DE525134C - Elektrische Fuehlfingersteuerung fuer Drehbaenke - Google Patents

Elektrische Fuehlfingersteuerung fuer Drehbaenke

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DE525134C DEK112827D DEK0112827D DE525134C DE 525134 C DE525134 C DE 525134C DE K112827 D DEK112827 D DE K112827D DE K0112827 D DEK0112827 D DE K0112827D DE 525134 C DE525134 C DE 525134C
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Fühlfingersteuerung für die Werkzeugbewegungen beim Bearbeiten von unregelmäßig geformten Werkstücken auf Drehbänken, bei denen sowohl auf der Leitspindel als auch auf der Planspindel je ein elektrisch gesteuertes Wendegetriebe angeordnet ist, das durch Relais in Verbindung mit einer an sich bekannten Fühlfingeranordnung überwacht wird, die mittels zweier Kontakte entgegengesetzt gerichtete Bewegungen des Werkzeuges in solcher Weise steuern, daß, wenn die Leitspindel unter Fühlfingersteuerung für entgegengesetzt gerichtete Bewegungen steht, die Planspindel während dieser Bewegungen verriegelt ist und umgekehrt. Da das Werkstück entweder in der Längsrichtung zwischen Spitzen oder rechtwinklig zur Drehachse, d. h. auf einer Planscheibe, abgedreht werden kann, so müssen Einrichtungen zur Änderung der Steuerung der Vorschübe für den längsgerichteten und den quer gerichteten Arbeitsgang vorgesehen sein.
Nach der Erfindung werden zu dem Zwecke der Fühlfinger und die Relais mit einem Trommelschalter mit wechselbaren Stromkreisen für die elektrisch gesteuerten Wechselgetriebe der beiden Vorschubspindeln in Verbindung gebracht, so daß mit diesem Schalter der eine oder der andere Arbeitsgang eingeschaltet werden kann.
Mit diesem Schalter für zwei Stellungen läßt sich die Steuerung des elektrischen Fühlfingers in einfacher Weise von einem Paar der magnetischen Kupplungen auf das andere Paar verlegen, um die Steuerung der Einwärts- und Auswärtsbewegung oder der Rechts- und Links-" bewegung in Einklang mit der Form und Stellung der Lehre, welcher der Fühlfinger folgen soll, zu bringen. Auf diese Art und Weise wird derselbe elektrische Fühlfinger zum Folgen der Lehre benutzt, wenn die Hauptschubbewegung entweder längs oder quer gerichtet ist.
Eine Ausführungsform der neuen elektrischen Fühlfingersteuerung für Drehbänke ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Vorderansicht einer Drehbank, eingerichtet zum Drehen eines Arbeitsstückes zwischen Spitzen,
Abb. 2 einen Teilschnitt 2-2 der Abb. 1,
Abb. 3 einen Teilgrundriß des Werkzeug-Schlittens und des Fühlfingerhalters, wobei der Fühlfinger im Schnitt gezeigt ist,
Abb. 4 einen Grundriß der elektrisch gesteuerten Drehbank für eine Querhauptvorschubbewegung, d. h. die Bearbeitung wird an einer Planscheibe vorgenommen, und
Abb. 5 ein Schaltungsschema, das die verschiedenen Stromkreise in Verbindung mit einer Schnittzeichnung des Fühlfingers darstellt.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, besteht die Drehbank aus dem üblichen Bett 101 mit dem Spindelkasten 102 und dem Reitstock 103, geeignet, ein Arbeitsstück A zwischen den Spitzen 104 zu halten, um bei Benutzung des Längsvorschubs das Arbeitsstück parallel zu seiner Drehachse, wie in Abb. 1 bis 3 gezeigt, zu bearbeiten. Die Spindel 105 kann in üblicher Weise z. B. durch eine Stufenscheibe mittels
Riemen von einem Motor angetrieben werden. Die hier gezeigte Drehbank ist mit einer Leitspindel 107 zur Bewegung des Werkzeugschlittens 108, der sich auf den Prismen 109 des Bettes 101 in der üblichen Weise bewegt, ausgerüstet (Abb. 2).
