DE613984C - Vorrichtung zum Abheben der Walzen einer Tafelglasziehmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Abheben der Walzen einer Tafelglasziehmaschine

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DE613984C
DE613984C DEV29896D DEV0029896D DE613984C DE 613984 C DE613984 C DE 613984C DE V29896 D DEV29896 D DE V29896D DE V0029896 D DEV0029896 D DE V0029896D DE 613984 C DE613984 C DE 613984C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B15/18Means for laying-down and conveying combined with the drawing of glass sheets, tubes or rods

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum- Abheben der Walzen einer Tafelglasziehmaschine Die Erfindung bezieht 'sich auf eine Glasziehmaschine, bei der das austretende Glasband zwischen festen und beweglichen Walzen hochgeführt ist. Um ein Springen des Glasbandes zu verhindern, muß, wenn störende Verdickungen im Glasband auftreten,_ eine der beweglichen Walzen nach der anderen angehoben werden, um der Verdickung einen freien Durchgang zu schaffen. Es ist schon vorgeschlagen, um diese Arbeit zu erleichtern, die Winkelhebel mittels Seilzüge o. dgl. von einer gemeinsamen Stelle aus anzuheben und die Beobachtung des Wanderns der Störung durch Anzeigevorrichtungen zu erleichtern. Man hat ferner vorgeschlagen, die Walzen unter dem Einfluß von elektromagnetischen Hubvorrichtungen abzuheben.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Anheben der einzelnen Walzen entsprechend dem Wandern eines Steines oder einer Schliere durch die Ziehmaschine selbsttätig nacheinander im richtigen Zeitpunkt erfolgen zu lassen.
  • Erfindungsgemäß wird eine besonders einfache und zuverlässige Anordnung angegeben, durch die das Anheben der Walzen zum jeweils richtigen Zeitpunkt auf elektrischem Wege selbsttätig erfolgt, ohne daß man auf die mehr oder minder große Aufmerksamkeit der Bedienungsleute angewiesen ist.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin; daß die zum Abheben der Walzen bereits in Vorschlag gebrachten elektromagnetischen Hubvorrichtungen durch eine in Abhängigkeit von der Glasziehgeschwindigkeit fortschreitende Schaltwalze o. dgl. Kontakt erhalten und so die Walzen dem Durchgang des Fremdkörpers entsprechend anheben. Es ist hierzu nur notwendig, daß der Eintritt von Fremdkörpern zwischen das erste Walzenpaar beobachtet und die Schaltwalze rechtzeitig in Bewegung gesetzt wird. Diese Schaltwalze ist mit der Ziehmaschine so unter Einschaltung von Übersetzungen verbunden, daß die Reihenfolge der Kontaktgabe der Geschwindigkeit des aufsteigenden Bandes entspricht. 'Beim Hochgang eines Fremdkörpers setzt die rechtzeitig eingeschaltete Schaltwalze die Elektromagnete nacheinander unter Spannung. Es können immer die Hubmagneten paarweise am gleichen Kontakt angeschlossen sein, so daß die Walze sich gleichgerichtet zur Ebene des Glasbandes abhebt, oder die einander zugehörigen Winkelhebel an beiden Seiten der Maschine können entsprechend paarweise miteinander gekuppelt sein.
  • Die Schaltwalze kann mittels eines Endkontaktes sich selbsttätig wieder ausschalten, und sie kann ferner von Hand in der Weise eingestellt werden, daß man den Anfang der Kontaktgabe nachzustellen in der Lage ist, wenn z. B. das Hochgehen des Fremdkörpers erst zu spät. bemerkt wurde.
