DE697801C - Verfahren zur Herstellung von Furanverbindungen der Pyrazolonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Furanverbindungen der Pyrazolonreihe

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DE697801C
DE697801C DE1938SC115731 DESC115731D DE697801C DE 697801 C DE697801 C DE 697801C DE 1938SC115731 DE1938SC115731 DE 1938SC115731 DE SC115731 D DESC115731 D DE SC115731D DE 697801 C DE697801 C DE 697801C
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DE
Germany
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dimethyl
alcohol
pyrazolone
furfurylpyrazolone
phenyl
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DE1938SC115731
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Dr Max Dohrn
Dr Kurt Hamann
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/02Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
    • C07D405/06Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/14Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing three or more hetero rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Furanverbindungen der Pyrazolonreihe Es ist bekannt, daB man durch Kondensation von Acetessigester mit symmetrischen Alhylphenylhydrazinen bzw. durch Kondensation mit Phenylhydrazinen und nachfolgende Alkylierung Pyrazolonderivate erhält, die als Antipyretika in der Therapie verwendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man besonders wirksame Verbindungen dieser Reihe gewinnt, wenn man 2-(a-Furfuryl)-acylessigester mit Phenylhydrazinen zu Pyrazolonderivaten kondensiert. Zur Herstellung dieser Verbindungen geht man in üblicher Weise vor, indem 2-(oc-Furfuryl)-acylessigester, wie 2-(cc-Furfuryl)-acet--essigester oder 2-(oc-Furfuryl)-benzoylessigester, mit durch einen Alkylrest symmetrisch substituierten Phenylhydrazinen, wie symmetrischen Methyl- oder Aethylphenylhydrazin, kondensiert werden oder indem zunächst Furfurylacylessigester mit Phenylhydrazin kondensiert und die erhaltene Pyrazolonverbindung darauf alkyliert wird. An Stelle der Acylessigester kann man auch die entsprechenden Amide, Anilide oder ähnliche Verbindungen der freien Acylessigsäuren verwenden,% soweit sie imstande sind, die Acylessigsäure leicht wieder zurückzubilden.
  • Der Kondensation können auch Phenylhydrazine unterworfen werden, die im Phenylrest z. B. durch Halogen-, Nitro-, Amino-, Hydroxyl-, Sulfo-, Carboxyl- o. dgl. Gruppen, Kohlenwasserstoffreste oder andere Substituenten substituiert sind.
  • Die nach dem vorliegendenVerfahren dargestellten PyTazolonderivate besitzen vor bereits bekannten Pyrazolonderivaten in ihrer physiologischen Wirksamkeit wesentliche Vorteile. So wurde durch Vergleichsversuche, z. B. an i-llethyl-3-phenyl-4-furfurylidenaminopyrazolon-5 und an dem wegen seiner antineuralgischen Wirkung bekannten i-Phenyl-2,3-dimethyl-4-(dimethyl)-aminopyrazolon-5 einerseits und an den nach den Beispielen 1, 4 und 14 der vorliegenden Patentschrift hergestellten Verbindungen andererseits, in bezug auf Temperatur, Blutdruck und Toxizität folgendes festgestellt: i. Temperatur (o;25 g pro kg Kaninchen peroral) i-Methyl-3-phenyl-4-furfurylidenaminopyrazolon-5-o,5 °, i-Phenyl-2,3-dimethyl-4-(dimethyl)-aminopyrazolon-5-o,9 °, i-Phenyl-2,3-dimethyl=4-furfurylpyrazolon-5-1,4° (Beispiel i), 1-p-Tolyl-2, 3-dimethyl 4-furfurylpyrazolon-5-1,6° (Beispiel 4), i-(4' Aethoxyphenyl)-2,3-dimethyl-4-furfurylpyra7olon-5-i,8° (Beispiel 14).
  • Diese neuen Pyrazolone besitzen also eine etwas stärkere temperatursenkende Wirkung und damit verbunden eine etwas stärkere analgetische Wirkung, wie auch Versuche beim Menschen bestätigten.
