-
lWascbine zur Aufbringung eines Aufgusses auf Backwerkstücke. Die
:Maschine nach der Erfindung ist dazu bestimmt, kleine Gebäckstücke mit einem Überzug
von Schokolade, Zucker o. cl-i. in einer oder mehreren Schichten zu versehen. In
bekannter Weise werden hierbei die Gebäckstücke schrittweise von einem endlosen
Riemen befördert und an der Auftragstelle angehoben. Das Neue wird zunächst darin
gesehen, clar unmittelbar unter de:i Füllbehältern Schablonenplatten vorgesehen
sind, und
daß bei Ankunft der Backwerkstücke unter diesen der Riemen
angehoben wird, damit die Backwerkstücke gegen die Öffnungen in den Schablonenplatten
gebracht werden und die Aufgußmasse aus den beweglichen Kästen durch die Schablonenplatten
auf die darunter befindlichen Backwerkstücke übertritt. Durch die schrittweise Bewegung
des Riemens werden die aus röhrenförmigen Behältern reihenweise abgegebenen kleinen
Kuchen usw. nach dein rückwärtigen Ende der Maschine hingeführt, und in den zwischen
je zwei Schritten auftretenden Pausen der Bewegung befinden sie sich in Eindeckung
mit den öffnungen der Schablonen. Wenn in dem einen oder anderen Behälter die Masse
schwerflüssig ist, so können in ihm außer den bekannten Zuführungswalzen auch Klappen,
die sich hin und her bewegen, angeordnet sein, um die Masse in die Schablonenöffnungen
einzubringen. Ferner sind Behälter für diese Massen mit Stiften versehen, durch
welche die behandelten Backwerkstücke von den Schablonen abgedrückt werden, wenn
der Riemen sich aus dieser Auftragsteilung wieder senken und die Stücke weiter fördern
sollte. In Vereinigung mit diesen Einrichtungen, zur Anbringung des Überzugs sind
nun Rahmenwerke vorgesehen, die durch entsprechende Ausbildung von Kanten auf die
verschiedenen Backwerkstücke eingreifen utid dafür Sorge tragen, daß bei der schrittweisen
Fortbewegung des Rieinens durch die Maschine die einzelnen Stücke in der richtigen
Eindeckung bleiben, so daß sie in die richtige Lage mit Bezug auf die Schablonen
geraten können.
-
Sollen nun auf der Maschine Backwerkstücke hergestellt werden, die
nach Art gewisser Waffeln eine Zuckermasse oder einen anderen Belag zwischen j e
zwei Gebäckteilen enthalten, so wird nach der Auftra:gung der plastischen Masse
eine Reihe von ähnliche i oder anderen Gebäckstücken auf die überzogene Reihe aufgepreßt.
Um nun die richtige Eindeckung der oberen Gebäckstücke mit den unteren zu verbürgen,
sind wieder Gestelle oder Rahmen angeordnet, die auf bestimmte Kanten der beiden
Lagen von Gebäckstücken eingreifen. Die Anpressung der oberen Backwerkstücke gegen
die halbflüssige Einlage erfolgt dann durch besondere Preßvorrichtungen, worauf
die fertiggestellten Gegenstände auf Pfannen ausgestoßen werden, und diese Pfannen
werden von einem zweiten Förderriemen zur Stelle gebracht, wo die Gegenstände verpackt
werden.
-
Die Zeichnungen stellen eine solche Maschine i.n einem Ausführungsbeispiel
dar: Abb. i und 2 sind Seitenaufrisse von rechts bzw. links, Abb. 3 ist die Draufsicht
auf die Gesamtanordnung; Abb. q. ist eine Draufsicht auf die Hauptteile, namentlich
auf die Teile unter dem Fördertisch; Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Endteiles
der Maschine in Ergä izung zu Abb. 1; Abb.6 ist eine Draufsicht auf die verschiedenen
Förderriemen; Abb. 7 und 8 sind Längsschnitte nach der Linie 7-7 bzw. 8-8 der Abb.
3; Abb.9, iound ii sind Schnitte nach der Linie 9-9 l;zw. io-i o bzw. i i-i i der
Abb. i-, Abb. 12 ist eine Draufsicht auf die Behälter für die flüssige Ü.berzugsmasse
und deren Zubehör; Abb. 13 zeigt in größerem Maßstabe die Einrichtung zur Cbermittlung
einer schrittweisen Bewegung an die verschiedenen Förderriemen sowie die Steuervorrichtung
für die Gberzugsvorrichtung; Abb. 14 zeigt die Preßvorrichtung zur Andrückung der
oberen Backwerkstücke; Abb. 15 ist eine Draufsicht auf eine Schablone; Alb. 16 und
17 sind Seiten- und Endansichten derselben; Abb. 18 und 19 zeigen die Backwerkstücke
in ihrer Arbeitsstellung mit Bezug auf zwei verschiedene Schablonen, und Abb. 2o
ist eine Einzelheit eines Steuerdaumens für die A.ndrückvorrichtung.
-
Das Maschinengestell besteht aus den Seitengliedern i und 2 und den
3 und q. an den beiden Enden des Gestelles (Abb.7). An dem einen Ende nahe dein
Oberteil .ist eine Röhre 5 zur Verbindung der Seitenglieder angeordnet, und verschiedene
der anderen Wellen und Querstücke dienen zur Versteifung des Gestelles und zur Unterstützung
der beweglichen Teile. Zu diesen Oueranordnungen .gehören auch die beiden Rahmen
7 (Abb. 1,:2 und 7), welche zur Überzugsvorrichtung gehören, und auf den nach oben
ragenden Pfosten 6 an den Längsbalken der Seitengestelle angeordnet sind.