Gewöhnlich wird die Leitspindel 107 über Wechselräder von der Arbeitsspindel 105 angetrieben, im vorliegenden Falle ist es jedoch wünschenswert, die Drehung der Leitspindel 107 durch magnetische Kupplungen zu steuern; zu diesem Zweck ist die Leitspindel 107 durch geeignete Zahnräder 110, in und 112 mit einem Zahnrad 113 verbunden, das auf einer Welle 114 befestigt ist. Die Welle 114 reicht bis in das Kupplungsgehäuse 115. Zahnrad 113 steht mit dem Ritzel 116, an dem die Magnetanker 117 befestigt sind, in Eingriff; die Anker 117 arbeiten mit den beiden Magnetkupplungen 118, die mit Kegelrädern 119 ausgerüstet sind, zusammen. Die Kegelräder 119 stehen im Eingriff mit dem Kegelritzel 120, so daß, wenn letzteres gedreht wird, die Magnetkupplungen 118 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Die Magnetkupplungen werden vorzugsweise von einem Elektromotor angetrieben, wie in Abb. 5 angedeutet. In Abb. 1 wird dagegen gezeigt, wie man die Bewegung auch von der Stufenscheibe 106 ableiten kann, indem Kegelritzel 120 durch die Kegelräder 121 und 122 mit der Welle 123 verbunden wird; Welle 123 ist mit der Spindel 105 verbunden oder kann auch ein Teil derselben sein, so daß Kegelritzel 120 von der Stufenscheibe 106 angetrieben wird. Die Steuerung der Vorschubbewegung durch die Magnetkupplungen 118 erfolgt so, daß durch Erregen einer der beiden Magnetkupplungen 118 der entsprechende Anker 117 angezogen und gekuppelt wird,' wodurch die Zahnräder 113, 112, in und 110, die die Leitspindel 107 für den Längsvorschub drehen, angetrieben werden, so daß der Werkzeugschlitten 108 entweder nach links oder nach rechts bewegt wird. Das Werkzeug 124 ist auf dem Querschlitten 125 für eine Bewegung rechtwinklig zur Drehachse befestigt, wobei die Querbewegung durch die mit der Kurbel 127 versehene Spindel 126 erzielt wird. Der Querschlitten 125 ist, wie üblich, auf dem Längsschlitten 108 geführt und wird im vorliegendem Falle durch einen Antrieb mit eingebauten magnetischen Kupplungen, vorzugsweise von einem Elektromotor aus, bewegt; dieser Antrieb ist in dem Gehäuse 128 enthalten, das am Längsschlitten 108 befestigt ist. Die Drehung der Magnetkupplung wird durch die Welle 129 und Kegelräder 129a auf die Spindel 126 übertragen (siehe Abb. 4). Motor 130 dreht die Magnetkupplungen 134 mit Hilfe geeigneter Zahnräder 131 und 132 und durch die Kegelradverbindungen 133 im wesentlichen wie bei den Magnetkupplungen 118 beschrieben. Die Anker der Magnetkupplungen 134 sind geeignet, die Welle 129, die mit der Querspindel 126 verbunden ist, anzutreiben.
Durch die vorbeschriebene Bauweise ist es möglich, den gesamten Antrieb für die Querspindel am Längsschlitten 108 zu befestigen und so die Querspindel unabhängig von der jeweiligen Stellung des Längsschlittens anzutreiben. '
Für das Lager 136 des elektrischen Fühlfingers ist eine Verlängerung 135 am Querschlitten 125 vorgesehen. Der Fühlfinger besitzt einen Fühlfingerkopf 138, der mit der Kante der Lehre 139 zusammenarbeitet. 'Diese Lehre ist auf einer waagerecht liegenden Platte 140, die ein Teil des Auslegers 141 ist, angebracht. Ausleger 141 wird durch Schrauben 142 an der Rückseite des Drehbankbettes 101, wie aus Abb. 2 ersichtlich, gehalten. Die Köpfe der Schrauben 142 werden vorzugsweise in einer in der Längsrichtung des Bettes 101 liegenden T-Nut 143 befestigt, um den Ausleger 141 in die geeignete Stellung in bezug auf den Fühlfingerkopf 138 zu bringen.
