-
Teigs tückf ormmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Teigstückformmaschine
für zumindest zwei voneinander verschiedene TeigstUcksorten, mit zumindest zwei
voneinander verschiedenen Arten von Formwerkzeugen, von denen wahlwelse Jeweils
nur eins Art wirksam ist und die auf mit Aufnahmemulden versehenen Unterlage in
Reihen hintereinander liegenden Teigstücke der Reihe nach formt, wobei die Unterlagen
relativ zu den Formwerkzeugen eine, vorzugsweise schrittweise, Vorschubbewegung
erfahren, wogegen die Formwerkzeuge eine normal zur Unterlage gerichtete hin- und
hergehende Bewegung vollführen.
-
Bei einer bekannten Maschine dieser Art sind zwei Arten von Formwerkzeugen
vorgesehen, die von einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Werkzeugträger
getragen sind, der von einem Antrieb zu einer Auf- und Abbewegung angetrieben wird,
wobei während des Abwärtshubes die nach abwärts gerichteten Formwerkzeuge auf die
in den Aufnahmemulden von unter dem Werkzeugträger durchgeführten Brettern liegenden
Teigstdcke treffen und diese formen. Durch eine Schwenkbewegung des Werkzeugträgers
um seine horizontale Achs kann die zuvor nach oben weisende Formwerkzeugart nach
unten geschwenkt und dadurch in die Arbeitslage gebracht werden. Da aber eine derartige
Formung zweier verschiedener Teigstücksorten (z.B. für Kaisersemmeln und Langsemmeln)
verschiedene Aunahmemulden in den Unterlagen voraussetzt, Wissen bei der bekannten
Maschine die von den Brettern gebildeten Teigstäckaufnahmeplatten geändert bzw.
entsprechend ausgewechselt werden. Dies ist zeitraubend und setzt zwei
verschiedene
Sätze von Teigstückaufnahmeplatten voraus. Es besteht auch die Gefahr, daß diese
Auswechslung der Teigstückaufnahmeplatten bei der Umstellung der Formwerkzeugart
vorgessen wird, wodurch die Teigstücke nicht zweckentsprechend geformt werden. Die
Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine Maschine der eingang geschilderten Art so
zu verbessern, daß ohne Auswechslung von Teigstückaufnahmeplatten od.dgl. die wahlweise
Formung zweier(oder gegebenenauch falls/mehrerar) voneinander verschiedener Teigstücksorten,
z.B. für Kaisersemmeln, Langsemmeln usw., möglich ist.
-
Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, daß die Unterlagen
von einer endlosen Teigschalenkette gebildet sind, an der eine der Teigstücksortenanzahl
entsprechende Anzahl von Teigschaltentypen alternierend miteinander angebracht sind,
wobei die Vorschubbewegung für Jeden Hub der Formwerkzeuge jeweils wn den, in Transportrichtung
der Teig schalen gemessenen Abstand zweier gleichtypiger Teigschalen erfolgt. Während
somit bei der eingangs erwähnten bekannten Maschine Jeweils nur eine Aufnahmemuldenart,
die der jeweils -herzustellendca geformten Teigstücktype entspricht, unter den Formwerkzeugen
durchgeführt wird, laufen bei der erfindungsgemäßen Maschine unterschiedlicheTeigschalentypen,
die entsprechend den verschiedenen herzustellenden Teigstücksorten gestaltet sind,
unter den Formwerk2eugen hindurch. Von diesen Teigschalentypen wird aber nur jeweils
eine Type mit Teigstücken belegt, und zwar Jene Type, die den Jeweils in der Arbeitsstellung
befindlichen Formwerkzeugen entspricht. Die
übrigen Teigschalentypen
weden nicht belogt und laufen leer unter den Formwerkzeugen hindurch. Sind also
z.3. zwei verschiedene Formwerkzeugarten vorhanden, z.Bw eine Sorte für Kaisersemmeln
und eine andere Sorte für Langsemmeln, und sollen Kaisersemmeln geformt werden,
so werden nur jene Teigschalen mit Teigstücken belegt, die der Kaisersemmeltype
entsprechen. Die Maschine führt dann auch nur Jene Teigschalen, die der Kaisersemmeltype
entsprechen, in eine derartige Wirkstellung, daß die Formwerkzeuge mit den in diesen
Teigachalen liegenden Teigstücken zusammenwirken. Soll auf die Formung von z*B.