-
Nach Abb. i und 7 setzt sich an das eben beschriebene Gestell ani.
rückwärtigen Ende ein anderes Gestell an, das auch Seitenglieder und verschiedene
Querversteifungen besitzt und in twelchem eine Trommel 9 gelagert ist. Über diese
Trommel ist ein Riemen 8 gelegt, der nach Abb. 5 und 6 bis ganz an das rückwärtige
Ende der Maschine geht und dort eine einstellbar gelagerte Walze io umschlingt.
Der Motor i i treibt durch den Riemen 12 eine Scheibe, die auf der Welle 13 sitzt.
Auf dieser gleichen Welle ist ein Vorgelege vorhanden, durch das die Geschwindigkeit
des übrigen Teiles der :Maschine geregelt werden kann. Von diesem Wechselgetriebe
aus wird eine Welle 1¢ in Drehung versetzt. Das Kettenrad 15 auf dieser Welle steht
durch
eine Kette 16 mit einem anderen Kettenrad 17 auf der Welle
18 in Verbindung (Abb. i und 2). Von hier aus wird durch ein Kettenrad i9 auf der
Welle 18 und unter Vermittlung der Kette 2o und eines größeren Kettenrades 21 die
Hauptsteuerwelle -22 angetrieben. Durch Zahnradübertragung ist diese mit einer Vorgeaegewelle
23 in Verbindung, derart, daß die Welle 23 eine Umdrehung macht auf je zwei Umdrehungen
der Welle 22. Um in diesem Getriebe die %lögliclikeit eines in regelmäßigen zeitlichen
Zwischenräumen wiederkehrenden Geschwindigkeitswechsels einzuführen, ist auf der
Welle 22 (.Abb. 8) ein elliptisches Ritzet 22a verkeilt. Dieses Ritzet steht in
Eingriff mit einem größeren ovalen Zahnrad 23a, das nicht fest auf der \-orgelegewe.lie
23 sitzt. Das Zahnrad 23a hat doppelt so viele Zähre wie das elliptische Ritze122a,
so daß bei jeder Umdrehung abwechseln<1 Perioden einer Besch'eunigung und einer
Verzögerung in der Geschwindigkeit der Vorgelegewelle 23 wiederkehren.
-
Eine Trommel 24 (.ebb. 1, 2, 7, 8), um welche der Zuführungsriemen
25 gelegt ist, erhält einen schrittweisen Antrieb und sitzt auf einer Welle 24a,
die in den Konsolen 26 am vorderen Ende der Maschine unterstützt ist (Abb. i).
-
Zum Antrieb der Welle 24a die ien die aus Abb. 13 ersichtlichen Mittel.
Ein Kurbelzapfen 27 auf einer Scheibe 28, die auf der .Welle 22 befestigt ist, ist
durch eine Stange 29 mit einem Schwingrahmen 30 verbunden. Von diesem Schwingrahmen
geht eine andere Stange 31 nach der entgegengesetzten Richtung, und zwar ist das
eine Ende dieser Stange in einen Zapfen 32 angelenkt, der durch die Schraube 32a
verstellt werden kann. Das andere Ende der Stange 31 schließt sich an den Klinkenhebe133
an, der lose auf der Weile 24a schwingt und eine Klinke 34 besitzt, die in ein Schaltrad
35, verbunden mit der Trommel 24, eingreift.
-
Der Ableitungsriemen 8 wird auf ähnliche Weise in Schrittbewegung
versetzt. Eine Verbindungsstange 36 (Abb. 13) geht zu einem Klinkenträger 37, dessen
Klinke in das Schaltrad 39 eingreift, und dieses wiederum ist an der Trommel 9 befestigt,
um welche der Riemen 8 gelegt ist (Abb. i und 8).
-
Das obere Trum des Zuführungsriemens 25 bewegt sich über eine Reihe
von Blechplatten 40, 41, 42 hinweg (Abb. 7, 9), die den eigentlichen Arbeitstisch
der Maschine bilden. Sie werden von Winkelstützen 43 getragen, die ihrerseits an
Querstangen 44 befestigt sind. Die Querstangen erstrecken sich durch die oberen
Teile der Längsbalken des Maschinengestelles.
-
Die zu behandelnden Backwerkstücke werden aus röhrenförmigen Behältern:45
zugeführt, in welchen sie übereinander aufgestapelt sind. Der ganze Satz 45 ist
auswechselbar und wird zu diesem Zweck nach Abb. 2 - and ; 7 aii den
beiden Enden von HÜlsIell 45a ge;ragen, deren untere Enden auf einer Querschiene
aufruhen, wobei die Hülsen gleitbar die nach oben gehenden Pfosten q.5b umschließen.
Es läßt sich dadurch die Höheneinstellung der Behälter 45 leicht ändern. Die unteren
Auslaßendem der Behälter befinden sich dann in dein richtigen Abstand von einem
Zuführungstisch 46, welcher auf den Winkelstiit;:en 47 auswechselbar ist, .die seitlich
an der Maschine in der Höhe des Riemens 25 angebracht sind. Zur Zuführung der Backden
Riemen hin dient ein entfernbarer Schlitten 48, dessen Dicke etwas geringer ist
als die des einzelnen Backwerkstückes. i\Tachdein dieser Schlitten die einzelnen
Reihen von Backwerkstücken auf den Riemen aufgeschoben hat, gellt er wieder zurück.
Nach Abb. 3 ist die Vorderkante .des Schlittens, durch welche die Backwerkstücke
verschoben werden, entsprechend der Form dieser Backwerkstücke ausgebildet, um sie
bei ihrer Verschiebung gegen seitliche Verrückun g zu sichern.