Abb. i, 2 und 3 zeigen, wie die Drehbank eingerichtet wird, um mit einer Haupt vorschubbewegung parallel zur Drehachse und mit einer durch den elektrischen Fühlfinger gesteuerten Querbewegung des Werkzeuges, entsprechend einer Lehrenform, wie in Abb. 3 angedeutet, zu arbeiten. Wenn es jedoch notwendig ist, die Bearbeitung an einer Planscheibe vorzunehmen, d. h. wenn die Hauptvorsehubbewegung rechtwinklig zur Drehachse ist, ist die Anordnung im wesentlichen wie in Abb. 4 gezeigt. Diese Abbildung zeigt, daß die Querspindel 126 in diesem Falle die Hauptvorschubbewegung übernimmt, während die andere Vorschubbewegung, von den Kontakten des Fühlfingers gesteuert, durch Rechts- oder Linksbewegung des Längsschlittens 108 ausgeführt wird; der Fühlfinger folgt hierbei einer Lehre 139«, deren Kante im wesentlichen rechtwinklig zu der in Abb. 3 gezeigten steht.
In dem Schaltungsplan (Abb. 5) sind die Magnetkupplungen 118 für die Bewegung des Hauptschlittens 108 nach rechts oder links in der rechten unteren Ecke schematisch dargestellt. Der mit L bezeichnete Motor 123« stellt den Motor zur Drehung der Magnetkupplungen 118 dar und dient demselben Zweck wie das in Abb. ι gezeigte Spindelende 123. Magnetkupplungen 134 zur Steuerung der Querspindel 126 sind ebenso schematisch dargestellt. Motor 130 zur Drehung der Magnetkupplungen 134 ist links von diesen Kupplungen gezeigt und mit T bezeichnet. Da in der Praxis Strom aus der normalen Lichtleitung (110 bis 120 Volt) zur Erregung der Magnetkupplungen benutzt wird, und da die Stromkreise durch den Fühlfinger äußerst schnell geöffnet und geschlossen
werden, sind Kondensatoren 144 und 145 in den Stromkreisen der Magnetkupplungen 118 und 134 vorgesehen.
Die _ Stromverbindungen für die Magnetkupplungen 118 und Motor L 123« werden zu einem kleinen Anschlußbrett 146 geführt, von wo die verschiedenen Leitungen auf das größere Anschlußbrett 147 geführt werden; von hier verzweigen sich die Stromkreise zu dem Fühlfinger, den verschiedenen Schaltern und Steuerungsapparaten, wie später beschrieben.
Auf ähnliche Art werden die Anschlüsse für die Magnetkupplungen 134 und ihres Motors 130 zu dem kleinen Anschlußbrett 148 und von dort auf das Anschlußbrett 147 geführt. Die Regulierwiderstände und Feldrelais für die Motoren sind mit 149 und 150 bezeichnet; da diese jedoch von bekannter Bauart und Anordnung sind, erübrigt sich eine Beschreibung. Der mit L bezeichnete Widerstand reguliert den Motor 123« und der mit T bezeichnete Widerstand reguliert den Motor 130. Alle Verbindungen und Anschlüsse sind mit. übereinstimmenden Nummern versehen. Irgendein geeigneter elektrischer Fühlfinger mit Universalbewegung in einer zu der Längsund Ouerbewegung parallelen Ebene kann benutzt werden; die besten Ergebnisse sind jedoch mit dem elektrischen Fühlfinger 137, der im Schnitt und in Verbindung mit Schaltschema nach Abb. 5 dargestellt ist, erzielt worden. Der Fühlfingerkopf 118 ist auf einer Spindel 151 befestigt; Spindel 151 wird durch ein Lager von der Form eines Kugelabschnittes in der zylindrischen Fühlfingerhülse 137 getragen, wodurch eine allseitige Bewegung des Kopfes 138 in einer zur Achse der Spindel 151 rechtwinkligen Ebene erhalten wird.
