DE66814C - Maschine zur Herstellung von Linoleummosaik - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Linoleummosaik

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DE66814C
DE66814C DENDAT66814D DE66814DA DE66814C DE 66814 C DE66814 C DE 66814C DE NDAT66814 D DENDAT66814 D DE NDAT66814D DE 66814D A DE66814D A DE 66814DA DE 66814 C DE66814 C DE 66814C
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DE
Germany
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machine
mass
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base fabric
rollers
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Application number
DENDAT66814D
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English (en)
Original Assignee
A. S. OETZMANN und S. J. NARRACOTT in Castle Hill, Ealing, Middlesex, England
Publication of DE66814C publication Critical patent/DE66814C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das die Deckmasse aufnehmende Grundgewebe empfängt bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Maschine eine schrittweise Bewegung unter den Enden einer An;;ahl von Röhren oder Kanälen, die neben eininder in einer quer über das Gewebe reichenden Reihe angeordnet sind, und das Auftragen der in körniger Form zur Verwendung gelangenden Deckmasse in einer dem Muster entsprechenden Weise bewirken.
Diese Rohre oder Kanäle, durch welche die gekörnte Deckmasse auf den Stoff herabgeht, sind nach oben geneigt, und in jedes derselben münden ein, zwei oder mehr andere geneigte Rohre, und zwar je eines von jedem Material, so liafs eine Deckmasse von irgend einer der vorhandenen Farben in jedes Hauptrohr durch das eine oder das andere dieser Zweigrohre gelangen kann.
Im die Ausgabe der Deckmasse aus den Behältern in die Zweigrohre zu regeln., ist jeder Behälter unten durch eine waagrechte Wa.ze abgeschlossen, deren jede eine schrittweise Bewegung empfängt.
Sobald eine dieser Walzen um ein Stück gedreht worden ist, gelangt eine Reihe von Aussparungen an ihrem Umfang derart unter den Boden des Behälters, dafs die Deckmasse in cie einzelnen Aussparungen fallen und sie ausfüllen kann.
Bei der nächsten Bewegung der Walze gelangt eine neue Reihe von Aussparungen unter den Behälter, u. s, f. Wenn nun eine sole he Löcherreihe . sich vom Boden. des Behälters entfernt, so wird die Deckmasse durch eine über den Umfang der Walze reichende Deckplatte in den Aussparungen zurückgehalten, bis dieselben in die Stellung gelangen, in welcher die Deckmasse von ihnen abgegeben werden soll.
Wenn die Deckmasse aus den Löchern herausfällt, geht sie durch die geneigten Zweigrohre zu den geneigten Hauptrohren und von da aus weiter zum Stoff. Auf diese Weise wird bei jeder Bewegung der Walze in jedes Hauptrohr eine Deckmasse eingeführt, welche von irgend einer Farbe sein kann.
Wenn sich in der Walze ein Loch unter einem der Behälter befindet, um eine Deckmasse von der Farbe aufzunehmen, für welche dieser Behälter bestimmt ist, so befindet sich kein entsprechendes Loch in den Walzen unter den anderen Behältern.
Auf diese Weise wird das Muster durch die Lage der Löcher in den einzelnen Walzen geregelt, und durch Auswechselung der Walzen kann die Maschine für die Erzeugung eines anderen Musters eingerichtet werden, die Walzen können, auch regelmäfsig gelocht sein, das Muster wird dann dadurch bestimmt, dafs man einzelne der Löcher verschliefst.
Um zu erreichen, dafs die Deckmassetheilstücke in einer vollkommen geraden Reihe auf den Stoff gelangen, werden die Enden der Rohre oder Kanäle bis dicht an den Stoff herabgeführt. Damit die Deckmasse am Grundgewebe haftet, wenn sie auf dasselbe herabgelangt, wird sie entweder auf das Grund-
gewebe niedergeprefst oder das Grundgewebe wird mit einem Klebstoff versehen, bevor es unter die Enden der Rohre gelangt. Wenn das Grundgewebe mit einer Masse überzogen worden ist, welche beim Erwärmen klebrig wird, so läfst man das Grundgewebe über eine erhitzte Fläche gehen, bevor es unter die Rohre gelangt.
Die Deckmasse kann aus Linoleumdeckmasse oder einer anderen Masse bestehen.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine in der vorstehend beschriebenen Weise arbeitende Maschine.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt und Fig. 3 eine Endansicht der Maschine.
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen die Daumen, die zur Bewegung der einzelnen Theile dienen. Die Daumen sind in diesen Ansichten in jenen Stellungen gezeigt, welche sie in Fig. 1 und 9 einnehmen.
