DE270524C - - Google Patents

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DE270524C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE 80«.'GRUPPE
geeigneten Gemischen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Herstellung von Dachziegeln u. dgl. aus Ze-. ment- oder anderen geeigneten Gemischen dienende Maschine, mit in bekannter Weise an kontinuierlich bewegten endlosen Ketten o. dgl. befestigten Formkästen, die von den Ketten an selbsttätig arbeitenden Vorrichtungen vorbeigeführt werden.
Gemäß der Erfindung werden die Formkästen nach dem Einölen der Böden derselben nacheinander den sämtlichen zur Fertigstellung der Ziegel o. dgl, erforderlichen Vorrichtungen, nämlich einer Vorrichtung zum Aufgeben einer abgemessenen Menge Misch- *5 gut, einer Stampfvorrichtung, einer Schlämmvorrichtung, einer Glättvorrichtung, einer Farbstreuvorrichtung, einer Poliervorrichtung und einer Aushebevorrichtung vorbeibewegt, wobei sämtliche Vorrichtungen selbsttätig arbeiten.
Bei einer solchen Maschine kann während des Arbeitsganges auch der Kopfverschluß selbsttätig hergestellt werden. Dies geschieht vorzugsweise nach dem Polieren der Ziegelas oberfläche, indem der Formkasten eine den Kopfverschluß selbsttätig formende Vorrichtung mitnimmt/ die während des Arbeitsganges den Kopfverschluß auf den Ziegel o. dgl. setzt und hiernach vom Ziegel wieder selbsttätig abgehoben und zurückbewegt wird, um den folgenden Zie'gel in gleicher Weise mit einem Kopfverschluß zu versehen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine führt also alle Arbeiten, welche zur Herstellung eines Zementdachziegels erforderlieh sind, ohne die. geringste Unterbrechung vollkommen selbsttätig, d. h. also in einem ununterbrochenen Arbeitsgang aus.
Die Leistungsfähigkeit einer solchen Maschine ist gegenüber den bislang bekannt gewordenen Vorrichtungen zur Herstellung von Dachziegeln u. dgl. beträchtlich höher, nicht nur in bezug auf Stückzahl, sondern auch auf Güte.
In den Zeichnungen ist die neue Maschine dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht derselben, und die Fig. 2 bis 20 sind Einzeldarstellungen der verschiedenen Vorrichtungen.
Die Formkästen 1 sind in bekannter Weise auf einer endlosen Förderkette 2 ο. dgl. befestigt und mit herausnehmbaren Böden versehen, die an dem einen Ende der Maschine in die Formkästen eingelegt werden. Die Gelenkbolzen der Ketten 2 tragen seitlich RoI-len 4, mit denen sie auf Schienen 5 laufen. Die Formkästen können mit Rollen 6 versehen sein, die auf einer in der Mitte angeordneten Schiene 7 laufen, und werden zuerst einer zum Einölen der Böden dienenden Vorrichtung zu- 6c
geführt. Diese besteht aus Bürsten 8 und einem flachen Behälter 9, dem aus einem größeren Gefäß 10 kontinuierlich Öl zugeführt wird, das durch den Hahn 11 in den. Behälter 9 tropft. Die Bürsten werden von drehbar angeordneten Armen 12, 13 getragen, von welchen der Arm 12 über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und dort mit einer Rolle in die Kurvenbahn einer Scheibe 14 eingreift.
Durch diese wird der Hebel 12 so gedreht, daß die Bürsten zuerst in den Behälter eingetaucht, dann gehoben, darauf wieder gesenkt und auf den Boden des über den Behälter sich hinwegbewegenden Formkastens gedrückt und wieder gehoben werden. Die Bürsten werden gleichzeitig um ihre vertikalen Achsen gedreht, und zwar von der Welle 15 aus, die ihren Antrieb von der Welle 16 erhält, welche wiederum von der Hauptwelle 17 der Maschine aus angetrieben wird. Die Achse 15 setzt mittels Kettengetriebes die Achse 18 in Drehung, die mittels Kegelradgetriebes eine Achse 19 antreibt, die eine Bürste trägt und von der aus mittels Stirnräder die übrigen Bürsten gedreht werden. Bei der gezeigten Aus-, führungsform sind drei Bürsten vorgesehen, die den Boden des Formkastens auf seiner ganzen Breite bestreichen. Infolge der Drehung der Bürsten wird die ganze Fläche des Bodens gleichmäßig eingeölt.
