DE156396C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE156396C DE156396C DENDAT156396D DE156396DA DE156396C DE 156396 C DE156396 C DE 156396C DE NDAT156396 D DENDAT156396 D DE NDAT156396D DE 156396D A DE156396D A DE 156396DA DE 156396 C DE156396 C DE 156396C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stencil
- machine according
- stencils
- goods
- paint
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims description 31
- 230000000630 rising Effects 0.000 claims description 2
- 230000001174 ascending Effects 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 1
- 230000010006 flight Effects 0.000 claims 1
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000059 patterning Methods 0.000 description 1
- 239000000049 pigment Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 238000005070 sampling Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000005028 tinplate Substances 0.000 description 1
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000011701 zinc Substances 0.000 description 1
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
- D06B1/10—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/02—Rollers or brushes for applying bleaching, washing or dyeing liquid to fibrous materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Screen Printers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Maschine zur Erzielung
von Farbmustern auf Strümpfen und ähnlichen Waren erfolgt das Mustern mittels Schablonen,
durch die die Farbe aufgetragen wird. Die Schablonen kommen entweder als einfache
Schablonen oder vorteilhaft als doppelte, die Ware zwischen sich aufnehmende Schablonen
zur Anwendung und es wird nach der
ίο Erfindung die auf Formen aufgezogene Ware
den Schablonen zugeleitet und mit ihnen an der Farbauftragvorrichtung vorbeigeführt.
Nach vollendeter Farbauftragung erfolgt die Wegführung der mit Ware bezogenen Formen
durch geeignete Getriebe. Zweckmäßig werden endlose Schablonenketten benutzt, damit man
die Formen mit der Ware fortlaufend durch die Maschine führen und mustern kann. Die
Schablonenketten werden so bewegt, daß sie in fester Berührung mit den Seiten des zwischen
sie gebrachten Werkstückes während seines Durchganges durch die Maschine gehalten
werden. Außerdem ist während des Färbvorganges das Schablonenglied oder das arbeitende Stück der Schablonenkette zweckmäßig
in einer genau senkrechten Richtung geleitet, und die Farbe wird von den Rückseiten
der Schablonenöffnungen her auf beide Seiten der Ware gebracht.
Um die neben den Musteröffnungen anhaftende Farbe zu entfernen, bevor von
neuem Farbe herbeigeführt wird, sind Einrichtungen zum Reinigen der Schablonen vorgesehen. Diese Reinigungsvorrichtung
kann in einer Bürste bestehen, die zweckmäßig so angebracht ist, daß sie zugleich
die erwünschte Aufgabe erfüllt, die von einem Mustervorgang herrührende überschüssige
Farbe durch die Schablonenöffnungen bei dem Beginn des nächsten Mustervorganges zu entfernen und so die überschüssige Farbe
auf die folgende Ware zu übertragen, nämlich als ersten Überzug oder als erste Farblage,
während die Hauptlage danach durch die eigentliche Farbzuführung aufgebracht wird.
Der Ausdruck Farbe wird hier in dem Sinne gebraucht, daß er irgend einen zum
Bedrucken der Waren geeigneten Stoff, sei es gewöhnliche Farbe, Leim, Pigment oder
dergl., in sich begreift.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise zur
Darstellung gebracht. Es sind:
Fig. ι Vorderansicht der Maschine unter Weglassung von Teilen, um den Aufbau
deutlicher zu zeigen; Fig. 2 Hinteransicht, teilweise im Schnitt; Fig. 3 Seitenansicht
von der linken Seite der Fig. 1 her, wobei der Tisch und das Getriebe zum Zuführen
der Brettformen abgebrochen sind; Fig. 4 eine ähnliche Darstellung des entgegengesetzten
Maschinenendes; Fig. 5 in größerem Maßstabe ein senkrechter Mittelschnitt durch die
wichtigsten Teile des Speise-, Farbauftrag- und Fördergetriebes; Fig. 6 perspektivische
Darstellung eines der Farbbehälter in größerem Maßstabe; Fig. 7 Seiteneinzelansicht der Befestigung
eines Schablonengliedes an der Querschiene des Förderbandes; Fig. 8 eine
Hinteransicht dazu; Fig. 9 Einzeldarstellung
in vergrößertem Maßstabe für die Fördereinrichtung in ihrer Stellung beim Loslassen
der gemusterten Ware; Fig. IO perspektivische Einzeldarstellung eines nachgiebigen Bodens
für den Farbbehälter.