  • ' z. Blutdruck (o,25 g pro kg Kaninchen intravenös) Bezüglich der Wirkung auf den Blutdruck wurde festgestellt, daß die nach Beispiel i hergestellte Verbindung eine kleine, aber deutliche Senkung bewirkt, während vom i-Phenyl2,3-dimethyl-4-dimethylaminopyrazolon-5 bekannt ist (Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. Bd. 131 Seite io/ii, 1928), daß es unter gleichen Bedingungen eine Blutdrucksteigerung und Beschleunigung der Atmung hervorruft, was als Nachteil gewertet werden muß, da die Gefahr einer nachteiligen Wirkung auf das Herz besteht. Die Wirkung der nach den Beispielen 4 und 14 hergestellten Pyrazolone auf den Blutdruck ließ sich wegen ihrer geringen Löslichkeit nicht genau feststellen, während das i-Methyl-3-phenyl-4-fulfurylidenanünopyrazolon-5 in den bei den anderen Pyrazolonen wirksamen Dosierungen entweder (peroral) wirkungslos blieb oder (subcutan) toxisch wirkte.-,. -g. Toxizität.
  • `Von den nach den Beispielen 4 und 14 hergEstellten. Pyra7,olonen wurde z. B. festgestellt, daß sie trotz gleichwertiger Temperaturherab= setzung weniger toxisch sind als das i-Phenyl-2,3-dimethyl -4- (dimethyl) - aminopyrazolon-5 ; während letzteres inDosen vono,5biso,8gprokg Kaninchen (per os) bereits tödlich wirkt, würde von den nach den oben erwähnten Beispielen hergestellten Pyrazolonderivaten i g pro kg Tier ohne irgendwelche Nebenwirkungen vertragen.. . .
  • Dazu konnte in einem Fall von Agranulocytose (Mensch) festgestellt-werden, daß im Gegensatz zum i-Phenyl-2,3-dimethyl-4-(dimethyl)-aminopyrazolon-5 das nach dem Beispiel i hergestellte Pyrazolonderivat (Dosierung 3 X o,i g pro die) keine- ungünstige Wirkung auf das weiße Blutbild -ausübt,- sondern im Gegenteil eine Vermehrung der weißen Blutkörperchen bewirkt. Das beanspruchte Verfahren sei an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert: . Beispiel i i-Phenyl-2,3-dimethyl-4 -furfurylpyrazolon-5. 2i g 2-(cc-Furfuryl)-acetessigester (hergestellt durch Reduktion von Furfurylidenacetessigester mittels Natriumamalgams in alkoholischer, Lösung oder auf katalytischemWege, Kp-4,1o-112 °) werden mit io,8 g Phenylhydrazin und einigen Tropfen absolutem Alkohol auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Nach kurzer Zeit beginnt die Abscheidung von Wassertröpfchen, und nach 2 Stunden kristallisiert das Reaktionsprodukt beim Verreiben mit Aether. Das so erhaltene Kondensationsprodukt schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 131 bis 133'.
  • 25,4 g dieses Furfurylpyrazolons werden in einer ?o°/oigen Kalilauge, die 1i,2 g Kaliumhydroxyd enthält, gelöst. Dann werden unter Rühren und Eiskühlung 15,8 g Dimethylsulfat hinzugesetzt. Nach kurzer Zeit beginnt die Abscheidung eines Öls, das bei längerem Stehen allmählich zu einer Kristallmasse erstarrt, die bei 89' schmilzt.
  • Beispiele i-Phenyl-2,3-dimethyl-4-furfurylpyrazolon-5. ii g symm. Phenylmethylhydrazin und 21 g oc-Furfurylacetessigester werden mit 5 ccm Alkohol zunächst 2 Stunden bei 8o' gerührt und dann weitere 2 Stunden auf 15o° erhitzt. Das Rohprodukt wird mit Benzol aufgenommen, mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum der Ölpumpe destilliert. Man erhält so unmittelbar reines i-Phenyl-2,3-dimethyl-4-furfurylpyrazolon-5 yom . F. 89 . bis gi °. -Beispiel 3 Phenyl-3-methyl 4-furfurylpyrazolon-5.
  • 8o g Anilin und 2o g oc-Furfurylacetessigester werden 3 Stunden auf 170 ° erhitzt. Das vom Diphenylharnstoffgetrennte Öl wird mit Alkohol angerieben und liefert nach Stehen über Nacht 55 g a-Fm'furylacetessigsäureanilid,welches nach Umkristallisation aus Essigester und Ligroin (1: 2) prismatische Nadeln vom F. 118 bis i2i ° ergibt.