Hinter der Einölvorrichtung befindet sich die Zuführungsvorrichtung für des Mischgut, welche später beschrieben wird.
Die beiden Materialien, z. B. Zement und Sand, werden getrennt in den aus zwei Abteilungen bestehenden Behälter 20 eingeführt. Diese beiden Abteilungen sind unten durch Walzen 21 abgeschlossen, die an ihrem Umfange mit Mulden versehen sind. Die Walzen 21 werden durch Scheiben oder Räder 22 und 23 gedreht. Hierbei fallen die in den Mulden der Walzen 21 befindlichen Materialien in einen Mischbehälter.
Die Materialien werden durch eine Schnecke 25 gemischt und nach einem Behälter 26 befördert, aus welchem ein Elevator 27 das Mischgut nach einem zweiten Mischbehälter 28 befördert. Die in diesem befindliche Mischschnecke transportiert das Material nach einem Rohr 29, das unten durch eine ebenfalls mit Mulden versehene Walze 30 abgeschlossen ist, welche vermittels der Scheibe 31 intermittierend gedreht wird. Die Mulden der Walze 30 sind so groß gewählt, daß sie die zur Herstellung eines Ziegels erforderliche Menge Material aufnehmen. "~ Die Drehung der Walze (3O und die Entleerung einer Mulde derselben durch den Trichter 32 findet immer dann statt, wenn unter diesem gerade ein Formkasten hinbewegt wird. Das Mischgut wird auf dem Formkasten durch ein Streicheisen 114 gleichmäßig verteilt und gelangt bei der Weilerbewegung des Formkastens 1 unter Stampfer 33 (Fig. 4 und 5). Dieselben bestehen aus Leisten, die unten das Profil der Ziegeloberfläche besitzen. Bei der gezeigten Ausführungsform sind fünf Stampfer 33 vorgesehen, die durch Exzenter 34 bewegt werden, deren Ringe Stangen besitzen, die unten die Leisten tragen. Die Stangen der vier ersten Stampfer sind in Augen 35 geführt, die um horizontale Achsen schwingend angeordnet sind, so daß die Leisten eine ellipsenartige Bahn beschreiben und infolgedessen analog der Arbeit von Hand beim Stampfen gleichzeitig eine streichende Wirkung auf das Mischgut ausüben. Das Stampfen in dieser Weise ist sehr wichtig, da sonst keine gleichmäßige Festigkeit des Ziegels erzielt würde. Die Bewegung der Leisten erfolgt mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Formkastens von vorn nach hinten. Der Antrieb der Exzenter erfolgt, von der Welle 16 aus, und zwar zweckmäßig derart, daß der zweite Stampfer schneller bewegt wird, als der erste, der dritte schneller als dieser usf. Umgekehrt erhalten durch Verringerung der Exzentrizität die sich folgenden Stampfer einen immer kleiner werdenden Hub. Der fünfte Stampfer, der sehr rasch bewegt wird, ist durch ein Gelenk 38 mit dem Exzenterring verbunden und an einer unbeweglich angeordneten Führung vertikal geführt, so daß er nur auf und ab bewegt wird. Dies hat den Zweck, durch ihn eine genaue Profilierung des Ziegels herbeizuführen.
Hinter den Stampfern ist eine Vorrichtung zum Schlämmen der Oberfläche des Ziegels angeordnet. Diese Vorrichtung besteht aus einer mit Löchern versehenen Röhre 40, die sich über die ganze Breite des Ziegels erstreckt und mit einer Wasserleitung 41 in Verbindung steht. Das in letztere, 41, eingeschaltete Ventil ist für gewöhnlich geschlossen, wird aber, sobald ein Formkasten unter der Röhre 40 angelangt ist, vermittels einer auf Welle 45 angeordneten Daumenscheibe 42 und einer Stange 43 geöffnet.
Der Formkasten wird jetzt unter feststehenden Profileisen oder Schienen 44 hingeführt, die durch Schrauben 44" entsprechend der gewünschten Dicke der Ziegel eingestellt werden können und ein Abstreichen des Ziegels bewirken (Fig. 7 und 8).
Hinter den Abstreichern 44 sind zum Glätten dienende profilierte Schienen 46 nachgiebig angeordnet (Fig. 9 und 10). Diese sind an Haltern 47 drehbar und mit Verlängerungen versehen, die sich gegen Schrauben 48 stützen, durch deren Verdrehung die Neigung der Schienen 46 verändert werden kann. Die
Halter 47 sind an durch Schrauben 49 vertikal verstellbaren Schienen 49" befestigt. Die Schienen 46 stehen unter dem Einfluß von Gewich-
■ ten oder Federn, durch die sie nachgiebig gegen die Ziegel gepreßt werden.