Fig. 8, 9, 10 und 11 zeigen die Art und Weise, wie die Deckmasse auf das Grundgewebe gebracht wird.
Fig. ι 2 ist eine Oberansicht einer der Walzen, durch welche die Deckmasse von den Behältern genommen wird.
Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt durch die senkrechten Enden der die Deckmasse abgebenden Rohre.
Fig. 14 zeigt die Daumenwelle mit den darauf befindlichen Daumen.
Fig. 15 ist eine schematische Ansicht einer modificirten Form der Maschine; bei dieser Modification liegen die die Deckmasse enthaltenden Behälter oder Rümpfe über einander, statt in einer waagrechten Reihe.
Fig. 16 ist eine schematische Ansicht, welche zeigt, wie diese Form der Maschine verdoppelt werden kann, so dafs sie bei jedem Spiel zwei Reihen von Deckmassekörpern statt einer einzigen auf das Grundgewebe bringt.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Maschine kann in ähnlicher Weise verdoppelt werden. A A1 A'2 sind drei Behälter oder Rümpfe, von denen jeder Deckmasse enthält. B B1 B2 sind Walzen, welche die Bodenöffnungen dieser Behälter oder Rümpfe abschliefsen. C C1 C2 sind Kanäle, welche dicht an der Unterseite der Walzen ausmünden. Die Kanäle C setzen sich nach unten bis dicht oberhalb des Grundgewebes fort, auf welches die Deckmasse gebracht werden soll.
Die Kanäle C1 C2 münden in die Kanäle C. Die Walzen haben Löcher oder Aussparungen, in welche die Deckmasse aus den Behältern oder Rümpfen fällt. Jedes Loch ist am besten von solcher Tiefe, dafs es blos ein Deckmassekörper aufzunehmen vermag, aber wenn gewünscht, können die Löcher auch von solcher Tiefe sein, dafs sie zwei oder mehr Deckmassekörper aufzunehmen vermögen. Cx ist eine rotirende Bürste am Boden jedes Behälters; sie bürstet alle überflüssige Deckmasse von der Walze weg und sichert so, dafs nur ein einziger Deckmassekörper in jedem Loch der Walze fortgeführt wird. Die Löcher sind in Kreisen am Walzenumfang angeordnet, und jedem Löcherkreis entspricht ein besonderer Kanal C C1 oder C2. Die Löcher bilden auch gerade Reihen längs jeder Walze, wie in Fig. 12 dargestellt. Die unteren Enden der Rohre C sind senkrecht, und ein Kolben D bewegt sich in jedem derselben. E ist ein endloses Band, auf welchem das Grundgewebe, welches die Deckmasse aufnehmen soll, an den Enden der Kanäle C vorbeigeführt wird.
E1E'2 sind Walzen, zwischen welchen das endlose Band E gespannt ist. F ist eine waagrechte Platte unter den Enden der Kanäle C; das endlose Band geht zwischen den Enden der Kanäle und dieser Platte hindurch. Die Platte kann gehoben oder gesenkt werden; wenn sie gehoben ist, so hält sie das endlose Band an die Enden der Kanäle, aber wenn sie gesenkt ist, so geht das Band mit ihr herab.
G ist eine Daumenwelle, auf welcher die Daumen zur Bewegung der einzelnen Theile sitzen.
Die Daumen Bx ertheilen den Walzen B eine schrittweise Bewegung. Die Daumen Dx ertheilen den Kolben D eine Auf- und Abwärtsbewegung, ι
Die Daumen E* ertheilen dem endlosen Band E eine schrittweise Bewegung, und die Daumen Fx ertheilen der Platte F eine Auf- und Abwärtsbewegung.
Die "Daumen Bx wirken auf Hebelarme B3) welche von einer Welle 5* ausgehen. Am oberen Ende sind diese Arme an einer Stange B·' befestigt, welche selbst wieder mit zwei anderen Stangen Be an den beiden Seiten der Maschine verbunden ist. Diese Stangen sind mit Armen B7 verbunden, welche sich um die Enden der Walzen B B1 B2 drehen können und welche Klinken B8 tragen, die in Sperrräder B9 eingreifen, die mit den Walzen fest verbunden sind.
jB10 sind Federn, welche auf die Stangen Be einen Zug in der Längenrichtung ausüben und bewirken, dafs die Arme B3 an den Daumen J54 liegen.
Die Daumen Dx wirken auf Hebelarme D3, welche aus einer Welle D4 herausragen, und; andere Arme D5 auf der Welle sind mit einer Stange £)6 verbunden, welche die Kolben trägt. D1 sind Faden, durch welche senkrechte An^ Sätze an der Stange nach aufwärts durch Führungen D8 geschoben werden.