  • Äquimolekulare Mengen von Anilid und Phenylhydrazin werden mit etwas Alkohol s Stunden auf 17o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird im Hochvakuum destilliert. Ein Teil erstarrt zu reinem i-Phenyl-3-methyl-4-furfuryl-5-pyrazolon.
  • Beispiel 4 i-p-Tolyl-2,3-dirnethyl-4-furfurylpyrazolon-5-43 g Fm'furylacetessigester und 25 g p-Tölylhydrazin werden in 50 ccm Alkohol + 5o ccm Benzol unter Kühlung gelöst, dann 2 Stunden am Rückfluß erhitzt; das zurückbleibende Öl mit. Äther und etwas Methanol versetzt und der langsamen Kristallisation überlassen. Die abgeschiedenen Kristalle werden mit Äther gewaschen- und aus Ligroinalkohol WI) umkristallisiert. F. 118 bis i2o°.
  • Man löst 15,4 g Ätzkali in i5o ccm Wasser, trägt 36,8 g fein gepulvertes i-p-Tolyl-3-methyl-4--furfurylpyrazolon-5 ein, welches rasch in Lösung geht, und- läßt dann unter Rühren und Kühlen mit Eiswasser 21: g Dimethylsulfat eintropfen. Das Reaktionsgemisch wird noch 3o Minuten bei 8o' gerührt, mit Benzol aufgenommen und mitAlkali und Wasser gewaschen. Der Benzolrückstand kristallisiert beim Anreiben mit Äther. Beim Umkristallisieren aus Ligroin erhält man farblose Nadeln und Blätter vom Schmelzpunkt 9o bis 92'.
  • - _-- "@ Beispiel 5 " 1- (p-Nitrophenyl) -2,3-dimethyl-4-furfurylpyrazolon-5. o äi g oc-Furfurylacetessigester und i5 g p-Nitrophenylhydrazin werden in ioo ccm Toluol 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wird.im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Methanol angerieben und auf o ° abgekühlt. Die abgeschiedenen Kristalle werden aus Methanol mit Tierkohle umkristallisiert. Es _ Methylierung: entstehengoldgelbeBlätter 6,5 g des oben vomF.169 beschriebenen bis 170 °.
  • Pyrazolons werden in 75 ccm Aceton unter Zusatz von 1,35 g fein gepulverten Ätzkalis gelöst, dann 5 Minuten am Rückfluß erhitzt, 3 g Dimethylsulfat hinzugefügt, wobei die Farbe von tiefviolett , in hellbraun übergeht, abermals 5 Minuten am Rückfluß erhitzt und in Wasser gegossen. Ein Teil'der Substanz erstarrt. Das gelbe Rohprodukt wird aus Methanol mit etwas Tierkohle umkristallisiert. Man erhält hellgelbe Kristallnadeln vom F. 74 bis 76°.
  • Das i-p-Nitrophenyl-2,3-dimethyl-4-furfurylpyrazolon-5 läßt sich mittels Hydrosulfit in Alkalilösung zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduzieren.
  • Beispiel 6 -1-(p-Bromphenyl) -2, 3 - dimethyl-4- furfurylpyrazolon-5.
  • 12,5 g a-Furfurylacetessigester und io g p-Bromphenylhydräzin werden mit io ccm Alkohol versetzt und 3 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Die nach dem Erkalten völlig durchkristallisierte Masse wird beim Waschen mit Äther rein weiß undliefert nach Umkristallisieren aus Alkohol farblose vierseitige flache Prismen, F. i7o bis 172'.
  • 6,6 g des so erhaltenen i-(p-Bromphenyl)-3-methyl-4-furfurylpyrazolons werden in 25 ccm Aceton unter Zusatz von i,12 g fein gepulverten Ätzkalis bis zur Auflösung geschüttelt, mit 2,8 g Dimethylsulfat versetzt und 5 Minuten am Rückfluß erhitzt. Aufarbeitung wie oben. Aus Ligroinäther kristallisiert das i-(p-Bromphenyl) -2,3-äimethyl-4-furfuryl-5-pyrazolon in farblosen Blättern vom F. io3 bis- 105'.
