DE55108C - Maschine zur Anfertigung von Gej latinekapseln - Google Patents

Maschine zur Anfertigung von Gej latinekapseln

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DE55108C
DE55108C DENDAT55108D DE55108DA DE55108C DE 55108 C DE55108 C DE 55108C DE NDAT55108 D DENDAT55108 D DE NDAT55108D DE 55108D A DE55108D A DE 55108DA DE 55108 C DE55108 C DE 55108C
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Germany
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DENDAT55108D
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J. KREHBIEL, pract. Arzt, in i Kalamazoo, Grfsch. Kalamazoo, Staat Michigan, I V. St. A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/07Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of capsules or similar small containers for oral use
    • A61J3/071Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of capsules or similar small containers for oral use into the form of telescopically engaged two-piece capsules
    • A61J3/077Manufacturing capsule shells

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine maschinelle Vorrichtung zur massenweisen Herstellung von Gelatinekapseln, bei welcher durch das Zusammenwirken der einzelnen Theile die verschiedenen Arbeitsvorgänge in ununterbrochener Reihenfolge erledigt werden, und sich ein selbsttätiger Betrieb erzielen läfst.
Fig. ι ist ein Grundrifs der Vorrichtung in
. schematischer Darstellung, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht, Fig. 3 ein Grundrifs der Vorrichtung unter Weglassung des Trockenraumes, Fig. 4 eine Formplatte mit den Formstiften, Fig. 5 ein .Schnitt in Linie x-x der Fig. 3 in vergröfsertem Mafsstabe, Fig. 6 eine Endansicht von Fig. 3 in vergröfsertem Mafsstabe, Fig. 7 eine Vorderansicht des Eintauchhaspels mit der Tauchpfanne im Schnitt, Fig. 8 eine Seitenansicht von Fig. 7, Fig. 9 eine Seitenansicht der Abschneidevorrichtung, Fig. ι ο ein Querschnitt der Abschneidevorrichtung, Fig. 11 eine schematische Seitenansicht entsprechend der Fig. 9, mit Weglassung einzelner Theile, Fig. 12 eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt eines Messers zum Abschneiden der Kapseln, Fig. 13 .eine Oberansicht des Messers, Fig. 14 eine Seitenansicht eines Schabers der Abschneidevorrichtung, Fig. 15 ein Horizontalschnitt der Abstreif- und Einölungsvorrichtung, Fig. τ 6 ein Querschnitt der Abstreifeinrichtung, wobei die punktirten Linien den entsprechenden Theil der Einölungsvorrichtung bezeichnen, Fig. 17 eine Vorderansicht der Abstreifvorrichtung mit einer theilweise abgebrochenen Formplatte, Fig. 18 eine Vorderansicht der Einölungseinrichtung.-Fig. 19 bis 22 sind Längsschnitte und Vorderansichten, der Abstreif- und Einölungsklammern. Fig. 23 ist eine Seitenansicht eines Umschaltbogens bei den zum Weiterbewegen der Formplatten dienenden Schienen. Die Vorrichtung ist mit einer Schienenanlage verbunden, welche sich in verschiedenen Höhenlagen und in verschiedenen Steigungen zwischen den einzelnen Maschinentheilen hinzieht und: aus zwei mit Nuthen versehenen, zu einander parallelen Schienen 5 und 6 besteht, in denen sich runde, als Formen dienende Platten verschieben lassen, welche einen Hauptbestandtheil der ganzen Vorrichtung bilden und aus einer kreisförmigen Bodenplatte 1, Fig. 4, bestehen, auf welcher in rechtwinklig sich schneidenden Reihen eine Anzahl symmetrisch zu einander stehender Formstifte 2 angebrachtsind, während sich am Rücken der Platte (Fig. 18) ein mit Einschnitten 4 versehener Flantsch 3 befindet, s .