Die verschiedenen zusammenwirkenden Teile der Maschine lassen sich in beliebiger
Art auf einem geeigneten Gestell anordnen; es hat sich aber als zweckmäßig erwiesen,
ίο die Speisegetriebe oberhalb, die zum Übertragen
und Befördern dienenden Getriebe unterhalb einer senkrecht angeordneten Mustervorrichtung
und zwischen einem Paar von Endwangen 2 und 21 anzubringen, welche
durch passende Kreuzrahmen und Zugstangen verbunden sind. Wie erwähnt, kommt ein oder kommen mehr Schablonenglieder,
zweckmäßig in der Gestalt endloser Schablonenketten, zur Anwendung, und zwei solcher
Schablonenbänder sind in den Zeichnungen dargestellt. Um eine bestimmte Lage einer
jeden Gruppe von Schablonenöffnungen für jeden Arbeitsvorgang zu erzielen, ist eine
Mehrzahl von Schablonen, wie 3 und 31, unmittelbar an Querschienen, wie 4 und 41,
befestigt, und es werden die Schienen zweckmäßig in den gleichen Abständen von Ketten
5, 6 und 51, 61 getragen, die über Kettenräder
7, 8, 9, 10 und 71, 81, 91, io1 auf Wellen 12,
13, 14 und 15 laufen. Die Wellen sind in
passenden Lagern der Seitenwangen 2 und 21
sowie in einem später zu beschreibenden Gleitstück gelagert. Jedes der Schablonenglieder
3, 31 ist aus Weißblech, Zink, Messing, Stahl oder einem anderen geeigneten Stoff
hergestellt. Die verschiedenen Glieder jedes Schablonenbandes übergreifen einander derartig,
daß eine im wesentlichen stetig ungebrochene Stellung zum Zusammenarbeiten mit dem Farbwerk entsteht, was am besten
aus der Fig. 5 zu ersehen ist. Bei einer bevorzugten Bauart wird die Oberkante einer
jeden Schablone umgebogen und ausgeschnitten, um ein langes Gelenk zu bilden, welches einen Bolzen 17 zur Verbindung mit
entsprechenden Gelenkstücken an der benachbarten Schablone durchläßt (Fig. 7 und 8).
Bekanntlich wird eine Schablone, die aus einem endlosen Band von dünnem, biegsamem
Metall besteht, sei es in einem zusammenhängenden Stück oder aus mehreren miteinander
verbundenen Teilen, wenn das Band mit Spannung über Rollen läuft, mehr oder
weniger gedehnt, wenn sie einem erheblichen Gebrauch unterworfen war, und diese Dehnung
hängt mehr oder weniger von der Dicke des Bandes, der Zahl und der Art der
darin enthaltenen Öffnungen usw. ab. Es wird daher auch bei dem Gebrauch zweier gegenüberliegender Schablonenketten der dargestellten
Art zum Bedrucken' der gegenüberliegenden Seiten eines zwischen sie gebrachten
Gegenstandes die Dehnung der einander gegenüberliegenden Bänder durch ihre Längenänderung dazu führen, daß die
entsprechenden Schablonenöffnungen oder Gruppen bald außer Übereinstimmung geraten,
so daß ein unregelmäßiger und unsauberer Druck entsteht. Dieser Übelstand ist jedoch bei der vorliegenden Maschine vermieden,
die die richtige Lage und Übereinstimmung der entsprechenden Schablonenöffnungen in
den gegenüberliegenden Ketten bei jedem Farbwerk sichert, indem die Schablonenketten
eine Mehrheit von Schablonengliedern unabhängig voneinander enthalten, wodurch diese
Glieder von Endspannung befreit und so gegen Längen geschützt sind.