Das Ende 153 der Spindel 151 ist halbkugelförmig und ruht in dem hohlkegelförmigen Lager 154 am unteren Ende des Kontaktarmes 155; Arm 155 ist bei 156 drehbar an einem Ansatz des Schraubdeckels 157 am Ende der Fühlfingerhülse 137 gelagert. Kontaktarm 155 ist mit einem Kontakt 158, der mit ruhendem Kontakt 159 zusammenarbeitet, versehen; Kontakt 159 wird von der Platte 160, die in einem bestimmten Abstand vom Schraubdeckel 157 an diesem befestigt ist, getragen.
Kontakt 159 ist am Ende einer Einstellungsschraube 161 befestigt, wobei eine Zugfeder 162 am Hebel 155 angreift, um die Kontakte 158 und 159 geschlossen zu halten; Feder 162 ist durch Schraube 163 einstellbar und wird durch Druckfeder 164, die durch Schraube 165 einstellbar ist, in ihrer Wirkung unterstützt. Der Angriffspunkt der Feder 164 ist am unteren Ende des Hebels 155 gegenüber dem Spindelende 153. Die Kontakte 158 und 159 schließen den Steuerungsstromkreis 34 zum Anlassen der Einwärtsbewegung, wie später beschrieben.
Der durch den Kontakthebel 155 gehende Stromkreis wird durch Erdung der Fühlfingerhülse 137 an der Maschine, wie bei 166 angedeutet, vervollständigt.
Zur Schließung des Steuerstromkreises für die Auswärtsbewegung ist Kontaktarm 155 mit einem zweiten Kontakt 167, der mit dem Kontakt 168 am Ende der Einstellungsschraube 169 zusammenarbeitet, versehen. Kontakt 168 ist isoliert auf dem Hilfshebel 170, der bei 171 an einem Ansatz des Schraubdeckels 157 seinen Drehpunkt hat, befestigt. Kontakte 167 und 168 schließen Stromkreis 52 für die Auswärtsbewegung, wenn der Druck am Fühlfingerkopf 138 groß genug ist, um Kontakthebel 155 weit genug zu bewegen, so daß Kontakte 167 und 168 geschlossen werden. Eine einstellbare Druckfeder 172 drückt gegen das obere Ende des Hilfshebels 170, um Kontakt 108 in eine durch die Einstellungsschraube 173 bestimmte Stellung zu halten. Das obere Ende des Hilfshebels 170 ist mit einem Kontakt 174 versehen, der mit dem Kontakt 175 am Ende der Einstellschraube
173 zusammenarbeitet; Schraube 173 geht durch die Isolierbüchse 176 in der Platte 160. Kontakte 174 und 175 steuern den Stromkreis für die Magnetkupplungen, so daß im Falle eines übermäßig großen Druckes am Kontakthebel 155, nachdem die Kontakte 167 und 168 geschlossen worden sind, sich der Hilfshebel entgegen der Spannung der Feder 172 bewegt, dadurch die Kontakte 174 und 175 öffnet und so den Stromkreis für die Magnetkupplungen unterbricht. Der Stromkreis 31 bis 32 durch die Kontakte
174 und 175 kann auf dem Schaltschema bis zu den Hauptzuleitungen verfolgt werden.
Um ein Verbrennen der Kontaktpunkte zu verhindern und um die Einstellung kleiner Luftspalte zu ermöglichen, ist für die durch den Kontakthebel 155 gehenden Steuerungsstromkreise 34 und 52 eine verhältnismäßig niedrige Spannung, ungefähr 10 bis 14 Volt, vorgesehen, welche von einem Motorgenerator 177, an der linken Seite des Schaltschemas dargestellt, erhalten werden kann. Den ίο-Volt-Stromkreis 34 kann man bis zur Spule 178 eines Verriegelungsrelais verfolgen, die zweite Spule 179 dieses Relais liegt in dem Stromkreise 52. Stromkreis 34 führt zur Spule 180 eines Doppelpolrelais, welches die Einwärtsbewegung steuert; die andere Spule 181 dieses Relais wird durch den Stromkreis 52 für Steuerung der Auswärtsbewegung wie die Spule 179 des Verriegelungsrelais erregt. Die Plusseite des Lichtnetzes wird durch geeignete Schalter mit Leitung 12 verbunden, welche Strom durch den Anker 182 des Verriegelungsrelais führt und den Stromkreis 31 bis 32 über die Kontakte 174,175 bildet.