Der Formkasten mit dem Ziegel gelangt nach dem Verlassen der Profileisen 46 unter die Farbvorrichtung. Diese besteht aus einem hin und her bewegbaren Sieb 50 und einem über diesem befindlichen Speisebehälter 51, aus dem der Farbstoff vermittels einer sich drehenden Walze 52 dem Behälter 50 zugeführt wird. Mit dem Siebboden sind Führungsstangen 53, 54 verschiebbar verbunden, von welchen die beiden Stangen 53 unter dem Einfluß von Federn stehen, die ihn nach rechts zu drücken bestrebt sind. Die Stange 54 ist an ihrem freien Ende keilförmig ausgebildet und stützt sich gegen eine ständig umlaufende Scheibe 55, die auf einem Teil ihres Umfanges mit Zähnen 56 versehen ist, welche, wenn ein Formkasten unter dem Sieb 50 angekommen ist, auf die Stange 54 einwirken und durch diese das Sieb in rüttelnde Bewegung versetzen. Der Farbstoff fällt infolgedessen durch den Siebboden fein verteilt hindurch und auf den Ziegel.
Hinter der Farbvorrichtung sind mit genügendem Abstand von dieser Leisten 56 nachgiebig angeordnet, von denen der Farbstoff in die Ziegeloberfläche eingedrückt und letztere poliert wird.
Nach Verlassen dieser Polierleisten 56 erfolgt das Bilden der Kopfleiste auf dem Ziegel (Fig. 11 .bis 13). Über der Bewegungsbahn der Formkästen ist eine Rinne 57 angeordnet, die unten der Länge und Breite der Kopfleiste entspricht und, oben an eine Rinne 58 angeschlossen ist. Diese besitzt oben einen Behälter 59, welcher das zur Herstellung der Kopfleiste dienende Material aufnimmt. Er ist unten durch eine mit Mulden versehene und auf der Achse 65 festsitzende Walze 60 abgeschlossen. Jede Mulde nimmt die zur Herstellung einer Kopfleiste dienende Menge Material auf. Die Walze 60 wird durch eine sich ständig drehende Scheibe 61 und eine auf Welle 65 angeordnete Schlitzscheibe 62 intermittierend gedreht. Das Material fällt aus je einer Mulde durch Rinne 58, 57 auf den Ziegel. Der Behälter 59 ist auf der Achse 65 drehbar und wird einerseits durch Federn 63 und andererseits durch einen federnden Arm 64 in senkrechter Lage gehalten. Wird die Walze 60 gedreht, dann bewegt eine sich ständig drehende Nasenscheibe 67 eine verschiebbar geführte Stange 66 auf und ab. Bei ihrer langsam erfolgenden Aufwärtsbewegung wirkt sie gegen den Arm 64 und dieser gegen den Behälter 59, wodurch letzterer entgegen der Wirkung der Federn 63 etwas gedreht wird, die den Behälter 59 wieder zurückbewegen, wenn die Stange 66 in die Anfangsstellung zurückgekehrt ist. Dies geschieht plötzlich, so. daß der Behälter einen Stoß erhält und deshalb ein schnelles und vollständiges Entleeren der Mulden der Walze 60 erfolgen muß.
