnet seinen Kontakt 29 g und schließt
seinen Kontakt 30 g. Nunmehr wird nicht mehr der Drehmagnet DZ I, sondern
der Drehmagnet Dz II eines weiteren Minutenschalters über den Schaltarm i zs des
Zeitschalters jede Minute erregt: Gehen die beiden Teilnehmer vom Telegraphenverkehr
wiederum auf Sprechverkehr über, was sie durch Umlegen ihrer Taste UT, bzw: UT2
erreichen, so fällt das Relais T G
im Übertrager WUe, infolge Verschwindens
der Telegraphierfrequenzen wieder ab. Durch Üffnen des Kontaktes 56tg wird der Stromkreis
für Relais G geöffnet, das Relais G im übertrager Uel fällt ab, wodurch der Minutenschalter
Dz II wieder ausgeschaltet und der Minutenschalter DzI über Kontakt egg wieder
eingeschaltet wird. Es erfolgt also, j e nach der Art der über den hergestellten
Verbindungsweg- verlaufenden Nachrichten, eine Beeinflussung verschiedener Minutenschalter.
Entsprechend der verschiedenen Verdrahtung der Kontakte der Minutenschalter mit
den am Ende der Verbindung die Aussendung der Zählstromstöße bewirkenden Abgreifern
Da I (für Sprechverkehr) bzw. Da II (für Telegraphenverkehr) werden
die Zählen der anrufenden Stelle verschieden beeinflößt. Die entsprechenden Schaltvorgänge
seien nachfolgend beschrieben.
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Wenn die Teilnehmer nach einer bestimmten Zeit die Verbindung unterbrechen,
sei es, daß sie dabei ihre Hörer aufhängen oder bei eingeschaltetem Telegraphenapparat
eineAuslösetaste drücken, so wird die Teilnehmerschleife geöffnet. Im ersten Gruppenwähler
I. GW fällt das Linienrelais A1 ab. Das Linienrelais Al schließt durch seinen
Kontakt z a1 das Belegungsrelais Cl kurz, so daß dieses zum Abfall kommt. Das Verzögerungsrelais
Hf, welches bei der Belegung des ersten Gruppenwählers in folgendem Stromkreise
erregt
wurde: Erde, Kontakt 54c, Wicklung I des Relais Hl, Batterie, Erde, wird nach dem
Abfallen des Belegungsrelais Cl in folgendem Stromkreise erregt gehalten: Erde,
Kontakt 35 x bzw. parallel dazu Kontakt 36y, Wicklung des Relais F, Kontakt 3q.b,
Schaltarm a des ersten Gruppenwählers, Kontakt 3 cl, Wicklung II des Relais Hl,
Batterie, Erde. In diesem Stromkreise spricht auch das Relais F im Übertrager Uel
an. Das Relais Hl im ersten Gruppenwähler verhindert durch Anlegen von Erde über
Widerstand Wi4 und Kontakt 51 hl an die c-Ader zum ersten Vorwähler den Abfall des
den Vorwähler eingestellt haltenden Relais.Tl und damit die Auslösung dieses Wählers;
durch Anlegen von Spannung an die c-Ader über Kontakt 52h, an den Prüfarm
des ersten Gruppenwählers wird dessen Auslösung sowie die der nachfolgenden Übertrager
verhindert, bis die Zählung durchgeführt ist. Durch die Erregung des Relais F im
Übertrager Uel wird folgender Stromkreis für das Relais E gebildet: Erde, Kontakte
57f, 55 z, Wicklung des Relais F, Batterie, Erde. Das Relais E schließt durch seinen
Kontakt 38e folgenden Stromkreis für das Zählübertragungsrelais ZR, im ersten Gruppenwähler:
Erde, Wicklung des Relais ZR" Kontakt 53 cl, b-Arm des ersten Gruppenwählers, Kontakte
38 e, 40 x, Widerstand Wil, Batterie, Erde. Das Relais ZR, überträgt den
Zählstromstoß zu einem dem anrufenden Teilnehmer für Sprechverkehr zugeordneten
Zähler Z1 durch Stromverstärkung in folgendem Wege: Erde, Kontakt 64zrl, c-Arm des
ersten Vor Wählers, Wicklung des Zählers Z1, Kontakt :2 t1, Batterie, Erde. Durch
die Erregung der Relais E und F wird im Übertrager Uel folgender Stromkreis für
denDrehmagneten Dal eines Abgreifers geschlossen: Erde, Kontakt 49/, Schaltarm q.da,I
bzw. parallel Schaltarm q.dz II, Kontakte q.8 e, 45x, Wicklung des Drehmagneten
Da I des Abgreifers, Batterie, Erde. Der als Drehwähler ausgebildete Abgreifer
macht einen Schritt. Bei der Erregung des Drehmagneten DaI wird der Kontakt kdaI
geschlossen und dadurch das Relais Z in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontakt
kdaI, Wicklung des Relais Z, Widerstand Wie, Batterie, Erde. Das Relais Z
hält sich über seinen Kontakt 59z so lange, bis das Relais E durch Öffnen des Kontaktes
55z zum Abfall kommt. Der Kontakt 58 e schließt daraufhin das Relais Z kurz, so
daß dieses abfällt. Nach dem Abfallen des Relais Z wird das Relais E von neuem erregt.