Langsemmeln übergegangen werden so werden die den Langsemmeln entsprechenden Teigstücke
in die der Langsemmeltype entsprechenden Teigschalen gelegt, die nun ihrerseits
nach Umstellung der Formwerkzeuge auf die Langsemmeltype diesen Formwerkzeu;en zugeführt
werden.
-
Im Rahmea der Erfindung bestehen im wesentlichen zwei grundlegende
Varianten hinsichtlich der Umstellung. Bei der einen Variante ist erfindungsgemäß
die Teigschalenkette unabhängig von ihrer Vorschubbewegung gegenüber den Formwerkbeugen
um den, in Transportrichtung der Teigschalen gemessenen, Abstand zweier benachbarter
Teigschalen verstellbar, wobei die Formwerkzeugarten von einem gemeinsamen, oberhalb
der Teigschalenkette angeordneten Träger,der um eine horizontale, quer zur Transportrichtung
der Teigschalenkette gerichtete Achse in an sich bekannter Weise schwenkbar ist
und relativ zur Teigschalenkette eine Auf- Abbewegung vollführt, nach verschiedenen
Richtungen abstehen. Bei Umstellung der Maschine von einer Gebäcksttickart auf eine
andere Gebäckstückart
braucht somit lediglich der Formwerkzeugträger
um seine horizontale Achse so verschwenkt zu worden, daß die Jeweils gewünschte
Formwerkzeugart nach unten gegen die Teigschalenkette zu weist, worauf die Teigschalenkette,
abhängig von ihrer Vorschubbewegung so weitor geschoben wird daß die der ausgewählten
Formwerkzeugtype entsprechende Teigschalentgpe unterhalb der Formwerkzeuge liegt.
-
Bei der anderen Variante sind erfindungsgemäß die Formwerkzeugarten,
in Transportrichtung der Teigschalen gesehen, hintereinander und gegeneinander um
den Abstand zweier benachbartor Teigsohalen versetzt an einem gemeinsamen Träger
angeordnet, von dem sie gegen die Teigschalenkette zu vorstehen und der in an sich
bekannter Weise relativ zur Teigschalenkette eine Auf- und Abbewegung vollführt.
Soll bei einer solchen Maschine von einer Teigstücksorte auf oine andere Teigstücksorte
übergegangen werden, so braucht der die Formwerkzeuge traf;ende Träger nicht verstellt
zu werden, sondern es braucht lediglich die Einlegung der Teigstücke in die der
jeweils gewünschten Teigstücksorte zugeordneten Teigschalen zu erfolgen. Die Jeweils
nicht wirksamen Formwerkzeugsarten vollfuhren Leerhübe. Um bei einer solchen Maschine
die Einlegung der Teigstücke in die jeweils gewünschte Teigschalensorte zu automatisieren,
ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Teigschalenkette eine Teigstückeinlegeeinrichtung
zugeordnet, die über eine Ablegekante die Teigstücke in die Teigschalen einlegt,
wobei diese Ablegekante relativ zur Teigschalenkette zumindest um den, in Transportrichtung
der
Teigschalenkette gemesseren, Abstand zweiter benachbarter Teigschalen verschiebbar
ist. Durch einfache Verschiebung dieser Ablegekante wird erzielt, daß die Teigstücke
jeweils nur in die gewünschten Teigschalen eingelegt werden.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Fig.1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, während Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig.1
darstellt Fig.3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, teilweise
in Schnitt, wobei die Fig.4 und 5 Schnitte nach den Linien IV - IV bzw. V - V der
Fig.3 sind.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 werden die Teigstücke
1 nach der Vorgare im Gärschrank mittels Gehängen 2 angeliefert, die an einer Kette
3 aufgehängt und im Umlauf geführt sind. Eine nicht dargestellte Kippeinrichtung
bekannter Bauart bewirkt, daß die Gehänge gekippt und dadurch die Teigstücke 1 auf
eine Teigstückeinlegeeinrichtung 4 abgeworfen werden, die aus einem endlosen Förderband
5 besteht, das über eine Antriebsrolle 6 und vier Umlenkrollen 7, 8 geführt ist.