Die Rinne 57 ist auf einem verschiebbaren Gestell 68 angeordnet und unten einerseits durch eine in vertikaler Richtung verschiebbare Wand 69 begrenzt, die mit einer an einer Verlängerung angebrachten Rolle in eine kurvenförmige Führungsbahn 70 des Maschinengestells eingreift. In die Rinne 57 greift ein Preßstempel 71 ein, der oben ebenfalls mit einer Rolle in einer Führungsbahn 72 des Maschinengestells geführt ist. Jeder Formkasten ist seitlich mit Knaggen 73 versehen, mit denen er gegen Nasen von am Gestell 68 drehbaren Armen 74 (Fig. 15) trifft, so daß das Gestell 68 mitgenommen wird. Die Führungsbahn 72 ist bei 75 nach unten geführt und es wird infolgedessen hier der Stempel 71 nach unten und auf das in die Rinne 57 eingefallene Material gedrückt. Dieses wird also fest in sich zusammen und auf den Ziegel aufgedrückt. Der Stempel verbleibt für eine kurze Zeit in dieser Lage und wird dann durch die an ihrem hinteren Ende wieder ansteigende Bahn 72 von der hergestellten Kopfleiste abgehoben. Auch die Führungsbahn 70 ist an ihrem hinteren Ende ansteigend und es wird infolgedessen die bewegliche Wand 69, wenn sie mit der Rolle in diese tritt, gehoben, so daß nach Freigabe und Stehenbleiben des Gestells die Kopfleiste unter der Wand 69 hindurchtreten kann. Die Freigabe des Gestells erfolgt durch feste Schienen 76 (Fig. 15), auf die die Arme 74 auflaufen, die infolgedessen mit ihren Nasen von den Anschlagen 73 des Gestells 68 abgehoben werden. Die Zurückbewegung des Gestells wird durch seitlich mit Zähnen oder Stiften versehene Segmente 77 oder Räder, die an einem Teil ihres Umfanges mit' Zähnen versehen sind, bewirkt. Letztere kommen, wenn das Gestell in der Endstellung angelangt und von dem Formkasten gelöst ist, mit an dem Gestell angebrachten Zahnstangen 112 in Eingriff und bewegen das Gestell zurück (Fig. 12 und 13).
Am Gestell ist eine Bürste 78 angeordnet, die den Preßstempel nach dem Abheben von der gebildeten Kopfleiste reinigt. Sie sitzt auf einer Spindel 79 und wird von einer Feder 80 hoch- und gegen einen Anschlag 81 gehoben. Seitlich der Führungsbahn ist eine Blattfeder 83 angeordnet, die an ihrem vorderen Ende einen Zapfen 83" besitzt und bei der Vorwärtsbewegung des Gestells durch
einen Arm 84 verdrängt wird, so daß der auf Spindel 79 festsitzende Arm 82 den Zapfen 83" ungehindert passieren kann. Bewegt sich das Gestell 68 zurück, dann dreht sich der Arm 84, wirkt also nicht mehr gegen die Feder 83, so daß diese in ihre Anfangsstellung zurückkehren kann und ihr Zapfen 83" in die Bewegungsbahn des Armes 82 gelangt. Letzterer trifft alsbald den Zapfen 83°, dreht die Spindel 79 und die Bürste 78-, welche über den Stempel streicht und ihn reinigt. Wenn der Arm 82 den Zapfen 83" verlassen hat, wird die Bürste 78 von der Feder 80 wieder gehoben.
Der sich weiterbewegende Formkasten gelangt jetzt unter einen Rahmen 85, der auf Stangen 86 verschiebbar ist (Fig. 17). Sein Vorderteil 93 ist an dem einen Seitenteil drehbar, wird durch eine Klinke 94 (Fig. 17a) an dem anderen Seitenteil gehalten und ist mit einer Verlängerung 95 versehen, die, wenn der Ziegel mit dem Formkastenboden aus dem Formkasten gehoben ist, gegen eine gebogene Schiene 96 stößt und ausgeklinkt, also freigegeben und durch eine Feder 0. dgl. um 90 ° (s. punktierte. Stellung Fig. 17) gedreht wird. Ist der Formkastenboden mit Ziegel aus dem Rahmen 85 herausgetreten, dann wird der Vorderteil 93 des Rahmens 85 durch einen Hebel 96, der gegen einen Anschlag 97 des Vorderteils 93 stößt, in die Verschlußstellung zurückgebracht. Die Bewegung des Hebels 96 erfolgt vom Rade 77** aus, an welchem sich ein Nocken befindet, der im gegebenen Moment einen Hebel 99 beeinflußt und dadurch die Welle 100 mit dem auf ihr sitzenden, durch die Stange 101 mit dem Hebel 96 verbundenen Arm 102 dreht. Auf der Welle 100 ist ein Gewichtshebel befestigt, der den Hebel 96 wieder in seine Anfangsstellung zurückbewegt. Am Hinterteil des Rahmens 85 sind Anschlaghebel 87 angebracht, die bei 88 drehbar sind und durch Federn in der Stellung (Fig. 17) gehalten werden. Die Hebel sind mit nach unten gerichteten Ansätzen 89 versehen und tragen an ihren Enden Rollen 90. Am Maschinengestell befinden sich schräge Anschlagleisten 91. Der Formkasten trifft mit den Anschlagleisten 73 (Fig. 12 und 16) gegen die Ansätze 89 der Hebel 87 und nimmt diese samt dem Rahmen 85 mit und führt letzteren über die Aushebevorrichtung, wo die Hebel 87 mit den Rollen 90 gegen die gebogenen Arme 91 treffen, welche ,die Hebel 87 zur Seite und mit den Ansätzen 89 von den Anschlägen 73 zurückdrücken, so daß der Rahmen 85 freigegeben wird und stillsteht. In demselben Augenblick aber tritt die Aushebevorrichtung in Tätigkeit, indem sie den Boden des Formkastens mit dem fertiggeformten Ziegel hochhebt und durch den Rahmen 85 hindurchdrückt. Der Ziegel wird hierbei durch an den Innenseiten des Rahmens 85 gespannte Drähte 113 an seinen Rändern abgeschnitten.