Stromkreis 32 wird zur Erregung der Magnetkupplungen durch die Stromkreise 1, 2, 3 und 4,
wie später beschrieben, benutzt. Stromkreis 12 ist außerdem mit dem Anker 183 des Doppelpolrelais für die Einwärts- und Auswärtsbewegung verbunden. Anker 183 kann entweder Stromkreis 7 für die Einwärtsbewegung oder Stromkreis 8 für die Auswärtsbewegung schließen. Stromkreise 7 und 8 zur Erregung der Magnetkupplungen können über die Kontakte und Kontaktfinger 184, 184« eines WaI-zenschalters verfolgt werden.
Dieser Trommelschalter kann zwei verschiedene Stellungen einnehmen und so Leitung 7 entweder mit Leitung 1 oder mit 3 verbinden, dabei gleichzeitig Leitung 8 entweder mit 2 oder 4 verbinden. Der Walzenschalter ist mit mehreren Kontaktfingern 184, die in zwei Reihen angeordnet sind, ausgerüstet, wobei die eine Reihe die Kontaktfinger 4, 5, 1, 7 und die zweite Reihe die Finger 8, 2, 6 und 3 enthält. Je zwei Reihen Kontaktstücke 184«, mit T und L bezeichnet, schließen die entsprechenden Stromkreise durch die Kontaktfinger 184, je nachdem, ob die Hauptvorschubbewegung längs L oder quer T vor sich geht.
*5 Wenn die Hauptvorschubbewegung in Längsrichtung erfolgt, braucht der Längsschlitten 108 durch die Magnetkupplungen 118 nur in einer Richtung, d. h. rechts oder links bewegt zu werden; dieses bezieht sich auf Bearbeitung parallel zur Drehachse, z. B. wenn das Werkstück zwischen Spitzen, wie in Abb. 1 gezeigt, gehalten wird. In solchem Falle wird die Bewegung des Ouerschlittens 125 durch den Fühlfinger einwärts oder auswärts gesteuert, wobei der Fühlfinger 138 einer Lehre 139, wie in Abb. 3 angedeutet, folgt. Wenn diese Bearbeitungsart erwünscht ist, wird der Trommelschalter so eingestellt, daß die mit L bezeichneten Kontaktstücke die entsprechenden Stromkreise durch die beiden Kontaktreihen 184 schließen.
Wenn die Hauptschnittbewegung in der Querrichtung erfolgt, z. B. bei der Bearbeitung an einer Planscheibe (wie in Abb. 4 gezeigt), muß die. durch die Fühlfingerkontakte gesteuerte Bewegung quer, d. h. rechts oder links sein; hierzu wird der Trommelschalter so eingestellt, daß die mit T bezeichneten Kontaktstücke die entsprechenden Stromkreise durch die beiden Kontaktreihen 184 schließen. In solchem Falle ist nur eine Schaltung für die Querbewegung entweder einwärts oder auswärts erforderlich, und die durch die Fühlfingerkontakte gesteuerte Bewegung ist rechts oder links und betätigt den Längsschlitten 108 durch die Magnetkupplungen 118,
Die verschiedenen Stromkreise werden durch Schalter 185, 186, 187, 188, 189 und 190 bestimmt. Schalter 185 bedient den Drehbankantriebsmotor; Schalter 186 schließt die beiden Hauptzuleitungen L -f und L — an den Motor des Motorgenerators 177 und an die Motoren 123« und 130 für den Antrieb der Magnetkupplungen 118 und 134, welche, wie vorher ausgeführt, für Strom von normaler Netzspannung z. B. 110 Volt gebaut sind.