  • Schaltwalzen als solche sind in der Elektrotechnik bekannt,- jedoch ist ihre Verwendung in Verbindung mit einer Tafelglasziehmaschine neu und bietet gegenüber rein mechanisch betätigten Vorrichtungen 'zum Abheben der Walzen den wesentlichen Vorteil größerer Betriebssicherheit.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform und Schaltung der Erfindung, und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht der Maschine mit dem Hubmagneten, Fig.2 eine Schaltung für die elektrische Betätigung mittels Schaltwalze, Fig.3 und 4 einen Querschnitt und eine teilweise aufgeschnittene Vorderansicht einer Ausführungsform der Schaltwalze, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teilring der Schaltwalze, Fig.6 die Anlaufvorrichtung der Schaltwalze, Fig.7 den Schaltkontakt für die Schaltwalzenringe, Fig.8 einen Schnitt durch einen Hubmagneten.
  • In Fig. i stellt i den Schacht einer Fourcault- oder ähnlichen Glasziehmaschine dar, innerhalb derer ein Glasband 2 zwischen den festen Walzen 3 und den an Winkelhebeln 4 gelagerten beweglichen Walzen 5 hochgezogen wird. Die festen Walzen 3 werden von der Welle 6 mittels Kegelrädern 7 angetrieben. Zu beiden Seiten der Maschine stehen mit den Winkelhebeln ¢ Hubmagnete ¢7 in Verbindung, welche, wie aus dem Schaltbild der Fig.2 ersichtlich, von einer Schaltwalze aus Kontakt von je einer Lamelle 48 über Leitungen 49 erhalten. Die Kontaktgabe geht in folgender Weise vor sich: Ein Schleifkontaktarm 50 bewegt sich nach Einschaltung entsprechend der Ziehgeschwindigkeit des Glasbandes an den Lamellen 48 vorbei und verbindet eine nach der anderen mit der Stromquelle 5i, mit der er über Leitung 52 und Schleifbürste 53 in leitender Verbindung steht. Sobald ein Kontaktarm 5o in der Pfeilrichtung vom ersten Kollektor 48 an anfangend in Bewegung gesetzt wird, werden die Hubmagnete 47 der Geschwindigkeit des Fremdkörpers entsprechend unter Spannung gesetzt und heben demgemäß die Winkelhebel und die Walzen beim Durchgang des Fremdkörpers vom Glasband ab.
  • Um nun zu erreichen, daß bei Durchgang eines neuen Fremdkörpers, während der alte sich noch im Bereich der Walzen befindet, die Abhebevorrichtung eingeschaltet werden kann, sind eine größere Anzahl von Kontaktarmen 5o erforderlich, die einer nach dem anderen in Bewegung gesetzt werden können und nach Durchlaufen -des Schaltweges wieder zur Ruhe kommen und zur Verfügung stehen.
  • Um diese Einschaltung zu vereinfachen, ist folgende, an Hand der Fig. 3 bis 7 näher zu beschreibende Anordnung getroffen: Innerhalb eines Gehäuses 54 (Fig. 3 und .4) befindet sich eine feststehende, die Lamellen 48 aufnehmende Trommel 55. Diese ist umgeben von einer größeren Anzahl von Kontaktringen 56, die in Umlauf gebracht werden können und je einen Schleifkontakt 5o besitzen, der über die Kontaktlamellen 48 entlang schleift. Außerdem erhalten die Ringe von der feststehenden Schleifbürste 53 während der Drehbewegung Strom zugeführt. Die Ringe 56 sind von je drei Führungsrollen 57 gehalten (vgl. Fig. 3 und 5) und mit einem äußeren Zahnkranz 58 versehen, der an jener Stelle eine von Zähnen freie Aussparung 59 besitzt, an der der Schleifkontakt 5o sich dicht vor der ersten Kontaktlamelle 48 in der Ausgangsstellung befindet. Der leitende Ringteil 56 ist, vom eigentlichen mit dem Zahnkranz 58 versehenen Ringkörper durch Zwischenlagen 65 isoliert, mittels Stiftschrauben 66 verbunden. Ritzel6o, die auf einer dauernd entsprechend der Ziehgeschwindigkeit des Glasbandes umlaufenden Welle 61 aufgekeilt sind, gelangen mit den Zahnkränzen 58 in Eingriff, sobald die Ringe um einen kleinen Winkel gedreht werden. Sonst befinden sich die Ringe in Ruhe.
