DEC0010549MA - - Google Patents

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DEC0010549MA
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ester
acid
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esters
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. Januar 1955 Bekanntgiemaciht am 30. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 12 q GRUPPE 3201 INTERNAT. KLASSE C07c
C 10549 IYbIUq
Dr. Hellmuth Pflugk, Berlin-Wannsee
ist als Erfinder genannt worden
Chemische Fabrik Tempelhof Preuß & Temmler, Berlin-Tempelhof
Verfahren zur Herstellung von neuen pharmakologisch wirksamen basischen Estern und ihren Salzen
Die Herstellung basischer Ester der mono-, dioder trisubstituierten Essigsäuren von der allgemeinen Formel
-,C-COO -CH2- CH2 -N (R
■4.12
ist sowohl aus der Literatur als auch aus zahlreichen Patenten hinreichend bekannt. Als Substituenten R1, R2, R3 wurden Alkyl-, Aryl-, alicyclische, basische u. a. Gruppen eingeführt. Es sind ferner Dialkylaminoalkylester substituierter Essigsäuren, bekannt, in denen ein H der CH3-Gruppe durch eine Alkenylgruppe substituiert ist, z, B. durch eine 2-Methyl-propeinyl-Gruppe, eine Cyolo^ hexenylgruppe, eine Allylgruppe oder eine Meth,-allylgruppe. Allen diesen Estern ist eine mehr oder weniger starke, spasmolytische Wirkung zu eigen, derzufoJge mehrere vo-n ihnen Verwendung in der Therapie gefunden haben,
Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung der bisher unbekannten Dialkylaminoiäthylester der Phenyldiallylessigsäurei zu basischen Estern führt, die außer der spasmolytisehen auch blutdrucksenkende Wirkung zeigen.
609 616/502
C 10549 IVb/12q
Überraschenderweise wurde weiterhin festgestellt, daß speziell durch das Phenyldiallylaeetyldiäthylaminoäthylester-hydrochlorid die Schlafwirkung von Barbiturate« (wie N-Methyl-cyclo>hexenyl-miethyibarbitursäure, Natriumsalz der /J-Broimallyl-sek.-butylbarbitursäure, ß-Broniallylisopropyl -N- methylbarbitursäure, β - Isopröpylbromallyl-barbitursäure usw.) beträchtlich verlängert wird. So wurde in der pharmakologischen
ίο Prüfung gefunden, daß durch eine einmalige orale Dosis von 50 mg Phmyldiallylacetyl-diäthyla.miiw>äthylester-hydroehilorid pro kg die Schlafwirkung von N - Methyl - cyclohexenyl - methylbarbitursäure um etwa das iofachie verlängert wird. Besonders bemerkenswert ist,, daß diese Wirkung1 eintritt, , gleichgültig ob die 50 mg als orale Gabe oder als peritoneal e Injektion gegeben werden, obwohl die Toxizität bei oraler Gabe nur etwa ein Zehntel der bei peritonealer Injektion beträgt. Diese Wirkungssteigerung beschränkt sich nicht nur auf Barbiturate, sondern ist unter anderem auch bei Penta,-mathylentetrazol und Succinylcholin (muiskelerschlaffende Wirkung) zu beobachten..
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt durch die bekannten Methoden der Esterbildung und wird im- folgenden· beschrieben.
ν Beispiel ι
204 g. Phenyldiallylaoetylchlorid (Kp.0i2 99 bis ΐοό°) und 102 g Diätliylaminoäthianol werden in einem Rundkolben zusammengegeben und im Ölbad auf 1500 C erhitzt. Die Reaktion ist beendet, wenn der Kolbeninhalt eine klare, blanke Flüssigkeit ist. Nunmehr wird der Kolbeninhalt in eine Schale gegossen, in der der Ester zu einer harten spröden Masse erstarrt. Nach dem Zerkleinern wird der rohe Ester aus Aceton umkristallisiert.
Das reine Phenyldiallylacetyl-diäthylaminoäithylester-hydrochlorid schmilzt bei 139 bis 140°.
Die Herstellung der Phenyldiallylessigsäurö bzw. ihres Chlorides erfolgt durch Einwirkung von Na N H2 auf ein Gemisch von Phenylacetonitril und Allylbromid zu Phenyldiallylacetonitril, Verseifung des Nitrils zur Phenyldiiallylessigsäure und ChIo^ rierung der Säure mittels SOCl2 zum Phenyldiallylacetylchlorid. Λ'^
Beispiel 2
50 g Phenyldialiylacetylchlorid und 40 g Dimethylarninoäthanol, in je 100 ecm Benzol gelöst, werden in einem Rundkolben zusammengegeben und 4 Stunden auf dem Dampfbad zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Kolbeninhalt mit Wasser ausgeschüttelt, die Benzollösung getrocknet, das Benzol abdestilliert und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Der Phenyldiallylacetyl-dimethylaminoäthyleister siedet bei 0,4 bis 0,5 mm und 130 bis 1330.
Der Ester wird in trocknem Äther gelöst, und unter Rühren wird trockenes HCl-Gas darübergeleitet. Das ausgefallene Hydrochlorid des Esters wird abgesaugt, getrocknet und aus Essigester umkristaUisiert. Das reine Phenyldiallylacetyl-dimethylaminoäthylester-hydrochlorid schmilzt bei, 118 bis 1190.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von neuen pharma^ kologisch wirksamen basischen Estern und ihren' Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenyldiallylessigsäure bzw. ihre funktioneilen Derivate in an sich bekannter Weise in Dialkylaminoiäthylester überführt.
    © 609 616/502 8.56

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