Relais E gibt einen zweiten Zählstromstoß zumZählübertragungsrelaisZR1 im ersten
Gruppenwähler. Beim Ansprechen des Relais E wird wiederum der Drehmagnet
Da I des Abgreifers erregt; der Abgreifer dreht so lange, bis über seinen
Schaltarm i da I das Relais X erregt wird, welches durch Öffnen des
Kontaktes 45 x den Stromkreis für den Drehmagneten DaI unterbricht und damit
das Zusammenspiel zwischen dem .Drehmagneten Da I, den Relais E und Z beendigt.
Die Zahl der ausgesandten Strom= stoße ist davon abhängig, in welche Zone der Mitläufer
Dm ,eingestellt wurde. Es sei im Ausführungsb.eisp-ieleangenommen, daß,der
Mitläufer bei der Wählereinstellung in eine durch zwei Stromstöße gekennzeichnete
Zone eingestellt wurde. Wie aus der Fig. i ersichtlich, wird dabei über Erde,, Kontakt
14c, Schaltarm i dm, Kontakt 18 u der Schaltarm i dz I in Benutzung genommen.
Aus der Verdrahtung zwischen. der von dem Schaltarm i dz I bestrichenen Kontaktreihe
und der von dem Schaltarm i daI bestrichenen Kontaktreihe geht hervor, daß beim
Sprechverkehr der Abgreifer Da I für je 2 Minuten Gesprächsdauer einen Schritt
macht und der anrufende Teilnehmer jeweils durch einen Zählstromstoß belastet wird.
Bei Einstellung des Mitläufers in die durch fünf Stromstöße gekennzeichnete Zone
wird über den Schaltarm i dm des Mitläufers der Schaltarm 2 dz I in Benutzung
genommen; der anrufende Teilnehmer würde; wie aus der Verdrahtung ersichtlich, für
jede Minute Sprechzeit mit einem Zählstromstoß belastet werden. Es sei im Ausführungsbeispiel
angenommen, die Teilnehmer haben während einer Verbindung im ganzen 6 Minuten gesprochen
und 6 Minuten telegraphiert. Der Abgreifer Da I wird demnach nach drei Zählstromstößen
stillgesetzt, indem in Stellung 3 des Abgreifers folgender Stromkreis für das Relais
X gebildet wird: Erde, Kontakt 14c, Schaltarm i dm; Stellung 2 des Mitläufers, Kontakt
18 u, Schaltarm i dz I, Stellung 6 des Minutenschalters dz I, Stellung
3 des Abgreifers Da I, Schaltarm. i da I, Wicklung I des Relais X,
Batterie, Erde. Das Relais X schließt folgenden Stromkreis für das Relais U: Erde,
Kontakte ¢3 c, 61 x, Wicklung des Relais U, Wicklung I des Relais
X, Batterie, Erde; beide Relais halten sich in diesem Stromkreise. Relais
U schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 18u und Schließen seines Kontaktes 65 u
den Abzählstromkreis von dem Schaltarm i dz I auf den Schaltarm i
dz II um. Das Relais X unterbricht durch Öffnen des Kontaktes 45 x den Stromkreis
für den Drehmagneten DaI. Durch Schließen des-Kontaktes 47 x wird ein Stromkreis
für den Drehmagneten Da II eines zweiten Abgreifers vorbereitet, welcher bei Erregung
des Relais E geschlossen wird'. Nach Abfall des Relais Z spricht das Relais E, wie
schon beschrieben, wiederum an, und nunmehr wird,
nachdem sich der
Kontakt 40 x geöffnet und Kontakt 41 x geschlossen hat, als Zählstromstoß aus der
Stromquelle ZO Wechselstrom in folgendem Stromkreise zu dem Zählübertragungsrelais
ZR, gesandt: Wechselstromquelle ZQ, Kontakte 39y, 41X, 38e, Schaltarm b des ersten
Gruppenwählers, Kontakt 53 c1, Kondensator Cp, Wicklung des Relais ZR2, Erde. Das
Relais ZR, überträgt die Stromstoße über einen vierten Arm des ersten Vorwäh.lers
zu einem für Telegraphenverkehr vorgesehenen Zähler Z2 des anrufenden Teilnehmers:
Erde, Kontakt 65 zr2, Schaltarm d des ersten Vorwählers, Wicklung des Reläis@ Z2,
Batterie, Erd(z.