Die Umlenkrollen 7 sind am Gestell 9 der Maschine ortsfest gelagert, wogegen die
UmLenkrollen 8 an einem horizontal verstellbarem Schieber 10 gelagert sind, an dem
ein am Gestell 9 bei 11 schwenkbar gelagert Veratellhobel 12 bei 13 angelenkt ist.
Die Umlenkrollen 7, 8 sind derart angeordnet, daß das Förderband 5 mäanderförmig
geführt ist, wodurch die teigstücke vom obersten Zug die ses Förderbandes, das in
Richtung des Pfeiles 14 bewegt wird, auf einen darunter liegenden Zug übergeben
und von diesem wieder
in die Teigschalen 15, 16 der Maschine eingelegt
werden. Hiedurch wird erreicht, daß die von den Gehängen 2 mit dem Schluß nach unten
auf das Förderband 5 abgelegten Teigstücke 1 zunächst so gewendet werden, daß sie
mit dein Schluß nach oben liegen und wieder mit der Schluß nach unten in die Teigschalen
15 bzw. 16 eingelegt werden.
-
Die Maschine ist zur wahlweisen Formung (wirkung) von zwei verschiedenen
Gebäckformen ausgebildet, z.B. für Kaisersemmeln und Langsemmeln. Demgemäß weist
die Maschine zwei voneinander verschiedene Typen von Teigachalen auf, die in einer
endlosen, umlaufenden Teigschalenkette 17 alternierend miteinander angeordnet sind.
Die Teigschalenkette 17 ist über zwei Umlenkrollen 18 geftihrt und läuft in Richtung
des Pfeil es 19 kontinuierlich um. Zum Antrieb der Teigschalenkette 17 dient ein
nicht dargestellter Motor, von dessen Abtriebswolle eine Kette 20 zu einem Antriebskettenrad
21 geführt ist, auf dessen Achse ein Zahnrad 22 sitzt, das über ein Untersetzungszahnrad
23 ein auf der Welle der vorderen Umlenkrolle 18 sitzendes Antriebszahnrad 24 antreibt.
Auf der Welle der hinteren Umlenkrolle 18 für die Teigschalenkette 17 sitzen zwei
Kettenräder 25, 25', von denen daß Kettenrad 25 über eine Kette 26 ein auf der Welle
der Antriebsrolle 6 für das Förderband 5 sitzendes Kettenrad 27 antreibt, wogegen
das Kettenrad 25' über eine Kette 28 ein Kettenrad 29 antreibt, das Ueber ein gleichachsiges
Zahnrad 30 zwei Zahnräder 31 und mit diesen gleichachsig angeordnete Umlenkrollen
32 antreibt, wobei die Kette 3 über diese Umlenkrollen 32 geführt ist. Die Übersetzungen
bzw. die Umlaufgeschwindigkeiten der Teigschalenkette 17, des Börderbandes 5 und
der Kette 3 sind so aufeinander abgestimmt,
daß die von den Gehängen
2 angelieferten Teigstücke stets genau in jede zweite Teigschale der Teigschalenkette
17 eingelegt werden.
