DE156396C - - Google Patents

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DE156396C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/10Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/02Rollers or brushes for applying bleaching, washing or dyeing liquid to fibrous materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Maschine zur Erzielung von Farbmustern auf Strümpfen und ähnlichen Waren erfolgt das Mustern mittels Schablonen, durch die die Farbe aufgetragen wird. Die Schablonen kommen entweder als einfache Schablonen oder vorteilhaft als doppelte, die Ware zwischen sich aufnehmende Schablonen zur Anwendung und es wird nach der
ίο Erfindung die auf Formen aufgezogene Ware den Schablonen zugeleitet und mit ihnen an der Farbauftragvorrichtung vorbeigeführt. Nach vollendeter Farbauftragung erfolgt die Wegführung der mit Ware bezogenen Formen durch geeignete Getriebe. Zweckmäßig werden endlose Schablonenketten benutzt, damit man die Formen mit der Ware fortlaufend durch die Maschine führen und mustern kann. Die Schablonenketten werden so bewegt, daß sie in fester Berührung mit den Seiten des zwischen sie gebrachten Werkstückes während seines Durchganges durch die Maschine gehalten werden. Außerdem ist während des Färbvorganges das Schablonenglied oder das arbeitende Stück der Schablonenkette zweckmäßig in einer genau senkrechten Richtung geleitet, und die Farbe wird von den Rückseiten der Schablonenöffnungen her auf beide Seiten der Ware gebracht.
Um die neben den Musteröffnungen anhaftende Farbe zu entfernen, bevor von neuem Farbe herbeigeführt wird, sind Einrichtungen zum Reinigen der Schablonen vorgesehen. Diese Reinigungsvorrichtung kann in einer Bürste bestehen, die zweckmäßig so angebracht ist, daß sie zugleich die erwünschte Aufgabe erfüllt, die von einem Mustervorgang herrührende überschüssige Farbe durch die Schablonenöffnungen bei dem Beginn des nächsten Mustervorganges zu entfernen und so die überschüssige Farbe auf die folgende Ware zu übertragen, nämlich als ersten Überzug oder als erste Farblage, während die Hauptlage danach durch die eigentliche Farbzuführung aufgebracht wird.
Der Ausdruck Farbe wird hier in dem Sinne gebraucht, daß er irgend einen zum Bedrucken der Waren geeigneten Stoff, sei es gewöhnliche Farbe, Leim, Pigment oder dergl., in sich begreift.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise zur Darstellung gebracht. Es sind:
Fig. ι Vorderansicht der Maschine unter Weglassung von Teilen, um den Aufbau deutlicher zu zeigen; Fig. 2 Hinteransicht, teilweise im Schnitt; Fig. 3 Seitenansicht von der linken Seite der Fig. 1 her, wobei der Tisch und das Getriebe zum Zuführen der Brettformen abgebrochen sind; Fig. 4 eine ähnliche Darstellung des entgegengesetzten Maschinenendes; Fig. 5 in größerem Maßstabe ein senkrechter Mittelschnitt durch die wichtigsten Teile des Speise-, Farbauftrag- und Fördergetriebes; Fig. 6 perspektivische Darstellung eines der Farbbehälter in größerem Maßstabe; Fig. 7 Seiteneinzelansicht der Befestigung eines Schablonengliedes an der Querschiene des Förderbandes; Fig. 8 eine Hinteransicht dazu; Fig. 9 Einzeldarstellung
in vergrößertem Maßstabe für die Fördereinrichtung in ihrer Stellung beim Loslassen der gemusterten Ware; Fig. IO perspektivische Einzeldarstellung eines nachgiebigen Bodens für den Farbbehälter.