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Es. sei hier eingefügt, däß die Übertragung der Zählstromstöße vom
Überbringer Uel zum ersten Gruppenwähler und die Übertragung der Zählstromstöße
vom ersten Gruppenwähler zu den dem Vorwähler zugeordneten Zählern der anrufenden
Teilnehmer selbstverständlich auch in anderer Weise erfolgen kann, beispielsweise,
wie in Fig. 3 dargestellt, dadurch, daß die Unterscheidung der Zählstromstöße für
die verschiedenen Arten der Nachrichtenübermittlung nicht wie in dem Ausführungsbeispiel
durch Gleichstrom- und Wechselstromstöße erfolgt, sondern daß an deren Stelle Gleichstrompotential
über verschiedene Widerstandsstufen an die b-Ader angeschaltet und im ersten Gruppenwähler
durch zwei in Reihe liegende Zählrelais ZRl. und ZR, aufgenommen wird. Die Übertragung
der Zählstromstöße vom ersten Gruppenwähler zu den Zählern der anrufenden Teilnehmer
kann unter Vermeidung des vierten Schaltarmes des ersten Vorwählers in ähnlicher
Weise durch eine Stufenschaltung erfolgen, wobei dann die Zählstromstöße für die
eine Verkehrsart von denen für die andere Verkehrsart in Abzug gebracht werden müßten,
weil auf einen Zähler die Zählstromstöße für beide Verkehrsarten übertragen werden.
Selbstverständlich könnte auch nur jeweils ein einziges Zählübertragungsrelais und
ein einziger Zähler für den Teilnehmer vorgesehen werden. Auch dieser',Zäbler würde
der je-
weiligen Art der Nachrichtenübermittlung entsprechend verschieden
fortgeschaltet werden; nur wäre bei dieser Anordnung keine Kontrolle hinsichtlich
der verschiedenen Gebühren möglich.
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Nach dem Ansprechen des Relais E wird folgender Stromkreis für den
Drehmagneten Da II des zweiten Abgreifers geschlossen: Erde, Kontakt 49f, Schaltarm
4 dz l bzw. parallel Schaltarm 4 dz II, Kontakte 48
e, 47 x,
46y; Wicklung des Drehmagneten Da II, Batterie, Erde. Der Drehmagnet
DaII schließt bei -seiner Erregung jedesmäl den Kontakt kdaII und bewirkt dadurch
die Erregung des Relais Z. Relais Z bringt das Relais E zum Abfallen, wodurch der
Zählstromstoß beendigt wird. Der Abfall des Relais E hat den Kurzschluß des Relais
Z zur Folge; das Spiel beginnt von neuem. Der Abgreifer DaII dreht nun so lange,
bis das Relais Y anspricht; im Ausführungsbeispiel macht er, wie durch die Verdrahtung
zwischen Schaltarm i dz II und i da II bedingt, bei einem stattgehabten Telegraphenverkehr
von 6 Minuten Dauer zwei Schritte, dementsprechend werden zwei Zählstromstöße ausgesandt.