-
Zur Hin- und Herbewegung des Schlittens 48 dienen die aus Abb. i und
2 ersichtlichen Teile. Nach Ab@b. i sitzt auf der Hauptwelle 22 der Maschine ein
Exzenter 49: eine Pleuelstange 5o geht von diesem Exzenter aus nach j einem Schwinghebel
Si, der lose auf der Welle 52 sitzt. Mit dieser Welle ist fest ein Paar von Schwinghebeln
53. verbunden, und die Zusammenwirkung der Hebel 5 i und 53 wird dadurch erreicht,
daß eine Querschiene 53"
(Abb. 4, 8) zwischen den Hebeln 53 zur Aufnahme einer
Stellschraube 53b dient, deren inneres Ende in gelenkiger Verbindung mit dem .Schwinghebel
51 steht, so daß die Verschiebungsweite des Tisches 48 ohne Unterbrechung des Betriebs
der i@Taschine verändert werden kann. Der Zapfen 52 sitzt in den Lagerböcken 54
am Vorderen-de .der Maschine unten, und dio beiden, größeren Schwinghebel 53 sind
durch Lenker 55 mit einem Rahmen 56 verbunden, der seine geradlinige Führung in
den Leisten 47 der Tischfläche 46 erhält.
-
Die Aufbringung des plastischen Überzugniaterials auf die Backwerksachen
erfolgt durch Vorrichtungen, die von den Rahmenstücken 7 (Abib. 8 bis lo), äuf den
Pfosten 6 i sitzend, getragen werden. Jeder dieser Rahmen 7 hat quer zur Maschine
gellende Seitenleisten (Abb. 12) und dient zur Unterstützung eines Schablonenträgers,
der im einzelnen in A bb. 15 und 17 gezeigt ist. Die Seitenleisten des Rahmens
7 werden durch Enddeisten miteinander
verbunden, so daß eine im
wesentlichen rechteckige Öffnung verbleibt. In diese Öffnung wird nun der Schablonenkasten
eingelegt. Der Boden dieses Kastens, bestehend aus dem Rahmenwerk 7 und der eigentlichen
Schablonenplatte, setzt sich nach Abb. 15 bis 17 aus mehreren Teilen zusammen,
um eine Einsteilbarkeit zuzulassen. Der mittlere Plattentei156 ist mit den Schablonenöffnungen
57 versehen. Die Anzahl und Lage dieser Öffnungen entspricht natürlich der Anzahl
der Behälter 45 für die Backwerkstücke. Die Öffnungen 57 der Schablonenplatte 56,
«-elche näher dem Vorderende der Maschine zu gelegen ist, sind etwas kleiner .als
die entsprechenden Öffnungen 5711 der SchablonenplatLe 56u einer weiter rückwärts
gelegenen Schablonenvorrichtung (s. auch Abb. 18 und i9). Auf jeden Fall sind die
Schablonenöffnungen so gewählt, daß der Rand des Backwerks bedeckt wird. Abb. 18
zeigt auch, daß die erste Schablone 56 nicht ganz so dick wie die zweite Schablonenplatte
56a ist, so daß der Überzug, der unter Vermittlung der ersten Schablonenplatte 56
auf das Backwerkstück aufgebracht worden ist, nicht etwa in Berührung kommt mit
den Kantea der Schablonenöffnungen 56a der zweiten Vorrichtung. Infolge der größeren
Dicke der zweiten Schablonenplatte 56a kann in die Schalrlonenöffnung 5711 eine
Masse eingebracht werden, die den ersten Überzug j76 (Abt. i9) vollständig überdeckt
und doch dabei die gewöhnliche Form der Schablonenöffnung besitzt.
-
Um die mittlere Schablonenplatte 56 leicht auswechseln zu können,
so daß Backwerksachen verschiedener Größen und Umrißlinien behaaldelt werden können,
sind die Längskanten dieser Schablonenplatte nach Abb. 17 abgeschrägt. Gegen
.diese Kanten legen sich zwei andere Platten, von denen die eine dieser Platten
fest gegen die Mittelplatte 56 angebracht werden ,kann. Die eine Platte 256 (Abt.
17 links) ist nahe ihrer inneren Längskante durch eine Schiene 257 versteift. Diese
Schiene ragt mit ihrem Innenrad etwas unter die mittlere Schablonenplatte 56. Die
beiden Platten 256 und 56 können dann unter Vermittlung dieser Schiene 257 und durch
Bolzen an den Endstückendes Rahmens 7 befestigt sein. Die andere Endplatte 258 ist
durch eine ähnliche Schiene 259 versteift. Diese sitzt jedoch einstellbar zwischen
der Unterfläche des Rahmens 7 und einer Abstützplatte 26o, die unterhalb der Platte
258 angeordnet ist. Zur Verschiebung der Platte 258 dient ein Satz von Schrauben,
260a, die mit ihrem Gewinde in die Längsleiste des Rahmens 7 eindringen und mit
ihren Köpfen gegen Ansätze 261 pressen, welche sich von den Zungen 2586 der Schienen
258 erheben. Diese Ansätze sind geschlitzt, um die Einführung zu gestatten, und
eine parallele Führung wird dadurch erzielt, daß Platten 262 an der Oberfläche der
Rahmenleiste 7 gegen die Zungen 261 hinragen.
-
Über dein ersten Schablonenrahmen nahe dem Vorderende der Maschine
ist.ein Kasten 59 für die Überzugsmasse angeordnet, und ein ähnlicher Kasten 59
befindet sich über der zweiten Schablone. Die Zuführungsvorrichtungen für die Massen
sind im wesentlichen ähnlich ausgebildet. Der Kasten 59 ist an seinem unteren Ende
offen und verschiebbar an dem unteren Teil .über dem Schablonenkasten unterstützt.
