DE666402C

DE666402C - Schalungsschiene fuer den Strassenbau

Info

Publication number: DE666402C
Application number: DEL87474D
Authority: DE
Original assignee: LINNHOFF EDUARD MASCHF; KESSELSCHMIEDE
Current assignee: LINNHOFF EDUARD MASCHF; KESSELSCHMIEDE
Priority date: 1935-02-08
Filing date: 1935-02-08
Publication date: 1938-10-19

Description

Schalungsschiene für den Straßenbau Die Erfindung betrifft eine Scbalungs- und Fahrschiene für den Straßenbau, -welche die seitliche Begrenzung für die herzutstellende Straßendecke bildet und gleichzeitig als Fahrschiene für Straßenbaumaschinen benutzbar ist.
Die bekannten Schalungs- und Laufschienen dieser Art bestehen aus einem Winkeleisen, dessen einer aufrechter Schenkel als Schalung dient und an seinem oberen -Rand zur Bildung einer Laufschiene für die Straßenbaumaschinen oder einer Führungsschiene für die Fertigerwerkzeugeumgeboge-nist. linletzteren Falle dienen als Laufschienen für die Straßenbaumas,chinen besondere auf dem waagerechten Schenkel der Wink#eleisen gelagerte Schienen. Bei den heutigen Bauweisen haben sich jedoch Notwendigkeiten erwiesen, welchen die bisherigen Schienenausführungen. nicht gerecht wurden. Bei der Benutzung von Fugenschneidern müssen die Schienen zurl),urchführung des Schneidmessers Fugen aufweisen, die beim Befahren der Schiene leicht zu überbrücken sein müssen. Die eigentliche Schalung soll auch leicht zu verlegen und zu entfernen bzw. auszuwechseln sein. Ferner soll das Gewicht der Straßenbaumaschinen gleichmäßig auf den Untergrund Übertragen werden. Diese Forderungen werden bei dem Gegenstand der Erfindung auf einfache Weise erfüllt, was. bei den bekannten Ausführungen nicht der Fall ist.
Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung der Träger für die Laufschiene, an dessen einer Seite das Schalungsblech lösbar befestigt ist, aus zwei Winkeleisen gebildet, deren lotrechte Schenkel aiieinanderliegenund an ihrem oberen Ende derart abgebogen sind, daß sie eine Rinne bilden. In diese Rinne ist die im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildete allseitig benutzbare Laufschiene lose eingelegt.
Den bekannten Ausführungen gegenüber hat der Gegenstand der Erfindung den Vorzug, daß der Schalungsteil dieser Schiene leicht lösbar befestigt ist und infolgedessen für die verschiedenen Deckenhöhen leicht ausgewechselt werden kann. Ferner bietet die Schiene den Vorteil geringen Eigengewichtes bei großer Tragfähigkeit und symmetrischer Bela-stung, während die bekannten Ausführungen beim Befahren einseitig belastet werden. Die Möglichkeit, die rechteckige oder quadratische Fahrschiene je nach Abnutzung vierseitig zu verwenden"und sie bei der Verlegung leicht ausrichten zu können, stellt einen weiteren Vorzug dar. Bei der Verwendu#ng von Fugenschneidern ergibt sich weiter der Vorteil, daß die lose eingelegte, im Querschnitt rechteckige oder quadratische Laufschiene leicht verschoben werden kann, so daß in den Schienenstößen ein Spalt für die Durchführung des Fugenschneiders gebildet wird. Besonders wichtig ist das gleichzeitige Vorhandensein der beiden Möglichkeiten, erstens den Spalt in den SchienenstOßen auf einfache Weise herzustellen und zweitens die Schalung abzunehmen oder auszuwechseln, ohne die Erdverankerung lösen zu müssen.
Es sind zwar aucli Eisenbahnschienen bekannt, die aus zwei mit den aufrechten Sche-nkeln aneinanderliegenden Winkeleisen gebildet werden und bei denen die Winkeleisen eine Rinne für die Aufnahme einer Laudschiene bilden. Abgesehen von dem gegenüber der Erfindung abweichenden Verwendungszweck bietet diese bekannte Schiene keine Möglichkeit zur Anbringung eines entsprechenden Schalungsteiles. Die Möglichkeit, den eigentlichen Schienenkopf vierseitig zu benuutzen je nach Abnutzung, besteht ebenfalls nicht. Eine einfache Pflockbefestigung und Verkeilung der Schienen, die für die hier in Rede stehenden Sonderzw#ecke besondere Vorzüge bei der Verlegung der Schienen ohne Schwellen besitzt, kann nach diesem bekannten Beispiel ebenfalls nicht vorgenommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar in der Abb. I im Querschnitt, in der Abb. II im senkrechten Längsschnitt und in der Abb. Ill im waagerechten Längsschnitt.
Die Schalungsschiene besteht aus zwei Winkeleisen r, die durch Schweißung oder Nietung an ihren aufrechten Schenkeln miteinander verbunden sind. Der obere Teil 2 der beiden aufrechten Schenkel isi so abgebogen und ausgebildet, daß eine Fahrschiene von rechteckigem Querschnitt 3 lose eingelegt und in der Längsrichtung verschoben werden kann. Das Ausrichten dieser Fahrschiene ist durch. Unterlegen von entsprechenden Blechkeilen 4 möglich. Die Seitenschalung 5 besteht aus einem Blech, dessen Höhe sich nach der Höhe der Straßendecke richtet und an dem ein Einsteckbolzen 6 befestigt ist, der in die Taschen 7 eingreift. Dieser Einsteckbolzen 6 wird zweckinäßig an einem Versteifungswinkel 8 befestigt, der durch Schweißung oder Nietung C mit dem Schalungsblech 5 verbunden ist. Der Einsteckbolzen wird mit den gleichen Keilen 9 befestigt, die auch zur Befestigung der Pflockstäbe io dienen. Das Schalungsblech 5 kann wahlweise links oder rechts an der Schalungsschie-ne angebracht werden.
Die vorstehende Besdhreibung läßt erkennen, daß durch den Gegenstand der Erfindung wichtige Erfordernisse des neuzeitlichen Straßenbaues erfüllt werden,

Claims

PATEN T ANS PR UCH: Schalungsschiene für den Straßenbau mit einem aus gekantetem oder gepreßtem Blech bestehenclen Profilträger für die Laufschiene, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Laufschiene, an dessen ein-er Seite das Schalungsblech (5) lösbar befestigt ist, aus zwei Winkeleisen (i) gebildet wird, deren lotrechte Schenkel aneinanderliegen und an ihre#m oberen Ende derart abgebogen sind, daß sie eine Rinne bilden, in die die im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildete allseitig benutzbare Laufschiene (3) lose eingelegt ist.