DE82330C - - Google Patents

Info

Publication number
DE82330C
DE82330C DENDAT82330D DE82330DA DE82330C DE 82330 C DE82330 C DE 82330C DE NDAT82330 D DENDAT82330 D DE NDAT82330D DE 82330D A DE82330D A DE 82330DA DE 82330 C DE82330 C DE 82330C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boxes
tissue
stencil
fabric
moved
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT82330D
Other languages
English (en)
Publication of DE82330C publication Critical patent/DE82330C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
und CHARLES EDWARD LUCAS TN STAINES (Grfsci-i. Middlesex, England}.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 11. Oktober i8g4 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von Linoleum-Mosaik U. dergl. Fufsbodenbelag, welche einen Grundstoff mit einer aus feinkörnigem Linoleum oder ähnlichem Stoffe bestehenden gemusterten Schicht durch Anwendung von flachen Schablonen belegt. .
Zu diesem Zwecke ist die Maschine so eingerichtet, dafs die mit den Schablonenplatten ausgestatteten trogartigen Kästen, statt wie bisher jedesmal von Hand auf den zu belegenden Gewebestoff gesetzt und von demselben wieder abgenommen zu werden,-auf selbsttätige Weise in einem der Breite einer' einzelnen Schablonenplatte entsprechenden Abstande :von einander quer auf den Gewebestoff gesetzt, hierauf mit der für jede Schablonenplatte erforderlichen Menge des Belagstoffes gefüllt und alsdann zusammen mit dem darunter befindlichen Gewebestoffe ^eine Zeit lang vorbewegt werden. Während dieser Vorwärtsbewegung fahren mehrere Streichflügel über die Schablonenplatten hin und her und streichen dadurch den Belagstoff in die Oeffnungen der Schablonenplatten hinein. Diese heben sich alsdann vom Gewebe ab und .gelangen in ihre Anfangsstellung zurück, um dort von neuem auf das Gewebe aufgesetzt zu werden, sobald dieses (vom Zeitpunkte des vorherigen Aufsetzens der Schablone an) um eine der Breite einer Schablonenplatte entsprechende Länge weiterbewegt worden ist.
In den Zeichnungen stellt Fig. ι eine nach vorliegender Erfindung eingerichtete Maschine in der Seitenansicht, theilweise im Schnitt, dar, während Fig. 2 dieselbe in der Oberansicht und Fig. 3 vom vorderen Ende und zum Theil im Schnitt gesehen zeigt. Fig. 4 ist ein den Antrieb der Excenter- und Kurbelwellen veranschaulichender Querschnitt. Fig. 5 zeigt eine gegenüber Fig. 1 vergröfserte Seitenansicht eines Theils der Maschine. Fig. 6 und 7 stellen in der Seiten- und Endansicht einen der Schablonenkästen nebst dazugehörigem Streichflügel bezw. einen Theil eines solchen Schablonenkastens dar, während dieser in Fig. 8 in der Oberansicht veranschaulicht ist. Fig. 9 zeigt in der Oberansicht einen Theil eines endlosen Bandes B, während Fig. 10 dasselbe in der Seitenansicht darstellt. Fig. 11 veranschaulicht in der Endansicht einen Theil eines Fülltroges H, während Fig. 12 einen Theil desselben in der Vorderansicht zeigt. Fig. 13 giebt eine schematische Gesammtdarstellung des Antriebs in der Oberansicht. Fig. 14 zeigt in der Endansicht und Fig. 15 von vorn gesehen die Vorrichtung zum Einführen des Belagmaterials in einen der Fülltröge H.
In Fig. ia, 2a, 3 a, 4a, 5a und 6a der Zeichnungen ist die Wirkungsweise der Maschine durch mehrere schematische Schnittansichten' erläutert, welche einen Theil des linksseitigen Endes der Maschine darstellen und
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Juni igo2.)
die betreffenden Arbeitstheile in verschiedenen Stellungen zeigen.