Zu diesem Zweck setzt sich an den unteren Teil ein Auslaßtrichter 6o an, der von
einem Kasten 26o umschlossen ist, damit im Raume zwischen diesen beiden Kästen 6o
und 26o eine Heizflüssigket o. dgl. im Kreislauf erhalten werden kann. Die Wände
61 des Trichters 6o gehen unter dem Teil 59 etwas auseinander, wie in Abb. 7 besonders
beim zweiten Trichter 6o gezeigt ist, und die Endwände des Kastens werden von den
beiden Teilen 62 gebildet. In den Endwänden des ersten Trichters befinden sich die
Zapfen für die bekannten Zuleitungswalzen 63 und für Zuleitungsklappen 6q.. Diese
Einrichtung ist nötig, da der Überzug, der durch die erste Vorrichtung in der Nähe
des Vorderendes aufgetragen werden soll, aus verhältnismäßig dickflüssiger Masse
besteht. Die beiden Kästen 59 sind durch Schienen 65 (Abt. i, 7, 9) miteinander
verbunden und werden mit Bezug auf die Schablonen etwas hin und her geschoben.
-
Eine Kettenscheibe 66 (Abt. 8, io) auf der Vorgelegewelle 23 ist durch
die Kette 67 mit einem Kettenrad 68 verbunden, das lose und auch in Achsrichtung
verschiebbar auf der Welle 69 sitzt. Das Kettenrad 68 hat nur halb so viele Zähne
wie das Kettenrad 66, und es findet hei jeder Umdrehung dieses Rades eine Beschleunigung
und eine Verzögerung statt. Die Welle 69 wird an ihrem inneren Ende durch ein Lager
70 unterstützt, das nach Abb. i i an einem Rahmen 71 zwischen den oberen
und unteren Quergliedern q. und 5 befestigt ist. Das innere Ende der Welle 69 erstreckt
sich über das Lager 70 hinaus und trägt hier einen Kurbelarm 72; an dem gegenüberliegenden
Ende des Lagers 70 ist eine Scheibe 73 auf der Welle 69 befestigt, lind die
aus der Stirnfläche der Scheibe herausragenden Ansätze 74 sind dazu bestimmt, mit
ähnlichen Ansätzen 75 zusammenzuarbeiten, die von der Seite des Kettenrades 68 gegen
die Scheibe 73 hinragen. Das Kettenrad 68 wird in Richtung gegen die Scheibe durch
eine Schraubenfeder 76 gepreßt, die die Welle 69 umschließt. Außerdem ist auf der
Nabe
des Kettenrades 68 eine Hubscheibe 77 angeordnet, die mit einer ortfesten Hubfläche
78 zusammenarbeitet, (Abb.4). Die Ausbildung der Teile ist so gewählt, daß bei der
fortlaufenden Drehung der Kettenscheibe 68 mit veränderlicher Geschwindigkeit die
Ansätze 75 und 74 in Eingriff treten und wieder außer Eingriff geraten. Der Eingriff
wird während ei--er hallen Umdrehung aufrechterhalten, und während dieser halben
Umdrehung wird der Kurbelarm 72 von einer wagerechten Einstellung in die nach der
entgegengesetzten Richtung weisende, andere wagerechte Einstellung geworfen. Die
Hubglieder 77, 78 verschieben die Ansätze 75 auf den Ansätzen 74, und wenn die Ansätze
75 mit dem Kettrad genügend weit gedreht worden sind, um die Ansätze 74 freizugeben,
ist auch die Hubscheibe 77 an der Hubleiste 78 vorbeigegangen, und das Kettenrad
ist wieder in die ursprüngliche Lage durch die Feder 76 zurückgeschoben worden,
so daß sich das Rad in dieser Lage weiterdreht, während die Scheibe 73 mit ihren
Ansätzen 74 stehen bleibt. Erst wenn die Ansätze 75 nach der zweiten Hälfte der
UmcIreliting gegen die Ansätze 74 stoßen, wird die Scheibe 7 3 mitgenommen. Bei
jeder vollen Umdrehung der Kettenscheibe 68 hat also der Arm 72 nur eine halbe Umdrehung
zurückgelegt und bleibt unbeweglich .in einer Richtung stehen, entgegengesetzt der
erst eingenommenen Richtung. Diese Verstellung des Kurhelarines 72 fällt zeitlich
mit der Periode der größeren Geschwindigkeit zusammen, und fliese Periode nimmt
ungefähr drei Achtel einer vollen Umdrehungszeit ein.
-
@'on dieser Bewegung der Kurbel 72 wird die Hin- und Herbewegung
der Behälter 59, 59 für die aufzubringende Masse abgeleitet. Es ist zu diesem Zweck
eine Pleuelstange 79 (Abt. 4, 8) angeordnet, die an dem einen Ende an den
Kurbelzapfen des Armes 72 angeienkt und an ihrem andere-i Ende mit einem nach unten
ragenden Doppelarm 8o eines Schwingrahmens verbunden ist. Nach Abb. 9 besteht dieser
Schw.ingralitnen aus einem Bügel mit dein Ouerstück 81 und den nach oben gehenden,
abgebogenen. Arenen 82, die zwischen dein O_uerstück und ihrem oberen Ende auf einer
Welle 83 schwingbar gelagert sind. An ihrem oberen Ende stehen die Arme 82 durch
die Lenker 84 (Abh. 8) mit beiden Seitenschienen 65 in Verbindung, auf welchen die
heilen Behälter 59, 59 angeordnet sind.
