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Selbstkassierer mit einem in verschiedene Schräglagen gegenüber der
Waagerechten um eine horizontale Achse schwenkbaren Münzkanal Die Erfindung betrifft
einen Selbstkassierer mit einem in verschiedene Schräglagen gegenüber der Waagerechten
um eine horizontale Achse schwenkbaren Münzkanal für eine oder mehrere Münzen. Gemäß
der-Erfindung ist das in Ruhelage tieferliegende Ende des Münzkanals mit einer verschließbaren
Öffnung versehen, durch welche die Zurückgabe der eingeworfenen Münzen erfolgen
kann, und gelangt durch die Verschwenkung des Münzkanals, bei der die eingeworfenen
Münzen bei Vollzähligkeit den Sperriegel einer oder mehrerer Ausgabevorrichtungen
in die Freigabestellung bewegen, die nunmehr tieferliegende Eintrittsöffnung des
Münzkanals vor einen entfernbaren Verschluß. Hierdurch ist es möglich, daß die Kassierung
der Münzen von der tatsächlichen Ausgabe der Ware abhängig gemacht ist, so daß auch
nach Auslösung der Warenausgabe= vor richtung, durch welche eine Ausgabe der Ware
verhindert ist, die Münzen nicht kassiert werden, vielmehr zurückgegeben werden
können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
welches schematisch die Steuerung verschiedener in Abhängigkeit von einer gemeinsamen
A.uSlöSeVOrrichtung stehender Gefache eines Warenselbstverkäufers veranschaulicht.
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In der Zeichnung sind links die Steuervorrichtungen für die Türen
T zweier Warengefache dargestellt. Jede Tür T ist an einer Achse A gelagert und
mit einem segmentartigen Ansatz U verbunden, an dem bei eine Feder P angreift, die
bestrebt ist, die Tür T zu öffnen. Der segmentartige Ansatz U stützt sich jedoch
auf einen Stift B eines horizontal beweglichen Schiebers J ab und kann somit dem
Einfluß der Feder P nicht nachgeben. Jeder Schieber J ist mit einem Druckknopf D
verbunden und kann durch Einwirken auf diesen Druckknopf verschoben werden. Die
Feder P greift an einer AbwinkIung j2 des Schiebers J an und ist somit bestrebt,
den Schieber J in der dargestellten Ruhelage zu halten, in welcher die Tür T verriegelt
ist. Die Schieber J der einzelnen übereinanderliegenden Warengefache besitzen fensterartige
Durchbrechungen 02, in welchen Sperrnasen T2 einer vertikal verschiebbaren starren
Schiene S2 liegen. Durch die Sperrnasen T2 dieser Schiene S2, die nach Art einer
Noniusteilung gegenüber den Aussparungen
02 versetzt sind (untere
Nase T2 liegt am unteren Teil der Aussparung 0= an; obere Nase T2 dagegen nicht),
stehen die Schieber T der einzelnen Warengefache in gegenseitiger 'Abhängigkeit,
so daß nicht; zwei Schieber I gleichzeitig bis zur v ölligeli' Entriegelung der
Türen T verschoben werdend können.
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Die .einzelnen Schieber T besitzen ferner eine im wesentlichen V-förmige
Durchbrechüng 01, in der ein Stift Ti einer allen Schiebern gemeinsamen Schiene
S'1 ruht. Die Schiene S1 trägt an ihrem unteren Ende einen Ansatz I`, welcher beim
Anheben der Schiene gegen den Anschlag y eines uni, den Punkt 7 drehbaren und unter
der Einwirkung der Feder 9 stehenden Blockierungshebels 8 stößt. Die Schiene S1
steuert ferner einen schwenkbaren Münzenspeicherkanal H, dessen Stift
x in. dem Einschnitt X dieser Schiene S1 liegt. Die eingeworfenen
und in bekannter Weise auf ihre Richtigkeit geprüften Münzen fallen durch einen
Leitkanal 14 in den gewöhnlich in der gezeichneten Stellung liegenden Münzenspeicherkanal
H. Das tieferliegende Ende des Münzenspeicherkanals ist durch einen Stift 21 verschlossen.
Dieser Stift 2i kann verschiebbar längs des Münzenspeicherkänals angeordnet sein.
so daß der Kanal für die Speicherung von i bis q. Münzen eingestellt werden kann.