Nach Fig. ι a sind die Kästen F eben auf die Oberfläche des Gewebes niedergesetzt worden, um mit diesem fortbewegt zu werden, während der Inhalt der Fülltröge H sich in die Kästen entleert. Nach Fig. 2a bewegen sich die Streichflügel G mit gröfserer Geschwindigkeit als die Kästen nach links und schieben dabei das in letztere eingefüllte Material vor sich her. Nach Fig. 3 a sind die Streichbügel G unter dem Einflufs der schägen Führungen G13 gehoben und dann dicht neben der linksseitigen Wandung der Kästen wieder fallen gelassen worden. Nach Fig. 4a bewegen sich die Streichflügel G nach rechts, während die Kästen ihre Bewegung nach links fortsetzen. Nach Fig. 5 a sind die Streichflügel an der rechten Seite der Kästen angelangt; letztere sind von den LeistenZ)4 abgehoben worden und werden von denselben in ihre frühere Lage zurückgeführt. Nach Fig. 6 a haben die Kästen und die Streichflügel ihre Rückkehrbewegung nach rechts vollendet und sind im Begriffe, von neuem auf das Gewebe hinabgesenkt zu werden, wobei die Theile wieder die in Fig. 1 a gezeichneten Stellungen einnehmen.
Auf jeder von beiden Seiten der Maschine ist ein endloses Stahlband -B angeordnet (Fig. 1, 9 und 10). Diese Stahlbänder laufen um die auf den Achsen B2 sitzenden, mit Einkerbungen ausgestatteten Räder B1 herum, wobei die an diesen Bändern angebrachten Vorsprünge B3 mit den Einkerbungen der Räder in Eingriff treten. An den Bändern befinden sich ferner hervorstehende Spitzen B4, welche an den Rändern des mit dem Belagmaterial zu bedeckenden Gewebes A durch diese hindurchtreten. C bezeichnet eine flache Tischplatte, über welche das Gewebe hinweggezogen wird. Dasselbe läuft von der Rolle A1 aus unter den Führungsrollen A2 Aa hindurch, geht alsdann zum Theil um einen Cylinder A^ herum und über die Tischplatte C hinweg, wobei seine Ränder von den Spitzen B* der Bänder B erfafst werden, und gelangt alsdann um die Walzen B5 Ba herum und zwischen denselben hindurch. Diese Walzen erhalten eine fortwährende langsame Drehbewegung durch die Antriebsvorrichtungen der Maschine.
Durch die gleichen Antriebsvorrichtungen erhält auch eine in der Längsrichtung gelagerte Welle B1 (Fig. 4, 5 und 13) Drehbewegung und überträgt diese mittelst Schnecke Bs auf ein auf der Achse jB2 des in Fig. 1 rechts gelegenen Räderpaares B1 aufgekeiltes Schneckenrad B0, so dafs also die Räder B1 die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie die Walzen B5 BR erhalten.
Auf derselben Achse B2 befindet sich (Fig. 1 und 2) ferner' ein Zahnrad B10, welches Drehbewegung auf ein Z\vischenrad B" und durch dieses auf ein Zahnrad B12 auf der Achse des Cylinders A* überträgt, so dafs der letztere also nicht allein durch das darumlaufende Gewebe/I, sondern auch durch die Maschine selbst angetrieben wird. Ein weiteres Zahnrad B13 auf der oben bezeichneten Achse B2 treibt ein auf der Kurbelwelle D sitzendes Getriebe ß1, sowie ein zweites Getriebe E1 der Excenterwelle E, wobei Z)1 und E1 ihrer Gröfse nach so bemessen sind, dafs die Kurbelwelle bei jeder Umdrehung der Excenterwelle zwei Umdrehungen ausführt. Von einer Kurbel Z)2 der Welle D (Fig. 1, 2 und 5) aus reichen die Zugstangen Z)3 nach zwei wagerecht angeordneten Leisten'Z)4, die auf diese Weise in längsweise hin- und hergehende Bewegung versetzt werden. Auf jeder Seite der Maschine befindet sich eine solche Leiste. Dieselben ruhen auf den Führungen Z)5, die ihrerseits an den Enden der auf den Achsen D7 sitzenden Hebelarme Z)" angelenkt sind. Die auf denselben Achsen wie Z)0 angeordneten Arme Z)8 sind durch eine Stange Z)fl (Fig 1) so gekuppelt, dafs die eine Achse sich zusammen mit der anderen dreht.