  • Um die Bewegung einzuleiten, ist ein Anlaufmagnet 62 (Fig. 3 und 6) mit besonders geformten Polschuhen 63 für jeden Ring vorgesehen, dem ein ähnlich geformtes Ankerstück 64 an jedem Ring 56 in der Ruhestellung so gegenübersteht, daß die Spitzen von Polschuhen 63 und Anker 64 einander angenähert sind. Sobald die Spulen des Magneten 62 Strom erhalten, ziehen sie den Anker 64 in der durch den Pfeil gezeichneten Richtung bis zur Deckung von Anker und Polschuh an, das ist um einen solchen Drehwinkel, bei welchem der Ritzel 6o bereits mit dem Zahnkranz 58 in Eingriff gekommen ist.
  • Jeder der Ringe steht noch in Eingriff mit Wechselkontakten 67, die durch eine nockenartige Aussparung 68 im Umfang des Ringes 56 gesteuert werden, wie dies in Fig.7 in vergrößertem Maßstabe in Ruhestellung gezeigt ist. In dieser Stellung ist der mit der Rolle 69 versehene Stift 7o unter dem Druck der Feder 71 in der am weitesten nach dem Ringmittelpunkt vorgeschobenen Stellung, bei welcher die mittlere Kontaktfeder 72 mit der unteren Feder 73 Kontakt gibt, die mit dem zugehörigen Magneten 62 leitend verbunden ist. Während der Bewegung des Ringes 56 befindet sich der Stift 70 in der oberen Stellung, bei der die mittlere Feder 72 -mit der oberen Feder 74 Kontakt gibt, die den Stromkreis für den Magneten.62 des nächstfolgenden Ringes vorbereitet.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung sei an Hand des Schaltbildes (Fig. 2) noch näher erläutert Bei Kontaktgabe durch den Schließkontakt 75, den der Bedienungsmann zu betätigen hat, wird der erste Anlaßmagnet 621 über die Kontaktfedern 72 und 73 des ersten Schaltringes unter Strom gesetzt und setzt diesen in Bewegung. Die Kontaktfeder 72 wird dabei an die Feder 74 angedrückt; der Anlaufmagnet 621 wird, nachdem er seine Arbeit getan hat, durch gleichzeitiges öffnen des Kontaktes 73 stromlos gemacht. Wird jetzt bei 75 abermals Kontakt gegeben, so gelangt der Stromstoß über den Kontakt 74 zum zweiten Anlaufmagneten 622, der den zweiten Ring in Drehung versetzt. An den folgenden Kontakten ergibt sich das gleiche Spiel, wie eben beschrieben, so lange, bis der erste Schleifring 56 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist und dadurch die Feder 72 neuerdings Kontakt mit der Feder 73 gibt, so daß bei einer abermaligen Kontaktgabe der Einschalttaste 75 wiederum der erste Ring in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Die Aussparung 68 ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich, so geformt, daß der Druck der Feder 71 gleichzeitig zum Halten des Ringes 56 im Ruhezustand dient und daß beim Anlauf die Schaltvorrichtung 67 alsbald nach Eingriff des Ritzels den Anlaßstromkreis des Magneten 62 unterbricht und dann den Stromkreis des folgenden Ringes zum Anlassen in Bereitschaftsstellung schaltet.
  • Die Hubmagnete 47 sind an der Ziehmaschine so angeordnet, daß ihre Wicklungen unter der Wärme des Kühlofens nicht leiden und die Walzenhebel in der Nähe der Belastungsgewichte angehoben werden können. Damit das Abheben bzw. Aufsetzen der Walzen langsam erfolgt, ist der Hubmagnet mit einem Dämpfungszylinder 76 versehen, der pneumatisch oder hydraulisch wirken kann und dessen Dämpfungswirkung durch eine Drosselstelle 77, die die Verbindung zwischen dem Teil des Zylinders oberhalb und dem Teil unterhalb des Kolbens 78 verbindet, einstellbar ist.