-
Die Zapfen 64 der Walzen 63 sind an den herausragenden Enden mit Ritzeln
verschie-(lener Größen ausgestattet, so daß die Walzen sich finit verschiedenen
Geschwindigkeiten gegeneinander drehen. Nach . Abb. 13 ist auf den Zapfen 63b der
einen Walze ein Schaltrad 85 befestigt, das von einer Klinke 86 beherrscht wird,
die an dem oberen Ende eines kurzen Armes 87 gelenkig befestigt ist. Der längere
Arm 88 des Schwinghehels, der um den Zapfen 63b schwingt, steht mit jener Einrichtung
in Verbindung, durch welchen die schrittweise Drehung der betreffenden Walze b:--herrscht
wird.
-
Nach Abb. 13 ist neben der Scheibe 28 auf der Hauptsteuerwelle 22
der Maschine ein Hubriauinen 89 gelagert. Dieser wirkt auf einen Hebel go ein, der
an seinem rückwärtigen Ende schwingbar an dem Zwischengestell gi angeordnet ist.
Auf dem Vorderteil des Hebels 9o stützt sich eine Rolle, die an dem Schlitten 92
befestigt ist, der auf einem Hebel 93 gleitet. Dieser Hebel ist an seinem Vorderende
schwingbar im Hauptgestell der Maschine unterstützt und steht an seinem rückwärtigen
Ende durch den Lenker 94 in Verbindung mit dem unteren Teil des Hebels 88.
-
Die im Innern des Behälters 59 angeordne-@en Druck- uncl Rührklappen
64 bestehen aus dünnem 'Blech und sind auf Wellen 64b (Abt. 12, 13) befestigt, die
an einer Seite etwas abgeflacht sind. Sie schwingen erst in der einen Richtung und
dann in der anderen Richtung. Wenn die eine Platte nach oben deutet, drückt die
andere Platte die blasse aus dem Behälter heraus, und umgekehrt. Nach Abb.3 sind
die freien Kanten dieser Mappen niit Zinnen und Kerben versehen, und zwar so, daß
die Platten durcheinander hindurch schwingen können, ohne gegeneinanderzustoßen.
Wenn sich der Kasten 59 @-on seiner einen Endstellung in die andere verschiebt,
so wird Bliese Schwingbewegung der beiden Klappen 64 selbsttätig mittels. der Arme
95, 95b hervorgerufen (Abt. 13), welche an die Wellen 64b fest angeschlossen sind.
Ein Lenker 96 verbindet die freien Enden der Arme 95, 95b und ist drehbar am Kopf
eines Pfostens 97 befestigt, der aus dein einen Schablonengestell 7 nach oben herausragt.
Die beiden Arme 95, 95b sind durch ein zweites Glied 96b miteinander verbunden.
Bei der Verschiebung des Kastens 59 wird also der Lenker 96 ausgeschwungen und es
werden dadurch die beiden Arme 95, 95b verstellt, -,vodurcii die Welle 64b und damit
die Klappen 64 ausgeschwungen werden.
-
Es sind fernerEinrichtungen vorgesehen, um das mit dein Überzug versehene
Backwerk von den Untersätzen der Schablonen abzustreifen, nachdem der Überzug aufgebrachtw,3rrlen
ist. Diese Einrichtungen sind gleichartiI- für die beiden Schablonen aus-gebi.ldet.
Nach Abb. 13 und to sind Abstreifstifte 98 in Doppelsatzanordnung an Schienen 99
befestigt, die durch Verbindungsstücke an Rundschienen
ioo und
ioob angeschlossen sind. Die Schienen ragen mit ihren Enden.in Führungsgestelle
ioi hinein und sind in ihrer Mitte mit einer nach oben ragenden Stange io2 ausgerüstet,
die sich durch eine Öse in den Enden einer quer zum Kasten und in dessen Quermitte
angeordneten Stange io2b erstreckt. Die zylindrischen Enden der Stangen ioo durchdringen
die nach oben schräg gestellten Schlitze der Winkelhebel 103, welche mit
ihren nicht geschlitzten Armen an Schwingzapfen angeschlossen sind. Diese Schwingzapfen
sind in den Pfosten lo4 gelagert, die sich über dem Obergestell der llaschi--e außerhalb
der Schablonenkästen 7 erheben. Nach Abb. 13 sind die Schwingzapfen io5 (io5°),
welche also nahe der nach dem rückwärtigen Ende der Maschine hin gerichteten Seite
der Kästen liegen, an dem einen Ende mit Armen io6 (io6a) versehen (Abb. i bis 3).
Diese Arme liegen in der gleichen senkrechten Ebene, und in ähnlicher Weise sind
die Schwingzapfen 107 auf der anderen Seite jedes Kastens mit Armen io8 (io8a) versehen,
die ebenfalls in der gleichen Ebene, aber in einer Ebene verschieden von der der
Arme tob bzw. io6a liegen. Die Arme io6 bzw.io6a werden von den Pfosten io9 (Abb.