  • Beispiel i-(p-Sulfophenyl)-3-methyl-4-furfurylpyrazolon-5. -38 g Phenylhydrazin-4-sulfosäure- werden mit Sodalösung genau neutralisiert, die Lösung auf 30o ccm aufgefüllt und 429 ac-Furfurylacetessigester hinzugefügt; die Mischung wird 2 Stun= den bei 6o' gerührt, dann abgekühlt, mit Salzsäure kongosauer gemacht und die wäßrige Flüssigkeit von dem ausgeschiedenen Öl abdekantiert. Das Öl wird verschiedene Male mit Wasser gewaschen und erstarrt nach Anreiben und Abkühlen zu einem braunen Pulver, welches aus heißem Wasser umkristallisiert wird. Die Substanz zeigt keinen Schmelzpunkt.
  • ' - Beispiel B i-(p-Acetäminophenyl)-3-methyl-4-furfurylpyrazolon-5.
  • io g p-Acetaminophenylhydrazinchlorhydrat "werden mit 8 ccm oc-Furfurylacetessigester in ioo ccm. Wasser und unter Zusatz von i ccm konzentrierter Schwefelsäure überNachtgerührt. Am anderen Morgen hat sich ein Öl abgeschieden, das in Methanol aufgenommen und mit Äther sukzessive .gefällt wird. Die zweite Fraktion kristallisiert teilweise; das abgeschiedene weiße Pulver wird aus Alkohol umkristallisiert und so in kleinen weißen Sternchen vom F. 244 bis 246' erhalten.
  • Beispiel 9. 1,3-Diphenyl-4-furfurxlpyrazolon-5. 13,6 g oc-Furfurylbenzoylessigester (durch Reduktion von a-Furfurylidenbenzoylessigester erhalten, Kp.3 168 bis 172'), und 5,4 g Phenylhydrazin werden mit 4 ccm Alkohol 2 Stunden auf 8o' erwärmt, mit Äther angerieben und der abgeschiedene Kristallbrei aus Alkohol umkristallisiert. Prismatische Nadeln vom F. 136 bis 138'.
  • - Beispiel io -1-(p-Tolyl)-3-phenyl-4-furfurylpyrazolon-5. 27g oc-Furfurylbenzoylessigester und i2 g p-Tolylhydrazin werden mit 3o ccm Benzol 2 Stunden auf 8o' erhitzt. Aus dem schwarzen Kolbeninhalt werden nach Anreiben mit Äther Kristalle erhalten, die,. mehrmals aus Alkohol umkristallisiert,, farblose Nadeln vom F.135 bis 137° ergeben.
  • Beispiel ii i-(p-Nitrophenyl)-3-phenyl-4-furfurylpyrazolon-5. g,2 gp-Nitrophenylhydrazin und a6,i-g-oc Furfurylbenzoylessigester werden in ioo ccm Toluol 2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Das Lösungsmittel wird verdampft, der Rückstand mit Äther angerieben und nach längerem Stehen bei tiefer Temperatur ein schmutziges Rohprodukt erhalten, welches nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Alkohol hellgelbe Kristalle vom F. 2o3 bis 205' ergibt.
  • ' Beispiel 12 i-(p-Bromphenyl)-2,3-dimethyl=4-furfurylpyrazolon-5.
  • g g a-Furfurylacetessigester und 6 g p-Bromphenylhydrazin werden in 3o ccm Toluol 2 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Aufarbeitung wie üblich. Aus Alkohol mit Tierkohle kristallisiert dann in großen farblosen Blättern vom F. 173,5 bis 175' das i-(p-Bromphenyl)-3-methyl-4-furfurylpyrazolon-5. 2,7 g dieses Pyrazolons, 1,2 g Methyljodid und 5 ccm Methanol werden in Bombenrohr 6 Stunden auf ioo° erhitzt, das anfallende Öl bei 3 mm destilliert und so unmittelbar farblose Kristalle vom F. igi bis 193 ' erhalten.
  • Beispiel r3 i-Phenyl-2-methyl-3-(oc-furyl) 4.-furfurylpyrazolon-5.
