DE673111C - Verfahren zur Darstellung amidartiger Abkoemmlinge von Homologen der Isoxazolcarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung amidartiger Abkoemmlinge von Homologen der Isoxazolcarbonsaeuren

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DE673111C
DE673111C DEH154397D DEH0154397D DE673111C DE 673111 C DE673111 C DE 673111C DE H154397 D DEH154397 D DE H154397D DE H0154397 D DEH0154397 D DE H0154397D DE 673111 C DE673111 C DE 673111C
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  • Verfahren zur Darstellung amidartiger Abkömmlinge von Homologen der Isoxazolcarbonsäuren Nach dem Verfahren des Hauptpatents 634 286 und des Zusatzpatents 653 834 erhält man durch Umwandlung von Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher einer der Reste R1, R2 und Rg eine Carboxylgruppe, die übrigen Alkylreste oder Wasserstoff bedeuten, in umsetzungsfähige Säureabkömmlinge, z. B. Säurechloride, und Umsetzung dieser Verbindungen mit sekundären Aminen dialkyl- oder arylalkylsubstituierte Amide von Isoxazolcarbonsäuren, welche wertvolle therapeutische Eigenschaften aufweisen.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch Dialkyl-und Arylalkylatnide von Säuren, deren Carboxylgruppe durch eine oder mehrere Methylengruppen vom Isoxazolkern getrennt sind, eine hervorragende analeptische Wirkung besitzen. Diese ist gegenüber den nach dem Verfahren des Patents 634:z86 gewonnenen Verbindungen wesentlich verstärkt. So übt z. B. das Diäthylamid der 3, 5-Dimethylisoxazol-4-essigsäure schon in Dosen von o,5 mg pro Kilogramm eine Wirkungt auf die Atmung des morphinisierten Kaninchens aus, während die letale Dosis an der Maus nur 5o mg pro Kilogramm beträgt.
  • Aus der folgenden Tabelle, in welcher D. 1. = tödliche Dosis an der Maus in mg/kg bei intravenöser Verabreichung, D. a. die geringste atemanregende Dosis am morphinisierten Kaninchen ebenfalls bei intravenöser Anwendung in mg/kg bedeuten, ergibt sich, daß die atemanregende Wirkung der neuen Verbindungen auch gegenüber der atemanregenden Wirkung der nach dem Verfahren des Patents 653 834 herstellbaren Verbindungen gesteigert ist (s. umstehende Tabelle,).
  • Zur Darstellung der neuen Verbindungen läßt man umsetzungsfähige Abkömmlinge der Homologen der Isoxäzolcarbonsäuren, wie Säurechloride, -bromide, -anhydride oder -ester, auf die entsprechenden sekundären Amine einwirken.
  • Die neuen Verbindungen sollen als Arzneimittel verwendet werden.
  • Beispiel i Man läßt im Verlauf einiger Stunden 17,3 Teile 3, 5-Dimethylisoxazol-4-essigsäurechlorid unter Rühren zu 4o Teilen Benzol, .; ",8 Teilen Diäthylamin und 2o Teilen 2o°%iger Natronlauge zulaufen und hält durch Kühlung .mit'Kältemischung die Temperatur unter -j- ioo. Wenn alles umgesetzt ist, fügt man weitere 2o Teile konzentrierte Natronlauge zu, trennt die Benzollösung ab und trocknet sie mit i Teil Kaliumcarbonat, filtriert und dampft ein. Der Rückstand wird bei vermindertem Druck destilliert. Unter 12 mm Druck geht bei i8o° ein farbloses Ö1 über, das nach einiger Zeit erstarrt. F. 59°.
    3 3 -Dimethyl, D'imethvl-
    , 5-DimethYl- 315 3,5-
    Abkömmling der isoxazol- isoxazol- isoxazol-
    4-carbonsäure 4-essigsäure 4-propionsäure
    D.1. ; D. a D.1. D. a. D,1. D. a.
    Diäthylamid ........................ 150 5 50 0,5 300 2
    Piperidid ........................... Zoo zo 150 7 25o ' 3
    Methylanilid ........................ 30 1,5 4 0,1 - -
    Beispiel 2 Man trägt i7,3 Teile 3, 5-Dimethylisoxazol-4-essigsäurechlorid in eine ätherische Lösung von 9o Teilen Dimethylamin ein. Wenn kein weiterer Niederschlag mehr entsteht, schüttelt man mit 15 ccm konzentrierter Natronlauge, trennt die Ätherschicht ab und trocknet sie mit festem Kaliumhydroxyd. Nach dem Eindampfen des Äthers hinterbleibt das 3, 5 - Dünethylisöxazol - 4 --essigsäuredimethylamid als feste Verbindung.
  • Es wird aus Äther oder aus Essigester unter Zusatz von etwas Petroläther umkristallisiert und schmilzt dann bei 70°.
  • Beispiel 3 In eine Lösung von 17 Teilen Piperidin in iooTeilen Benzol läßt man unter Kühlung eine Lösung von 17,3 Teilen 3, 5-Dimethyl= isoxazol-4-essigsäurechlorid in wenig Benzol' einlaufen. Das Piperidinhydrochlorid fällt aus. Man filtriert und schüttelt die Benzollösung zur Reinigung mit konzentrierter Natronlauge aus. Dann dampft man fast vollständig ein und fügt vorsichtig. zur kalten Lösung Petroläther hinzu. Das 3, 5-Dimethylisoxazol-4-essigsäurepiperidid fällt in weißen Nadeln vom F. 82o aus.