1,:2, 8) unterstützt. Diese Pfosten sind auf einer in Längsrichtung der Maschine
verlaufenden Stange iio, und zwar an deren Enden, befestigt. Diese Stange ist zwischen
ihren beiden Enden (Abb. 3, .4, 8 bis 1o, 12) fest an eine senkrechte Stange i i
i angeschlossen, die durch Federn beständig abwärts gedrückt wird. Das Fußende der
Stange i i i ist gegabelt, und in die Gabelung ist ein Lenker 112 eingesetzt, dessen
gegenüberliegendes Ende (Abb. .4) in einem aus dem Seitengestell der Maschine herausragenden
Zapfen gelagert ist. Jener Teil des Lenkers 112, der die Gabelung der Stange i i
i durchsetzt, trägt in der Nähe dieser Gabelung eine Rolle in Eingriff mit einer
Hubscheibe 113 auf der Welle 23. Die Gestalt dieser Hubscheibe ist so gewählt,
daß die Rolle des Lenkers i 12 erst allmählich, dann ai,er plötzlich von abgeflachten
Schulterteilen der Hubscheibe 113 nach unten freigegeben wird, und zwar findet diese
allmähliche und plötzliche Senkung einmal in jeder Umdrehung statt, und nachher
wird der Lenker von dieser Hubscheihe 113 sofort angehoben. In ähnlicher
Weise sind auch die Arme io8 und io8a von Pfosten 114 bzw. i 14a unterstützt,
und diese Pfosten erheben sich von einer wagerechten Stange 115, welche von der
senkrechten Seange 116 getragen wird. Auch diese senkrechte Stange 116 wird beständig
durch eine Feder nach unten gezogen, wenn ein Lenker 117, der unter dein
Einfluß einer ähnlichen Hubscheibe 118 steht, nach unten nachgeben kann. Die Hubscheibe
118 ist mit Bezug auf die Hubscheibe 1i3 um i8o° Grad versetzt, so daß sich
also die zur Senkung der Lenker führenden Teile gegenüberliegen.
-
Die Anordnung der Teile, die mit den Abstreifstiften 98 zusammenarbeiten,
ist so gewählt, daß bei einer Verschiebung der Kästen 59 in einer bestimmten Richtung
die Querstange 99 und die Stifte 98 vor jedem Kasten 59 durch die geschlitzten Arme
der Winkelhebel 103 angehoben werden, während die Schiene 99 und die Stifte
98 hinter dem hetreffenden Kasten nach unten gedrückt werden, bis sie eine Stelle
in Eindeckung mit den Schablonenöffnungen erreichen. Wenn dann der Förderriemen
25 gesenkt wird, wie unten beschrieben, so führt die Gestaltung der Hubscheibe
113 bzw. i 18 zu einer kurzen allmäh-11Clien und dann plötzlichen
Senkung der Schiene 99 und Stifte 98, um so die nunmehr überzogenen Backwerkstücke
aus den Schablonenöffnungen zu entfernen. Wenn die Kästen nach der entgegengesetzten
Richtung verschoben werden, so werden die gesenkten Abstreifschienen 99 und Stifte
98 angehoben, und die anderen Schienen und Stifte werden nunmehr gesenkt, und zwar
kommen nunmehr die anderen Hubscheiben ins Spiel.
-
In den Pausen zwischen je zwei Förderschritten wird der Förderriemen
25 angehoben, wodurch die Reihen von Backwerkstücken in Eindeckung mit den Schablonenöffnungen
gebracht werden. Dies wird durch federnd oder nachgiebig angeordnete Kästen i i9
erzielt, die quer zur Maschine verlegt sind (Abb. i, 2, 7, 8). Diese Kästen befinden
sich unter den beiden Sch.ablonenkästen und können in jene Räume angehoben werden,
die zwischen den Tischteilen 4o, 41 bzw. 41, 42 lieben. Jeder Kasten i i9 enthält
ein Kissen oder eine über die Oberfläche des Kastens gestreckte Gummidecke. Nach
Abb. 7 sitze.' die beiden Kästen i i9 auf einem Schienenpaar 128, das sich in der
Längsrichtung unter den Tischplatten 41 hin erstreckt und ungefähr so breit ist
wie der Rie'nen selbst. Die Enden der Schienen werden gleichmäßig angehoben, da
.an den Lagerböcken 9i Paare von doppelarmigen Hebeln 121 angeordnet sind, deren
nach unten ragende Arme mit Rollen ausgerüstet sind, welche auf eine Hubscheibe
120 eingreifen (Abb.8). Die wagerechten Arme dieser Hebel sind etwas gekrümmt und
tragen einsteilbar die Klötze 122, welche durch die Stangen 123 mit den Kurbelarmen
124 verbunden sind. Diese Arme sind fest auf den Schwingwellen 125 befestigt,
und die Wellen selbst ruhen drehbar in Lagern der Seitenglieder des 'Maschinengestelles.
A i jeder dieser Schwingwellen ist ferner ein Paar von
Armen 126
befestigt (Abb. 4 und 7). Die Vorderenden dieser Arme sind an die Pfosten 127 angelenkt,
deren Kopfenden, wie erwähnt, an die entgegengesetzten Enden der Längsschienen 128
angeschlossen sind. Die aus Abb. 2 und 8 ersichtlichen senkrechten Stangen 123 können
verlängert oder verkürzt werden. Es .ist also möglich, die Stellung der Kästen unabhängig
voneinander zu verändern, um eine tote Bewegung zwischen diesen Kästen und dem Förderriemen
auszuschließe i. Auch kann die Schwingbewegung der gekrümrntenArmei2i bzw.einEinfluß
auf diese Stangen dadurch verändert werden, daß die Klötze auf ihnen verschoben
werden. Dadurch wird der Druck, mit welchem die 1,4isten den Riemen und die Backwerkstücke
anheben, veränderlich gemacht.