Die verschiedenen zusammenwirkenden Teile der Maschine lassen sich in beliebiger Art auf einem geeigneten Gestell anordnen; es hat sich aber als zweckmäßig erwiesen,
ίο die Speisegetriebe oberhalb, die zum Übertragen und Befördern dienenden Getriebe unterhalb einer senkrecht angeordneten Mustervorrichtung und zwischen einem Paar von Endwangen 2 und 21 anzubringen, welche durch passende Kreuzrahmen und Zugstangen verbunden sind. Wie erwähnt, kommt ein oder kommen mehr Schablonenglieder, zweckmäßig in der Gestalt endloser Schablonenketten, zur Anwendung, und zwei solcher Schablonenbänder sind in den Zeichnungen dargestellt. Um eine bestimmte Lage einer jeden Gruppe von Schablonenöffnungen für jeden Arbeitsvorgang zu erzielen, ist eine Mehrzahl von Schablonen, wie 3 und 31, unmittelbar an Querschienen, wie 4 und 41, befestigt, und es werden die Schienen zweckmäßig in den gleichen Abständen von Ketten 5, 6 und 51, 61 getragen, die über Kettenräder 7, 8, 9, 10 und 71, 81, 91, io1 auf Wellen 12, 13, 14 und 15 laufen. Die Wellen sind in passenden Lagern der Seitenwangen 2 und 21 sowie in einem später zu beschreibenden Gleitstück gelagert. Jedes der Schablonenglieder 3, 31 ist aus Weißblech, Zink, Messing, Stahl oder einem anderen geeigneten Stoff hergestellt. Die verschiedenen Glieder jedes Schablonenbandes übergreifen einander derartig, daß eine im wesentlichen stetig ungebrochene Stellung zum Zusammenarbeiten mit dem Farbwerk entsteht, was am besten aus der Fig. 5 zu ersehen ist. Bei einer bevorzugten Bauart wird die Oberkante einer jeden Schablone umgebogen und ausgeschnitten, um ein langes Gelenk zu bilden, welches einen Bolzen 17 zur Verbindung mit entsprechenden Gelenkstücken an der benachbarten Schablone durchläßt (Fig. 7 und 8).
Bekanntlich wird eine Schablone, die aus einem endlosen Band von dünnem, biegsamem Metall besteht, sei es in einem zusammenhängenden Stück oder aus mehreren miteinander verbundenen Teilen, wenn das Band mit Spannung über Rollen läuft, mehr oder weniger gedehnt, wenn sie einem erheblichen Gebrauch unterworfen war, und diese Dehnung hängt mehr oder weniger von der Dicke des Bandes, der Zahl und der Art der darin enthaltenen Öffnungen usw. ab. Es wird daher auch bei dem Gebrauch zweier gegenüberliegender Schablonenketten der dargestellten Art zum Bedrucken' der gegenüberliegenden Seiten eines zwischen sie gebrachten Gegenstandes die Dehnung der einander gegenüberliegenden Bänder durch ihre Längenänderung dazu führen, daß die entsprechenden Schablonenöffnungen oder Gruppen bald außer Übereinstimmung geraten, so daß ein unregelmäßiger und unsauberer Druck entsteht. Dieser Übelstand ist jedoch bei der vorliegenden Maschine vermieden, die die richtige Lage und Übereinstimmung der entsprechenden Schablonenöffnungen in den gegenüberliegenden Ketten bei jedem Farbwerk sichert, indem die Schablonenketten eine Mehrheit von Schablonengliedern unabhängig voneinander enthalten, wodurch diese Glieder von Endspannung befreit und so gegen Längen geschützt sind.
Um die zu bemusternden Gegenstände folgeweise zwischen die senkrechten Flächen der arbeitenden Laufteile der Schablonenbänder zu bringen, werden Speisegetriebe, zweckmäßig in Gestalt einer Förderschraube, benutzt. In der dargestellten Ausführungsform sind als Waren Halbstrümpfe 20 ange- nommen, die auf Brettformen 21 gezogen sind und zweckmäßig sämtlich gleiche Größe und Gestalt haben; diese Brettformen regeln die Bewegungen der zu bedruckenden Waren und ihre Zufuhr wird ihrerseits durch die go Speisegetriebe und die anderen Arbeitsvorrichtungen geregelt und bedient. Diese Brettformen werden zweckmäßig auf einer geeigneten Förderbahn oder Förderrinne 25 (Fig. 3 und 4) zugeführt; ein belasteter Schieber 26 treibt die Brettformen vorwärts, bis sie zu einer Schnecke 27 gelangen, die in dem Ausführungsbeispiel aus Draht besteht, dessen Windungen die eine Nabe 28 mit einer in der Mitte hervorragenden Stange 29 umgeben. Um beide Enden der Brettform gleichzeitig zu fördern, ist die Einrichtung doppelt vorhanden. Die beiden Förderschnecken werden durch passende Getriebe in derselben Richtung gedreht. Die Schnecke 27 und Nabe 28 sitzen an Wellen 30 (Fig. 5) die im hinteren oberen Ende, der Maschine gelagert sind und Kegelräder 31 (Fig. 2) zum Eingriff mit Rädern 32, 33 auf einer in den Wangen 2, 21 gelagerten Welle 34 tragen. Die Welle 34 erhält ihre Drehung von einer über das Kettenrad 35 gehenden Kette 36 (Fig. 4); das zugehörige Kettenrad 37 sitzt auf der oberen vorderen Welle 12, welche die Führungstrommel für die Schablone trägt.