Bei Herstellung der Kapseln werden die Formplatten einer Eintauchvorrichtung zugeführt, wie sie die Fig. 7 und 8 zeigen. Ein vierseitiger Haspel 7, der sich in Zapfenlagern 8 dreht, ist an seinen vier Seiten mit Geleisen 9 versehen, in welche die* Formplatten abrollen können, wenn sie auf der Zuführungsbahn 10 zu dem Vordertheil des Haspels gelangen, während sie an der hinteren Seite mit der abgehenden Bahn 11 weiter befördert werden. Eine Gelatine enthaltende, unterhalb des Haspels angebrachte Pfanne 12 wird in verticalen Führungen abwechselnd durch die sich mit der Welle 14 drehenden Excenter 13 gehoben und gesenkt; die Welle empfängt ihre Bewegung mittelst Zahnräder 15 und 16 von der mit der Be-. triebsmaschine in Verbindung stehenden Hauptwelle 17. Die Gelatinepfanne 12 kann mit einem
Dampfmantel ι 2* zur Erwärmung der Gelatine, sowie mit einem Rührwerk zum zeitweiligen Aufrühren derselben versehen sein. Diese AnT * Ordnung bezweckt, die Gelatinepfanne abwechselnd hochzuheben und die Stifte 2 an den sich gerade auf der unteren Seite des Haspels befindlichen Platten 1 in die flüssige Gelatine zu tauchen, worauf die Pfanne wieder sinkt und zugleich dem Haspel eine Viertelumdrehung giebt und somit eine neue Plattenreihe in die zum Eintauchen geeignete Lage bringt.
'Die eingetauchten Formplatten werden aus dem Haspel mittelst eines endlosen Drahtseiles 18 entfernt, das über die an den Endpunkten der Vorrichtung befindlichen Rollen 1 9 und 20, Fig. 2, läuft, und dabei mit der äufseren Reihe Formstifte derjenigen Formplatten, die sich zur Zeit auf der Rückseite des Haspels befinden,' in Berührung kommt, wobei durch die verursachte Reibung die Platten abgerollt und der Bahn 11 zugeführt werden, auf welcher sie nach einem heizbaren Raum 36 gelangen, in welchem das Trocknen des Gelatineüberzuges stattfindet.
Die durch die abwechselnde Hebung und Senkung der Gelatinepfanne veranlafste Viertel-. drehung des Haspels, sowie die Zuführung der Formplatten zum letzteren wird durch eine Einrichtung bewerkstelligt, die in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. In die mit Einschnitten ' versehene und auf dem Zapfen des Haspels 7 angebrachte Scheibe 21 fällt das von 'der Feder 22* angezogene Ende eines Hebels 22, während ein am Zahnrad 1 5 angebrachter Daumen 23 dazu dient, um den Hebel 22 aufser Eingriff mit der Kerbscheibe 21 zu setzen. 24 ist eine Antriebscheibe, welche mittelst Riemen 26 die Bewegung der Welle 17 auf die auf der Achse des Eintauchhaspels angebrachte Scheibe 25 überträgt, während 27 eine Gleit-· rolle ist, auf welcher das endlose Seil in der Nähe des Haspels aufliegt, und die an dem Ständer 28 befestigt ist, der durch einen Auslösehebel 29 durch den Hebestift 30 am Zahnrad ι 5 bethätigt wird.
An einem Ende der Gelatinepfanne 12 ist ein Arm 31 angebracht, der gelenkig mit einem Arm an der Schaukelwelle 32 verbunden ist, welche neben der Bahn 10 gelagert ist und Arme 33 und" 34 trägt, die so weit von einander entfernt sind, um vier Formplatten zwischen sich aufnehmen zu können.
Die ■ Wirkungsweise der bis jetzt beschriebenen Theile ist folgende: Bei je einer Umdrehung des Zahnrades 15 werden die Formplatten ι auf der unteren Seite des Haspels durch Heben der Gelatinepfanne in die flüssige Gelatine eingetaucht, wobei der Daumen 23, sobald die Pfanne wieder niedergegangen ist, gegen das untere Ende des Hebels 22, Fig. 7, schlägt und dadurch dessen oberes Ende aus der Kerbscheibe 21 auslöst; in Folge dessen kann der Riemen 26 von der Scheibe 24 aus die. Scheibe 25 bethätigen und dem Haspel 7 eine weitere Viertelumdrehung geben. Nach Vorbeigang des Daumens 23 fällt der Hebel 22 sofort in den nächsten Einschnitt der Scheibe 21 und hebt die Wirkung des Riemens 26 bis zur nächsten Verstellung des Hebels auf. Diese Vierteldrehung bringt eine Reihe eingetauchter Formplatten auf die Rückseite des Haspels, während sich auf der · Unterseite eine frische Plattenreihe behufs Eintauchens bereit legt. Diese frischen Formplatten werden dem Haspel auf der Bahn ι ο mittelst des Armes 31 zugeführt, welcher, sobald die Gelatinepfanne gehoben ist, der Welle 32 eine Schaukelbewegung mittheilt, wodurch die vorher abgefangenen Formplatten frei- werden und auf der eine schiefe Ebene bildenden Bahn nach dem Haspel zu abrollen, wobei gleichzeitig der nach der entgegengesetzten Seite schwingende Arm 34 das Nachrollen weiterer Platten verhindert. Bei dem Heruntergehen der Gelatinepfanne wird die Bewegung der Arme 33 und 34 die entgegengesetzte, wodurch eine weitere Anzahl Formplatten zu frischer Speisung des Haspels bereit gehalten wird. Die von Zahnrad 15 und Stange 28 bethätigte Gleitrolle 27 hat für die Dauer der Umdrehung des Haspels das endlose Seil 18 hochzuheben, welches sich nachher wiederum auf die Formplatten bezw. die Stifte derselben legt und durch Reibung den Platten eine drehende Bewegung mittheilt, so dafs dieselben aus dem Haspel herausrollen und auf der Bahn 11 den Trockenräumen 36 zugeführt werden.