-
Die Maschine hat eine Vorrichtung zur genauen Ausrichtung der Backwerkstücke
unter den Schablonenöffnungen. Diese umfaßt die in Längsrichtung der Maschine verlaufenden
Schienen 129 (Abb. 1, 3, 7, 8), welche ebe:1-falls paarweise angeordnet sind. Auf
diesen Schienen sind Anschlagschienen _ 130, 131 (Abb. 3) mit Kerlen angeordnet,
die den Umrißlinien der Backwerkstücke entsprechen. Die Backwerkstücke treten in
die Kerben ein und werden dadurch ausgerichtet, wenn der Riemen ungefähr zwei Drittel
seines Förderschrittes zurückgelegt hat. Eine dritte Anschlagschiene 132 (Abb. 3),
näher dem rückwärtigen Ende der Maschine gelegen, ist so angeordnet, daß zwei übereinanderiiegende
Backwerkstücke, die durch die überzugsmasse getrennt sind, in die Kerben gerade
kurz vor <lern Ende des Schrittes des Riemens 25 eintreten. Diese Schiene 132
ist etwas dicker gehalten als die anderen Schienen und ist durch Gelenke auf den
Unterlagschienen 129 befestigt, damit sie umgelegt werden kann, um die Behälter
r42 der oberen Backwerkstücke zugänglich zu machen. Das aus den Seitenschienen 129
und den Anschlagschienen 130, 131, 132 l:estebende Gestell erhält nun eine Schwinbbewegung
unter Vermittlung einer Hubscheibe 133 auf der Steuerwelle 22 nahe der linken Seite
der Maschine (Abb. 7). Diese Scheibe 133 wirkt auf eine Rolle ungefähr in der Mitte
eines Hebels 134. Dieser Hebel ist an seinem Vorderende im Maschinengestell schwingbar
unterstützt. Das andere Ende des Hebels steht in gelenkiger Verbindung mit einem
nach unten ragenden Arm 135, dessen oberes Ende an einen V-förmigen Winkeihel:e1136
angeschlossen ist. Dieser sitzt auf der Schwingwelle 137 nahe der Deckplatte iler
Maschine. Ferner trägt diese Schwingweile 137 einen ,Arm 138 parallel zum Arm 136
und einen Arm 139 (Abb. 4., 8), der ebenfalls parallel zu dein anderen Arm des Winkelhebels
136 verläuft. Die Winkelhebelarme 138,139 sind in gelenkiger Verbindung mit
den Seitensch-enen 129 des Plattengestelles. Um eine parallele Führung der Schienen
129 zu sichern, sind die rückwärtigen Enden dieser Schienen (Abb. 7, 8) durch Arme
14o an eine Schwingwelle 1-.r angeschlossen, die in «\NTinkeistiitzen am Gestell
nahe -dem rückwärtigen Ende drehbar gelagert ist.
-
Aus der Draufsicht der Abb.3 sowie aus Abb. 8 geht hervor, daß der
Schlitten zur Ausstoßung des untersten Backwerkstückes unabhängig von dem anderen
Schlitten angetrieben wird und daß die Verschiebung dieses Ausstoßschlittens zeitlich
nicht mit der Verschiebung des anderen Schlittens zusammenfällt. Die Steuerung dieses
Ausstoßschlittens erfolgt durch eine Hubscheibe 144 (Abb. 7)5
welche auf der
Steuerwelle 22 befestigt ist und unter Vermittlung einer Reibungsrolle den Arm 145
eines Winkelhebels 147 ausschwingt. Dieser `Vinkelhehel ist an einem Träger 146
am Maschinengestell befestigt und steht durch die Stange 148 in Verbindung mit einem
Arnl 149, der auf der Querwelle 13o fest angeordnet ist. Der Arm 149 wird durch
eine Feder (Abb. 7) beständig nach der einen Richtung hingezogen und ist mit einem
Schlitz versehen, damit je nach der Anordnung rler Verbindungsstelle dieses Hebels
mit der Stange 1.18 die Ausschwingung des Armes 149 geregelt werden kann. Auf der
Welle 13o, von welcher der Arm 149 abwärts geht, sind zwei nach oben ragende Arme
151 be-festigt. Die oberen Enden dieser Arme sind durch eine einstellbare
Querstange 152 miteinander verbunden. An diese Querstange sind Klauen eines bügelförmigen
Rahmens 153 (Abb. 12) angelenkt, und der Rahmen selbst ist an den Schlitten 143
angeschlossen, wie aus Abb. ; ersichtlich. Der Anschluß erfolgt durch die in Abb.
3 und 7 gezeigten Kiernmschrauben, welche sich durch Schlitze an den Enden des Schlittens
erstrecken, damit auf diese Weise die Verschiebung des Schlittens geändert werden
kann. Der Schlitten selbst bewegt sich bei seiner Verschiebung über die Tischplatte
1.13u, die unter den Behältern 142 angeordnet ist. Zur richtigen Einstellung der
oberen Backwerkstücke mit Bezug auf die unteren muß dieser Schlitten 143 auch in
der Querrichtung verstellbar sein, und zu diesem Zweck hat die Querstange 152 Kragen
152R, die eine seitliche Verschiebung des bügelförmigen Rahmens 153 verhindern.
Die Querstange ist am linken Ende mit Gewinde versehen und in eine Öse am oberen
Ende des Armes 151 eingeschraubt, ist jedoch so angeordnet, daß sie durch eine Steilschraube
mit Bezug auf den anderen Arm 151 gehalten werden kann. .