Um die zu bemusternden Gegenstände folgeweise zwischen die senkrechten Flächen
der arbeitenden Laufteile der Schablonenbänder zu bringen, werden Speisegetriebe,
zweckmäßig in Gestalt einer Förderschraube, benutzt. In der dargestellten Ausführungsform sind als Waren Halbstrümpfe 20 ange-
nommen, die auf Brettformen 21 gezogen sind und zweckmäßig sämtlich gleiche Größe
und Gestalt haben; diese Brettformen regeln die Bewegungen der zu bedruckenden Waren
und ihre Zufuhr wird ihrerseits durch die go Speisegetriebe und die anderen Arbeitsvorrichtungen
geregelt und bedient. Diese Brettformen werden zweckmäßig auf einer geeigneten Förderbahn oder Förderrinne 25 (Fig. 3
und 4) zugeführt; ein belasteter Schieber 26 treibt die Brettformen vorwärts, bis sie zu
einer Schnecke 27 gelangen, die in dem Ausführungsbeispiel aus Draht besteht, dessen
Windungen die eine Nabe 28 mit einer in der Mitte hervorragenden Stange 29 umgeben.
Um beide Enden der Brettform gleichzeitig zu fördern, ist die Einrichtung doppelt vorhanden.
Die beiden Förderschnecken werden durch passende Getriebe in derselben Richtung gedreht. Die Schnecke 27 und Nabe 28
sitzen an Wellen 30 (Fig. 5) die im hinteren oberen Ende, der Maschine gelagert sind und
Kegelräder 31 (Fig. 2) zum Eingriff mit Rädern 32, 33 auf einer in den Wangen 2, 21
gelagerten Welle 34 tragen. Die Welle 34 erhält ihre Drehung von einer über das Kettenrad
35 gehenden Kette 36 (Fig. 4); das zugehörige Kettenrad 37 sitzt auf der oberen vorderen Welle 12, welche die Führungstrommel für die Schablone trägt.
Von dem Kettenrad 37 kann zweckmäßig der Antrieb zur Beförderung der Brettformen
erfolgen, wenn diese eine nach der anderen das vordere Ende der Förderschnecke 27 erreichen.
Bei dieser Anordnung (vgl. Fig. 4) besitzt das Kettenrad 37 einen seitlich herausragenden
Stift 38 im Wege eines Schaltarms 39 auf
der Achse 40 mit einem Paar von Schwingen 41 (Fig. 5) in den senkrechten Ebenen
der Stangen 29; diese Schwingen 41 sind an ihrem oberen Ende gelenkig mit Schienen 42
verbunden, welche in Führungen 43 des Maschinenrahmens gleiten. In der Lage der Fig. 3 (s. auch Fig. 5) bilden die Schienen 42
Fortsetzungen der Stangen 29, und die zusammenstoßenden Enden beider Stücke stützen
die vordersten Formbretter auf den Förderschnecken 27. Das äußerste Formbrett 21
ruht auf den vorderen Enden der Schienen 42. Sobald nun diese Schienen in die durch
Fig. 5 punktiert dargestellte Lage gebracht werden, entsteht zwischen den Schienen 42
und Stangen 29 ein kleiner Spalt, so daß das äußerste Brett durch diesen Spalt niederfallen
muß, um in Eingriff mit den arbeitenden Laufteilen der Schablonenbänder niederzusinken.
Die Formbretter werden zweckmäßig während ihres Durchganges durch die Zuführvorrichtung,
während ihres Auflagers auf den Schnecken und während ihres Niedergehens zum Fartnverk an ihren Enden besonders geführt.