Relais I' wird also auf dem zweiten Schritt des Abgreifers in folgendem Wege erregt:
Erde; Kontakt 14c, Schaltarm i dm; Stellung z des Mitläufers, Kontakt 65
u, Schaltarm i dz II, Stellung 6' des Minutenschalters Dz II, Stellung
2 des Abgreifers, Schaltarm i da 11, Wicklung I des Relais Y, Batterie, Erde.
Das Relais Y spricht an und bindet sich über seinen Kontakt 6o y. Durch öffnen des
Kontaktes 39y verhindert es die Aussendung weiterer Zählstromstöße, durch Öffnen
des Kontaktes 46y unterbricht es den Stromkreis für den Drehmagneten Da II des zweiten
Abgreifers. Durch die Erregung des Relais Y wird auch der Kontakt 36y geöffnet,
und nachdem Kontakt 35x bereits geöffnet ist; wird der Stromlcreis für die Relais
F und Hl unterbrochen, wodurch die Auslösung eingeleitet wird.
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Es sei hier eingefügt, daß, falls die Teilnehmer während einer Verbindung
nur gesprochen oder nur telegraphiert haben; die Auslösung auf folgende Weise sichergestellt
ist: Ist nur gesprochen worden, so wurde der für Telegraphenverkehr vorgesehene
Drehmagnet Dz Il des zweiten Minutenschalters nicht betätigt; der Minutenschalter
befindet: sich noch in der Nullstellung, über welche nach dem Ansprechen des Relais
F im Übertrager Usl beim. Auflösen durch den anrufenden Teilnehmer folgender Stromkreis
für -Relais Y gebildet wird: Erde, Kontakt 49f, Schaltarm 4dzII in Nullstellung,
Wicklung 1I des Relais Y, Batterie, Erde. Relais Y spricht an und öffnet seinen
Kontakt 36y, so daß Relais F nur mehr über Kontakt 35x in dem über die a-Ader verlaufenden
Stromkreis gehalten wird. Nach Ablauf der Zählung wird Relais X erregt und Kontakt
35x geöffnet, so däß die Relais F und I-I1 abfallen und die Auslösung einleiten.
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Wurde während einer Verbindung nur telegraphiert, so wird bei der
Erregung des Relais F das Relais X in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontakt
49f, Schaltann 4dzl in Nullstellung, Wicklung II des Relais k, Batterie, Erde. Durch
Öffnen des Kontaktes 45 x und Schließen des Kontaktes 47x wird die Umschaltung auf
den richtigen Abgreifermagneten Da II, durch Öffnen des Kontaktes
35
x der Abfall des Relais F und damit die Auslösung vorbereitet.
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Die Auslösung geht so vor sich, daß das Verzögerungsrelais Hl im ersten
Gruppenwähler bei seinem Abfall den Kontakt 51 hl öffnet und dadurch den
Haltestromkreis für das Relais T, des ersten Vorwählers unterbricht. Das Relais
T1 fällt ab und bewirkt in bekannter Weise die Auslösung des ersten Vorwählers.