Von dem Kettenrad 37 kann zweckmäßig der Antrieb zur Beförderung der Brettformen erfolgen, wenn diese eine nach der anderen das vordere Ende der Förderschnecke 27 erreichen. Bei dieser Anordnung (vgl. Fig. 4) besitzt das Kettenrad 37 einen seitlich herausragenden Stift 38 im Wege eines Schaltarms 39 auf
der Achse 40 mit einem Paar von Schwingen 41 (Fig. 5) in den senkrechten Ebenen der Stangen 29; diese Schwingen 41 sind an ihrem oberen Ende gelenkig mit Schienen 42 verbunden, welche in Führungen 43 des Maschinenrahmens gleiten. In der Lage der Fig. 3 (s. auch Fig. 5) bilden die Schienen 42 Fortsetzungen der Stangen 29, und die zusammenstoßenden Enden beider Stücke stützen die vordersten Formbretter auf den Förderschnecken 27. Das äußerste Formbrett 21 ruht auf den vorderen Enden der Schienen 42. Sobald nun diese Schienen in die durch Fig. 5 punktiert dargestellte Lage gebracht werden, entsteht zwischen den Schienen 42 und Stangen 29 ein kleiner Spalt, so daß das äußerste Brett durch diesen Spalt niederfallen muß, um in Eingriff mit den arbeitenden Laufteilen der Schablonenbänder niederzusinken.
Die Formbretter werden zweckmäßig während ihres Durchganges durch die Zuführvorrichtung, während ihres Auflagers auf den Schnecken und während ihres Niedergehens zum Fartnverk an ihren Enden besonders geführt. In Fig. ι sind bei 50 Endführungen dargestellt, die mittels Muttern 51 für ververschiedene Längen der Brettformen einstellbar sind. Gleichfalls einstellbare, gegeneinander geneigte Endführungen 52, die zweckmäßig eine Führungsrille bilden, leiten das sinkende Brett zu dem Farbwerk, wenn die Schienen 42 von den Stiften 38 in der erforderlichen Weise bewegt worden sind. Besondere Hilfsteile, wie eine Feder 45, bringen die Schienen 42 stets sogleich wieder in ihre Lage zum Stützen der nächsten Brettform der Reihe. Ferner ist bei 43 an einem Armstück 54 eine. Feder 53 angebracht, um an den oberen Enden der Brettformen anzugreifen und ein Kippen derselben zu verhindern (Fig. 4); eine ähnliche Feder 55 hat am äußersten Vorderende der Reihe das vorderste Brett zu halten, bis es von den Schienen 42 freigegeben ist. Hieraus folgt, daß das Freigeben jeder Brettform von dem Farbwerkgetriebe überwacht wird; die die Schablonenteile tragenden Querschienen 4, 41 haben einen derartigen Abstand voneinander und ragen so weit über die Schablonenflächen hervor, daß sie den Raum über einer Brettform abschließen, sobald eine der Formen völlig zwischen die Schablonenglieder gelangt ist. Die Schienen halten so die folgende Form zurück und bilden eine Stütze dafür (Fig- 5)- Jedes Brett ist selbstverständlich von den Arbeitslaufteilen der Schablonenbänder festgehalten uud geht mit ihnen mit. Die oberen Wellen 12 und 14 für die Schablonenbandführung werden zAveckmäßig in senkrecht einstellbaren Lagern geführt, und die Wellen 14, 15 mit ihren Ketten, Schablonenführungsrollen nebst allen ihren unmittelbar zusammenhängenden und mitwirkenden Teilen werden zweckmäßig auf einem vor- und rückwärts verschiebbaren Stück angebracht, damit man das eine Schablonenband gegenüber dem anderen einstellen kann. Dieses Gleitstück 60 wird oben und unten durch Backen in den Wänden 61,62 von Öffnungen in den Seitenrahmen 2, 2 1 geführt. Muttern 63, 64 auf Bolzen 65, 66 haben die Stellung des Gleitstückes 60 zu bestimmen.