In Fig. ι sind bei 50 Endführungen dargestellt, die mittels Muttern 51 für ververschiedene
Längen der Brettformen einstellbar sind. Gleichfalls einstellbare, gegeneinander
geneigte Endführungen 52, die zweckmäßig eine Führungsrille bilden, leiten das
sinkende Brett zu dem Farbwerk, wenn die Schienen 42 von den Stiften 38 in der erforderlichen
Weise bewegt worden sind. Besondere Hilfsteile, wie eine Feder 45, bringen die Schienen 42 stets sogleich wieder in ihre
Lage zum Stützen der nächsten Brettform der Reihe. Ferner ist bei 43 an einem Armstück
54 eine. Feder 53 angebracht, um an den oberen Enden der Brettformen anzugreifen
und ein Kippen derselben zu verhindern (Fig. 4); eine ähnliche Feder 55 hat
am äußersten Vorderende der Reihe das vorderste Brett zu halten, bis es von den Schienen
42 freigegeben ist. Hieraus folgt, daß das Freigeben jeder Brettform von dem Farbwerkgetriebe überwacht wird; die die
Schablonenteile tragenden Querschienen 4, 41 haben einen derartigen Abstand voneinander
und ragen so weit über die Schablonenflächen hervor, daß sie den Raum über einer Brettform
abschließen, sobald eine der Formen völlig zwischen die Schablonenglieder gelangt
ist. Die Schienen halten so die folgende Form zurück und bilden eine Stütze dafür
(Fig- 5)- Jedes Brett ist selbstverständlich
von den Arbeitslaufteilen der Schablonenbänder festgehalten uud geht mit ihnen mit.
Die oberen Wellen 12 und 14 für die Schablonenbandführung werden zAveckmäßig in
senkrecht einstellbaren Lagern geführt, und die Wellen 14, 15 mit ihren Ketten, Schablonenführungsrollen
nebst allen ihren unmittelbar zusammenhängenden und mitwirkenden Teilen werden zweckmäßig auf einem
vor- und rückwärts verschiebbaren Stück angebracht, damit man das eine Schablonenband
gegenüber dem anderen einstellen kann. Dieses Gleitstück 60 wird oben und unten durch Backen in den Wänden 61,62 von
Öffnungen in den Seitenrahmen 2, 2 1 geführt.
Muttern 63, 64 auf Bolzen 65, 66 haben die Stellung des Gleitstückes 60 zu bestimmen.
An den unteren Enden des Hauptrahmens befindet sich die Antriebswelle 70 mit Lagern
71 an einem schweren Bock 72 (Fig. 4), der an einer Seite des Rahmens befestigt ist;
die Welle ist in üblicher Weise mit Fest- und Losscheibe 73, 74 für den Treibriemen 75
ausgerüstet. Die Welle 70 ist kurz und trägt einen Trieb 76 (Fig. 1) in Eingriff mit
dem Rade 77 an einem Ende der Welle 13, die zum unmittelbaren Antrieb eines der
Schablonenbänder dient, während das andere Band von einem Rädergetriebe am entgegengesetzten
Ende der Maschine ebenfalls durch das Rad 77 bewegt wird. Das Rädergetriebe
besteht aus dem Rade 78, an jenem Ende der Welle 13 im Eingriff mit den Zähnen
des Rades 79 auf einem Stutzen 80 an dem Rahmen; das Rad 79 greift in ein anderes
Rad 81 (Fig. 2) auf einem ähnlichen Stutzen 82 ein und kämmt mit einem Trieb 83 am Ende
der Welle 15.
Zum Ausführen der gemusterten Gegenstände aus der Maschine erhält das eine Ende
der Welle 13 ein Kettenrad 84 für eine Kette 85 zum Antrieb eines entsprechenden
Kettenrades 86 am Ende einer langen, an ihren Enden in den Seitenwangen 2,2' gelagerten
Welle 87 (vergl. Fig. 3).