Durch Öffnen des Kontaktes 521z1 wird der Prüfstromkreis zum Übertrager Uel
bzw. WUe2 unterbrochen. Im ersten Gruppenwähler fällt das Prüfrelais P, ab
und bewirkt in bekannter Weise die Auslösung des ersten Gruppenwählers; imi Übertrager
Uel kommt das Belegungsrelais C, im Wechselstromübertrager W Ue. das Belegungsrelais
C. zum Abfall. Der Abfall des Belegungsrelais C im Übertrager Uel hat durch Öffnen
des Kontaktes 25 c die Unterbrechung des Haltestromkreises für das Relais B und
durch Öffnen des Kontaktes 43 c die Unterbrechung der Haltestromkreise für die Relais
U, X und Y zur Folge. Durch Schließen des Kontaktes 5o c wird folgender
Auslösestromkreis für den Drehmagneten Dm des Mitläufers gebildet: Erde, Unterbrecher
RU, Kontakt 5o c; Schaltarm z dm, Wicklung des Drehmagneten Dm, Batterie,
Erde. Der Mitläufer wird schrittweise fortgeschaltet, bis er in der Ruhestellung
angelangt ist, in welcher der vorstehend beschriebene Drehstromkreis endgültig geöffnet
wird. Über die Ruhestellung -des Schaltarmes 2 dm wird nunmehr folgender
Auslösestromkreis für den Drehmagneten Da I des ersten Abgreifers gebildet:
Erde, Unterbrecher RU, Kontakt 5o c, Schaltarm 2 dm, Schaltarm
2 da I, Wicklung des Drehmagneten Da I, Batterie; Erde. Der Abgreifer
Da I wird schrittweise weitergeschaltet, bis er in der Ruhestellung angekommen
ist, in welcher der vorstehend beschriebene Drehkreis endgültig geöffnet wird. Über
die Nullstellung des Schaltarmes 2 da I und den Schaltarm 2 da II
wird'nunmehr der Abgreifer Da II in die Ruhestellung geschaltet, über die
Nullstellung des Schaltarmes 2 da II und den Schaltarm 3 dz I wird der Minutenschalter
Dz I,
über die Nullstellung .des Schaltarmes 3 dz I und den Schaltarm 3dzII
wird der Minutenschalter Dz II in die Ruhelage geschaltet, und über die Nullstellung
des Schaltarmes 3 dz II und den Schaltarm 2zs wird der Zeitschalter ZS in
die Ruhelage geschaltet.
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Beim Abfallen des Relais C2 im Übertrager Lp'Ue. wird in irgendeiner
hier nicht näher interessierenden Weise ein langer Auslösestromstoß über die Verbindungsleitung
VL zum Übertrager Ues ausgesendet, der dessen Auslösung zur Folge hat. Daraufhin
erfolgt die Auslösung des zweiten Gruppenwählers und des Leitungswählers. Die Schaltvörgänge
hierfür sind für die Erfindung ohne Bedeutung.
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Die Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall,
daß beim Umschalten aus Telegraphenverkehr die Telegraphierfrequenzen nicht als
Ruhestrom dauernd über die Leitung gehen, wobei die Telegraphierzeichen durch Unterbrechen
dieses Ruhestromes gegeben werden, sondern daß die Telegraphierzeichen durch Arbeitsstromstöße
übertragen werden und bei der Anschaltung des Telegraphenapparates lediglich ein
vorübergehender Stromstoß zur Kennzeichnung der Anschaltung ausgesendet wird. Ferner
ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 angenommen; daß der Kennzeichnungsstromstoß
nur aus einer der beiden Telegraphierfrequenzen, nämlich der Frequenz von 8oo Hz,
besteht. Die Anordnung nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen der vorstehend beschriebenen
und in den Fig. r und 2 dargestellten Anordnung. Es sind aus diesem Grunde auch
soweit als möglich die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. r und 2 verwendet.
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Wie aus- der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht,.wird beim Melden
der angerufenen Teilnehmerstelle Tst, durch Schließen der Teilnehmerschleife über
den Sprechapparat FS das Speisebrückenrelais Br im Leitungswähler LW erregt,
welches mit Hilfe der Reiais N und K und des Relais M3 im Übertrager
Ues einen Wechselstromstoß von 5oo Hz über die Verbindungsleitung hL nach rückwärts
zum Übertrager WUe. aussendet. Auf diesen Stromstoß spricht im Übertrager WUe2 über
den Tonfrequenzsignalempfänger TSEl das Relais Sr an: Das Relais Sr bewirkt durch
Schließen seines Kontaktes 2osr die Erregung des Relais R im Übertrager Uel. Relais
R öffnet durch seinen Kontakt 24r den Kurzschluß für die Wicklung I des Relais
B, so daß Relais B in Reihe mit dem Relais R anspricht. Das Relais B ist in Fig.
4 als Stufenrelais ausgebildet. Es spricht über seine Wicklung I in erster Stufe
an und schließt dabei seinen Kontakt 26b und öffnet den Kontakt 71 b. Über den Kontakt
26 b wird folgender Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais B geschlossen:
Erde, Kontakte 25c, 26b, 72g, Wicklung II des Relais B, Batterie, Erde. Das
Relais B wird durch diesen Stromkreis in zweiter Stufe erregt. Es öffnet
dadurch seinen Kontakt 2z b
und schließt den Schleppkontakt 23 b. Das
über den Kontakt 23 b an die b-Ader angeschaltete Relais G kann, falls der Stromstoß
noch andauert, infolge des vorgeschalteten hohen Widerstandes lVi über Kontakt 20s1-nicht
ansprechen. Das Relais B schaltet, wie
aus Fig. 2, ersichtlich,
über seinen Kontakt 27 b den Zeitschalter ZS ein, welcher über seinen Schaltarm
1 -s den Drehmagneten Dz I des ersten Minutenschalters jede Minute erregt.