-
Zur Umstellung dieser wahlweisen Einlegung entweder in die Teigschalen
15 oder in die Teigschalen 16 braucht der Schieber 10 lediglich mittels des Versteilhebeis
12 aus der mit vollen Linien dargestellten Stellung in die mit strichlierten Linien
dargestellte@ Stellung 10' gebracht zu werden, in der die Umlenkrolle 8'in die Stellung
8' gelangt. Da diese Umlenkrolle 8 bzw. 8' die Funktion einer Ablegekante hat, werden
in der Stellung 8' die Teigstdcke in die Teigschalen 16 eingelegt, wogegen in der
Stellung 8 die Teigstücke in die Teigschalen 15 eingelegt werden.
-
Jede Teigschale 15, 16 hat eine Aufnahmemulde 33 bzw. 34, die den
jeweils herzustellenden Gebäckstücktypen angepaßt sind. Auf die in diesen Äufnahmemulden
liegenden Teigstücke wirken zwei Arten von Formwerkzeugen 35, 36 ein, von denen
das mit den Teigschalen 16 zusammen arbeitende Formwerkzeug 35 als zur Drückung
von Langsemmeln geeignete Drd'ckleiste ausgebildet ist, wogegen das mit den Teigschalen
15 zusammen arbeitende Formwerkzeug 36 als zur Wirkung von Kaisersefleln geeigneter
Stüpflerkopf ausgebildet ist. Die beiden Formwerkzeuge 35, 36 sind, in Transportrichtung
der Teigschalenkette 17 gesehen, hintereinander an einem gemeinsamen Träger 37 befestigt,
und zwar gegeneinander um den Abstand zweier benachbarter Teigschalen 15, 16 versetzt.
Die beiden Formwerkzeuige 35, 36 stehen vom Träger 37 nach unten gegen &ie Teigschalenkette
17 zu vor und sind am Trager 37 in an sich bekannter Weise gehalten bzw. gelagert.
-
Zweckmäßig sind, wie Fig. 2 zeigt, quer zur Transportrichtung der
Teigschalenkette 17 gesehen, nicht nur Jeweils eine eigschale 15
bzw.
16 nebeneinander vorhanden, sondern mehrere, im vorliegenden Fall vier. Demgemäß
sind auch vier Formwerkzeuge 36 (Stupflerkopfe) nebeneinander angeordnet, wogegen
das Formwerkzeug 35 (Drückleiste) über alle vier nebeneinander angeordneten Teigschalen
16 durchlaufen kann. Wie bekannt, ist Jeder Sttipflerkopf 36 so am Träger 37 gelagert,
daß der Stüpflerkopf 36 bei der Abwärtsbewegung 37 des Trägers eine Rotationsbewegung
ausführt, wenn er auf das Teigstuck auftrifft. Hingegen ist die Drückleiste 35 nur
geringfügig federnd am Träger 37 befestigt. Werner trägt der Trager 37 an zwei Ueleskopstangen
38 ein Abstreiferblech 39, das in Fig. 1 der Deutlichkeit halber nicht dargestellt
ist und das init Öffnungen versehen ist, durch die die Formwerkzeuge 35 bzw. 3%
hindurchtreten. In bekannter Weise streift das Abstreiferblech 39 beim Hochgehen
der Formwerkzeuge 35, 36 gegebenenfalls an diesen anhaftende teigstücke ab, so daP
sie in die Aufnahrnemulden 33, 34 zurückfallen.