Das Farbwerk hat mit den Schablonenteilen so zusammenzuwirken, daß ein enger
Zusammenschluß besteht, wenn die Farbe durch die Schablonen gehen soll; es ist einleuchtend,
daß, wenn eine Schablonenkette benutzt wird, das Farbwerk an der Innenseite
des Schablonenbandes angeordnet sein muß. Im Ausführungsbeispiel werden doppelte
Farbwerke benutzt, eins für jedes Schablonen- no band, wobei die Auslaßdüsen oder Wände
eines jeden Farbwerkes gegenüber den inneren Flächen der Arbeitslaufteile des Schablonenbandes
und mit diesen in Berührung angeordnet sind. Die Farbwerke bestehen im "5
wesentlichen aus einem Vorratsbehälter und einer Verteilungskammer, wobei die eine
dieser Kammern von dem Rahmenwerk getragen wird, während die andere auf dem die verstellbare Schablonenrolle tragenden 12Q
Stück 60 sitzt. Die beiden Farbtröge 90, 901
werden zweckmäßig von Achsen 91,91' ge-
halten, die an dem Rahmenwerk und dem Stück 60 sitzen. Diese Farbtröge legen sich
mit ihren Innenseiten dicht gegen die Innenfläche des zugehörigen Schablonenbandes
(Fig. 5); sie sind mit nachgiebigen Endwänden 96 an Federarmen 97 ausgerüstet (Fig. 10), so daß vermöge der Nachgiebigkeit
Biegungen und Unregelmäßigkeiten in den Schablonen ausgeglichen und die vorderen
Kanten der Tröge dabei in enger Fühlung mit den Schablonenflächen gehalten
werden; hierdurch ist an den Enden der Tröge das Ausfließen von Farbe vermieden,
indem der Druck der Endwände 96 gegen die Schablonenbänder in gewöhnlichem Betriebe
hinreicht, um den Raum 95 (Fig. 10) zwischen der Schablonenhinterfläche und der
anschließenden Wand des Farbtroges zu schließen. Die Farbtröge werden von passenden,
ähnlich gelagerten Behältern 100, IOO1
gespeist, von denen jeder aus einem langen Hauptteil mit Füllöffnung 101 und einem
langen Schlitz 102, 1021 besteht. Am Ende des
Schlitzes ist ein Abstreicher 103, 103' vorgesehen,
um die überschüssige Farbe von einer anliegenden Bürste zu entfernen und den Überschuß in dem Behälter aufzuspeichern.
Ein geneigter Auslauf 104, 1041 führt zu der
oberen Öffnung der Farbtröge 90, 901; die Ausgabeöffnung aus den Farbbehältern kann
durch Schieber 106, 1061 mit Schlitzen geregelt
werden. Jeder Behälter hat an seinem Ende ein Paar kurzer Gewindebolzen 110 für
Muttern 111, um die Farbbehälter in ihrer
Lage festzuhalten.
Zweckmäßig werden Schutzbleche 115, 1151
rund um die Schablone angebracht, um einem Abspringen der Schablonen vorzubeugen.
Diese Schutzbleche sind an Gehängen 116, 116'
befestigt.
Das beschriebene Farbwerk, die Behälter, die Farbtröge, bilden die Haupteinrichtung,
um Farbe durch die Öffnungen der Schablonenbänder auf die über die Brettform gespannten
Gegenstände zu bringen. In Verbindung damit aber werden noch Hilfseinrichtungen benutzt, um eine erste Farblage
auf der Ware abzulagern; es wird also ein Vorfarbwerk angeordnet. Das Vorfarbwerk
ist über dem Hauptwerk angebracht und besteht aus einem Paar zylindrischer Bürsten
120, 1201 auf Achsen 121, 1211, die in Lagern
(Fig. 1) drehbar und mit Rädern 122 zum Antriebe durch Räder 123 auf den
Wellen 12 und 14 ausgerüstet sind. Diese Bürsten laufen schnell um und dienen dazu,
die auf den Innenseiten der arbeitenden Laufteile der Schablonen haftende überschüssige
Farbe zu entfernen und eine genügende Menge solcher überschüssiger Farbe durch die
Schablonenöffnungen auf die zwischen den Schablonen niedergehenden Waren und dadurch
einen ersten Überzug von Farbe auf die Ware zu bringen, bevor die eigentliche
Färbung unmittelbar von den Farbtrögen her stattfindet. Es arbeitet also jede Büräte
mit einem Hauptfarbtrog in der Weise, daß zwei Lagen oder Überzüge von Farbe durch
die Schablonenöffnungen auf jede Seite der Ware gebracht werden, wobei außerdem jede
Bürste die Schablonen an der Innenfläche reinigt und alle überschüssige Farbe in die
Farbbehälter zurückbefördert, und zwar mit Hilfe der Abstreicher 103, 103 1.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die verschiedenen Schablonenglieder, die an den
Ketten 5, 5 \ 6, 6 l zu befestigen sind, einander
in der Art überlappen, daß die Glieder eine annähernd gleichmäßige Fläche für die Einwirkung
der Farbwerke bilden und daß die gegenüberliegenden Arbeitslaufteile in gleichem
Abstand voneinander liegen, ausgenommen an denjenigen Stellen, an denen die Querschienen
4, 41 den zwischenliegenden Schablonenteil abschließen und· die Brettformen
tragen. Jede dieser Querschienen besitzt zweckmäßig an ihrem Ende, das mit dem Kopf oder Fuß der Brettform zusammenwirkt, eine Führung, um die Brettform richtig
einzustellen und zu halten, während sie zwisehen die Schablonenbänder tritt. Diese
Führungen sind an den Querschienen 4,4* gegeneinander verdreht, um eine trogförmige
Führung nach Art des Führungsstückes 52 zu bilden, die in diesem Falle aus zwei
Flügeln 125,. 125' besteht.