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Schaltet der Teilnehmer Tst, durch Umlegen seiner Taste UT2 von seinem
Fernsprechapparat FS auf den Telegraphenapparat FM um,- so wird von dem Telegraphenapparat
ein Wechselstromstoß von 8oo Hz nach rückwärts zum Übertrager WUe2 übertragen, welcher
über den Tonfrequenzsignalempfänger TSE, das Relais I'g erregt. Im Leitungswähler
LW fällt bei der Umschaltung von dem Fernsprechapparat auf den Telegraphenapparat
infolge des in die Telegraphenschleife eingeschalteten hohen Widerstandes Wm das
SpeisebrückenrelaisBr ab. Dieses unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 2o6 br
den Haltestromkreis für das Relais K. Relais K fällt ab.
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Durch die Erregung des Relais Tg im Übertrager W Ue, wird folgender
Stromkreis für das Relais G im Übertrager Uei gebildet: Erde; Batterie, Wicklung
I des Relais O, Kontakte 75 o, 56 tg, 23 b, Wicklung I des Relais
G, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais O und G an: Das Relais G unterbricht,
wie aus Fig.2 ersichtlich, durch Öffnen seines Kontaktes 2g g den Stromkreis für
den Drehmagneten Dz I des einen Minutenschalters und schließt durch den Kontakt
Sog den Stromkreis für den Drehmagneten D. II des zweiten Minutenschalters, so daß
dieser nun jede Minute einen Schritt fortgeschaltet wird. Relais G unterbricht ferner
durch Öffnen seines Kontaktes 72g den Haltestromkreis für die Wicklung 1I des Relais
B. Da das Relais G als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, hält es sich nach dem
Öffnen des Kontaktes 23 b in folgendem Stromkreise: Erde; Kontakte 709, 71
b, Wicklung H des Relais G, Batterie, Erde. Relais B ist abgefallen; es hat durch
Öffnen seines Kontaktes 23 b die Wicklung I des Relais G von der b-Ader abgeschaltet
und durch Schließen seines Kontaktes 22 b die Wicklung I des Relais B wieder an
die b-Ader angeschaltet: Im Übertrager W Ue, hat sich inzwischen das verzögert
ansprechende Relais O in folgenden Haltestromkreis gelegt Erde, Kontakte 73 ö, 7q.sr,
Wicklung II des Relais O, Batterie, Erde. Das Relais O verhindert durch Öffnen seines
Kontaktes 75 0 eine Erregung der Relais R und B im Übertrager Uel während der Übertragung
der Telegraphierzeichen: Schaltet der Teilnehmer Tst, von seinem Telegraphenapparat
FM wieder auf seinen Fernsprechapparat FS um, indem er die Taste UT2 zurücklegt,
so spricht über die geschlossene Teilnehmerschleife FS wieder das Speisebrückenrelais
Br im Leitungswähler LW an und .gibt mit Hilfe der Relais N, K
und 111s einen
Wechselstromstoß zurück zum Übertrager WUe2, der hier von neuem das Relais SF zum
Ansprechen bringt. Relais Sr unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 74sr den
Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais O. Außerdem werden über den Kontakt
Zosr wiederum die Relais R und B im Übertrager Gel erregt. Das Relais
B,
welches über seine Wicklung I zunächst nur in erster Stufe anspricht, unterbricht
durch Kontakt 71 b den Haltestromkreis für die Wicklung 1l des Relais G.
Nach Abfall des Relais G wird über den Kontakt 729 von neuem der Haltestromkreis
für die Wicklung II des Relais B geschlossen, in welchem dieses in zweiter Stufe
erregt wird. Die weiteren Schaltvorgänge bei der Zählung und Auslösung der Verbindung
entsprechen den bereits früher an Hand der Fig. i und 2 beschriebenen Schaltvorgängen.