An den unteren Enden des Hauptrahmens befindet sich die Antriebswelle 70 mit Lagern 71 an einem schweren Bock 72 (Fig. 4), der an einer Seite des Rahmens befestigt ist; die Welle ist in üblicher Weise mit Fest- und Losscheibe 73, 74 für den Treibriemen 75 ausgerüstet. Die Welle 70 ist kurz und trägt einen Trieb 76 (Fig. 1) in Eingriff mit dem Rade 77 an einem Ende der Welle 13, die zum unmittelbaren Antrieb eines der Schablonenbänder dient, während das andere Band von einem Rädergetriebe am entgegengesetzten Ende der Maschine ebenfalls durch das Rad 77 bewegt wird. Das Rädergetriebe besteht aus dem Rade 78, an jenem Ende der Welle 13 im Eingriff mit den Zähnen des Rades 79 auf einem Stutzen 80 an dem Rahmen; das Rad 79 greift in ein anderes Rad 81 (Fig. 2) auf einem ähnlichen Stutzen 82 ein und kämmt mit einem Trieb 83 am Ende der Welle 15.
Zum Ausführen der gemusterten Gegenstände aus der Maschine erhält das eine Ende der Welle 13 ein Kettenrad 84 für eine Kette 85 zum Antrieb eines entsprechenden Kettenrades 86 am Ende einer langen, an ihren Enden in den Seitenwangen 2,2' gelagerten Welle 87 (vergl. Fig. 3).
Das Farbwerk hat mit den Schablonenteilen so zusammenzuwirken, daß ein enger Zusammenschluß besteht, wenn die Farbe durch die Schablonen gehen soll; es ist einleuchtend, daß, wenn eine Schablonenkette benutzt wird, das Farbwerk an der Innenseite des Schablonenbandes angeordnet sein muß. Im Ausführungsbeispiel werden doppelte Farbwerke benutzt, eins für jedes Schablonen- no band, wobei die Auslaßdüsen oder Wände eines jeden Farbwerkes gegenüber den inneren Flächen der Arbeitslaufteile des Schablonenbandes und mit diesen in Berührung angeordnet sind. Die Farbwerke bestehen im "5 wesentlichen aus einem Vorratsbehälter und einer Verteilungskammer, wobei die eine dieser Kammern von dem Rahmenwerk getragen wird, während die andere auf dem die verstellbare Schablonenrolle tragenden 12Q Stück 60 sitzt. Die beiden Farbtröge 90, 901 werden zweckmäßig von Achsen 91,91' ge-
halten, die an dem Rahmenwerk und dem Stück 60 sitzen. Diese Farbtröge legen sich mit ihren Innenseiten dicht gegen die Innenfläche des zugehörigen Schablonenbandes (Fig. 5); sie sind mit nachgiebigen Endwänden 96 an Federarmen 97 ausgerüstet (Fig. 10), so daß vermöge der Nachgiebigkeit Biegungen und Unregelmäßigkeiten in den Schablonen ausgeglichen und die vorderen Kanten der Tröge dabei in enger Fühlung mit den Schablonenflächen gehalten werden; hierdurch ist an den Enden der Tröge das Ausfließen von Farbe vermieden, indem der Druck der Endwände 96 gegen die Schablonenbänder in gewöhnlichem Betriebe hinreicht, um den Raum 95 (Fig. 10) zwischen der Schablonenhinterfläche und der anschließenden Wand des Farbtroges zu schließen. Die Farbtröge werden von passenden, ähnlich gelagerten Behältern 100, IOO1 gespeist, von denen jeder aus einem langen Hauptteil mit Füllöffnung 101 und einem langen Schlitz 102, 1021 besteht. Am Ende des Schlitzes ist ein Abstreicher 103, 103' vorgesehen, um die überschüssige Farbe von einer anliegenden Bürste zu entfernen und den Überschuß in dem Behälter aufzuspeichern. Ein geneigter Auslauf 104, 1041 führt zu der oberen Öffnung der Farbtröge 90, 901; die Ausgabeöffnung aus den Farbbehältern kann durch Schieber 106, 1061 mit Schlitzen geregelt werden. Jeder Behälter hat an seinem Ende ein Paar kurzer Gewindebolzen 110 für Muttern 111, um die Farbbehälter in ihrer Lage festzuhalten.
Zweckmäßig werden Schutzbleche 115, 1151 rund um die Schablone angebracht, um einem Abspringen der Schablonen vorzubeugen. Diese Schutzbleche sind an Gehängen 116, 116' befestigt.
Das beschriebene Farbwerk, die Behälter, die Farbtröge, bilden die Haupteinrichtung, um Farbe durch die Öffnungen der Schablonenbänder auf die über die Brettform gespannten Gegenstände zu bringen. In Verbindung damit aber werden noch Hilfseinrichtungen benutzt, um eine erste Farblage auf der Ware abzulagern; es wird also ein Vorfarbwerk angeordnet. Das Vorfarbwerk ist über dem Hauptwerk angebracht und besteht aus einem Paar zylindrischer Bürsten 120, 1201 auf Achsen 121, 1211, die in Lagern (Fig. 1) drehbar und mit Rädern 122 zum Antriebe durch Räder 123 auf den Wellen 12 und 14 ausgerüstet sind. Diese Bürsten laufen schnell um und dienen dazu, die auf den Innenseiten der arbeitenden Laufteile der Schablonen haftende überschüssige Farbe zu entfernen und eine genügende Menge solcher überschüssiger Farbe durch die Schablonenöffnungen auf die zwischen den Schablonen niedergehenden Waren und dadurch einen ersten Überzug von Farbe auf die Ware zu bringen, bevor die eigentliche Färbung unmittelbar von den Farbtrögen her stattfindet. Es arbeitet also jede Büräte mit einem Hauptfarbtrog in der Weise, daß zwei Lagen oder Überzüge von Farbe durch die Schablonenöffnungen auf jede Seite der Ware gebracht werden, wobei außerdem jede Bürste die Schablonen an der Innenfläche reinigt und alle überschüssige Farbe in die Farbbehälter zurückbefördert, und zwar mit Hilfe der Abstreicher 103, 103 1.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die verschiedenen Schablonenglieder, die an den Ketten 5, 5 \ 6, 6 l zu befestigen sind, einander in der Art überlappen, daß die Glieder eine annähernd gleichmäßige Fläche für die Einwirkung der Farbwerke bilden und daß die gegenüberliegenden Arbeitslaufteile in gleichem Abstand voneinander liegen, ausgenommen an denjenigen Stellen, an denen die Querschienen 4, 41 den zwischenliegenden Schablonenteil abschließen und· die Brettformen tragen. Jede dieser Querschienen besitzt zweckmäßig an ihrem Ende, das mit dem Kopf oder Fuß der Brettform zusammenwirkt, eine Führung, um die Brettform richtig einzustellen und zu halten, während sie zwisehen die Schablonenbänder tritt. Diese Führungen sind an den Querschienen 4,4* gegeneinander verdreht, um eine trogförmige Führung nach Art des Führungsstückes 52 zu bilden, die in diesem Falle aus zwei Flügeln 125,. 125' besteht.
Die arbeitenden Laufteile der Schablonenbänder können nach Bedarf zwischen oder in Berührung mit Führungen nahe der Druckstelle laufen, damit eine bessere Berührung zwischen den Schablonenbändern und den zu bedruckenden Gegenständen erzielt wird.