Schalter 187 schließt den Stromkreis 12, der an normaler Netzspannung liegt, und verbindet gleichzeitig den Stromkreis niedriger Spannung 56 vom Motorgenerator 177 mit dem Steuer-Stromkreis 51. Dieser Stromkreis von niedriger Spannung führt zu den Anschlüssen der Spulen 178 und 179 des Verriegelungsrelais und zu den Spulen 180 und 181 des Doppelpolrelais für die Querbewegung. Die anderen Spulenverbindungen 34 und 52 sind schon vorher beschrieben worden. Schalter 188 wird benutzt, um Stromkreise 5 und 6 mit Netzspannung über den Trommelschalter und von da zu den entsprechenden Magnetkupplungen für Längs- oder Quervorschub als Hauptschnittbewegung, entsprechend der Stellung der Kontaktstücke 184a, zu schließen. Schalter 189 dient nur dazu, den Stromkreis 32 für die Fühlfingerkontakte 174 und 175 zu schließen; Stromkreis 32 ist über Schalter 188 geführt, wie aus dem Schaltschema ersichtlich ist. Schalter 190 schließt den Steuerstromkreis 34, den man über die Fühlfingerkontakte 158 und 159 des Kontakthebels 155 und über die Erdverbmdung 166 verfolgen kann. Die andere Seite der Erdverbindung ist mit G am Anschlußbrett 147 bezeichnet und mit einer Seite des Motorgenerators 177 verbunden.
Zum Inbetriebsetzen der elektrisch gesteuerten Drehbank werden Schalter 185 bis 190 betätigt, wobei die Motoren 123 a und 130, die die entsprechenden Magnetkupplungen 118 und 134 antreiben, angelassen werden.
Soll die Bearbeitung zwischen Spitzen oder axial vor sich gehen (Abb. 1 bis 3), muß die Hauptschnittbewegung in Längsrichtung erfolgen, während die durch die Fühlfingerkontakte gesteuerte Bewegung «Einwärts« und »Auswärts« ist. Der Fühlfingerkopf 138 folgt der Lehre 139, wie in Abb. 3 gezeigt. Für diese axiale Hauptschnittbewegung werden die beiden mit L bezeichneten Reihen der Kontaktstücke 184« mit den beiden Reihen der Kontaktfinger 184 in Kontakt gebracht. In dieser !,-Stellung des Trommelschalters steuern die Fühlfingerkontakte 158 und 159 die Magnetkupplung 134 für die Querbewegung, während die Hauptschnittbewegung längs, rechts oder links, je nachdem Stromkreis 5 oder 6 durch Schalter 188 geschlossen ist, vor sich geht. Wenn der Fühlfinger nicht in Berührung mit der Lehre ist, sind die Kontakte 158 und 159 geschlossen und Relaisspulen 178 und 180 werden erregt, wodurch Stromkreis 7 geschlos- iao sen und Stromkreis 31 durch den Anker 182 unterbrochen wird; sobald jedoch der Fühl-
fingerkopf 138 die Lehre 139 berührt, veranlaßt die allseitige Beweglichkeit der Fühlfingerspindel 151 eine Bewegung des Hebels 155, wodurch Kontakte 158 und 159 geöffnet werden. Sobald diese Kontakte 158 und 159 unterbrochen werden, fängt die Hauptschnittbewegung (in diesem Falle, die Längsbewegung) an, weil Relaisspule 178 stromlos wird, wodurch Anker 182 den Stromkreis 31 für die Magnetkupplungen 118 schließt.
Wenn während der Längsbewegung des Schlittens 108 der Fühlfingerkopf mit einem ansteigenden Kurventeil der Lehre in Berührung kommt, wird Kontakthebel 155 weiterbewegt, bis die Kontakte 167 und 168 geschlossen werden, wodurch der Steuerstromkreis 52 für Relaisspule 181 geschlossen wird; hierdurch wird Stromkreis 8 für Magnetkupplung 134 geschlossen und das Werkzeug entsprechend der Lehrenform auswärts bewegt. Sobald Kontakte 167 und 168 geschlossen werden, werden die Relaisspulen 179 und 181 gleichzeitig durch die Verbindungen 52 erregt, wobei Anker 183 den Stromkreis für die Auswärtsmagnetkupplung 134 schließt und die Bewegung des Ankers 182 die Längsbewegung ausschaltet. In anderen Worten: nur eine der drei Bewegungen (Einwärts-, Auswärts- und Längsbewegung) kann zu gleicher Zeit erfolgen, und die Längsbewegung kann nur eintreten, wenn sich Kontakthebel 155 in neutraler Stellung befindet, d.h. beide Kontakte, I58und 159 und i67und 168, müssen geöffnet sein.
