DE665243C - Verfahren zum elektrischen Punktschweissen mit einer Mehrzahl von Elektroden - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Punktschweissen mit einer Mehrzahl von ElektrodenInfo
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- DE665243C DE665243C DEA76755D DEA0076755D DE665243C DE 665243 C DE665243 C DE 665243C DE A76755 D DEA76755 D DE A76755D DE A0076755 D DEA0076755 D DE A0076755D DE 665243 C DE665243 C DE 665243C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/30—Features relating to electrodes
- B23K11/31—Electrode holders and actuating devices therefor
- B23K11/312—Electrode holders and actuating devices therefor for several electrodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrischen Punktsehweißen mit
einer Mehrzahl von Elektroden und einem einzigen Transformator, bei welchem die einzelnen
Elektroden bzw". Elektrodengruppen zeitlich nacheinander auf das Werkstück aufgesetzt
werden.
Es sind bereits Punktschweißmaschinen bekanntgeworden, deren Elektrodenanordnung
es ermöglicht, mehrere Punktschweißungen gleichzeitig auszuführen. Bei diesen Punktschweißmaschinen
sind die Elektroden als Kolben ausgebildet und in Zylindern angeordnet, die in eine gemeinsame Flüssigkeitsdruckkammer
münden. Dieser Kammer wird zur Betätigung der Elektroden mittels einer Druckpumpe Flüssigkeit zugeführt. Bei dieser
Anordnung werden also alle Schweißelektroden gleichzeitig betätigt. Der Transformator
muß daher für eine solche Leistung bemessen werden, daß alle Punkte gleichzeitig
geschweißt werden können.
Weiterhin sind Punktschweißmaschinen mit mehreren Elektroden bekanntgeworden, bei
denen die Elektroden in beliebiger Reihenfolge und Anzahl wirken können.
Bei einer anderen Art von Punktschweißmaschinen können wieder mehrere nebeneinander
angeordnete Elektroden nacheinander in Tätigkeit gesetzt werden, und zwar derart,
daß eine annähernd kontinuierliche Punktschweißung entsteht.
Bei einer anderen bekannten Mehrfachpunktschweißmaschine sind die unteren Elektroden
auf einer gemeinsamen Unterlage befestigt, die derart bewegt werden kann, daß die Elektroden den entsprechenden oberen
Elektroden genähert bzw. von diesen entfernt werden können. Die oberen Elektroden sind
dabei in einem Rahmen verschiebbar gelagert und werden in ihrer Lage durch Federn gehalten.
Weiterhin haben die' oberen Elektroden verschiedene Längen, so daß beim Aufwärtsbewegen
der die unteren Elektroden tragenden Unterlage zunächst die erste Elektrode
mit der entsprechenden oberen Elektrode, nach dem Zusammenpressen der Feder der oberen auch die zweite mit der entsprechenden
oberen Elektrode in Berührung kommt usw. Zwischen dem Transformator und den einzelnen Elektroden liegt dabei aber ein
Umschalter, der den Schweißstrom zunächst über das erste Elektrodenpaar, dann über das
zweite, das dritte usw. leitet. Zur Herstellung der einzelnen Punkte ist zwar in diesem Fall
auch nur ein einziger Transformator erforderlich, dessen Leistung lediglich für die Herstellung
eines Schweißpunktes bemessen ist, doch macht diese Anordnung noch einen Schalter erforderlich, der dauernd betätigt
werden muß, um den einzelnen Punktelektroden den Schweißstrom nacheinander zuzuführen.
Es sind weiterhin auch noch Mehrfachpunktschweißmaschinen hergestellt worden,
die mit normalen Punktelektroden arbeiten, bei denen jedoch für jedes Elektrodenpaar ein
besonderer Transformator vorgesehen war.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eberhard Rietsch in Berlin-Konradshöhe.
Infolge der verhältnismäßig großen räumlichen
Ausdehnung der einzelnen Transformatoren gestatten diese Maschinen nicht die Anordnung
der Punktelektroden in gedrängter Ausführung.