Die arbeitenden Laufteile der Schablonenbänder können nach Bedarf zwischen oder
in Berührung mit Führungen nahe der Druckstelle laufen, damit eine bessere Berührung
zwischen den Schablonenbändern und den zu bedruckenden Gegenständen erzielt wird.
Wenn eine Form an dem Farbtrog vorbeigewandert ist, treten die die Form tragenden
Querschienen 4, 41 auseinander und gestatten der Brettform mit der aufgezogenen Ware
niederzufallen, sobald die Form von den Schablonenbändern losgelassen ist. Beim Niedergehen ist das Brett zweckmäßig zu
führen, um es am Kippen zu verhindern, und hierfür kann eine leichte Feder 130 an einer
Querstange 131 benutzt werden.
Bei dieser Bauart fällt die Form, sobald sie losgelassen ist, in eine Fördervorrichtung,
welche im vorliegenden Falle in einem senkrecht auf- und abgehenden Rahmen besteht,
dessen Arbeits- oder Abwärtshub durch die Querschienen 4, 41 der Schablonenketten geregelt
wird; natürlich kann auch irgend ein anderer gemeinsam mit einem Schablonenglied
bewegter Teil diesen Zweck erfüllen. Hier besteht die Fördervorrichtung im wesent-
lichen aus zwei getrennten, aber gleichartigen Teilen, die an entgegengesetzten Enden der
Querschienen 4, 4' zusammen arbeiten. An der Innenseite der Rahmenwangen 2, 21
sitzen ein Paar kastenförmiger Böcke 135 (Fig. 1) mit einer Führung 136, in der ein
Schieber 137 zu gleiten vermag. Die oberen Enden des Schiebers 137 sind zweckmäßig
leicht nach verschiedenen Richtungen abgeschrägt oder konisch gestaltet, damit die
Querschienen 4, 41 leicht nahe dem unteren
Ende der Arbeitsläufe der Schablonen herausgleiten, können. Das gerade Stück des oberen
Endes eines jeden Schiebers· 137 ist so gelegen, daß es von den Querschienen 4, 41
der Schablonenketten dann erfaßt und herabgeführt werden kann, wenn die Brettform
mit der aufgezogenen bedruckten Ware durch die Schablonen losgelassen wird. Diese
Schieber dienen auch dazu, die Brettform aufzunehmen und zu tragen, wenn sie niedersinkt,
und hierfür besitzen sie ein Paar trogförmiger Führungen 140 mit verschiebbaren
Bodenwänden 141 (Fig. 5 und 9). Jede dieser Bodenwände gehört einer Gelenkklinke 142
an, die von einer Feder 143 gewöhnlich so beeinflußt wird, daß die Wand 141 den
Bodenspalt der Führungen 143 schließt, wobei die Oberseiten der Klinken 142 rund gestaltet
sind, um das Gesperre laufend zu machen. Beim Abwärtsgange kann jede der Klinken 142 durch eine Fangvorrichtung,
wie die feststehende Klinke 145, ausgelöst werden, wobei die Bodenwand 141 zur Seite
schwingt (Fig. 9) und die Brettform von der Fördervorrichtung freigegeben wird. Hierauf
verlassen die Querschienen 4, 41 die oberen Enden der Schieber 137 und diese werden
in ihre Anfangsstellungen zurückgeführt, z. B.