Auf einer der Achsen Z)7 befindet sich ferner ein Winkelhebel (Fig. 5), mit welchem eine Stange Z)10 verbunden ist. Diese trägt eine Rolle Z)11, auf welche ein auf der Welle E sitzendes Excenter Z)12 einwirkt. Die Excenter bewirken, dafs die Leisten Z)5 Z)4 am einen Ende ihrer Hin - und Herbewegung gehoben und am anderen Ende derselben gesenkt werden.
Die drei Schablonenkästen FFF, von denen übrigens statt drei auch irgend eine andere Anzahl vorhanden sein könnte, sind mit als flache Schablone ausgebildetem Boden versehen. An den Enden eines jeden Schablonenkastens ragen je zwei Stifte F1 F1 hervor (Fig. 1), während am oberen Rande der Hebeleisten Z)4 entsprechende Einkerbungen Z)13 unterhalb jedes einzelnen Stiftes F1 vorgesehen sind. Wenn die Hebeleisten am rechtsseitigen Ende ihrer Bewegungsbahn "angelangt sind, so bewegen sie sich abwärts und lassen dabei die Schablonenkästen oben auf dem Gewebe liegen. Am linksseitigen Ende ihrer Bewegungsbahn angelangt, gehen die Hebeleisten wieder in die Höhe, wobei sie mit ihren Einkerbungen die Stifte F1-der Schablonenkästen F erfassen und letztere vom Gewebe ab und in die Höhe heben, um dieselben bei fortgesetzter Bewegung nach rechts mitzunehmen. Die Länge der den Leisten ertheilten wagerechten Bewegung ist gleich der halben Breite einer einzelnen Schablonenplatte, während der Abstand der letzteren von einander der vollen Breite einer einzelnen Schablonenplatte entspricht. Damit die Schablonenkästen F immer genau in die richtige Stellung auf dem Gewebe gebracht werden und auch alsdann mit diesem in zuverlässiger
Weise fortbewegt werden, sind an den Enden der Kästen nach abwärts ragende Stifte vorgesehen, welche in entsprechende Löcher Bu (Fig. 9) der endlosen Bänder B eintreten. Diese Löcher gehen durch die an der Unterseite der Bänder befindlichen Vorsprünge -B3 hindurch.
Die Zahnräder B10 B11 B12 und die Kurbel D2 sind so eingerichtet, dafs die Kästen auf dem Gewebe so lange aufliegen, bis dieses sich um eine der halben Breite einer Schablonenplatte entsprechende Länge voranbewegt hat, und dafs die Kästen alsdann gehoben und in ihre Anfangslage zurückgebracht werden, während das Gewebe sich unterdessen um die gleiche Entfernung weiter bewegt.
Auf der oberen Seite der Schablonenplatten ruhen die von den Kasten getragenen Streichflügel GGG (Fig. 2a bis 6a, 6 und 8). Jeder einzelne Streichflügel G (Fig. 3, 6, 7 und 8) ist mit Armen G1 ausgestattet, die an ihren Enden an zwei an den Seiten der Maschine in Lagern G3 angeordneten, wagerechten Stangen G2 (Fig. 1) angelenkt sind und in der Längenrichtung dadurch hin- und herbewegt werden, dafs sie durch Gelenke Gi mit den oberen Enden der unten bei G0 (Fig. 1, 3 und 5) schwingend gelagerten, aufrechten Hebel G5 verbunden sind. Jeder von diesen Hebeln ist an einer zwischen seinen beiden Enden gelegenen Stelle durch eine Zugstange G7 mit einem Rahmen G8 gekuppelt (Fig. 2 und 4), der eine wagerechte Hin- und Herbewegung erhält. Jeder von diesen in Führungen an den Ständern G9 gehaltene Rahmen trägt eine Rolle G10, auf welche ein auf der Kurbelwelle D sitzendes Excenter G11 einwirkt (Fig. 5). Dieses ist so geformt, dafs in dem Augenblicke, in welchem die Schablonen, wie in Fig. ι gezeigt, auf das Gewebe gesetzt worden sind und eben ihre Vorwärtsbewegung mit dem Gewebe beginnen, die