Das Ausheben des Formkastenbodens mit Ziegel erfolgt vermittels der auf der Welle des vorderen Kettenrades befestigten Arme 103. Jeder Arm 103 besitzt zwei Drücker 104 und zwei Drücker 105. Die Drücker 105 sind drehbar und mit Armen io5a versehen, welche von dem sich fortbewegenden Formkasten ι gedreht werden, so daß sich die Drücker 105 aufrichten und auf den Formkastenboden in gleicher Weise einwirken wie die festen Drücker 104. Hierdurch wird erreicht, daß der Formkastenboden mit dem Ziegel in horizontaler Lage aus dem Formkasten heraus- und durch den Rahmen 85 hindurchgehoben wird.
Sobald der Ziegel aus dem Rahmen 85 herausgetreten ist, wird, dessen Vorderteil 93 aufgeklappt, so daß die Arme 104 und 105 bei ihrem Weitergehen aus dem Rahmen 85 heraustreten können. Die Zurückbewegung der Drücker 105, 105" in die Anfangsstellung erfolgt dadurch, daß ihre Arme i05a hinter Führungsschienen 115 greifen, welche zur Achse der Kettenradwelle exzentrisch angeordnet sind (Fig. 18).
Die Rückwärtsbewegung des Rahmens 85 erfolgt durch eine Kette 106 o. dgl., die mit einem Arm 107 des Rahmens 85 verbunden ist und sich bei der Vorwärtsbewegung von dem Rade 108 abwickelt. Dieses sitzt auf der Welle 109 fest, die einen Arm 110 besitzt, gegen welchen im gegebenen Augenblick der Zapfen in des Segments ηηα (Fig. 12 und 13) stößt, wodurch Welle 109 gedreht und Kette 106 wieder aufgewickelt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Dachziegeln aus Zement- oder anderen geeigneten Gemischen, bei welcher die Formkästen an kontinuierlich bewegten endlosen Ketten o. dgl. befestigt sind und von diesen an selbsttätig arbeitenden Vorrichtungen vorbeibewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkästen nach dem Einölen der Formkastenböden nacheinander an sämtlichen zur Fertigstellung der Ziegel erforderlichen Vorrichtungen, nämlich: einer Vorrichtung zum Aufgeben einer abgemessenen Menge Mischgut, einer Stampfvorrichtung, einer Schlämmvorrichtung, einer Glättvorrichtung, einer Farbstreuvorrichtung, einer Poliervorrichtung und einer Aushebevorrichtung vorbeigehen,
    wobei sämtliche Vorrichtungen selbsttätig arbeiten.
    Eine Maschine nach Anspruch i,
    dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitsganges, vorzugsweise nach dem Polieren der Ziegeloberfläche, der Kopfver- j Schluß ebenfalls selbsttätig hergestellt und j aufgesetzt wird, indem der Formkasten | eine den Kopfverschluß selbsttätig formende Vorrichtung mitnimmt, die während des Arbeitsganges den Kopfverschluß auf den Ziegel setzt und hiernach vom Ziegel wieder selbsttätig abgehoben und zurückbewegt wird, um den folgenden Ziegel in gleicher Weise mit einem Kopfverschluß zu versehen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988010185A1 (en) * 1987-06-23 1988-12-29 Braas & Co. Gmbh Process and device for manufacturing roof covering board with transverse integrally formed flange

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988010185A1 (en) * 1987-06-23 1988-12-29 Braas & Co. Gmbh Process and device for manufacturing roof covering board with transverse integrally formed flange
US5080840A (en) * 1987-06-23 1992-01-14 Braas Gmbh Method and apparatus for the manufacture of roof covering plates having a transverse flange

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