-
Der Träger 37 ist an Hülsen 40 befestigt, die an rahrungsstangen
41 auf- und abbewegbar gefuhrt si.nd und mit Zapfen 42 versehen sind, an denen Pleuelstangen
45 angelenkt sind, die mit ihren anderen Enden an Zapfen 44 angelenkt sind, die
an zwei zu beiden Seiten des Gestelles 9 an diesen drehbar gelagerten Kurvenscheiben
45 vorgesehen sind. Die beiden Kurvenscheiben sind mit einer gemoinsanen Welle 46
im Gestell 9 drehbar gelagert und haben Jeweils an ihrer dem Gestell 9 zugewenden
Stirnfläche eine Nut 47, in der eine Führungsrolle 48 gefuhrt ist, die an einem
Laufwagen 49 gelagert ist, der mittels Rollen 50 auf Schienen 51 des Gestelles 9
geführt ist. Der Laufwagen 49 hat zwei seitliche Wangen 52 und einen Mittelteil
53, wobei die seitlichen Wangen mit Schlitzen 54 versehen
sind,
so daß der Laufwagen 49 relativ zum Gestell 9 hin- und herverschiebbar ist, wobei
die Schlitze 54 sich relativ zur Welle 46 verschieben. Auf der Welle 46 bzw. auf
der einen mit ihr fest verbundenen Kurvenscheibe 45 sitzt das Antriebskettenrad
21 für den Antrieb der Teigschalenkette 17. Hiezu sind die Teigschalen 15, 16 bzw.
die sich quer zur Transportrichtung der Teigschalenkette erstreckenden Teigschalengruppen
zu beiden Seiten der Maschine an Rollengliederketten 55 aufgehängt, die über mit
der Welle 46 fest verbundene Kettenräder 56 laufen (Fig. 2).
-
Die seitlichen Wangen 52 des Laufwagens 49 tragen die Führungsstangen
41. Die an diesen Wangen 52 gelagerten Führungsrollen 48 durchsetzen Schlitze 57
(Fig. 1) des Gestelles 9.
-
Die von den Formwerkzeugen 35, 36 geformten Teigstücke 1 werden im
Bereich der Umlenkrolle 18 gegen Herausfallen aus den Aufnahmemulden 33, 34 durch
ein von einem endlosen Förderband gebildetes Ubergabeband 58 gesichert, das über
Umlenkrollen 59 und entlang des UmSanges der Teigschalenkette 17 geführt ist. Die
von den Teigschalen 15, 16 an das Übergabeband 58 übergebenen Xeigstücke werden
vom Ubergabeband 58 auf ein weiteres Ubergabeband 60 gegeben, welches im Takt der
Anlieferung der Teigstücke in Achsrichtung seiner Umlenkrollen 61 hin- und herverschiebbar
ist.
-
An das Ubergabeband 60 schließt sich eine Ablaufklappe 62 an, über
die die Teigstücke auf Ablageplatten 63 rutschen, die durch ein Förderband 64 unter
der Maschine hindurchgeführt werden. Um diese Ablageplatten 63 mit aufgebogenen
Rändern ausbilden zu können, ist die Ablaufklappe 62 an ihrer oberen Kante bei 65
schwenkbar gelagert.
-
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung liegt die Teigstückeinlegeeinrichtung
4 die Teigstücke in jene Teigschalen 15 ein, die Kaisersemmeln entsprechen. Die
in diesen Teigschalen liegenden Teigstücke 1 werden durch die als übliche Formstempel
ausgebildeten Formwerkzeuge 36 geformt, die zusammen mit dem Träger 37 über die
Pleuelstangen 43 zu einer Auf- und Abbewegung angetrieben werden.
-
Zugleich mit dieser Auf- und Abbewegung wird der die Führungsstangen
41 tragende Laufwagen 49 durch die an ihm gelagerten, in den Nuten 47 der Kurvenscheiben
45 ablaufenden Führungsrollen 48 vor- und zurückgeschoben, wobei diese 3ewegung
so mit der Vorschubbewegung der Teigschalenkette 17 synchronisiert ist, daß die
Wirkung der Teigstücke durch die Formwerkzeuge 36 einwandfrei erfolgt. Soll die
Maschine auf die Formung von Langsemmeln umgestellt werden, so wird der Verstellhebel
12 so betätigt, daß die die Ablagekante bildende Umlenkrolle 8 in die Stellung 8'
gelangt, so daß die Teigstückeinlegeeinrichtung 4 die Teigstücke in die den Langsemmeln
zugeordneten Teigschalen 16 einlegt. In diesem Fall ist die Drückleiste 35 als Formwerkzeug
wirksam, wogegen die Formstempel 36 Leerhübe vollführen. Die Bewegung des Laufwagens
49 ist hiebei dieselbe wie vorhin erwähnt.