Streichflügel sich ebenfalls in der gezeichneten Stellung an der rechten Seite der Schablonenkästen befinden, um nunmehr, wenn die Kästen sich mit dem Gewebe vorbewegen, ebenfalls in der gleichen Richtung wie die Kästen, aber mit gröfserer Geschwindigkeit als diese, über den Schablonenboden der Kästen hinwegzustreichen. Sobald dieses geschehen ist, gelangen die an den Enden der Streichflügel G hervorstehenden Stifte G12 (Fig. 6 und 8) auf die an den Enden der Kästen F drehbar gelagerten schrägen Führungen G13 (Fig. 6) und gleiten auf denselben in die Höhe, wodurch die Streichflügel von den Schablonenplatten abgehoben werden. Sobald die Stifte G12 über die schrägen Führungen hinweggelangt sind, fallen die Streichflügel wieder auf die Schablonenböden der Kästen F hinab und gelangen dadurch auf die linke Seite des von ihnen zuvor über die Schablonenfläche gestrichenen körnigen Materials. Nunmehr bewegen sich die Streichflügel von der linken Seite der Kästen zur rechten und streichen dadurch das Material von neuem über die Fläche der Schablonenplatten. Bei dieser Bewegungsrichtung heben die Stifte G12 die Führungen G13 links in die Höhe und gelangen ungehindert unter denselben hindurch. Beim Anlangen der Streichflügel an der rechten Seite der Kästen stofsen die Stifte G12 gegen eine zweite Gruppe schräger Führungen G13, welche in gleicher Weise wie die vorigen die Streichflügel von den Schablonenplatten abheben und dieselben, nachdem die Stifte über die oberen Enden der Führungen hinweggelangt sind, wieder auf die Schablonenplatten hinabfallen lassen, von wo aus die Streichflügel dann abermals über die Schablonenplatten hinwegbewegt werden. In diese Stellung gelangen die Streichflügel unmittelbar dann, wenn die Kästen eben im Begriff stehen, vom Gewebe abgehoben und in die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung zurückgebracht zu werden. Bei diesem Zurückgehen der Kästen nach der rechten Seite (Fig. 1) bewegen sich die Streichflügel vermöge der den Excentern Gu mit Rücksicht hierauf gegebenen Form mit zurück. Aufser der oben beschriebenen Hin - und Herbewegung über die Böden der Kästen F führen die Streichflügel auch noch (senkrecht hierzu) kurze seitliche Hin- und Herbewegungen aus, zu welchem Zwecke jeder einzelne Streichflügel mittelst eines Lenkers G14 mit dem oberen Ende eines Hebels G15 (Fig. 3) verbunden ist, der eine kurze hin- und herschwingende Bewegung von einem auf der Welle Gie. sitzenden Excenter erhält, indem dieses auf das untere Ende des vorerwähnten Hebels wirkt. Ihren Drehpunkt G17 haben die Hebel G15 an einem Rahmen G18, der, genau entsprechend der den Streichflügeln G ertheilten wagerechten Hin- und Herbewegung, ebenfalls in wagerechtem Sinne hin- udd herbewegt wird. Es geschieht dies durch die Vermittelung einer Zugstange G19 (Fig. 2), die den Rahmen mit den schwingenden Hebeln G3 verbindet, von denen aus die Streichflügel ihre wagerechte Bewegung erhalten. Der Rahmen G18 bewegt sich in Führungen der Gestelle G21.
An den Excentern, welche den Hebeln G15 eine schaukelnde Bewegung ertheilen, befinden sich zu beiden Seiten die Bunde G20 (Fig. 2), zwischen denen das gabelförmige untere Hebelende das Excenter umfafst, um dasselbe an der Welle Gln entlang hin- und herzuschieben. Das Excenter ist an der Welle verschiebbar, aber nicht drehbar angebracht.