In diese mit mehreren neben einander liegenden Geleisen versehenen Trockenräume werden die Formplatten durch U.mschaltbogen 37, Fig. 23, geleitet (Fig. 2) und dann nach Erhärtung der Gelatine unter Benutzung ähnlicher Bogen dem Geleise 38 zugeführt, welches die Formplatten nach der Abschneidevorrichtung befördert.
In dieser Abschneidevorrichtung haben die hineingeleiteten Formplatten keine freie Bewegung, sondern werden an zwangsläufig bewegten Messern mittelst einer besonderen Einrichtung vorüber geleitet, die in den Fig. 6, 9, und 11 dargestellt ist, und welche von der das endlose Seil tragenden Rolle 19, Fig. 6, bethätigt wird, welche ihre Drehung durch ein Getriebe von Winkelrädern auf die Welle 41 überträgt und dadurch einen auf der letzteren angebrachten Krummzapfen 40 bewegt. Dieser Krummzapfen bethätigt mittelst einer Verbindungsstange die abwechselnd vor- und rückwärts gehende Gleitstange 42, welche zwischen der oberen und unteren Schiene der Bahn angebracht und mit einer Anzahl Federknaggen versehen ist, welche den Formplatten in Uebereinstimmung mit der Wechselbewegung der
Gleitstange während des Passirens der Schneidevorrichtung eine absatzweise Vorwärtsbewegung geben. Während des Stillstandes der Platten, d. h. beim Zurückgang der Schiene mit zurückgedrückten Knaggen, wird das Abschneiden der Kapseln besorgt.
Diese Schneidevorrichtung ist in den Fig. 9, 10, 12, 13 und 14 dargestellt und besteht aus einem Metallrahmen 44, welcher mit zwei Kurbeln 47 verbunden ist, die durch Zahnräder 47* und 48*, Kurbel 60* nebst Stange, Fig. 11, bethätigt werden. Am Rahmen 44 sind zwei Platten 45 und 46 befestigt, von denen die eine, 45, Messer 48, Fig. 9, trägt, die in der Zahl mit den Formstiften auf den Platten übereinstimmen, während die Platte 46 eine entsprechende Anzahl Abstreicher 49 besitzt. Die Einrichtung der Messer 48 zeigen Fig. 12 und 13; 50 ist eine mit Messerschneide versehene Rolle, welche auf einem mit einer Achse 52 beweglich verbundenen Arm 51 angebracht ist; die Achse 52 läfst sich in einer an der Platte 45 befestigten Hülse 53 drehen und wird durch eine Spiralfeder 54, sowie durch eine auf das Ende der Achse 52 aufgesetzte Flügelmutter 55 festgehalten.
Die an der Platte 46 sitzenden Abstreicher (Fig. 14) sind ähnlich wie die Messer eingerichtet, nur dafs hier an Stelle der messerscharfen Rollen Abstreichmesser oder Schaber 56 angebracht sind. Die von dem Zapfen~4o aus bethätigten Kurbeln 47 geben dem Rahmen 44 mit seinen Messern und Abstreichern abwechselnd eine vor- und rückläufig drehende Bewegung, wobei die Achse 52, wie Fig. 13 zeigt, eine kreisförmige Bahn beschreibt und die Messer 50 um die Formstifte unter einem durch die Federn 54 veranlafsten Druck.herumführt, um so die Gelatine zu durchschneiden. Die Abstreicher führen eine der Messerbewegung genau entsprechende Bewegung aus und entfernen so die überflüssige Gelatine hinter dem Schnitt von den Stiften. Wie in der Zeichnung veranschaulicht, werden die Kapseln der einen Platte erst auf die entsprechende Länge abgeschnitten, sodann bei dem nächsten Hub der Gleitstange durch die Knaggen weiter geschoben und unter die Einwirkung der Abstreichmesser gebracht.
