DE939633C - Verfahren zur Herstellung kernsubstituierter Anilide niedrigmolekularer aliphatischer Aminocarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kernsubstituierter Anilide niedrigmolekularer aliphatischer Aminocarbonsaeuren

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DE939633C
DE939633C DEF12665A DEF0012665A DE939633C DE 939633 C DE939633 C DE 939633C DE F12665 A DEF12665 A DE F12665A DE F0012665 A DEF0012665 A DE F0012665A DE 939633 C DE939633 C DE 939633C
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Gustav Dr Ehrhart
Heinrich Dr Ruschig
Leonhard Dr Stein
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/06Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D211/08Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/16Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C237/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by amino groups

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Description

  • Zierfahren zur Herstellung kernsubstituierter Anilide niedrigmolekularer aliphatischer Aminocarbonsäuren Es ist bereits bekannt, daß basisch substituierte Acetanilide; die in 2- und 6-Stellung durch niedere Alkylreste oder Bromatome substituiert sind, gute Anästhetika sind. Es wurde nun gefunden, daB man kernsubstituierte Anilide niedrigmolekularer aliphatischer Aminocarbonsäuren herstellen kann, wenn man vicinale Alköxyhalogenaminobenzole der allgemeinen Formeln worin 0X einen niederen Alkoxy-, Cycloalkoxy- oder einen Aralkoxyrest bedeuten, in an sich bekannter Weise entweder mit niedrigmolekularen aliphatischen Aminocarbonsäuren der allgemeinen Formel oder ihren reaktionsfähigen funktionellen Derivaten umsetzt, wobei R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl bzw. beide zusammen einen heterocyclischen Ring-und n eine ganze Zahl von r bis q. bedeuten, und die erhaltenen Verbindungen am aliphatischen Aminorest gegebenenfalls alkyliert oder zunächst mit niedrigmolekularen aliphatischen Halogencarbonsäuren oder deren reaktionsfähigen Derivaten acyliert und die gebildeten Halogenacylamide mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen umsetzt und gegebenenfalls - im Falle der Verwendung von Ammoniak bzw. primären Aminen - die erhaltenen Verbindungen alkyliert.
  • Beispielsweise seien als Ausgangsstoffe folgende Verbindungen genannt: z-Amino-2-chlor-6-methoxybenzol, .i-Anino-2--chlor-6-äthoxybenzol,, i-Amino-2-c'hlor-6-butoxybenzol, i-Amino-2-brom-6-cyclohexyloxybenzol, i-Amino-2-chlor -3-methoxybenzol, i-Aminö-2-chlor-3-butoxybenzol, i-Amino-2-brOm-3-cYclohexyloxybenzol, i-Amino-2-propyloxy-3-chlorbenzol, i-Amino-2-benzyl-oxy-3-brombenzol.
  • Als niedrigmolekulare aliphatische Carbonsäuren kommen beispielsweise in Betracht: Glykokoll, a-Aminopropionsäure, f Aminopropionsäure, a-Aminobutrtersäure, a-Butylaminopropionsäure, Dimethylamimopropionsäure, Diäthylaminopropionsäure, Piperi iinaessigsäure, Pyrrolidinoessigsäure._ Als niedrigmolekulare aliphatische Halogencarbonsäuren kommen z. B. in Frage: Chloressigsäure, a-Chlorpropionsäure, ß-Chlorpropionsäure, a-Brombuttersäure, ß-Brombuttprsäure, die entsprechenden Brom- und Jodverbindungen.
  • Zweckmäßig verwendet man zur Acylierung die Derivate der Amino- bzw. Halogenfettsäuren, z. B. Säurechloride oder Säureester.
  • Als primäre und sekundäre Amine seien beispielsweise genannt: Monomethylamin, Monoäthylarnin, Monobutylamin, Monoi,sobutylamiü, Monohexylamin, Monocyclohexylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutylamin, Methylbenzylamin; Propylbenzylamin. Ferner kommen hydrierte, heterocyclische Ringsysteme, wie Pyrrolidin, Morpholiri, Piperidin, Methylpiperidine, in Betracht.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Verbindungen zeichnen sich durch eine starke lokalanästhetische Wirkung aus.
