DE959015C - Verfahren zur Herstellung von neuen pharmakologisch wirksamen basischen Estern und ihren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen pharmakologisch wirksamen basischen Estern und ihren Salzen

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DE959015C
DE959015C DEC10549A DEC0010549A DE959015C DE 959015 C DE959015 C DE 959015C DE C10549 A DEC10549 A DE C10549A DE C0010549 A DEC0010549 A DE C0010549A DE 959015 C DE959015 C DE 959015C
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Germany
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preparation
salts
pharmacologically active
basic esters
active basic
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Expired
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DEC10549A
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English (en)
Inventor
Dr Hellmuth Pflugk
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Chemische Fabrik Tempelhof Preuss and Temmler
Original Assignee
Chemische Fabrik Tempelhof Preuss and Temmler
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B2200/00Indexing scheme relating to specific properties of organic compounds
    • C07B2200/07Optical isomers

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12q GRUPPE 32oi INTERNAT. KLASSE C07c
C 1054p IVb/12 q
Dr. Hellmuth Pflugk, Berlin-Wannsee
ist als Erfinder genannt worden
Chemische Fabrik Tempelhof Preuß & Temmler, Berlin-Tempelhof
Verfahren zur Herstellung von neuen pharmakologisdi wirksamen basischen Estern und ihren Salzen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 12. Januar 1955 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 30. August 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 7. Februar 1957
Die Herstellung basischer Ester der mono-, dioder trisubstituierten Essigsäuren von der allgemeinen Formel
;C-COO -CH2-CH2-N (R4)2
ist sowohl aus euer Literatur als auch aus zahlreichen Patenten hinreichend bekannt. Als Substituenten R1, R2, R3 wurden Alkyl-, Aryl-, alicyo lische, ^basische u. a. Gruppen eingeführt. Es sind ferner Dialkylaminoalkylester substituierter Essigsäuren bekannt, in denen ein H der CH3-Gruppe durch eine Alkenylgruppe substituiert ist, z. B. durch eine 2-Methyl-propenyl-Gruppe, eine Cyclohexenylgruppe, eine Ällylgruppe oder eine Methallylgruppe. Allen· diesen Estern ist eine mehr oder weniger starke, spasmolytische Wirkung zu eigen, derzufolge mehrere von ihnen Verwendung in der Therapie gefunden haben.
Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung der bisher unbekannten Dialkylaminoäthylester ' der Phenyldiallylessigsäure zu basischen Estern führt, die außer der spasmolytischen auch blutdrucksenkende Wirkung zeigen.
Überraschenderweise wurde' weiterhin festgestellt, daß speziell durch das Phenyldiallylacetyldiäthylaminoäthylester-hydrochlorid die Schlafwirkung von Barbituraten (wie N-Methyl-cyclohexenyl-methylbarbitursäure, Natriumsalz der /f-Bromallyl-sek.-butylbarbitursäure, /?-Bromallylisopropyl-N-methylbarbitursäure, /?-Isopropylbromallyl-barbitursäure usw.) beträchtlich verlängert wird. So wurde in der pharmakologischen
ίο Prüfung gefunden, daß durch eine einmalige orale Dosis von 50 mg Phienyldiallylacetyl-diäthylaniinoiäthylester-hydrochlorid pro kg die Schlaf wirkung von N - Methyl -cyclohexenyl - methylbarbitursäure um etwa das rofache verlängert wird. Besonders bemerkenswert ist, daß diese Wirkung eintritt, gleichgültig ob die 50 mg als orale Gabe oder als peritoneal e Injektion gegeben werden, obwohl die Toxizität bei oraler Gabe nur etwa ein Zehnteil der bei peritonealer Injektion beträgt. Diese Wirkungssteigerung beschränkt sich nicht nur auf Barbiterate, sondern ist unter anderem auch bei Pemtamethylentetrazol und Succinylcholin (muskelerschlaffende Wirkung) zu beobachten.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt durch die bekannten Methoden der Esterbildung und wird im folgenden beschrieben.
Beispiel 1
204 g Phenyldiallylacetylchlorid (Kp.0>2 99 bis ioo°) und 102 g Diäthylaminoäthanol werden in einem Rundkolben zusammengegeben und im ölbad auf 150° C erhitzt. Die Reaktion ist beendet, wenn der Kolbeninhalt eine klare, blanke Flüssigkeit ist. Nunmehr wird der Kolbeninhalt in einei Schale gegossen, in der der Ester zu einer harten spröden Masse erstarrt. Nach dem Zerkleinern wird der rohe Ester aus Aceton umkristallisiert.
Das reine Phenyldiallylacetyl-diäthylamihoäthylester-hydrochlorid schmilzt bei 139 bis 1400.
Die Herstellung der Phenyldiallylessigsäure bzw. ihres Chlorides erfolgt durch Einwirkung von Na N H2 auf ein Gemisch von Phenylacetonitril und Allylbromid zu Phenyldiallylacetonitril, Verseifung des Nitrils zur Phenyldiallylessigsäure und ChIorierung der Säure mittels SOCl2 zum Phenyldiallylacetylcblorid.
Beispiel 2
50 g Phenyldiallylacetylchlorid und 40 g Dimeth'ylaminoäthanol, in je 100 ecm Benzol gelöst, werden in einem Rundkolben zusammengegeben und 4 Stunden auf dem Dampfbad zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Kolbeninhalt mit Wasser ausgeschüttelt, die Benzollösung getrocknet, das Benzol' abdestilliert und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Der Phenyldiallylacetyl-dimethylaminoäthylester siedet bei 0,4 bis 0,5 mm und 130 bis 1330.
Der Ester wird in trocknem Äther gelöst, und unter Rühren wird trockenes HCl-Gas darübergeleitet. Das ausgefallene Hydrochlorid des Esten» wird abgeisaugt, getrocknet und aus Essigester umkristallisiert. Das reine Phenyldiallyläcetyi-dimethylaminoäthylester-hydrochlorid schmilzt bei 118 bis 1190.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorfahren zur Herstellung von neuen pharmakologisch wirksamen basischen Estern und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenyldiallylessigsäure bzw. ihre funktionellen Derivate in an sich bekannter Weise in Dialkylaminoäthylester überführt.
    ©609 616/502 8.56 (£09 809 2.57)
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