Der Stift 2i ist mit einem schwenkbaren Hebel verbunden, dessen Ende i2 von der
Steuerstange eines Druckknopfes R betätigt werden kann. Wird der Druckknopf 2 niedergedrückt,
dann wird der Stift 2,1 aus dem Münzenspeicherkanal H herausgehoben, und die Münzen
laufen aus dem Münzenspeicherkanal heraus und fallen in einen Geldrückgabeschacht
RS.
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Wird nach Einwurf der richtigen Anzahl von Münzen einer der Schieber
J durch Druck auf den Druckknopf D verschoben, dann wird infolge der Ausbildung
der V-förmigen- Durchbrechung 01 die Schiene S, angehoben, so daß der Münzenspeicherkanal
H um den Drehpunkt G geschwenkt wird. Hierbei stößt der Rand der zuletzt eingeworfenen
Münze gegen den auf einem Ansatz io des Blockierungshebels 8 befestigten Stift i
i und verdreht diesen Hebel entgegen der Einwirkung der Feder 9, so däß der Anschlag
y aus dem Bewegungsbereich des Ansatzes Y der Stange S bewegt wird: Die Stange S1
kann somit weitergehoben werden. Sind züwenig Münzen eingeworfen, dann wird der
Hebel 8 nicht verschwenkt und durch ihn die Stange S1 blockiert. Hierbei verriegelt
die Stange Sz, die bisher auch gehoben wurde, jedoch nicht so weit, daß der entsprechende
Stift T2 in die Aussparung o des gedrückten Schiebers eintreten kann, ihrerseits
auch den Schieber J, so däß die Steuervorrichtung des Gefaches nicht betätigt werden
kann.
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Nach der Verschwenküng des Münzen-
". speicherkanals H sind die eingeworfenen |
.xMünzen bestrebt, aus der Öffnung, in die sie |
ti,den Münzenspeicherkanal eingetreten sind, |
A der herauszurollen und in den Kassier- |
nnal K zu fallen. Hieran werden die Mün- |
zen Jedoch durch einen an einer Abkröpfung 18 befestigten Ansatz i g eines um 15
werschwenkbaren Hebels 16 gehindert, der unter dem Einfluß einer Feder 2o steht.
Der Hebel 16 kann durch Einwirkung einer dritten den Steuervorrichtungen aller übereinanderliegenden
Gefache gemeinsamen Schiene S3 v erschwenkt werden. Diese Schiene S,9 besitzt Stifte
T3, welche von segmentartigen Ansätzen Y der Türen T beeinflußt werden. Sobald eine
Tür geöffnet wird, drückt der Ansatz V auf den Stift T3 und bewegt die Schiene S3
nach unten, die dabei auf den Teil 17 des Hebels 16 trifft. Der Ansatz ig des Hebels;
16 tritt aus der Laufbahn der Münzen, und die Münzen fallen in den Kassierkanal
K. Die Kassierung der Münzen ist daher abhängig von der tatsächlichen Öffnung einer
Tür T. Wird eine Tür trotz ihrer Freigabe seitens des Stiftes
B des Schiebers
T
unter der Einwirkung der Feder P nicht geöffnet, beispielsweise weil sie
festgeklemmt ist, dann werden die eingeworfenen Münzen auch nicht kassiert, und
der Benutzer kann nach Loslassen des betätigten Druckknopfes die Steuervorrichtung
eines anderen Gefaches betätigen und dessen Tür öffnen.
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Die V-förmige Ausbildung der Durchbrechungen 01 der einzelnen Schieber
I bewirkt,. daß nach Betätigung eines Schiebers J die anderen Schieber derselben
Gefachreihe nicht mehr betätigt werden können. Infolge der vertikalen Verschiebung
der Stange S1 sind die Ansätze T1 in den vertikalen Schlitz der Durchbrechungen
01 der nicht betätigten Schieber eingetreten, so daß diese Schieber bei ihrer Betätigung:
nunmehr an den Ansätzen T1 einen Anschlag finden.