Dem Bisherigen gegenüber bezweckt die Erfindung eine äußerst schnelle Aufeinanderfolge
der Schweißung bei der Möglichkeit gedrängter räumlicher Anordnung, geringer
ίο Transformatorleistung und Ein- und Ausschaltung
des Transformators jeweils nur einmal für die volle Reihe der Schweißpunkte. Es ist nun bekannt, daß man beim normalen
Punktschweißen die Elektrode weder unter Spannung aufsetzen noch abheben darf, da
sonst Schmorstellen im Werkstück entstehen und die Elektrode durch Werkstückteile verunreinigt
wird.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein
Verfahren zum elektrischen Punktschweißen mit einer Mehrzahl von Elektroden und einem
einzigen Transformator, bei welchem die einzelnen Elektroden bzw. Elektrodengruppen
zeitlich nacheinander auf das Werkstück aufgesetzt werden, und besteht darin, daß die
jeweils arbeitende Elektrode bzw. Elektrodengruppe dann und erst dann vom Werkstück
abgehoben wird, wenn die zeitlich folgende sich bereits auf das Werkstück aufgesetzt hat,
so daß bei Vermeiden einer Schweißstromunterbrechung die Elektroden selbst den Strom schalten.
Die Erfindung hat , den Vorteil, daß eine äußerst schnelle Aufeinanderfolge der
Schweißung bei der Möglichkeit gedrängter räumlicher Anordnung der Elektroden und
Verwendung eines für die Leistung nur eines Schweißpunktes bemessenen Transformators
erreicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß das Ein- und Ausschalten des Transformators
jeweils nur einmal für die volle Reihe der Schweißpunkte erfolgt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und
zwar stellt
Abb. ι die Vorderansicht, Abb. 2 die Seitenansicht einer Mehrfachpunktschweißmaschine
mit Stromzuführung zu den Elektroden und Gegenpolen, Abb. 3 die Vorderansicht einer Mehrfachpunktschweißmaschine
mit Stromzuführung lediglich zu den Elektroden und
Abb. 4 eine Seitenansicht der gesteuerten Elektroden dieser Maschine dar.
Die in einer Reihe oder auch beliebig angeordneten Punktelektroden 1, 1', 1" usw.
werden durch die von der Spindel 2 geführten Kurvenscheibe 3 auf das Werkstück 4 unter
Druck aufgesetzt. Eine Feder 5 bringt nach dem Aufhören des Druckes der Kurvenscheibe 3 die Punktelektroden 1, 1', 1" usw. in
die ursprüngliche Lage zurück. Der Antrieb der Führungsspindel 2 erfolgt über das Zahnradgetriebe
6 durch den Elektromotor 7. Die Vorsprünge 8 und 9 an der Kurvenscheibe 3
betätigen den Ausschalter 10 und die Umkehrschalter 11 und 12. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 und 2 ist das Ende
14 der Niedervoltspule 13 mit den Punktelektroden I3 ι', 1" usw., das Ende 15 mit den
Gegenpolen (Werkstück, Werkstückunterlage) verbunden, während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und 4 die Stromzuführung
16, 17 lediglich an den Elektroden erfolgt,
Die Wirkungsweise der Mehrfachpunktschweißmaschine nach den Abb. 1 und 2 ist
folgende:
Sämtliche Elektroden sind parallel an einen Pol des verwendeten Transformators
gelegt. Der Transformator besitzt eine Leistung, die groß genug ist, um eine
Schweißung der verwendeten Werkstoffstücke an einer Schweißstelle herzustellen. Die
Gegenpole sind parallel an dem anderen Pol der Niedervoltwicklung angeschlossen und
können als Schiene oder aber als elektrisch miteinander verbundene Elektrodenspitzen
ausgeführt sein. Zur Durchführung der Schweißung wird auf irgendeine Weise die
erste Elektrode unter Druck aufgesetzt und unmittelbar darauf der Primärstrom des
Transformators eingeschaltet. Es erfolgt eine Schweißung, worauf sofort die zweite Elektrode
unter Druck aufgesetzt wird.
Da der Transformator in diesem Augenblick belastet ist, herrscht an den Elektroden
eine äußerst geringe Spannung, deren Wert nicht genügt, um beim Aufsetzen der zweiten
Elektrode Brandstellen im Werkstück zu erzeugen. Sobald die zweite Elektrode aufsitzt,
wird die erste abgehoben. Dabei gilt das soeben Gesagte, daß infolge des Aufliegens
der zweiten Elektrode die immer noch kleine Spannung nicht genügt, um infolge des Abhebens
der ersten eine Schmorstelle im Werkstück zu erzeugen. Nach dem Abheben der
ersten Elektrode erfolgt eine Schweißüng an der zweiten. Hiernach wird die dritte Elektrode
aufgesetzt und die zweite abgehoben usf. no Erst nach Beendigung der Schweißung an der
letzten Elektrode, d. h. kurz nach dem Abheben der vorletzten, wird der Primärstrom
des Transformators mit bekannten Schaltelementen wieder ausgeschaltet.