Wenn eine Form an dem Farbtrog vorbeigewandert ist, treten die die Form tragenden Querschienen 4, 41 auseinander und gestatten der Brettform mit der aufgezogenen Ware niederzufallen, sobald die Form von den Schablonenbändern losgelassen ist. Beim Niedergehen ist das Brett zweckmäßig zu führen, um es am Kippen zu verhindern, und hierfür kann eine leichte Feder 130 an einer Querstange 131 benutzt werden.
Bei dieser Bauart fällt die Form, sobald sie losgelassen ist, in eine Fördervorrichtung, welche im vorliegenden Falle in einem senkrecht auf- und abgehenden Rahmen besteht, dessen Arbeits- oder Abwärtshub durch die Querschienen 4, 41 der Schablonenketten geregelt wird; natürlich kann auch irgend ein anderer gemeinsam mit einem Schablonenglied bewegter Teil diesen Zweck erfüllen. Hier besteht die Fördervorrichtung im wesent-
lichen aus zwei getrennten, aber gleichartigen Teilen, die an entgegengesetzten Enden der Querschienen 4, 4' zusammen arbeiten. An der Innenseite der Rahmenwangen 2, 21 sitzen ein Paar kastenförmiger Böcke 135 (Fig. 1) mit einer Führung 136, in der ein Schieber 137 zu gleiten vermag. Die oberen Enden des Schiebers 137 sind zweckmäßig leicht nach verschiedenen Richtungen abgeschrägt oder konisch gestaltet, damit die Querschienen 4, 41 leicht nahe dem unteren Ende der Arbeitsläufe der Schablonen herausgleiten, können. Das gerade Stück des oberen Endes eines jeden Schiebers· 137 ist so gelegen, daß es von den Querschienen 4, 41 der Schablonenketten dann erfaßt und herabgeführt werden kann, wenn die Brettform mit der aufgezogenen bedruckten Ware durch die Schablonen losgelassen wird. Diese Schieber dienen auch dazu, die Brettform aufzunehmen und zu tragen, wenn sie niedersinkt, und hierfür besitzen sie ein Paar trogförmiger Führungen 140 mit verschiebbaren Bodenwänden 141 (Fig. 5 und 9). Jede dieser Bodenwände gehört einer Gelenkklinke 142 an, die von einer Feder 143 gewöhnlich so beeinflußt wird, daß die Wand 141 den Bodenspalt der Führungen 143 schließt, wobei die Oberseiten der Klinken 142 rund gestaltet sind, um das Gesperre laufend zu machen. Beim Abwärtsgange kann jede der Klinken 142 durch eine Fangvorrichtung, wie die feststehende Klinke 145, ausgelöst werden, wobei die Bodenwand 141 zur Seite schwingt (Fig. 9) und die Brettform von der Fördervorrichtung freigegeben wird. Hierauf verlassen die Querschienen 4, 41 die oberen Enden der Schieber 137 und diese werden in ihre Anfangsstellungen zurückgeführt, z. B.
durch Gewichte 146 an Ketten 147, die über Rollen 148 an den Böcken 135 laufen. Das untere Ende eines jeden Schiebers 137 besitzt einen Haken 1371 zum Anfassen eines Endes der Kette 147 mit dem Gewicht 146, und hierdurch steigt das Gewicht heim Niedergehen des Schiebers auf, um den Schieber wieder zu heben, sobald die Kette durch die Querschienen der Schablonenketten losgelassen ist.
Aus der Fördervorrichtung fällt die Brettform auf ein Laufwerk und wird von diesem weggeführt. Das Laufwerk kann verschieden angeordnet sein; im vorliegenden Falle besteht es aus einem Paar schmaler Ledergurte 150, die um Trommeln 151, 152 auf Wellen 153,154 laufen, von denen die erstere das Laufwerk antreibt und in senkrecht verstellbaren Lagern 155 am Fuß des Hauptrahmens läuft, während die Welle 154 in erheblichem Abstand an der Rückseite des Hauptrahmens ruht. Jeder der Gurte 150 besitzt auf seiner Umfläche vorstehende Finger, die, von passend gewundenem dünnen Draht hergestellt, als Führungen dienen. Das Laufwerk wird von der Hauptwelle angetrieben, und hierbei werden seine Bewegungen in Übereinstimmung mit denen der Schablonenbänder gebracht. Die Getriebe zwischen den Wellen 87 und 153 bestehen aus einem Kettenrad auf der Welle 87, von wo eine Kette 162 zu einem anderen Kettenrade 163 auf einem Zapfen 164 des Rahmens führt; ein kleineres Kettenrad, das fest mit dem Rade 163 vereinigt ist, überträgt die Bewegung auf eine zweite Kette 166, die um ein großes Kettenrad 167 auf der Welle 153 geschlungen ist.