Es ist unbedingt nöthig, dafs die Formplatten in der Schneidevorrichtung eine solche Stellung einnehmen, dafs die Stiftenreihen genau der Lage der Messer und Schaber entsprechen, was dadurch geschieht, dafs ■ eine Verschlufsstange 61 mit Vorsprüngen in die Einschnitte 4^ auf der Rückseite der Platten eingreift (Fig. 10 und 11) und letztere an jeder drehenden Bewegung hindert, während sie an der Schneidevorrichtung vorübergeführt werden. Gleichzeitig werden, da durch die Wirkung der Messer und Abstreicher ein verhältnifsmäfsig starker Druck auf die Platten ausgeübt wird, die letzteren gegen jede Verschiebung durch eine Art Bremsvorrichtung gesichert, die mit der beweglichen Schiene 62, Fig. 9 und 11, verbunden ist, welche bei jeder Umdrehung der Kurbel 40 durch deren Zapfen 63 angehoben wird, und durch Vermittelung einer Stange 63' eine Schaukelwelle 64, Fig. 10 und 11, bethätigt, welche den Daumen 65 trägt. Bei Hebung der Schiene 62 wirkt der Daumen 65 gegen die Rückseite der Formplatte und klemmt dieselbe fest, während bei dem Sinken der Schiene der Daumen 65 aufser Wirkung tritt, und die Platte weiter bewegt werden kann.
Nach dem Abschneiden der Kapseln "werden die Platten durch eine endlose Kette 67, Fig. 9, auf der Bahn 66 einem zweiten Trockenraum 68, Fig. 2, zugeführt, um dort vollständig erhärten zu können. Dieser Trockenraum ist ähnlich der Bahn 36 bezw. 38 mit mehreren über einander liegenden Geleisen 69 versehen, welche durch Umschaltbogen mit der Bahn 66 in Verbindung stehen.
Nachdem die Kapseln hier genügend erhärtet sind, werden die Platten auf der Bahn 71, Fig. ι und 2, nach der tiefer unten gelegenen Abstreifvorrichtung gerollt, bei welcher wieder dieselben Hemmungen zum Vorbeiführen der Platten in gewissen Zwischenräumen angebracht sind, wie sie oben bei der Abschneidemaschine beschrieben 'wurden. Die Abstreifvorrichtung (Fig. 15, 16, 17 und 19) besteht aus federnden Klampen 72, welche in einer den Formstiften entsprechenden Anzahl an senkrechten Schienen 73 befestigt sind, welche auf Schiebeplatten 74 sitzen, an die oben und unten Gleitstangen 75, Fig. ι 5, angreifen, die sich wiederum durch senkrechte Querstangen 76 zu einem festen Rahmen vereinigen, zwischen welchem sich das Excenter 77 auf Welle 78 dreht und dadurch eine auf- und niedergehende Bewegung der Schiebeplatten verursacht, welche die Federklampen in und aufser Berührung mit den Stiften der näj:hstliegenden Formplatte bringt. Zwischen jeder senkrechten Reihe Federklampen befindet sich je eine Spreizstange 79, die mit den an der'Gleitstange 81 befestigten Schiebeplatten 80 verbunden sind und somit, da die senkrechten, Querstangen 82 durch das Excenter 83 bewegt werden, eine auf- und abgehende Bewegung ausführen, die Federklampen aus einander spreizen und es dadurch ermöglichen, dafs die Klampen über die die Kapseln tragenden Stifte herübergleiten und diese umfassen können.
Die Stellung der beiden Excenter 83 und jj ist so gewählt, dafs'die Bewegung der beiden mit den Klampen und den Spreizstangen verbundenen Platten 74 und 80 eine solche ist, dafs bei Vorwärtsbewegung der Klampen deren Backen geöffnet sind, so dafs die Stifte mit den Kapseln frei zwischen denselben hindurchgehen

Claims (1)

  1. können, während bei der Rückwärtsbewegung die Spreizstangen sich zurückziehen, so dafs sich die Backen durch ihre Federkraft schliefsen, den Stift eng umfassen und bei dem Zurückgehen die Kap.seln von den Stiften abstreifen. Die in den Fig. 17, 19 und 21 dargestellten Klampen haben verschieden grofse Oeffnungen, welche je nach Bedarf durch Einstellen der Befestigungsstangen verwendbar gemacht werden können.