Um nun
die oberen Backwerkstücke in richtige Berührung mit den mit der Aufgußmasse versehenen
unteren Backwerkstücken zu pressen und dadurch Backgegenstände von gleicher Dicke
zu erzeugen, ist in der Maschine eine Druckvorrichtung angeordnet, deren Druckglieder
sich am Ende jedes .Schaltschrittes des Riemens auf die Backwerkstücke senken, gerade
dann, -,nenn diese Backwerkstücke zwischen dem rückwärtigen Schlitten 143 und der
Anschlagplatte 132 gehalten werden.' Diese Druckglieder haben ferner am Ende ihrer
Senkbewegung eine geringe Bewegung rückwärts, um so die Backwerkstücke rückwärts
zu schaffen und sie genau iri senkrechter Eindeckung in den Kerben der Platte 132
zu sichern. Zu diesem Zweck ist nahe dein rückwärtigen Ende der Maschine ein senkrechter
Bügelrahmen 154 (Abb. 1, 7, 8, 14) mit nach unten ragenden Schenkeln 155 beweglich
angeordnet. Von dem Querstück dieses Bügelrahmens erstreckt sich aufwärts eine Führungsstange
156, welche einen Ansatz 157 des Maschinengestelles durchsetzt. In diesem Bügel
154, 155 ist eine Leiste mit nach unten ragenden Zinken 158 angeordnet, an deren
unteren Enden sich umgestülpte Gummiteller 159 befinden, die auf die Backwerkstücke
drücken. Der Rahmen 154, 155 wird angehoben und gesenkt durch Daumen 16o (Abb. 14,
20) am Ende einer Schwingwelle 161, die in den Seitenteilen des Maschinengestelles
-drehbar gelagert ist. Die Daumen 16o dringen in die unteren gegabelten Enden der
Schenkel 155 ein, und bei der Drehung der Welle 161 wird demnach dem Bügelrahmen
am Ende seiner Senkung eine Bewegung rückwärts übermittelt. Zu diesem Zweck sind
an den Daumen 16o und etwas zu deren Seite Ansätze 162 vorgesehen, welche auf Vorsprünge
163 an der Zinke der Gabelung eingreifen. Die Schwingbewegung der Welle 161 erfolgt
durch die Stange 164, die an dem einen Ende bei 165 an einen Kurbelarm der Hauptwelle
22 angelenkt ist, während das andere Ende bei 166 mit einem Arm der Schwingwelle
16i in Verbindung steht. Die Länge dieser Kurbelarme ist so gewählt, daß sich die
Schwingung der Welle 161 durch einen Bogen von ungefähr 12o° erstreckt. Durch den
Reibungseingriff der Daumen 16o zwischen die Zinken der Gabel werden bei der Ausschwi.ngung
der Kurbel 166 und bei Anhebung des Rahmens die Reihenschienen etwas nach vorn geschoben,
und auf diese Weise werden die Backwerkstücke nachgiebig gegen die Halteplatte 132
angedrückt.
-
L m jene Einrichtung, durch welche die Kästen 59 verschoben und die
Abstreiferstifte bewegt werden, außer Betrieb zu setzen, ist eine Vorrichtung angeordnet,
die gestattet, die übrigen Teile der Maschine in Betrieb zu erhalten. Dies ist besonders
dann notwendig, wenn die Zuführungsschlitten 46 in Übereinstimmung mit der Größe
der Backwerkgegenstände eingestellt werden sollen und wenn eine solche Einstellung
auch an den Halteplatten 130, 131 und 132 und an den Schablonenplatten und Kästen
vorgenommen werden soll. Während dieser Einstellung der Maschine erfolgt der Antrieb
dieser einzustellenden Teile gewöhnlich von Hand aus, um die einzelnen Betriebsvorgänge
genau beobachten zu können. Zu diesem Zweck ist (las ovale Zahnrad 23a auf der Welle
23 lose angeordnet und nach Abb.lo mit einem Nabenansatz 23b versehen, der auf der
Stirnfläche .die Vorsprünge 170 hat, die zum Eingriff in entsprechende Kerben
einer gleitbar angeordneten Hülse 71 bestimmt sind. Die Hülse ist gegen Drehung
auf der Welle 23 durch einen Keil 172 gesichert. Dieser Keil wird durch eine Stange
173 verschoben, an die ein Handhebel 174 angelenkt ist. Durch Verschiebung der Stange
173 kann also die Kupplungshülse 171 ein- oder ausgerückt werden, und dadurch kann
das Zahnrad 23" von der Weile 22 aus gedreht werden, ohne diese Drehung seiner
Welle zu übermitteln.
-
Zeitlich ist die Länge der Bewegungsschritte des Förderriemens 25
gleich der Länge der Ruhepausen dieses Riemens. Während dieser Ruhepausen wird der
Riemen erst angehoben, um die Backwerkstücke gegen die Öffnungen der .Schablonen
zu pressen, dann «-erden die Kästen 59 über die Schablonenkästen hin verschoben,
um den Aufguß aufzubringen, worauf der Riemen wieder gesenkt wird, und die Abstreiferstifte
98 namentlich durch ihre plötzliche Endbewegung -die Backwerkgegenstände wieder
auf den Förderriemen zurückdrücken. Der erste Teil der Bewegung dieser Abstreiferstifte
und die Bewegungen der Walzen 63 und Zuführungsklappen 64 in dem Kasten 59 fallen
mit der Bewegung dieses Kastens zusammen.
-
Bei Aufbringung nur eines Überzugs wird der eine Kasten w -eggelassen
oder wenigste..s nicht gefüllt. Auch können natürlich in der Maschine Backwerkstücke
überzogen werden, ohne daß sie von einem anderen ähnlichen Gegenstand abgedeckt
werden. In diesem Fall bleiben die Behälter 142 einfach leer. Durch passende Wahl
der Schablonen und in Übereinstimmung damit durch passende Wahl der Zuführungsschlitten
und Anschlagplatten und durch Einsteilung der Behälter 45 bzw. 142 können Backwerkstücke
verschiedener Größe von verschiedenen Umrißlinien und von verschiedener Stärke in
der gewünschten Weise bearbeitet werden,