Das verschiedenfarbige körnige Belagmaterial, mit welchem das Muster auf der Oberfläche des Gewebes hervorgebracht werden soll, be-
findet sich in Einftilltrögeh H und wird in abgemessener Menge beim jedesmaligen Niedergange der Kästen auf das Gewebe in dieselben eingelassen. Hierzu ist die nachstehend beschriebene Einrichtung getroffen: Unmittelbar ehe das körnige Belagmaterial von den Einfülltrögen fallen gelassen werden soll, wird dasselbe in abgemessener Menge in jeden von diesen Trögen H eingefüllt. Zu dieser Zeit schliefsen die auf ihren Achsen 'IP (Fig. ii) einer theilweisen Drehbewegung fähigen Bodenklappen H1 die Tröge unten ab, indem sie durch die an ihren Armen angebrachten Gewichte H3 in der in Fig. ι veranschaulichten Lage gehalten werden. Wenn die Schablonenkästen sich auf das Gewebe' niedergelassen haben und eben beginnen sich vorzubewegen, so treffen die an der hin- und hergehenden Stange G2 angelenkten Klauen H^ gegen die unteren Enden der Arme H5, die an den Achsen H'2 der Bodenklappen H1 hervorstehen, und drehen dadurch die Bodenklappen herum, so dafs das in den Trögen H befindliche Material aus diesen unten heraus und in die darunter befindlichen Schablonenkästen hineinfallen kann. Die Klaaen H1 gehen dann über die Enden der Arme H'° hinweg und die Bodenklappen schliefsen die Tröge wieder unten ab. Bei der Rückwärtsbewegung der Stangen G2 drehen sich die Klauen, wenn sie mit den Armen Hr° in Berührung kommen, um ihre Zapfen H6 bei Seite, so dafs sie frei an den Armen vorbeigelangen, und nehmen dann ihre Gleichgewichtslage wieder ein.
Das Einbringen abgemessener Mengen des Belagmaterials in die Tröge H geschieht auf folgende Weise: Am oberen Theile eines jeden Troges befindet sich ein Cylinder K (Fig. 14) auf einer langsam in Umdrehung befindlichen Achse K1. Ueber die ebenfalls langsam in Umdrehung versetzten Rollen K3 läuft ein endloses Band K2. Auf dieses wird das in die Tröge H einzubringende Material in gleichmäfsig starker Schicht aufgebracht. Zu beiden Seiten des Bandes befinden sich die Leisten K'1, über welche man eine Streichschiene legt, die das mit dem endlosen Bande darunter fortbewegte Material glatt streicht, so dafs dasselbe überall gleich hoch auf dem Bande vertheilt wird. Das auf dem Bande liegende Material fällt über die oberhalb des Troges befindliche Rolle Ks hinab auf den Cylinder K und gelangt von diesem unter einer dicht daneben angeordneten Streichschiene K5 vorbei in den Trog H. Schiene K'a erhält dabei eine kurze hin- und herschwingende Bewegung von einem auf der ununterbrochen in Umdrehung befindlichen Welle K* sitzenden Excenter Ks (Fig. 3). Damit das Material nicht in den Trog fallen kann, ohne unter K'0 hindurchgegangen zu sein, ist ein Brett K10 in gezeichneter Weise angeordnet. L (Fig. 1) bezeichnet einen Füllrumpf, von dem aus gleich beim Eintritt des Gewebes in die Maschine eine gleichmäfsige Schicht Belagmaterial auf das Gewebe gebracht werden kann, während ein zweiter Fullrumpf M das Aufbringen einer gleichmäfsigen Schicht auf die Rückseite des Gewebes bei dessen Austritt aus der Maschine ermöglicht. Man. kann aber diese Ruckenschicht auch vor dem Einbringen des Gewebes in die vorbeschriebene Maschine mittelst einer besonderen Maschine auf das Gewebe bringen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Linoleum-Mosaik u. dergl. aus gekörnter Deckmasse, dadurch gekennzeichnet, dafs auf das mit der Deckmasse in Form von Flachmustern zu belegende, ununterbrochen über eine flache Tischplatte hinwegbewegte Gewebe mehrere mit Schablonenboden ausgestattete Kästen in einem der Breite der Schablonen entsprechenden Abstande von einander aufgesetzt und alsdann zusammen mit dem Gewebe fortbewegt werden, während inzwischen Deckmasse in die Kästen eingelassen und mittelst hin- und herbewegter Streichrlügel durch die Schablonen hindurchgetrieben wird, worauf die Kästen abgehoben, in ihre Anfangslage zurückgebracht und von neuem auf das Gewebe in dem Augenblicke aufgesetzt werden, in welchem dasselbe sich um eine der Breite einer Schablonenplatte entsprechende Länge weiterbewegt hat.