Die Wirkungsweise der Mehrfachpunktschweißmaschine nach den Abb. 3 und 4 ist
dagegen folgende:
Die Punktelektroden 1, i', 1" usw. sind
immer abwechselnd mit den beiden Polen 16 und 17 des Transformators verbunden. Die
Auslegung der Transformatorleistung erfolgt
nach demselben Gesichtspunkt wie bei der Ausführung nach den Abb. ι und 2. Bei dieser
Anordnung dient das Werkstück bzw. die Werkstückunterlage lediglich als Stromleiter
und nicht als Stromzuführung. Zur Ausführung der Schweißung müssen in diesem' Falle immer mindestens zwei Elektroden, die
an verschiedenen Polen des Transformators liegen, unter Druck aufgesetzt sein. Erst dann
kann der Schweißstrom eingeschaltet werden. Zunächst werden die beiden ersten Elektroden
auf das Werkstück aufgesetzt. Dann erst wird der Primärstrom des Transformators eingeschaltet. Sobald die dritte Elektrode
aufsitzt, wird die erste, die die gleiche Polarität wie die dritte hat, abgehoben. Dann
wird die vierte Elektrode aufgesetzt und gleichzeitig die zweite abgehoben usf. Natürlich
können auch mehrere gleichpolige Elektroden zu einer Gruppe zusammengefaßt werden.
Das wesentliche dabei ist nur, daß beim Aufsetzen der Elektrode niemals die Leerlaufspannung
des Transformators auftritt.
Die Mehrfachpunktschweißmaschine gemäß der Erfindung kann Verwendung finden sowohl
zum Schweißen größerer Teile aufeinander, die in mehreren Punkten befestigt sein
müssen, als auch zum Aufschweißen vieler Einzelteile auf einen größeren Gegenstand,
schließlich auch zum Schweißen von Drahtgeweben und allen solchen Gegenständen, bei
denen eine große Anzahl von Schweißpunkten herzustellen ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum elektrischen Punktschweißen mit einer Mehrzahl von Elektroden und einem einzigen Transformator, bei welchem die einzelnen Elektroden bzw. Elektrodengruppen zeitlich nacheinander auf das Werkstück aufgesetzt werden, da-' durch gekennzeichnet, daß die jeweils arbeitende Elektrode bzw. Elektrodengruppe dann und erst dann vom Werkstück abgehoben wird, wenn die zeitlich folgende sich bereits auf das Werkstück aufgesetzt hat, so daß bei Vermeiden einer Schweiß Stromunterbrechung die Elektroden selbst den Strom schalten. 5"
- 2. Verfahren n&ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren gleichzeitig wirkenden Elektroden einer Gruppe ebensoviel abgehoben wie von der folgenden Gruppe aufgesetzt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Elektroden parallel mit dem einen Pol, das Werkstück bzw. seine Unterlage mit dem anderen Pol der Niedervoltwicklung fio des Schweißtransformators verbunden sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden abwechselnd mit den beiden Polen verbunden sind und stets paarweise das Werkstück berühren, das selbst nicht an den Transformator angeschlossen ist, sondern nur den Strom von der einen Elektrode zur anderen überleitet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Elektrode der Reihe nach auf das Werkstück aufsetzende Vorrichtung vorgesehen ist, die auch das Ausschalten des Stromes bei Beendigung der Schweißungen oder das Umkehren der Reihenfolge der Elektroden selbsttätig bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76755D DE665243C (de) | 1935-08-07 | 1935-08-07 | Verfahren zum elektrischen Punktschweissen mit einer Mehrzahl von Elektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76755D DE665243C (de) | 1935-08-07 | 1935-08-07 | Verfahren zum elektrischen Punktschweissen mit einer Mehrzahl von Elektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665243C true DE665243C (de) | 1938-09-21 |
Family
ID=6946889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA76755D Expired DE665243C (de) | 1935-08-07 | 1935-08-07 | Verfahren zum elektrischen Punktschweissen mit einer Mehrzahl von Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665243C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0818267A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-14 | H.A. Schlatter Ag | Gitterschweissmachine |
-
1935
- 1935-08-07 DE DEA76755D patent/DE665243C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0818267A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-14 | H.A. Schlatter Ag | Gitterschweissmachine |
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