Die Daumen Ex wirken auf Arme E3,, welche aus einer Welle E* herausragen, und andere Arme E5 :auf dieser Welle sind mit
—..
Stangen Ea gekuppelt, welcher ihrerseits wieder mit Armen E1 verbunden sind, die sich um die Enden der Walze E2. drehen körnen und Klinken E8 tragen, welche in Sperrräder eingreifen, die an dieser Walze festgemacht sind. E9 sind Federn, welche auf die Stangen in ihrer Längsrichtung einwirken und die Arme Es an die Daumen Ex drücken.
E ie Daumen Fx wirken auf Hebelarme F3 auf einer Welle Fi\ andere an dieser Welle befestigte Arme tragen die Platte F. Das Gewicht dieser Platte reicht hin, um die Arme Fs an die Daumen anzudrücken.
Eie Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
In Fig. 8 sind die Kolben D eben gehoben worden, und die Deckmasse, welche sich vorher . am unteren Ende des geneigten Theiles des Kanales C befand und an den Seiten des Kolbens D lehnte, ist auf das Grundgewebe herabgerollt, das vom endlosen Band E getragen wird. In1 diesem Augenblick wird das Grundgewebe durch die Platte F gegen die unteren Enden der Kanäle C gedruckt. Sodann gehsn die Kolben D herab und pressen die Deckmasse zu flachen rechteckigen Kuchen von der Gestalt des unteren Endes der Kanäle C aus Die Theile sind in dieser Stellung in Fig. 9 gezeigt. Zu, dieser Zeit oder auch etwas früher beginnen die Walzen B B1 B'2 sich zu dreien, um frische Deckmasse in die Kanal«: C C1 C2 zu leiten.
Wenn die Deckmasse auf dem Grundgewebe zu reckteckigen Kuchen flachgedrückt worden ist, geht die Platte F herab und die Kolben weiden noch ein Stück nach abwärts gedrückt, wodurch die flachgedrückten Kuchen aus den Enden der Kanäle C hinausgeschoben werden. Die Theile befinden sich dann in der in Fig. io gezeichneten Stellung.
E)ie Kolben gehen dann-Sofort in die in Fig. 11 gezeichnete Stellung hinauf und bleiben dort, wäirend das Grundgewebe durch das endlose Band E um ein Stück vorwärts bewegt wird, bis eine frische Reihe von Deckmassekörpern am unteren Ende der Kanäle C angelangt ist; die Theile sind in dieser Stellung in Fig. 11 gezeichnet.
Das Grundgewebe wird, nachdem es von der Maschine weggegangen ist, zwischen erhitzten Platten oder Walzen hindurchgeführt und geprefst, so dafs die Deckmasse, die sich auf dem Grundgewebe befindet, noch weiter flachgedrückt wird; dies hat zur Folge, dafs alle Zwischenräume zwischen derselben ganz ausgefüllt werden und ein vollkommener Ueberzug von gleichmäfsiger Dicke auf der gesammten Oberfläche des Grundgewebes entsteht.
Wie in der schematischen Ansicht (Fig. 15) gezeigt, können die Behälter AA1 Ä2, statt dafs man sie in waagrechter Reihe anordnet, auch über einander angeordnet werden.
Die Maschine kann auch verdoppelt werden, so dafs sie bei jeder Bewegung zwei Reihen von Deckmasse statt einer einzigen auf das · Grundgewebe auflegt.

Claims (2)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Eine Maschine zur Herstellung von Linoleummosaik, bei welcher die in körniger Form zur Verwendung kommende Deckmasse in Behältern (A) untergebracht ist, aus welchen sie mit Hülfe von auf ihrem Umfang mit geeigneten Aussparungen versehenen Walzen (BB1B'2) in Kanäle geleitet wird, die sie in den Bereich von Prefsstempeln (DJ bringen, welche das Auftragen der Deckmasse auf das Grundgewebe bewirken.
  2. 2. Eine Maschine der unter 1. bezeichneten Art, bei welcher der das Grundgewebe stützende Prefstisch (F) derart beweglich angeordnet ist, dafs er sich beim Auftreffen der Prefsstempel von den diesen als Führung dienenden Leitungskanälen für die Deckmasse entfernt, damit letztere aus ihren Kanälen austreten und der Grundstoff durch Schaltwerke ruckweise vorwärts bewegt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66814D Maschine zur Herstellung von Linoleummosaik Expired - Lifetime DE66814C (de)

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