durch Gewichte 146 an Ketten 147, die über
Rollen 148 an den Böcken 135 laufen. Das untere Ende eines jeden Schiebers 137 besitzt
einen Haken 1371 zum Anfassen eines Endes
der Kette 147 mit dem Gewicht 146, und hierdurch steigt das Gewicht heim Niedergehen
des Schiebers auf, um den Schieber wieder zu heben, sobald die Kette durch die Querschienen der Schablonenketten losgelassen
ist.
Aus der Fördervorrichtung fällt die Brettform auf ein Laufwerk und wird von diesem
weggeführt. Das Laufwerk kann verschieden angeordnet sein; im vorliegenden Falle besteht
es aus einem Paar schmaler Ledergurte 150, die um Trommeln 151, 152 auf Wellen
153,154 laufen, von denen die erstere das Laufwerk antreibt und in senkrecht verstellbaren
Lagern 155 am Fuß des Hauptrahmens läuft, während die Welle 154 in
erheblichem Abstand an der Rückseite des Hauptrahmens ruht. Jeder der Gurte 150
besitzt auf seiner Umfläche vorstehende Finger, die, von passend gewundenem dünnen Draht
hergestellt, als Führungen dienen. Das Laufwerk wird von der Hauptwelle angetrieben,
und hierbei werden seine Bewegungen in Übereinstimmung mit denen der Schablonenbänder
gebracht. Die Getriebe zwischen den Wellen 87 und 153 bestehen aus einem Kettenrad auf
der Welle 87, von wo eine Kette 162 zu einem anderen Kettenrade 163 auf einem
Zapfen 164 des Rahmens führt; ein kleineres Kettenrad, das fest mit dem Rade 163 vereinigt
ist, überträgt die Bewegung auf eine zweite Kette 166, die um ein großes Kettenrad
167 auf der Welle 153 geschlungen ist.
Der Griff 170 an dem üblichen Stellhebel dient zum Verschieben der Gabel 172,
um dem Anlassen und Stillstellen der Maschine zu dienen.
Die Einzelheiten vieler arbeitender Teile, z. B. der Schablonentragscheiben auf den
Wellen 13, 15 usw., können nach Bedarf geändert werden, ohne daß hierbei das Gebiet
der Erfindung verlassen wird.
Claims (9)
1. Maschine zur Herstellung von Farbmustern auf Strümpfen und dergl. mittels
Schablonen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf Formen aufgezogenen
Strümpfe und dergl. durch eine Fördervorrichtung den Schablonen und mit diesen den Farbwerken zugeführt
werden, von wo die dem Muster entsprechend mit Farbe versehenen Strümpfe und dergl. durch eine Fördervorrichtung
aus der Maschine gelangen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck
der Herbeiführung eines stetigen Betriebes die Schablonen zu einer laufenden endlosen Kette vereinigt sind, mit welcher
die Werkstücke weiterbewegt und dabei mit Farbe versehen werden.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Strümpfe tragenden Formen den Schablonen durch Förderschnecken zugeführt werden, deren Gänge die zu bemusternden
Gegenstände in dem erforderlichen Abstand halten, damit das Fördern in Übereinstimmung
mit dem Laufe der Schablonenketten geschieht.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausführen
der Formen durch ein endloses Band geschieht, dessen Bewegung in Übereinstimmung mit der Bewegung der
Schablonen gebracht ist, und auf welches die gemusterten Gegenstände durch eine auf- und niedergehende Fördervorrichtung
mit gesteuertem Abwärtshube und kraftschlüssigem Aufwärtsgange aufgegeben
werden.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf- und niedergehende
Fördervorrichtung durch ein Fangwerk gebildet wird, das ausgelöst die Waren durch einen beweglichen Boden
auf die zum Ausführen der Ware bestimmte Bahn gleiten läßt, die aus Gurten gebildet ist, die mit Fingern besetzt sind.
6. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb
der Schablonenketten angebrachten Farbwerke mit einstellbaren Auslässen versehen
sind und mit Vorfarbwerken in Verbindung stehen, welche die überschüssige
Farbe von der Rückseite der Schablonen her als erste Lage auf den zu musternden Gegenstand befördern,
bevor durch das eigentliche Farbwerk eine zweite Lage aufgebracht wird.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige
Farbe von den Innenseiten der Schablonen her durch Bürstenpaare auf die zu musternden
Gegenstände aufgebracht wird.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei endlose
Schablonenketten die zu musternde Ware zwischen sich fassen, wovon die eine mit Hilfe eines verstellbaren Trägers in ihrer
Lage zur anderen Kette geändert werden kann.
9. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen
in gelenkiger Verbindung mit Schienen (4) stehen, die während ihres Vorbeiganges an dem Farbwerk von endlosen
Trägern (5, 6) gestützt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE156396C true DE156396C (de) |
Family
ID=422777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT156396D Active DE156396C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE156396C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE921742C (de) * | 1941-01-08 | 1954-12-30 | Manta S A | Farbzerstaeuber |
DE952077C (de) * | 1953-05-29 | 1956-11-08 | Keller & Knappich Ges Mit Besc | Maschine zum Bedrucken von auf eine Walze aufgezogenen Textilien, vorzugsweise Struempfen |
-
0
- DE DENDAT156396D patent/DE156396C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE921742C (de) * | 1941-01-08 | 1954-12-30 | Manta S A | Farbzerstaeuber |
DE952077C (de) * | 1953-05-29 | 1956-11-08 | Keller & Knappich Ges Mit Besc | Maschine zum Bedrucken von auf eine Walze aufgezogenen Textilien, vorzugsweise Struempfen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19640751A1 (de) | Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses | |
DE156396C (de) | ||
DE2644136A1 (de) | Foerderbandsystem | |
DE2350105C2 (de) | Vorrichtung für die Zufuhr von Materialstangen in eine Nachschubeinrichtung für Werkzeugmaschinen | |
DE393981C (de) | In seiner Querrichtung bewegliches Foerderband | |
DE2816928C2 (de) | Werkzeugwechselvorrichtung an einer Stufenpresse | |
DE2064227C3 (de) | Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine | |
DE580493C (de) | Fortlaufend angetriebener endloser biegsamer Foerderer | |
DE349653C (de) | Paketschnuermaschine | |
DE1757881A1 (de) | Automatische Fuellvorrichtung fuer Zigaretten od.dgl. | |
DE244012C (de) | ||
DE594037C (de) | ||
AT215899B (de) | Vorrichtung zur Trennung und Einzelabgabe einer Anzahl von im wesentlichen gleichförmigen, ungeordnet oder in losen Haufen von einer Zubringereinrichtung zugeführten stabartigen Gegenständen an eine Weiterleiteinrichtung | |
DE291173C (de) | ||
DE1965556C (de) | Vorrichtung zur Schuttgutver teilung von einem Zuförderer auf einen Abförderer | |
DE2025667B2 (de) | Endloser Kettenförderer | |
AT8225B (de) | Maschine zur Herstellung von backfertigen Teigstücken. | |
DE102015002091B4 (de) | Fördersystem zum Fördern von Gegenständen und Tauchbehandlungsanlage mit einem solchen | |
DE15594C (de) | Maschine zum Bedrucken von Holzkisten, Brettern u. dgl | |
DE500186C (de) | Einrichtung an Holzbearbeitungsmaschinen zum Fassen und Foerdern der Werkstuecke | |
DE185896C (de) | ||
DE55108C (de) | Maschine zur Anfertigung von Gej latinekapseln | |
DE1273894B (de) | Erdtopfformpresse | |
DE1432070C2 (de) | Aushebevorrichtung fur mit Greifstab chen versehene gefrorene Konfitüre aus For men Aaxi Rasmussan, Mirtm Bot., Sasnameato, Calif (V St A ) | |
DE400875C (de) | Maschine zum Lackieren von Schuhagraffen |