  • Die selbsttätige Schaltung läßt sich sinngemäß auch mit anderen als den beschriebenen elektrischen Schalteinrichtungen verwirklichen. Andererseits können die angegebenen Schalteinrichtungen gemäß der Erfindung auch für die Steuerung irgendeines anderen Vorganges Anwendung finden, der entsprechend der Ziehgeschwindigkeit des Glasbandes erfolgen muß. Z. B. kann eine der angegebenen Schaltungen oder eine ähnliche auch dafür Verwendung finden, um nacheinander verschiedene Brenner odersonstige Heizvorrichtungen einzuschalten,. wenn es etwa wegen einer dicken Stelle im Glasband erforderlich ist, sie, um sie vor Bruch zu schützen, wärmer zu halten als die Umgebung und die sonstigen Teile des Glasbandes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abheben der Walzen einer Tafelglasziehmaschine, bei der die Walzen unter dem Einfluß von elektromagnetischen Hubvorrichtungen selbsttätig abgehoben werden, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von der Glasziehgeschwindigk ,eit fortschreitende Schaltvorrichtung, durch die die elektromagnetischen Hubvorrichtungen Kontakt erhalten und die Walzen nacheinander, dem Durchgang eines Fremdkörpers entsprechend, abheben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (55) unter Zwischenschaltung einer entsprechenden Übersetzung (58 bis 6o) von der die Walzen drehenden Welle aus angetrieben ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die Schaltwalze (55) mit einer größeren Anzahl von der Ziehgeschwindigkeit entsprechend antreibbaren Schleifkontakten, z. B. Kontaktringen (56), versehen ist, die iin Bedarfsfalle nacheinander einschaltbar sind und nach einer dem Durchgang des Fremdkörpers von der untersten bis zur obersten Walze entsprechenden Bewegung in die Ausgangsruhestellung zurückkehren. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltringe (56) Zahnkränze (58) mit einer zahnlosen Stelle besitzen, mit denen sie mittels eines Anlaufmagneten (62) aus der Ruhestellung, in der das dauernd umlaufende Ritzel (6o) der zahnlosen Stelle gegenübersteht, in Eingriff gelangen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch einen von den Schaltringen (56) über Nocken bzw. Aussparungen betätigten Wechselkontakt (67), durch den jeder in Bewegung befindliche Schaltring den Anlaßstrom zum Magneten des nächsten noch in Ruhe befindlichen Schaltringes weiterleitet. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umschaltkontakt (67) betätigende Steuereinrichtung in der Ruhestellung in eine am Kontaktring (56) vorgesehene Raste (68) einspringt und den Kontaktring (56) in der Ruhestellung gegen unbeabsichtigte Drehung festhält. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmagnete (q.7) mit Dämpfungs.einrichtungen versehen sind. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (55) gegenüber der von der Maschine ausgehenden Antriebsbewegung zur Veränderung der Vor- bzw. Nacheilung einstellbar und mit Endausschaltung versehen ist. 9. Verwendung einer in Abhängigkeit von der Glasziehgeschwindigkeit betätigten elektrischen Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 8 zur selbsttätigen Steuerung von das Glasband beeinflussenden Regelvorrichtungen, wie Brenner.
DEV29896D 1931-10-11 1933-04-25 Vorrichtung zum Abheben der Walzen einer Tafelglasziehmaschine Expired DE613984C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079282B (de) * 1957-02-14 1960-04-07 Union Des Verreries Mecaniques Vorrichtung zur Verhinderung des Bruches der Glastafel in einer Tafelglas-Ziehmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079282B (de) * 1957-02-14 1960-04-07 Union Des Verreries Mecaniques Vorrichtung zur Verhinderung des Bruches der Glastafel in einer Tafelglas-Ziehmaschine

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