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher das Niedersetzen der Schablonenkästen (F) auf das Gewebe und, nach Fortbewegung derselben mit dem Gewebe, das W7iederabheben der Kästen vom Gewebe, sowie das Zurückführen derselben in ihre Ausgangsstellung behufs abermaligen Niedersetzens dadurch bewirkt wird, dafs mehrere wagerechte Hebeleisten (D^), auf denen die Kästen ruhen, zunächst nach abwärts gehen, die auf dem Gewebe zurückgelassenen Kästen loslassen, sich unterhalb derselben eine bestimmte Strecke weit vorbewegen, alsdann gehoben werden und die dabei mit in die Höhe gehobenen Kästen in der gehobenen Lage zurückführen, um dieselben hier von neuem hinabzulassen und abzusetzen.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher behufs wirksamen Ausfüllens der Schablonenöffnungen der auf dem Gewebe, ruhenden Kästen (F) mit Deckmasse ein zweimaliges Vertheilen der letzteren auf der Schablonenfläche dadurch bewirkt wird, dafs mit an den Enden der Streichflügel (G) angeordneten StiftenYG12,) mehrere an den
    Enden der Schablonenkästen angelenkte schräge Führungen (GisJ so zusammenwirken, dafs die Streichflügel, nachdem sie zunächst einmal einen Theil der Füllmasse vor sich her geschoben haben, mit ihren Zapfen an den schrägen Führungen in die Höhe und dann wieder hinabgleiten, so dafs sie über die etwa noch vor ihnen be
    findliche Füllmasse hinwegbewegt werden, um alsdann bei der nunmehr erfolgenden Rückwärtsbewegung dadurch in der gesenkten Lage gelassen zu werden, dafs die Führungen um ihren Drehpunkt herumschwingen und die Zapfen der Streichflügel darunter statt darüber hinweggehen zu lassen.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN. DER REICHSDRUCIvEREI.
DENDAT82330D Active DE82330C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE82330C true DE82330C (de)

Family

ID=354746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT82330D Active DE82330C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE82330C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH646641A5 (de) Vorrichtung zum bedrucken von flaechiger ware mit mindestens einer siebdruckstation.
DE2628311C2 (de) Vorrichtung zum Abführen von schwimmendem Material einer auf einer Flüssigkeit schwimmenden Schicht zu einem Überlauf
DE82330C (de)
DE711758C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen beiderseitigen Bedrucken von Stoffbahnen mittels Schablonen
DE2026097B2 (de)
AT116159B (de) Automatische Maschine zur mechanischen Herstellung von künstlichen Steinen.
DE2601219A1 (de) Teigstueckformmaschine
DE929827C (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine unter-brochene Hin- und Herbewegung eines Maschinenteiles, insbesondere Matrizendruckmaschinen mit einer solchen Vorrichtung
DE55108C (de) Maschine zur Anfertigung von Gej latinekapseln
DE269640C (de)
AT151728B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Zigaretten.
CH312013A (de) Verfahren zum Stapeln von Gussmasseln und Maschine zur Durchführung des Verfahrens.
AT147842B (de) Vorrichtung zur Herstellung von fünfseitig geschlossenen Hohlziegeln.
CH290314A (de) Druckmaschine.
DE402978C (de) Maschine zur Aufbringung eines Aufgusses auf Backwerkstuecke
DE563602C (de) Selbsttaetige Abschneidevorrichtung fuer Strangpressen
DE911613C (de) Druckmaschine mit Drucktisch, Druck- und Bogeneinlegevorrichtung
DE471707C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Absetzen rechtwinklig vom Strange abgeschnittener Presslinge
DE58922C (de) Vorrichtung zum Marmoriren von Papier u. s. w
DE194029C (de)
DE270524C (de)
DE233575C (de)
DE65209C (de) Maschine zur Herstellung von Bonbons und ähnlichen Canditen
DE113116C (de)
DE137215C (de)