Wenn aus irgendeinem Grunde Relaisspule 179 und Anker 182 nicht in Ordnung sein sollten oder das Relais nicht schnell genug arbeiten sollte, wird die Längsbewegung durch Öffnen der im Kupplungsstromkreis liegenden Kontakte 174 und 175 unterbrochen. Die Längsbewegung wird also in jedem Falle ausgeschaltet, während die Auswärtsbewegung vor sich geht; die Auswärtsbewegung bleibt aufrechterhalten, bis der Druck am Fühlfingerkopf nachläßt, so daß der vorher beschriebene Zustand wieder selbsttätig hergestellt wird und der Fühlfinger weiter der Lehre folgt. Für die in Abb. 1 gezeigte Bearbeitungsmöglichkeit an einer Planscheibe ist die Hauptschnittbewegung quer und die Fühlfingerkontakte 158 und 159,167 und 168 betätigen die Steuerstromkreise für Magnetkupplungen 118 für die Bewegung des Längsschlittens 108. Für diese Bearbeitungsweise werden die mit T bezeichneten Kontaktstücke 184 a des Trommelschalters mit den beiden Reihen Kontaktfinger 184 in Berührung gebracht, und Abb. 5 läßt erkennen, daß dadurch die Fühlfingerkontakte die Magnetkupplungen 118 steuern, während die Hauptschnittbewegung, in diesem Falle die Querbewegung, nur in einer Richtung, entweder einwärts oder auswärts, vor sich geht, je nachdem, welche Seite des Schalters 188 geschlossen wird, um die geeignete Magnetkupplung 134 einzuschalten.
Solange die Kontakte 158 und 159 geschlossen sind, wird Relaisspule 180 erregt, wodurch Stromkreis 7 für die Magnetkupplung 118 geschlossen wird und das Werkzeug nach links, d. h. gegen die Planscheibe, bewegt wird. Solange wie Kontakte 158 und 159 geschlossen sind, wird gleichzeitig Relaisspule 178 erregt, welche den Anker 182 anzieht und dadurch den Stromkreis 31 für die Querbewegung ausschaltet.
Sobald jedoch der Fühlfingerkopf 138 in Berührung mit der Lehre kommt, welche nun rechtwinklig zu der in Abb. 3 gezeigten Stellung steht (s. Abb. 4), werden Kontakte 158 und 159 geöffnet, wodurch Stromkreis 7 des Relais 180und 181 unterbrochen wird und. Stromkreis3i für die Querbewegung durch den Anker 182 geschlossen wird. Die Querbewegung dauert an, bis der Fühlfingerkopf einen Vorsprung in der Lehre berührt, wodurch die Linksbewegung unterbrochen und die Querbewegung wieder freigegeben wird, bis sich Kontakthebel 155 weit genug bewegt hat, um Kontakte 167 und 168 zu schließen und dadurch die Rechtsbewegung, d. h. von der Planscheibe fort, einzuschalten. Die Arbeitsweise schreitet dann im Prinzip wie für die Bearbeitung bei der Hauptschnittbewegung in der Längsrichtung (zwischen Spitzen) beschrieben, fort, bis das Arbeitsstück vollendet ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Elektrische Fühlfingersteuerung für Drehbänke, bei denen sowohl auf der Leit- als auch auf der Planspindel je ein elektrisch gesteuertes Wendegetriebe angeordnet ist, welches durch Relais in Verbindung mit einem Fühlfinger gesteuert wird, der zwei Kontakte enthält, die bei Betätigung entgegengesetzt gerichtete Bewegungen des Werkzeuges steuern, mit einem derartigen Arbeitsgange, daß, wenn die Leitspindel unter Fühlfingersteuerung für entgegengesetzt gerichtete Bewegungen steht, die Planspindel während dieser Bewegungen verriegelt ist und umgekehrt, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines Fühlfingers mit Relais und einem Trommelschalter mit vertauschbaren Stromkreisen für die elektrisch gesteuerten Wendegetriebe der Leit- und Planspindel, derart, daß durch Umlegen dieses Schalters entweder der eine oder der andere Arbeitsgang eingeschaltet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEK112827D 1928-07-25 1929-01-05 Elektrische Fuehlfingersteuerung fuer Drehbaenke Expired DE525134C (de)

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