  • Das @i-(Butylamino-acetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol-hydrochlorid ist ein gutes Leitungsanästheticum von guter lokaler Verträglichkeit, das in seiner Wirkung das p-Amino-benzoyl-diäthylaminoäthanol-hydrochlorid bei weitem übertrifft. Die subcutane Toxizität einer q.%igen Lösung beträgt r2oo mg/kg. Entsprechend der geringen subcutanen Toxizität ist auch die Entgiftung der Ver- bindung hervorragend. q. mg/kg und Minute wurden von den Versuchstieren glatt vertragen. Bei einer Infusion.von 6 mg/kg und Minute trat der Tod erst bei einer Gesamtinfusionsmenge von 22o mg/kg ein. Vergleichsversuche gegenüber dem i-(Diäthylamino-acetylamino)-2, 6-dimethylbenzol-hydrochlorid ergaben, daß das i=(Butylaminöacetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol-hydrochlorid bei etwa gleicher lokaler Verträglichkeit zwar nur die Hälfte der lokalanästhetischen Wirksamkeit, dafür aber auch nur 25 % deren subcutaner Toxizität aufweist. Der sich daraus ergebene Vorteil der größeren therapeutischen Breite beruht auf der schnelleren Entgiftung der Verbindung. Der oben angegebenen subcutanen Toxizität (Maus) einer 4%igen Lösung von i2oo mg/kg steht ein entsprechender Wert für das i-(Diäthylamino-acetylamino)-2, 6-dimethylbenzol-hydrochlorid von 300 mg/kg gegenüber. Wie bereits erwähnt, ist die Entgiftung der letztgenannten Verbindung bedeutend schlechter. Bei einer Infusionsmenge von i mg/kg/ Min. starben die Versuchstiere (Kaninchen) bereits bei einer Gesamtinfusionsmenge von 58 mg/kg; bei einer Infusionsmenge von o,75 mg/kg/Min. trat der Tod nach einer Gesamtinfusionsmengevon 83 mg/kg ein. Der erheblich bessere Wert für das i-(Butylamino - acetylamino) -2-chlor-6-äthoxybenzol-hydrochlorid wurde bereits oben angegeben. Beispiel i 679 i-Amino-2-chlor-6-äthoxybenzol werden in 5oo ccm Benzol gelöst und mit 22,6 g Chloracetylchlorid versetzt. Nach 2q. Stunden wird das Reaktionsgemisch erwärmt und mit Wasser versetzt. Die Benzollösung wird abgetrennt und eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in der vierfachen Menge Diäthylamin gelöst und i Stunde unter Rückfluß gekocht. Dann wird das überschüssige Diäthylamin abdestilliert und der Rückstand in Äther und Wasser aufgenommen. Die ätherische Lösung wird abgetrennt und eingedampft. -Die zurückbleibende Base wird in Alkohol gelöst und mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert. Das auskristallisierte i-(Diäthylamino-acetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol-chlorhydrat wird abgesaugt. Es hat den Schmelzpunkt 166 bis r68°.
  • Beispiel 2 679 i-Amino-2-chlor-6-äthoxybenzol werden in 500 ccm Benzol gelöst urid mit 22,6 g Chloracetylchlorid versetzt. Nach 2q. 'Stunden wird die Reaktionsmischung erwärmt und. mit Wasser versetzt. Die Benzollösung wird abgetrennt und eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird nun unter Kühlung mit der dreifachen Menge Butylamin übergossen und zq. Stunden stehengelassen. Dann wird das überschüssige Butylamin abdestilliert. Der verbleibende Rückstand wird -in Äther gelöst und die Ätherlösung mit" Wasser durchgeschüttelt. Die Ätherlösung wird abgetrennt und' der Äther abdestilliert. Der verbleibende ölige Rückstand wird in Alkohol aufgenommen und mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert. Auf Zusatz von Essigester kristallisiert das i-(Butylamino-acetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol-chlorhydrat vom Schmelzpunkt 188 bis 19o° aus.