Der Griff 170 an dem üblichen Stellhebel dient zum Verschieben der Gabel 172, um dem Anlassen und Stillstellen der Maschine zu dienen.
Die Einzelheiten vieler arbeitender Teile, z. B. der Schablonentragscheiben auf den Wellen 13, 15 usw., können nach Bedarf geändert werden, ohne daß hierbei das Gebiet der Erfindung verlassen wird.

Claims (9)

Patent-Ansprüche :
1. Maschine zur Herstellung von Farbmustern auf Strümpfen und dergl. mittels Schablonen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf Formen aufgezogenen Strümpfe und dergl. durch eine Fördervorrichtung den Schablonen und mit diesen den Farbwerken zugeführt werden, von wo die dem Muster entsprechend mit Farbe versehenen Strümpfe und dergl. durch eine Fördervorrichtung aus der Maschine gelangen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Herbeiführung eines stetigen Betriebes die Schablonen zu einer laufenden endlosen Kette vereinigt sind, mit welcher die Werkstücke weiterbewegt und dabei mit Farbe versehen werden.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Strümpfe tragenden Formen den Schablonen durch Förderschnecken zugeführt werden, deren Gänge die zu bemusternden Gegenstände in dem erforderlichen Abstand halten, damit das Fördern in Übereinstimmung mit dem Laufe der Schablonenketten geschieht.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausführen der Formen durch ein endloses Band geschieht, dessen Bewegung in Übereinstimmung mit der Bewegung der Schablonen gebracht ist, und auf welches die gemusterten Gegenstände durch eine auf- und niedergehende Fördervorrichtung
mit gesteuertem Abwärtshube und kraftschlüssigem Aufwärtsgange aufgegeben werden.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf- und niedergehende Fördervorrichtung durch ein Fangwerk gebildet wird, das ausgelöst die Waren durch einen beweglichen Boden auf die zum Ausführen der Ware bestimmte Bahn gleiten läßt, die aus Gurten gebildet ist, die mit Fingern besetzt sind.
6. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Schablonenketten angebrachten Farbwerke mit einstellbaren Auslässen versehen sind und mit Vorfarbwerken in Verbindung stehen, welche die überschüssige Farbe von der Rückseite der Schablonen her als erste Lage auf den zu musternden Gegenstand befördern, bevor durch das eigentliche Farbwerk eine zweite Lage aufgebracht wird.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Farbe von den Innenseiten der Schablonen her durch Bürstenpaare auf die zu musternden Gegenstände aufgebracht wird.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei endlose Schablonenketten die zu musternde Ware zwischen sich fassen, wovon die eine mit Hilfe eines verstellbaren Trägers in ihrer Lage zur anderen Kette geändert werden kann.
9. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen in gelenkiger Verbindung mit Schienen (4) stehen, die während ihres Vorbeiganges an dem Farbwerk von endlosen Trägern (5, 6) gestützt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921742C (de) * 1941-01-08 1954-12-30 Manta S A Farbzerstaeuber
DE952077C (de) * 1953-05-29 1956-11-08 Keller & Knappich Ges Mit Besc Maschine zum Bedrucken von auf eine Walze aufgezogenen Textilien, vorzugsweise Struempfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921742C (de) * 1941-01-08 1954-12-30 Manta S A Farbzerstaeuber
DE952077C (de) * 1953-05-29 1956-11-08 Keller & Knappich Ges Mit Besc Maschine zum Bedrucken von auf eine Walze aufgezogenen Textilien, vorzugsweise Struempfen

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