    Nach Abstreifung der fertigen Kapseln müssen die Formstifte, ehe sie von neuem zu der Eintauchvorrichtung zurückgelangen, eingeölt oder gefettet werden, was mittelst der Einölungsvorrichtung (in Fig. ι und 2 mit 84 bezeichnet) geschieht, die sich in unmittelbarer Nähe der Abstreifvorrichtung befindet und durch die gleiche Zuführung wie diese gespeist werden kann. Diese Einölungsvorrichtung unterscheidet sich nur darin von der Abstreifvorrichtung, dafs die Backen, anstatt vorn scharf übergebogen zu sein (Fig.' 19), flach auslaufen (Fig. 20) und mit einem geölten Tuchstreifen 85 bezogen sind, der durch einen senkrechten Stab 86 in seiner Lage gehalten wird und, wenn er zu trocken geworden, sehr leicht durch einen anderen, frisch eingefetteten ersetzt werden kann.
    Nach dem Einfetten der Formplatten werden dieselben auf der senkrechten Bahn 87, Fig. 2, mittelst der endlosen Kette 89, Fig. 5, auf das Geleise ι ο nach der Eintauchvorrichtung zur Fortsetzung weiterer Fabrikation befördert.
    Bei Ueberführung der Platten .von der senkrechten Bahn 87 auf das horizontale Geleise 10, Fig. 5, ist eine. Umwendung derselben nöthig, damit die Stifte in die für den Eintauchprocefs geeignete Lage kommen.
    Es geschieht dies am einfachsten mittelst einer Walze 9*, über welche die Platten hinwegfallen, wie dies Fig. 5 zeigt.
    Pa τ en τ-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zur ununterbrochenen Herstellung von Gelatinekapseln, bei welcher in einem zusammenhängenden bezw. durch Umschaltbogen (37) verlegbaren Geleise runde, mit Stiften besetzte Platten (1) durch Seile (18), Ketten (67) [von Hand .oder durch eigene Schwere] über eine flüssige Gelatine enthaltende Pfanne (12) geleitet und in diese mit den Stiften eingetaucht werden, worauf dann der Ueberzug nach dem Trocknen durch die kreisförmige Bewegung von Messerrollen (50) und Abstreichern (56) auf bestimmte Länge gebracht und .durch hin- und hergehende, mittelst Keile (79) aus einander spreizbare Federklampen (72) von den Stiften heruntergezogen wird.
    2. An der unter 1. beanspruchten Maschine:
    a) die Anordnung eines an den Seiten mit Geleisen versehenen Haspels (7), in den die Formplatten (1) in einer durch Schaukelwelle (32) regulirten Anzahl geleitet werden, um vermittelst der von den Excentern (13) hochgehobenen Pfanne (12) mit ihren Stiften (2) in flüssige Gelatine einzutauchen, während bei dem Herabgehen der Pfanne die eingetauchten Formplatten durch eine Drehung des Haspels in den Bereich eines endlosen Seiles (18) gebracht werden, das sich nach der von dem Getriebe (15, 16) bewirkten Senkung einer Rolle (27) auf die äufsere Reihe der Stifte (2) legt und so die Formplatten durch die entstehende Reibung fortführt;
    b) die Anordnung eines durch Kurbelbewegung in kreisförmige Schwingungen versetzten Rahmens (44), an welchem in auf Platten (45, 46) angebrachten Hülsen (53, 58) die. durch Federn (54, 59) und Muttern. (55, 60) angedrückten Achsen (52, 57) von Messerrollen (50) bezw. von Abstreichern (56) in Drehung versetzt werden, zu dem Zwecke, um an den Stiften der durch die mit Knaggen versehene Schiene (42) vorbeigeführten und durch Stange (61) bezw. Daumen (65) festgehaltenen Formplatten (1) den Gelatineüberzug auf eine bestimmte Länge abzuschneiden bezw. die überflüssige Gelatine abzukratzen;
    c) die Anordnung von federnden Klampen (72), welche mittelst Schieberplatten (74) und Gleitstangen (75) eine hin- und hergehende Bewegung von dem Excenter [jj) erhalten, während ein Excenter (83) durch Stange (81) und Platte (80) den zwischen den Klampen angebrachten Spreizstangen (79) eine solche Bewegung ertheilt, dafs sich die Klampen (72) beim Annähern an die Stifte (2) auseinanderspreizen, geöffnet über den Gelatineüberzug hinweggehen, beim Zurückgehen jedoch sich schliefsen und so die Kapseln von den Stiften herabziehen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55108D Maschine zur Anfertigung von Gej latinekapseln Expired - Lifetime DE55108C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183426B (de) * 1955-06-16 1964-12-10 Robert P Scherer Corp Vorrichtung zum Schliessen und Fuellen von zweiteiligen Kapseln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1183426B (de) * 1955-06-16 1964-12-10 Robert P Scherer Corp Vorrichtung zum Schliessen und Fuellen von zweiteiligen Kapseln

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