-
Um zu verhindern, daß daa Abstreiferblecb 39 bei der Abwärtsbewegung
des Trägers 37 aufs die Teigstücke zur Auflage gelangt sind an den Wangen 52 des
Laufwagens 49 Anschläge 66 vorgesehen, die die Abwärtsbewegung des Abstreiferbleches
39 begrenzen.
-
Langsemmeln benötigen für die Ablage auf den Ablageplatten 63 verhältnismäßig
viel Platz, während die Ablage der Kaisersemmeln bzw. der ihnen entsprechenden Teigstücke
enger erfolgen kann. Um
dies zu ermöglichen, dient die bereits
erwähnte Hin- und Herverschiebung des Übergabebandes 60, die durch eine beliebige,
an sich bekannte Einrichtung mit der Anlieferung der TeigstEcke so synchronisiert
werden kann, daß die hintereinander angelieferten eiEb geraden Linie stücke nicht
in einer
die Ablageplatte 63 zu liegen kommenl,sondern zick-zackförmig gegeneinander versetzt.
Wenn in einem solchen Fall die Vorschubbewegung der Ablageplatten 63 etwas geringer
als für die Ablage von,Langsemmeln entsprechenden,Teigstücken gewählt wird, ergibt
sich eine engere Ablage der Kaiser semmelteigstücke, so daß an Platz auf den,. Ablageplatten
63 gespart wird.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 5 entsprechen Ausbildung
und Antrieb der Teigschalenkette sowie der Antrieb des die Formwerkzeuge tragenden
Trägers 37 der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2. Bei der Ausführungsform nach
den Fig. 3 bis 5 ist aber das Förderband 5 der Teigstückeinlegeeinrichtung 4 nicht
verstellbar ausgebildet, so daß die von der Umlenkrolle 8 gebildete Ablegekante
stets an derselben Stelle bleibt. Um nun die Jeweils gewünschte Sorte der Teigschalen
15, 16 auswählen zu können, in die die Ablegung der Teigstücke 1 durch das Förderband
5 erfolgt, ist die Teigschalenkette 17 unabhängig von ihrer Vorschubbewegung bzw.
-
von ihrem Antrieb um den, in Transportrichtung der Teigschalenkette
17 gemessenen Abstand zweier benachbarter Teigschalen 15, 16 verstellbar. Hiezu
ist auf die Welle 67 des Umlenkkettenrades 18 und des Antriebszahnrades 24 für die
Teigschalenkette 17 (Fig. 5) eine .Einstellscheibe 68 unverdrehbar aufgesetzt, die
von einem Mitnehmerbolzen 69 durchsetzt ist. Dieser Mitnehmerbolzen 69 kann nach
entsprechender
Verdrehung der Einstellscheibe 68 samt der Welle
67 relativ zum drehbar auf die Welle 67 aufgesetzten Antriebszahnrad 24 nach Wahl
in eine von zwei Rasten 70 des Antriebszahnrades 24 eingesetzt werden. Die beiden
Rasten 70 sind so gogeneinander versetzt, daß eine Umstellung des Mitnehmerbolzens
69 von der einen Rast 70 in die andere Rast 70 bewirkt, daß die Teigschalenkette
17 um eine Teigschale 15 bzw. 16 vor- bzw. zurückgeschoben wird. Dadurch wird die
gewünschte erstellung der Teigschalenkette 17 relativ zur von de Umlenkrolle 7 gebildeten
Ablegekante der Teigstückeinlegeeinrichtung 4 erzielt.