  • Beispie13 1o5 g i-Amino-2-methoxy-3-chlorbenzol werden in 57o ccm Eisessig gelöst und bei etwa 1o° mit 83 g Chloracetylchlorid versetzt, ,wobei eine leichte Erwärmung des Reaktionsgemisches eintritt. Nun wird eine Lösung von 22o g kristallisiertem Natriumacetat (3 14 O) in 92o ccm Wasser zufließen gelassen. Man erhält einen Kristallbrei von i-Chloracetylamino-2-methoxy-3-chlorbenzol, der abgesaugt und noch feucht in 1 1 n-Butylamin gelöst wird. Nach dem Stehen des Reaktionsgemisches über Nacht destilliert man das überschüssigeButylamin ab und verreibt den Rückstand mit verdünnter Salzsäure. Der so in guter Ausbeute erhaltene Kristallbrei von i-(Butylamino-acetyl-amino)-2-methoxy-3-chlorbenzol-hydrochlorid wird abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert. Die Verbindung schmilzt bei 22q.° unter Zersetzung. Beispiel 4 949 i-Amino-2-methOxy-3-chlorbenzal werden in 500 ccm Benzol gelöst und. mit einer Lösung von 40 g Chloracetylchlorid in ioo,ccm Benzol versetzt. Nach eintägigem Stehen wird das Reaktionsgemisch mit Wasser ausgeschüttelt, die Benzollösung abgetrennt, getrocknet und das überschüssige Benzol abdestilliert. Der Rückstand von 1- (Chlor-acetyl-amino) - 2 - methaxy - 3-chlorbenzol hat nach Umkristallisieren aus Petroläther einen Schmelzpunkt von 48 bis 50°. 45 g dieses Produktes werden- in Zoo ccm Benzol gelöst und mit 39 g Cyclohexylamin versetzt. Nach mehrstündigem Stehen wird mit Äther verdünnt und die ätherische Flüsigkeit mit Wasser durchgeschüttelt. Die abgetrennte Äther-Benzol-Lösung wird getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in wenig Alkohol gelöst und mit konzentrierter Phosphorsäure neutralisiert. Auf Zusatz von Essigester kristallisiert das i-(Cyclohexyl-aminoacetylamino) - 2 - methoxy - 3 - chlorbenzol - phosphat aus. Schmelzpunkt 2o8 bis 2o90.
  • Beispiel 5 ioo g i-Amino-z-chlor-6-butoxybenzol werden in Soo ccm Benzol mit 95 g Chloracetylchlorid versetzt. Nach 2stündigem Kochen unter Rückfluß wird das überschüssige Benzol abdestilliert, wobei der Rückstand von i-(Chloracetylamino)-2-chlar-6-butoxybenzol kristallin erstarrt. 45 g dieser Verbindung werden mit 13o ccm Diäthylamin übergossen und 1 Stunde auf dem Dampfbad unter Rückfluß gekocht. Dänn wird das überschüssige Diäthylamin abdestifliert, der Rückstand in Äther und Wasser aufgenommen und durchgeschüttelt. Die ätherische Lösung wird abgetrennt und abdestilliert. Der Rückstand wird in Essigester gelöst und mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert. Auf Zusatz von Äther kristallisiert das i-(Diäthylamino-acetylamino) -2-chlor-6-butoxybenzol-chlorhydrat aus. Schmelzpunkt 128 bis 129o.
  • Beispiel 6 45g des nach Beispiel 5 erhaltenen i-(Chloracetylamino)-2-chlor-6-butoxybenzol_ werden mit 130 ccm Butylamin versetzt und mehrere Stunden stehengelassen. Das überschüssige Butylamin wird dann abdestillieit und der Rückstand in Ätheraufgenommen. Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und dann vollständig eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert. Dabei kristallisiert das i-(Butylaminoacetylamino)-2-chlor-6-butoxybenzol-chlorhydrat aus, das nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei 137 bis 138° schmilzt. Beispiel ? i i o g i-Am-ino-2-chlor-6-methoxybenzol werden in 50o ccm Benzol mit 8o g Chloracetylchlorid 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Beim Abkühlen kristallisiert in guter Ausbeute das i-(Chloracetylamino)-2-methoxy-6-chlorbenzol vom Schmelzpunkt 126 bis 128° aus. 7o g dieser Verbindung werden mit Zoo ccm Diäthylamin übergossen und 24 Stunden stehengelassen. Dann wird das überschüssige Diäthylamin abdestilliert, der Rückstand in Äther und Wasser aufgenommen und durchgeschüttelt. Die ätherische Flüssigkeit wird abgetrennt und der Überschuß an Äther abdestilliert. Der kristalline Rückstand wird aus Cyclohexan umkristallisiert. Schmelzpunkt 54 bis 56°. Die gebildete Base wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert und mit Essigester bis zur schwachen Trübung versetzt. Beim Abkühlen kristallisiert das 1- (Diäthylamino-acetylamino)-2-chlor-6-methoxybenzol-chlorhydrat vom Schmelzpunkt 14o bis 1q.2° aus. Beispiel 8 70 g des nach Beispiel 7 dargestellten i-(Chloracetylamino)-2-chlor-6-methoxybenzols werden mit Zoo ccm -n-Butylamin übergossen und mehrere Stunden stehengelassen. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Butylamins wird der Rückstand in Äther und Wasser aufgenommen und durchgeschüttelt. Die ätherischeLösung wird abgetrennt, getrocknet und der Überschuß an Äther abdestilliert. Das zurückbleibende Öl wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert. Auf Zusatz von Äther kristallisiert das i-(Butylamino-acetylamino)-2-chlor-6-methoxybenzol-chlorhydrat aus, das nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 227 bis 229° schmilzt. Beispiel 9 Entsprechend der im Beispiel 3 angegebenen Vor-. Schrift erhält man aus i-Amino-2-chlor-6-äthoxybenzol mit ß-Chlorbuttersäure-chlorid einen Kristallbrei von i-ß-Chlor-butyryramino-2-clilor-6-äthoxybenzol, der abgesaugt und noch feucht in n-Butylamin gelöst wird. Nach dem Stehen des Reaktionsgemisches über Nacht destilliert man das überschüssige Butylamin im Vakuum ab und ver= reibt den Rückstand mit 2 n-Salzsäure. Man erhält einen Kristallbrei von ß-n-Btztylamino-butyrylamino-2-chlor-6-äthoxybenzol-hydrochlorid. Die Substanz wird abgesaugt und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Aceton-Äthanol schmilzt sie bei z62°. Beispiel 10 309 i-(Chloracetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol (erhalten aus i-Amino-2-chlor-6-äthaxybenzol und Chloracetylchlorid) werden reit i oo ccm Pyrrolidin versetzt und mehrere Stunden stehengelassen. Das überschüssige Pyrrolidin wird dann im Vakuum entfernt, der Rückstand in Äther und Wasser aufgenommen und gut durchgeschüttelt. Die abgetrennte ätherische Flüssigkeit wird mit verdünnter Salzsäure durchgeschüttelt, die salzsaure Lösung abgetrennt, mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt und die sich abscheidende Base ausgeäthert. Die ätherische Lösung wird abgetrennt und eingeengt. Es verbleibt als Rückstand die kristallisierte Base vom * Schmelzpunkt 86°. Durch Neutralisieren mit alkoholischer Salzsäure erhält man das i-(Pyrrolidino-acetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol-chlorhydrat vom Schmelzpunkt 2o5 bis 2o6°. Beispiel i1 ' 40 g i-(Chlöracetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol (erhalten aus i-Amino-2-chlor-6-äthoxybenzol und Chloracetylchlorid) werden in Zoo ccm Benzol gelöst und mit q-o g ß-Äthylbutylamin versetzt. Nach dem Stehen über Nacht wird das Ganze mit Äther verdünnt und die ätherische Flüssigkeit mit Wasser gewaschen Die Äthetlösung wird nun mit verdünnter Salzsäure durchgeschüttelt, wobei sich aus der salzsaurem Flüssigkeit ein 01 abscheidet, ` das abgetrennt mit mit -Aceton verdünnt wird. Beim Abkühlen der Lösung mit Eis kristallisiert das i-(ß-Äthyl-butylamino-acetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol-chlorhydrat vom Schmelzpünkt_ 155 bis 1569 aus. Beispiel 12 18,6 g n-Butylamino-essigsäurechlorid-hydrochlorid (erhalten aus Butylamino-essigsäure und Phosphorpentachlorid in Acetylchlorid) werden in 30o ccm Aceton suspendiert. Man versetzt mit i7,2 g i-Amino-2-chlor-6-äthoxybenzol und erhitzt einige Stunden unter Rückfluß zum Sieden. Unter Auflösung des Säurechlorids findet Ausscheidung von i-(Butylamino-acetylamino)-2-chlor-6-äthoxybenzol-hydrochlorid statt. Nach dem Erkalten saugt man ab und wäscht mit Aceton und Äther nach. Die- Verbindung schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol/tssigester bei 189 bis igo°. Beispiel 13 8 g i-Amino-2-chlor-6-cyclohexyloxybenzol werden in 50 ccm Benzol gelöst und mit 4,0 g Chloracetylchlorid versetzt. Nach zweistündigem Kochen wird das überschüssige Benzol abdestilliert, der Rückstand mit 3o ccm Butylamin unter Kühlung- umgesetzt und mehrere Stunden stehengelassen. Das überschüssige Butylamin wird alsdann abdestilliert und der Rückstand in Äther und verdünnter Salzsäure aufgenommen. Aus der salz- -sauren Lösung wird mit Kaliumcarbonat die Base freigemacht und mit Äther ausgeschüttelt. Die Ätherlösung wird getrocknet und abdestilliert. Der verbleibende Rückstand wird in Äther aufgelöst und mit ätherischer Maleinsäure versetzt. Es kristallisiert das i - (Butylamino-acetylamino) -2-chlor-6-cyclohexyloxybenzol-maleinat aus, das nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei i53° schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung kernsubstituierter Anilide niedrigmolekularer aliphatischer Aminocarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man vicinale Alkoxyhalogenaminobenzole der allgemeinen Formeln worin O X einen niederen Alkoxy-, Cycloalkoxy- öder einen Aralkoxyrest bedeuten, in an sich' bekannter Weise entweder mit niedrigmolekularen aliphatischen Aminocarbonsäuren der @ allgemeinen Formei oder ilhxen reaktionsfähigen funktionellen Derivaten umsetzt, wobei R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl bzw. beide zusammen einen heterocyclischeri Ring und n eine ganze Zähl von i bis q. bedeuten, und die erhaltenen Verbindungen am aliphatischen Aminorest gegebenenfalls alkyliert oder zunächst mit niedrigmolekularen aliphatischen Halogencarbonsäuren oder deren reaktionsfähigen Derivaten acyliert und die gebildeten Halogenacylamide mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen umsetzt und gegebenenfalls - im Falle der Verwendung von Ammoniak bzw. primären Aminen - die erhaltenen Verbindungen, alkyfiert. Angezogene Druckschriften: Schweizerische med. Wschr. 195o, S. iio.
DEF12665A 1953-08-22 1953-08-22 Verfahren zur Herstellung kernsubstituierter Anilide niedrigmolekularer aliphatischer Aminocarbonsaeuren Expired DE939633C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2605824A1 (de) * 1975-02-14 1976-08-26 Science Union & Cie N-acylaniline, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel

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DE2605824A1 (de) * 1975-02-14 1976-08-26 Science Union & Cie N-acylaniline, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel

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