  • 6o,8 g Furoylessigsäureäthylester (KP-14 i45 bis-i:47') werden mit -äquivalenten Mengen Furfurol (32,19) und Essigsäureanhydrid (34 g) 24 Stunden am Rückflueß auf i55 bis i6o ° erhitzt. Nach Abdestillieren der nicht umgesetzten Anteile destilliert als Hauptprodukt der oc-Furfuryliden-a-furoylessigester als dickes, gelbes Öl vom Kp.s 2o6 bis 214'. -35g dieses Esters werden in ioo ccm Methanol pro analysi gelöst und mit Ikaney Nickel als Katalysator hydriert. Nach Aufnahme von 3,31 Wasserstoff bei 2,2' und 763 mm (berechnet: 3,21) wird unterbrochen und *das Reaktionsprodukt destilliert. Man -erhält 2i-g a-Furfuryl-cc-furoylessigsäureäthylester als fast farbloses Öl vomKp.15 i96 bis 2o2 °. Der Rest bleibt als nicht destillierendes Harz zurück.
  • i3,5 g oc-Furfuryl-oc-furoylessigsäureäthylester werden mit 5,6g Phenylhydrazin und io ccm Alkohol eine Stunde auf dem Wasserbad am ,Rückfluß erhitzt, dann der Alkohol abgedampft und der ölige Rückstand im Ölbad auf i4o ° erhitzt. Die sofort einsetzende Alkoholabspaltung ist nach 2o Minuten beendet. Das ölige Reaktionsprodukt wird in Benzol aufgenommen, mit 5o/oiger Natronlauge ausgeschüttelt und die alkalische Flüssigkeit mit Essigsäure schwach sauer gemacht. Die -hierbei ausfallende hellbraune Substanz wird in Benzol gelöst, die Lösung mit Natriumsulfat getrocknet, das Benzol abgedampft. und der glasige Rückstand (F. io8 his 112 ') ohne weitere Reinigung wie folgt methyliert : Die Substanz (4,5 g) wird in io ccm Methanol gelöst, die Auflösung von 1,7 g Ätzkali in io ccm Wasser zugegeben und dann tropfen-" weise mit 2,2 g Dimethylsulfat versetzt. Das ausfallende Öl wird in Benzol gelöst, die Lösung mit Na.S04 getrocknet, das Benzol abgedampft undderöligeRückstanddestilliert.Bei265bis27i ° geht unter io mm Druck ein farbloses Öl über, welches spontan kristallisiert und aus Alkohol in Nadeln vom F. i44° anfällt: Durch Sättigen der Benzollösung mit Chlorwasserstoff wird das Chlorhydrat erhalten.
  • Beispiel 14 i-(4`-Äthoxyphenyl)-2,3-dimethyl-4 furfuryl-Pyrazolon-5. - ' 45,5 g '4-Äthoxyphenylhydrazin werden mit 63 g a-Furfurylacetessigester und 150 ccm Alkohol eine Stunde auf dem Dampfbad am Rückfluß erhitzt, der Alkohol abdestilliert und der ölige Rückstand 2o Minuten auf i4o ° erhitzt. Das in Benzol aufgenommene Reaktionsprodukt wird mit 5o/oiger Natronlauge extrahiert und der Extrakt mit Essigsäure angesäuert. Das ausfallende Pyrazolon wird aus Essigesterbenzol (i: i) umkristallisiert. Farblose Prismen vom F. io2 bis io4°.
  • 26 g des so erhaltenen i-(4' Äthoxyphenyl)-3-methyl-4-furfurylpyrazolons-5werden in iooccm ioo/oiger Kalilauge gelöst, unter Rühren und Kühlen 13,3 g- Dimethylsulfat tropfenweise zugegeben, das Gemisch 3o Minuten bei Zimmertemperatur und weitere 3o Minuten bei 8o° gerührt- und wie oben aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird destilliert. Bei 1,5 mm Druck und 24o bis 246' geht ein farbloses Öl über, welches rasch kristallisiert. Aus Ligroin erhält man Nadeln vom gi bis 93'.

Claims (1)

  1. _ ' PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Furanverbindungen der Pyrazolonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-(a-Furfuryl)-acylessigester bzw. die Amide, Anilide und ähnliche Abkömmlinge der Furfurylacylessigsäuren, soweit sie imstande sind, die Acylessigsäuren leicht wieder zurückzubilden, insbesondere 2-Furfurylacetessigester, in an sich üblicher Weise mit Phenylhydrazinen kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen Pyrazolonverbindungen nach üblichen Verfahren alkyliert.
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