  • Beispiel 4 Man erhitzt 18,3 Teile 3, 5-Dimethylisoxazol-4-essigsäureäthylester mit io,7 Teilen Methylanilin während 8 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre auf 16o°. Die Reaktionsnässe wird mit Säure und Äther geschüttelt, die ätherische Lösung mit wenig Wasser gewaschen, mit Chlorcalcium getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert. Unter 13 mm Druck geht bei igo bis 2oo0 ein helles viscoses Of über. Es wird in wenig absolutem Äther gelöst und vorsichtig mit Petroläther versetzt, worauf derbe Prismen vom F. 63 bis 65° auskristallisieren. Sie sind in Wasser nur wenig, leicht aber in Alkohol, Benzol und Äther löslich.
  • Beispiel 5 Man trägt 18,7 Teile 3, 5-Dimethylisoxazol-4-propionsäurechlorid in eine Benzollösung von 15,6 Teilen Diäthylamin ein und hält die Temperatur 2 Stunden bei 5o0. Man nutscht das gebildete Diäthylaminhydrochlorid ab und schüttelt die Benzollösung einmal mit wenig konzentrierter Chlorcalciumlösung aus. Die Benzollösung wird eingedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhält das 3, 5-Dimethylisoxazol-4-propionsäurediäthylamid als gelbes zähes Öl vom Kp o3 i4o bis 145o. Es erstarrt beim Stehen und schmilzt dann bei 48 bis 50°. Beispiel 6 11,4 Teile 3, 5-Dimethylisoxazol-4-essigsäure -werden mit 33 Teilen Thionylchlorid versetzt und 4 Stunden bei 40' gehalten. Man destilliert das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum ab und vertreibt die letzten Reste desselben durch Zufügen und Abdestillieren von Toluol. Das zurückbleibende Säurechlorid nimmt man in 5o Teilen Benzol auf und läßt es zu einer Lösung von 14,5 Teilen Methylanilin in 5o Teilen Benzol laufen. Man hält noch 1/2 Stunde bei 6o°. Dabei fällt ein dicker Niederschlag von Methylanilinhydrochlorid aus. Es wird abgenutscht. Das Filtrat wäscht man zweimal mit gesättigter Kochsalzslösung aus und dampft das Lösungsmittel ab. Man nimmt den Rückstand in wenig absolutem Äther auf, fügt Petroläther hinzu, solange noch keine bleibende Trübung entsteht. Auf Animpfen fallen gut ausgebildete Kristalle aus. Sie werden nochmals aus wenig absolutem Äther umkristallisiert. Man erhält schöne farblose Prismen vom F.63 bis 650.
  • Beispiel 7 Man mischt 183 Teile 3, 5-Dimethylisoxazol-4-propionsäuremethylester mit i7o Teilen Piperidin und erhitzt 1q. Stunden im kochenden Wasserbad. Die erkaltete Lösung gießt man zu etwa q.7o Raumteilen 3fach normaler Salzsäure. Nach kurzer Zeit erstarrt die Flüssigkeit zu einem Kristallkuchen. Man nutscht den Niederschlag ab und kristallisiert ihn aus Essigester um. Das 3, 5-Dimethylisoxazol-q.-propionsäurepiperidid bildet feine Nadeln vom F. i i i °. Es ist in Wasser und Äther ziemlich wenig, in Alkohol leicht löslich.
  • Beispiel 8 Man mischt im Autoklaven 183 Teile Dimethylisoxazolpropionsäuremethylester mit 55 Teilen Diäthylamin und hält 24 Stunden bei ioo°. Aus der klaren Lösung destilliert man das überschüssige Diäthylamin ab. Den Rückstand nimmt man in Butyläther auf, wäscht mit verdünnter Säure und engt ein. Auf Impfen kristallisiert das 3, 5-Dimethylisoxazol-q.-propionsäurediäthylamid aus.
  • Beispiel 9 Man kocht 2o Teile ß- (3, 5-Dimethylisoxazol)-buttersäuremethylester mit 3o Teilen Piperidin während 18 Stunden am Rückfluß. Darauf destilliert man den Methylalkohol und den Überschuß des Piperidins möglichst vollständig ab und destilliert den Rückstand im Vakuum. Bei einem Druck von 12 mm Ouecksilbersäule geht bei 2io bis 2i5° ein gelbes 0l über. Das ß-Dimethylisoxazolbuttersäurepiperidid ist in Wasser, Petroläther und Äther nur wenig löslich, leicht aber in Alkohol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung ainidartiger Abkömmlinge von Homologen derIsoxazolcarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausbildung des Verfahrens des Patents 634286 und seines Zusatzpatents 653 83.4 sekundäre Amine auf umsetzungsfähige Abkömmlinge von Homologen der Isoxazolcarbonsäuren einwirken läßt.
DEH154397D 1938-01-18 1938-01-18 Verfahren zur Darstellung amidartiger Abkoemmlinge von Homologen der Isoxazolcarbonsaeuren Expired DE673111C (de)

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DK58785D DK58785C (da) 1938-01-18 1938-12-27 Fremgangsmaade til Fremstilling af substituerede Amider af Isoksazolkarbonsyrernes Homologe.

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DE1114196B (de) * 1958-04-15 1961-09-28 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von 5-Methyl-isoxazolcarbonsaeure-(3)-hydraziden

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NL178596C (nl) * 1975-06-05 1986-04-16 Hoechst Ag Werkwijze voor het bereiden van een geneesmiddel met antiflogistische en/of analgetische werking, alsmede werkwijze voor het bereiden van daarin als geneeskrachtige verbindingen te gebruiken 5-methylisoxazool-4-carbonzuuraniliden.

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