-
Ferner ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 gegenüber
jener nach den Fig. 1 und 2 unterschiedlich, daß der Träger 37 die Formwerkzeuge
(Drückleiste 35 und Formstempel 36) nicht an derselben Seite trägt, sondern daß
diese Formwerkzeuge 35 bzw. 36 nach verschiedenen Seiten von Träger 37 abstehen.
Zur Umstellung von einer Formworkzeugart auf eine andere Pormwerkzeugart muB der
Träger 37 um eine horizontale Achse geschwenkt werden, 80 daß die jeweils gewünschte
Formwerkzeugart vom Träger 37 gegen die Teigschalenkette 17 zu vorsteht und derart
in die Wirkstellung gebracht ist. Iliezu ist der Träger 37 mittels Achszapfen 42
schwenkbar an den Hülsen 40 gelagert und am einen Stirnende des Tragers 37 ist eine
Platte 72 vorgesehen, die eine der Formwerkzeugsortenanzahl entsprechende Anzahl
von Rasten 73 trägt, in deren Jeweils eine ein Fixierbolzen 74 eingreift, der durch
einen an der einen Hülse 40 befestigten Vorsprung 75 hindurchgesteckt sit.
-
Zum Übergang von einer Gebäckstücksorte (z.B. Kaisersemmeln)
auf
die andere Gebäckstücksorte (z.B. Langsemmeln) braucht somit lediglich der fixierbolzen
74 aus der den Kaisersemmelformwerkzeugen 36 zugeordneten Rast herausgezogen zu
werden, worauf der Träger 37 samt den von ihm getragenen Formwerkzeugen um die Achse
der Zapfen 42 so verschwenkt wird, daß die für die Langsemmeldrückung dienende Drückleiste
35 in die Arbeitsstellung gelangt. Hierauf ist der Fixierbolzen 74 in die der Langsemmeldrückleiste
35 entsprechende Rast 73 der Platte 72 einzustecken. Ferner ist der Mitnehmerbolzen
69 aus der den für die Kaisersemmelwirkung benötigten Teigschalen 15 zugeordneten
Rast 70 herauszuziehen, worauf die Teigschalenkette 17 durch Verdrehung der Einstellscheibe
68 samt der Welle 67 um eine Teigschale vor-oder zurückgeschoben werden muß, so
daß eine den Langsemmeln zugeordnete Teigschale 16 unter dem Träger 37 zu liegen
kommt. Ist dies geschehen, so wird der Mitnehmerbolzen 69 in die den Langsemmeln
zugeordnete Rast 70 eingesteckt und die Maschine ist funktionsbereit.
-
Bei beiden Ausführungsformen ist die Vorschubbewegung der Teigschalenkette
17 so auf die Bewegung der Formwerkzeuge 35 bzw. 36 abgestimmt, daß für Jeden Hub
der gerade in der Arbeitsstellung befindlichen Formwerkzeugsorte die Teigschalenkette
um zwei Teigschalen vorgeschoben wird, so daß also jeweils wieder eine Teigschale
der gleichen Sorte (15 bzw. 16) unter das ihr entsprechende Formwerkzeug gelangt.
Selbstverständlich ist die Maschine aber ohne weiteres auf mehr als zwei voneinander
verschiedene Formwerkzeugsorten bzw. Teigschalentypen erweiterbar. Beispielsweise
wären für die Formung dreier verschiedener Teigstücksorten drei voneinander verschiedene
Teigschalentypen vorzusehen, die 3reils in gleicher.
Reihonfolge
miteinander abwechselnd in der Teigschalenkette 17 anzuordnen wäre. Der Träger 37
müßte dann drei voneinander verschiedene Form'aerkzeugsorten tragen, die entweder
(analog der Ausführunzsform nach den Fig. a und 2), in Vorschubrichtung der Teigschalenkette
17 gesehen, hintereinander, aber an derselben Seite des Trägers 37 anzuordnen wären,
oder aber sternförmig von diesem wegstehen können (wie bei der Ausführungsform nach
den Pig. 3 bis 5).
-
Patentansprüche: