DE2459648A1 - Modellkopiermaschine fuer werkstuecke mit unregelmaessiger koerperform, wie z.b. moebelteilen aus holz - Google Patents

Modellkopiermaschine fuer werkstuecke mit unregelmaessiger koerperform, wie z.b. moebelteilen aus holz

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DE2459648A1 DE19742459648 DE2459648A DE2459648A1 DE 2459648 A1 DE2459648 A1 DE 2459648A1 DE 19742459648 DE19742459648 DE 19742459648 DE 2459648 A DE2459648 A DE 2459648A DE 2459648 A1 DE2459648 A1 DE 2459648A1
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Description

PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DlPU-ING
H. KINKELDEY
OR-INO.
W. STOCKMAIR 4 5 9 0 4 Q K. SCHUMANN
DA FCA N*T. · DK9-PHYS.
P. H, JAKOB
D4PL-INO.
G. BEZOLD
DR PBIIMUT.· OfL-CHOA
MÜNCHEN E. K. WEIL
LINDAU MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASS« 43
17. Dezember 1974· PH 8881 - 10/Sch.
Maschinenfabrik Zuckermann Komm.Ges.
Wien, Anastasius-Grün-Gasse 22-24
Modellkopiermaschine für Werkstücke mit unregelmäßiger Körperform, wie z.B. Möbelteilen aus Holz
Die Erfindung betrifft, eine Modellkopiermaschine für Werkstücke mit unregelmäßiger Körperform, wie z.B. Möbelteilen aus Holz, bei der in einem Maschinengestell ein Modell und wenigstens ein zu bearbeitendes Werkstück im gegenseitigen Abstand nebeneinander zwischen Einspannvorrichtungen um die Längsachse drehbar gelagert und mittels eines Antriebsmotors synchron angetrieben sind, wobei am Maschinengestell ein Kopierschlitten in Längsrichtung
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des Modells verschiebbar gelagert ist, der sowohl die am Modell anliegende Kopierrolle als auch die motorisch angetriebenen Bearbeitungswerkzeuge trägt, die gemeinsam mit der Kopierrolle gegenüber den Werkstücken bewegbar sind.
Mit den bekannten Maschinen dieser.Art können Formteile aus Holz mit großer Wirtschaftlichkeit und Qualität bearbeitet, z.B. gefräst und geschliffen werden, wenn der Querschnitt der Formteile durch Kurven begrenzt ist.
Für die Herstellung von im Querschnitt eckigen, z.B. viereckigen Werkstücken aus Holz, wie z.B. Stuhlbeinen, Stuhlzargen u.dgl. MSbelteilen verschiedener Stilarten gibt es Schabl onenkopi ermas chinen, die eine zwischen Werkstückschlitten von einem Bearbeitungsaggregatpaar zum nächsten bewegbar ist, wobei der auf dem Werkstückschlitten eingespannte Holzrohling von zwei Seiten gleichzeitig durch Längskopieren von Schablonen formgetreu gefräst und geschliffen werden kann.
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Wach Umspannen der zweiseitig "bearbeiteten Holzrohlinge um einen Winkel von 90° um ihre Längsachse erfolgt ein weiterer Arbeitstakt, bei dem die beiden noch unbearbeiteten Seiten des Holzrohlings durch weitere von Schablonen gesteuerte Werkzeuge längsbearbeitet werden. Es sind somit zum Langskopieren von im Querschnitt viereckigen Werkstücken mit unregelmäßiger Körperform mehrere Schablonen und viel7 fach auch im Schneidenprofil verschiedene Werkzeuge erforderlich, von denen jedes in einer Bearbeitungsstation zum Einsatz kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Modellkopiermaschine der eingangs geschilderten Art. mit einfachen Mitteln universell einsetzbar zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor;," ..daß die Maschine mit den gleichen Bearbeitungswerkzeugen auch zum schablonengesteuerten Langskopieren gestaltet ist, indem dem Antriebsmotor für das Modell und die Werkstücke ein Steuergerät mit einer Vergleichsschaltung zwischen Ist-Wert und Soll-Wert der Winkeldrehungen von Modell und Werkstücken einerseits und des
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Kopierschlittens andererseits funktionell so zugeordnet ist, daß beim Bearbeiten von etwa in der Längsachse der Werkstücke sich erstreckenden ebenen Flächen der Drehantrieb nach der winkelgerechten Einstellung der Werkstücke abgeschaltet ist, daß beim Bearbeiten von Wendelflächen die Drehzahl des Antriebsmotors reduziert ist, und daß beim Bearbeiten von im Querschnitt gekrümmten Flächen Modell und Werkstücke mit voller Drehzahl angetrieben sind.
Der große Vorteil dieser Maschine liegt darin, daß auf diese Weise erstmals entweder im Profil eckige oder runde Werkstücke, bzw. in ihrem Profil zum Teil eckige und zum Teil runde Werkstücke an Hand eines einzigen Modelles mit den gleichen Werkzeugen y z.B. mit je einem Fräs- und einem Schleifwerkzeug, auf einer Modellkopiermaschine hergestellt werden können. Die Bearbeitung erfolgt dabei in sehr kurzer Zeit, also besonders wirtschaftlich; einmal werden Umspann- und Rüstzeiten eingespart, z.B. anderen können verhältnismäßig schnelle Vorschübe gefahren werden. Dazu kommt noch, daß die Güte
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der Oberfläche der auf der erfindungsgemäßen Maschine hergestellten Werkstücke sowohl im Bereich, des. Längskopierens als auch im Drehbereich höchsten Anforderungen gerecht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Weg des· Kopierschlittens in mehrere Abschnitte unterteilbar und sein Antrieb mit dem Steuergerät gekoppelt, so daß' in denjenigen Abschnitten, in denen das Modell Kanten bzw. Seiten besitzt, ein mehrfaches der Anzahl der Kanten bzw. Seiten entsprechendes überfahren des Abschnittes durch die Werkzeuge erfolgt.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, daß zum Bearbeiten von Werkstücken, die zumindest in einem Teilbereich sowohl von ebenen als auch von gekrümmten Flächen begrenzt sind, eine Abhebevorrichtung vorgesehen ist, welche die Kopierrolle und die Werkzeuge im Bereich von Kanten abhebt und welche entweder mit dem Steuergerät zu einer Baueinheit vereinigt ist oder aber aus einem . besonderen Abhebemodell besteht, welches zusätz'lich zum ersten Modell im Maschinengestell, eingespannt und mit dem ersten Modell synchron angetrieben ist und dem eine besondere'Kopierrolle zugeordnet-ist, welche durch das Steuergerät bedarfsweise selbsttätig zu- und abschaltbar ist.
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Erfindungsgemäß kann ein Kopierschlitten zwei oder mehrere Vertikalschlitten oder gemeinsam schwenkbare Tragarme besitzen, die in Vorschubrichtung hintereinander angeordnet sind, deren jeder eine Kopierrolle und ein oder mehrere Werkzeuge trägt und unabhängig vom anderen Vertikalschlitten bzw. der ersten Tragarmgruppe steuerbar ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Maschine kann sowohl über der dem Modell und den Werkstücken gemeinsamen Ebene als auch unter dieser je einen in Führungen längsverschiebbar gelagerten Kopierschlitten mit Werkzeugen besitzen, so daß die Werkstücke ion zwei Seiten gleichzeitig bearbeitet werden können, wobei die Werkzeuge Präser oder Schleifwerkzeuge sein können.
In der Zeichnung ist die grfindungsgemäße Maschine an zwei Beispie-len veranschaulicht, wobei nur die für die Erklärung der Erfindung erforderlichen Maschinenelemente schematisch dargestellt sind. Das erste Ausführungsbeispiel einer derartigen Maschine zeigen die Fig. 1 und 2 im Aufriß und Grundriß, wobei oben ein Fräsaggregat, unten ein Schleifaggregat in je einem Kopierschlitten geführt ist und dieses Schleifaggregat mit strichpunktierten Linien in einer Stützfunktion dargestellt ist. Fig. 3 stellt eine beispielsweise Ausführung einiger
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mechanischer Element der Steuereinrichtung bei abgeschaltenem Antriebsmotor und abgebremsten Getriebe für ■ das Modell und einen Holzrohling dar. Die erfindungsgemäße ' Arbeitsweise ist -in .acht Arbeitsphasen in den Fig. 4 bis 11 schematisch angedeutet. Fig. 12 stellt ein Orientierungsschema über die Zugehörigkeit der einzelnen Schaltgeräte· zum Antrieb des Modelles und der Holzrohlinge einerseits und zum Antrieb der Kopierschlitten anderseits dar. Das Schaltschema der Steuereinrichtung ist als Beispiel gedacht und in Fig. 13 veranschaulicht. Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine ist in Fig. 14 prinzipiell dargestellt, wobei über und unter der Ebene.des Modelles und der Werkstücke je ein Kopierschlitten mit mehreren hintereinander angeordneten Werkzeugaggregaten gleitbar bzw. verschiebbar gelagert ist. Die Frontansicht auf einen oberen und einen unteren Kopierschlitten ist aus Fig. 15 zu ersehen, die auch die Anordnung eines Abhebemodelles neben dem Meisterstück und-dem Werkstück zeigt. Fig. 16 stellt schematisch einen Kopierschlitten in Seitenansicht dar, der zwei Vertikalschlitten und ein Querbearbeitungsaggregat, z.B. ein Bohrwerkzeug trägt. In Fig. 17 sind ein Modell und ein Abhebemodell einander gegenüber gelegt. In den Fig. 18 bis 21 sind
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vier Arbeitsphasen der erfindungsgemäßen Maschine dargestellt, wobei zwei Seiten eines Werkstückes gleichzeitig bearbeitet werden.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ermöglicht eine zweiseitige Bearbeitung jedes Holzrohlings. Von dem Maschinengestell sind nur die beiden Stirnwände 1 und 2 dargestellt. In der Stirnwand 1 lagern z.B. drei in Abständen nebeneinander, parallel zueinander liegende Wellenstummel, deren eines Ende einen Mitnehmer 3, bzw. H bzw. 5 und deren wandaussenseitiges Ende ein Schneckenrad 6 bzw. 7 "bzw.8 besitzt.An der Gestellwand 2 sind achsgleich mit den Wellenstummel der Mitnehmer 3,4,5 drei Spanndorne 9*10 bzw. 11 drehbar gelagert, welche mittels druckmittelbetätigbarer Spannzylinder 12,13,14 zum Einspannen der Holzrohlinge bzw. zum Freigeben der bearbeiteten Werkstücke axial verschiebbar sind. Im Grundriß gemäß Fig. 2 ist ein Modell 15 zwischen zwei Holzrohlingen 16 mittels der Einspannwerkzeuge 3 und 9 bzw. 4-und 10 bzw. 5 und 11 eingespannt dargestellt. Beim Einspannen der Holzrohlinge wird selbstverständlich darauf geachtet, daß diese im Drehwinkel mit dem Modell 15 übereinstimmen.
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Die Mitnehmer 3,4,5 besitzen Wellenstummel, die über ihre Schneckenräder 6,7*8 mit den Schnecken 17, 18 einer Getriebewelle 20 angetrieben werden. Diese Getriebewelle 20 wird durch einen Motor 21 angetrieben, und ihre Drehung wird in einem durch das Schneckengetriebe bestimmten Ausmaß untersetzt bzw. verlangsamt auf das Modell und die Werkstücke übertragen. Auf der Getriebewelle 20 sitzt aber auch eine Brem-sscheibe 23 einer später beschriebenen Bremseinrichtung, die bei abgeschalteten Motor 20 das Modell und die Holzrohlinge in jeder erforderlichen Winkellage ihres Querschnittsprofiles festhält. Zum selben Zweck kann aber auch eine elektroinduktive Bremsschaltung in Verbindung mit einer Winkelkotiereinrichtunff vorgesehen sein, die den genauen Winkelwert einreguliert.
Am Maschinengestell 1,2 sind in bekannter Weise im Abstand vnn den Holzrohlingen 16 jedoch parallel zu deren Einspannachsen Gleitführungen 22 und Gewindespindeln 24,25 für je einen Kopierschlitten 26 gelagert. Das Ausführungsbeispiel zeigt über und unter den Holzrohlingen eine Führung 22 und einen Kopierschlitten 26 mit je einem Werkzeug 31I. Die Gewindespindeln 24,25 greifen in Muttern 27 der Kopierschlitten
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26 ein und werden mittels Zahnräder 28,29 angetrieben, die durch'einen Motor 30 in Drehung versetzt werden. Jeder der beiden Kopierschlitten 26 trägt eine zur Längsachse des Modelles und der Holzrohlinge querliegende Schwenkachse 31* von der Tragarme 32 radial abstehen. Je zwei Tragarme 32 tragen am freien Ende eine dem Modell 15 zugeordnete Kopierrolle 33 bzw. ein einem Holzrohiing 16 zugeordnetes Werkzeug 3^ in Form eines walzenartigen Fräsers oder einer Schleifwalze. 3^a bzw. einer ein endloses Schleifband führenden Andruckrolle (in Fig. 1 nicht dargestellt). Gemäß Fig. 1 können die Holzrohlinge 16 sowohl von oben als auch von unten, somit von zwei Seiten gleichzeitig bearbeitet werden. Dies ist für das Längskopieren von großer Bedeutung, da hiedurch der Herstellungsfortgang um einige Arbeitstakte Gekürzt werden kann. Ebenso ist es wichtig, daß die walzenförmigen Werkzeuge so breit gehalten sind, daß sie jedes der Länge nach gekrümmte oder geknickte Werkstück der Breite nach voll erfassen können. Wird aber ein Werkzeug von geringerer Breite verwendet, so kann dieses auf seiner Welle achsial verschiebbar gelagert sein und mit einer Steuereinrichtung in Verbindung stehen, die z.B. das Modell
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während der Bewegung des KopierSchlittens mit einem Fühler der Länge nach abtastet und so das Werkzeug entsprechend dem Längsprofil des Modelies axial hin •und herbewegt.
Die Anwendungsmöglichkeiten der Werkzeuge auf der erfindungsgemäßen Maschine sind vielfältig. So z.B. kann ,mit dem über jeden Holzrohling bewegbaren Werkzeug jede Rohlingseite entweder im Vorschub - oder im Rückzugsinne des KopierSchlittens 26 bearbeitet werden. Während dieser Bearbeitung des Holzrohlings durch das obere,Werkzeug kann das unter dem Holzrohlirig bewegbare Werkzeug, z.B. ein Schleifwerkzeug 34a mittels seines Kopierschlittens 26 an einer günstigen Stelle des Werkstückes zu dessen Unterstützung eingesetzt werden, mit der Aufgabe, den unter dem Schneiddruck des Fräswerkzeuges 3-4 auftretenden Schwingungen bzw. Vibrationen -des Werkstücks nach Möglichkeit entgegenzuwirken. Das Werkzeug ist in Fig. 1 unterhalb des. Werkstückes in stützender Stellung mit strichpunktierten Linien dargestellt. .
Das auf der erfindungsgemäßen Maschine ausführbare Längskopieren setzt voraus, daß sowohl das Modell als auch die zu bearbeitenden Holzrohlinge 16 mit jeder ihrer Seiten stets winkelgerecht zu den Werkzeugen in Stellung zu bringen sind. Hiezu dieht eine
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zum Teil mechanische, zum Teil elektrische bzw. elektronische Steuereinrichtung, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Arbeitsweg des bzw. der Kopierschlitten 26 bzw. am Beginn oder am Ende eines vorbestimmten Arbeitsweges selbsttätig funktioniert, in dem sie die Winke !drehung .,de s Modelles und der Holzrohlinge veranlaßt und auch überwacht.
Der mechanische Teil der Steuereinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Bremse, deren Bremsscheibe 23 auf der Getriebewelle 20 sitzt. Diese Bremsscheibe 23 wird von beiden Seiten von je einer Bremsbacke 35>36 zum Bremszeitpunkt festgehalten. Diese Bremsbacken sind an den kurzen Armen zweier zweiarmiger Hebel 37,38 angebracht, die um eine ihnen gemeinsame aber ortsfeste Achse 39 gegeneinander schwenken und unter dem Einfluß einer Feder 40 in der unwirksamen Lage gehalten werden. Mit dem Hebel 37 ist ein Druckmittel-Zylinder 41 fest verbunden, wogegen am. anderen Hebel 38 die Kolbenstange
42 des im Zylinder 4l verschiebbaren Kolben 43 angreift, so daß im Augenblick der Druckbeaufschlagung des Kolbens
43 die Bremsbacken 37,38 von beiden Seiten gegen die Bremsscheibe 23 gedrückt werden. Dadurch wird die Getriebewelle 20 samt Untersetzungsgetriebe 6-8 und 17,18 bei abgestellten Antriebsmotor 21 abgebremst und das
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Modell 15 samt den Holzrohlingen 16 in einer vorbestimmten Drehwinkellage festgehalten. Dabei vermindert das Untersetzungsgetriebe 6-8 und 17,18 den Bremswinkel der Bremsscheibe 23 auf ein praktisch unbedeutendes Ausmaß. Der Bremszylinder 41 ist über ein Umsteuerventil 44 und eine Druckmittelleitung 45 in der dargestellten Lage bzw. Schaltlage an eine Hauptdruckleitung 46 angeschlossen. Dieses Umsteuerventil 4Ö wird durch einen Solenoid 47 betätigt, daß im gleichen Stromkreis 48 wie die eine Wicklung 49 eines Relais 50 liegt, dessen Kontakt hingegen im Stromkreis 51 des Antriebsmotors 21 angeordnet ist, welcher unmittelbar vor dem Zeitpunkt der Einschaltung der Bremse 23,35 - 43 vom Relais 50 abgeschaltet wird.
Anstelle dieser mechanischen Teile der Steuereinrichtung kann auch eine elektroinduktive Bremsschaltung Anwendung finden, die in Verbindung mit einer Winkelkotiereinrichtung den genauen Winkelwert des jeweils erwünschten Drehwinkels von Modell und Werkstück bestimmt.
Eine") beispielsweise Ausführungsform der elektronischen Steuereinrichtung ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt. Diese Steuereinrichtung überwacht die jeweiligen Winkel-, drehungen des Modelles 15 und der Holzrohlinge 16 und be-
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stimmt auch den Zeitpunkt der Einleitung des Drehvorganges.
Diese elektronische Steuereinrichtung ist aus einer Anzahl elektrischer Schaltrelais und Schaltschütze gebildet, die gemäß dem Schema nach Fig. 13 zusammengestellt sind. Diese Steuereinrichtung weist gemäß Fig. 12 je ein dem Mitnehmer 3 des Modelles 15 zugeordnetes und den Antriebsmotor 21 sowie die Bremseinrichtung 23,37 - 46 der Getriebewelle 20 schaltende*?, und überwachendes Steuergerät S. und ein Anzeigeger-ät Gl auf, von denen das letztere den Ist-Wert einer Winkeldrehung, das erstere den Soll-Wert der Winkelstellungen des Mod.elles und der Holzrohlinge kontrolliert. Außerdem gehört zur Steuereinrichtung sowohl ein den Antrieb 30 der den Kopierschlitten 26 in Vorschub- oder Rückzugrichtung bewegenden Gewindespindeln 24,25 zugeordnetes und ihn überwachendes Anzeigegerät G2 als auch ein den Soll-Wert des ■Vorschubweges des Kopierschlittens 26 überwachendes Steuergerät S2, das mit im Vorschubweg des bzw. der Kopierschlitten eingestellten Impuls- bzw. Signalgebern in elektrischer Verbindung steht und mit dem den Ist-Wert der Bewegung des Kopierschlittens anzeigenden Anzeigegerät G2 zusammenwirkt. Das Steuergerät Sl und das Anzeigegerät Gl bilden zusammen eine Vergleichsschaltung, die den vorgewählten Drehwinkel des Mpdelles 15 miü dessen tatsächlicher
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Winkelstellung vergleicht. Ist der wikliche Wert der Winkeldrehung ungleich mit dem voreingestellten Winkelwert bzw. dem Soll-Wert, so ist dies in Fig. 13 durch ein'weißes Feld charakterisiert, womit ein Signal des Anzeigegerätes Gl angedeutet wird. Stimmt jedoch der vorgewählte Soll-Wert mit dem tatsächlich erreichten ■ Wert , bzw. dem Ist-Wert der Winkelstellung des Modelles 15 überein, dann ist dies durch ein schwarzes .Feld
charakterisiert. In'Abhängigkeit von dieser Auswahlart werden entsprechend den im in Fig. 13 eingesetzten Pfeilen bestimmte Funktionen ausgelöst. Auch das Anzeigegerät G2 und das Steuergerät S2 arbeiten als Vergleichsschaltung zusammen, um den tatsächlichen Vorschub- oder Rückzugweg des Kopierschlittens 26 mit den vorgewählten Endstellungen zu vergleichen. Es sei vermerkt, daß die elektrische Schaltung des Solenoides 47 und der Relaiswicklung 49 für die Bremse 23 der Getriebewelle 20 und deren Antriebsmotor 21 so gewählt ist, daß die Bremse gelüftet wird, wenn der Antriebsmotor 21 an Spannung liegt und umgekehrt, die Bremse angezogen wird, wenn der Antriebsmotor 21 abgeschaltet ist.
In dem in Fig. 13 dargestellten Schema scheint auch ein Durchlaufzähler Z auf, der nach Ablauf eines
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Teilprogrammes das jeweils nächste Teilprogramm einleitet. Er umfaßt beispielsweise sechs Teilprogramme 1 bis 6. Ebenso weisen das Steuergerät Sl und das Anzeigegerät Gl sechs Teilprogramme Pos. 1 bis Pos.6 mit den Winkelstellungen 0°, 18O°, 270°, l80°, 90° und 90° auf. Dagegen hat das für den Vorschub des bzw. der Kopierschlitten 26 bestimmte Steuergerät S2 und das zugeordnete Anzeigegerät G2 drei Positionen, Pos.I, Pos.II und Pos.III des Kopierschlitten-Vorschubes zu überwachen und zu steuern.
Das Schema gemäß Fig. 13 ist in Übereinstimmung mit den aus den Fig. 4 bis 11 ersichtlichen Winkelstellungen eines Holzrohlings 16 aufgebaut. Die Startleitung führt zur Pos.l des Steuergerätes Sl, welche der Winkelstellung "O0" entspricht und mit der in Fig. 4 dargestellten Lage des Holzrohlings 16 übereinstimmt. In dieser Lage des Holzrohlings wird dessen Oberseite vom Fräswerkzeug 34 (Fig.l) bearbeitet. Das Schleifwerkzeug 34a ist ausgerückt und bleibt während dieses Arbeitstaktes ausgeschaltet. Es wird angenommen, daß in der dargestellten Lage gemäß Fig. 4 der Ist-Wert des Anzeigegerätes Gl und der Soll-Wert des Steuergerätes übereinstimmen und damit der Holzrohling 16 lagerrichtig liegt. Das Steuergerät Sl sendet in diesem Augenblick ein Signal über das schwarze Feld in Pfeilrichtung einerseits zum Antriebsmotor 21 der Getriebe-
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* I
welle 20, anderseits über das Steuergerät S2 und dessen Anzeigegerät G2 zum Vorschubmotor 30. Dadurch wird der Antriebsmotor 21 abgeschaltet, die Bremse 23,37-46 in Tätigkeit gesetzt und somit der Hölzrohling in der in Fig. 4 dargestellten Lage festgehalten. Gleichzeitig wird der Vorschubmotor 30 unter Spannung gesetzt und ein Signal zum Zustellen des.Fräsers 34 ausgesendet, worauf das Formfräsen der Oberseite des Holzrohlings 16 mittels des in Vorschubrichtung geführten walzenförmigen Fräsers 34 ausgeführt wird. Die Vorschubstrecke, über welche das walzenförmige Fräswerkzeug in Längsrichtung bewegt wird, ist in Fig. 1 mit dem Maß a-b angedeutet und entspricht einer Seitenlänge des im Querschnitt viereckigen Längenteilstückes des Holzrohlings. Die Vorschubbewegung des Kopierschlittens wird vom Steuergerät S2 in Kombination mit dem den Ist-Wert anzeigenden Anzeigegerät G2 ständig überwacht. In dem Augenblick, in welchem der Soll-Wert des Steuergerätes S2 und der Ist-Wert des Anzeigegerätes miteinander übereinstimmen, ergeht einerseits ein Signal für einen 'Stop des Vorschubmotors 30 sowie anderseits ein Signal sum Durchlaufzählwerk Z für das Abheben des Fräswerkzeuges 34, wobei das Schaltgerät für das Modellkopieren unbeeinflußt' bleibt. Das Durchlaufzählwerk Z gibt mit 1 den Ablauf des ersten Arbeits-
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taktes des Längskopierens der ersten Seite des Holzrohlings 16 an und schaltet darauf das Steuergerät Sl auf Pos.2 um. Dadurch wird ein Signal vom weißen 'Feld zum Antriebsmotor 21 der Getriebewelle 20 gesandt, so daß dieser bei gelöster Bremse 23,37-46 das Modell 15 und den Holzrohling 16 um l80° in die nächste, in Fig. 5 dargestellte Winkellage dreht. Wie der Ist-Wert der Winkeldrehung des Modelles I5 im Anzeigegerät Gl mit dem Soll-Wert des Steuergerätes Sl übereinstimmt, ist die Winkeldrehung- von Modell und Holzrohling beendet, und das Signal wird vom weißen Feld der Pos.2 auf dessen schwarzes Feld umgelegt. Das vom schwarzen Feld ausgesandte Signal schaltet den Antriebsmotor 21 der Getriebewelle 20 ab, schaltet die Bremse 23,37-46 sofort ein und veranlaßt, daß das Modell und der Holzrohling nach einer Winkeldrehung von 18O° still liegen. Jetzt liegt die zweite noch unbearbeitete Seite des Holzrohlings dem Fräswerkzeug 34 gegenüber, wogegen die bereits bearbeitete Holzrohlingsseite des Schleifwerkzeuges 34a zugekehrt ist . Dasselbe Signal des Steuergerätes Sl bewirkt aber auch einerseits das Zustellen des Fräswerkzeuges 34 und des Schleifwerkzeuges 34a, anderseits das Einschalten des Vorschubmotors 30 der Schraubenspindeln, 24,25 beider Kopierschlitten 26 im Rückzugsinne. Dabei legen beide
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Kopierschlitten 26 die Strecke a - b (Fig. 1) zurück. Am Ende dieser Rückzugbewegung kommen der Ist-Wert des Anzeigegerätes G2 und der Soll-Wert des Steuergerätes S2 in Übereinstimmung, wodurch ein Signal vom schwarzen Feld der Pos.I einerseits zum Stop des Vorschubmotors 30 und zum Abheben des Fräs- und des Schleifwerkzeuges 34,3^a geleitet, anderseits zum Durchlaufzähler Z gelangt, der somit anzeigt, daß der zweite Arbeitstakt des Längskopierens beendet ist. Dieser Durchlaufzähler Z sendet sofort das nächste Signal zur Pos.3 des Steuergerätes Sl, welches als Soll-Wert einen Winkel von 270° vorbestimmt hat. Das Anzeigegerät Gl sendet nun ein Signal vom weißen Feld der Pos.3 zur Bremse 23,37-^6-und zum Antriebsmotor 21 der Getriebewelle 20, wodurch die Drehung des Modelies 15 und des Holzrohlings 16 um den Winkel von 270° in die in Fig. 6 dargestellte Lage gedreht wird, so daß die dritte Seite des Holzrohlings dem Fräswerkzeug 31* gegenüberliegt. Stimmt auch hier der Ist-Wert der Winkeldrehung mit dem Soll-Wert überein, dann sendet das Steuergerät Sl ein Signal vom schwarzen Feld des Anzeigegerätes Gl der Pos.3 zum Abstellen des Antriebsmotors 21, Abbremsen der Getriebewelle 20, zum Zustellen
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des Präswerkzeuges 34 zum Holzrohling und schließlich auch zum Steuergerät S2 in dessen Pos.II. Dadurch wird der Motor 30 für den Vorschub des Kopierschlittens 26 eingeschaltet, worauf das Längskopieren der dritten Seite des Holzrohlings 16 beginnt. Das Schleifwerkzeug 34a bleibt dabei ausgeschaltet. Am Ende dieses dem Maß a-b (Fig. 1) entsprechenden Vorschubweges sendet das Steuergerät S2 vom schwarzen Feld des Anzeigegerätes G2 einen Impuls bzw. ein Signal zum Stoppen des Vorschubmotors 30 und zum Abheben des Fräswerkzeuges 34 einerseits und zum Durchlaufzählwerk Z anderseits, wobei das Schaltgerät D unberücksichtigt bleibt. Das Durchlaufzählwerk Z registriert den 3.Arbeitstakt des Längskopierens und sendet gleichzeitig ein Signal zur Pos. 4 des Steuergerätes Sl. Vom weißen Feld der Pos. 4 des Anzeigegerätes 61 wird ein Signal zum Lüften der Bremse 23 und zum Einschalten des Antriebsmotors 21 der Getriebewelle 20 gesendet, wodurch das Modell 15 und die zu bearbeitenden Holzrohlinge 16 um einen Winkel von l80° (in die in Fig. 7 dargestellte Lage).gedreht werden. Stimmen der Ist-Wert der Winkel drehung mit dem Soll-Wert im Steuergerät Sl miteinander überein, dann sendet das Steuergerät Sl vom schwarzen Feld der Pos.4 ein Signal zum Abschalten des Antriebsmotors 21 und zum Anziehen der Bremse 23,37-46 der Getriebewelle 20. Außerdem wird durch dieses Signal gemäß Pfeilrichtung sowohl das Fräs- als auch das
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Schleifwerkzeug 34,34a zu dem Holzrohling 16 zugestellt und Pos.I des Steuergerätes S2 erreicht, welches den Vorschubmotor 30 für die Kopierschlittenbewegung im Rückzugsinne einschaltet. Sobald der durch das Maß a-b in Fig. 1 angedeutete Schlittenweg im Rückzugsinne vollendet ist, schaltet das Steuergerät S2 durch einen vom Kopierschlitten ausgelösten Schaltimpuls die elektrische Verbindung auf das schwarze Feld der Pos.I des Anzeigegerätes G2 um, und das umgeleitete Signal bewirkt, daß der Vorschubmotor 30 abgeschaltet und der Kopierschlitten 26 still gesetzt wird. und die Werkzeuge 34,34a abgehoben werden. Außerdem erscheint im Durchlaufzähler Z die Ziffer 4 zur Anzeige der Vollendung des vierten Arbeitstaktes des Längskopierens auf. Das nächste Signal des DurchlaufZählwerks Z er- reicht die Pos.5 des Steuergerätes Sl, welches, über das weiße Feld seines Anzeigegerätes Ql ein Signal zum Drehen des Modelles und der Holzrohlinge um einen Winkel von 90° zum Antriebsmotor 21 und der Bremse 23 sendet, wodurch das Modell und der bzw. die Holzrohlinge die in Fig. 8 veranschaulichte Winkelstellung "O0" erreichen. Ist der Drehwinkel vollendet, gibt das Steuerge-
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rät Sl vom schwarzen Feld der Pos.5 ein Signal zum Abschalten des Antriebsmotors 21 und zum Anziehen
. der Bremse 23*37-46 bzw. Stillsetzen der Getriebewelle 2O3 des Modells und des Holzrohlings 16. Dieses Signal bewirkt auch das Zustellen des Schleifwerkzeuges 34a und erreicht das Steuergerät S2 in Pos.II, wodurch der Vorschubmotor 30 eingeschaltet und der Kopierschlitten 26 im Vorschubsinne über die Strecke a,b (Fig. 1) bewegt wird, um die letzte formgefräste Seite des Holzrohlings zu schleifen. Am Ende deB Vorschubweges löst der Kopierschlitten 26 durch Anschlagen ein Signal aus, durch welches das Steuergerät S2 über das Anzeigegerät G2 den Vorschubmotor 30 abschaltet» das ' Schleifwerkzeug 34a zurückstellt und schließlich den Durchlaufzähler Z zum Anzeigen des vollendeten fünften Arbeitstaktes veranlaßt. Dieser gibt sofort ein weiteres Signal zur Pos. 6 des Steuergerätes Sl, welches vom weißen Feld des Anzeigegerätes Gl ein Signal zum Lüften der Bremse 23, 37-46, zum Einschalten des Antriebs-
. motors 21 der Getriebewelle 20 sendet. Dadurch werden das Modell 15 und das teilweise bearbeitete Werkstück 16 wieder um einen Winkel von 90° gedreht'(Pig; 9):"'1 ·'*· Bei Erfe'iohen des genannten Drehwinkels schaltet das Steuergerät Sl das Signal auf das schwarze Feld
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des Anzeigegerätes (Pos.6) um und erreicht damit einen Stop der Getriebewelle 20, das Zustellen des Schleifwerkzeuges 34a zu der letzten, noch zu schleifenden Längsseite des Werkstückes. Außerdem erreicht das Signal noch die Pos.I des Steuergerätes S2i welches über das weiße Feld des Anzeigegerätes G2 den Vorschubmotor 30 im Rückzugsinne einstellt ujiid neuerlich-i das Schleifwerkzeug 3.4a für einen Schleifgang in Tätigkeit. Hetzt. Hat der Kopierschlitten 26 den Rückzugweg a-b (Fig.l) vollendet, schaltet das Steuergerät S2 über das Anzeigegerät G2 das Signal auf das schwarze Feld der Pos.I um, wodurch der "Vorschubmotor 30 abgeschaltet, der Kopierschlitten still gesetzt ,und das Schleifwerkzeug 34a zurückgestellt wird. Das Signal erreicht auch den Durchlaufzähler Z, der mit der Ziffer 6 die Vollendung des Ö.Arbeitstaktes anzeigt. Damit ist das Längskopieren der vier Seiten des Werkstückes im Längenabschnitt der Strecke a-b der Fig. 1 beendet. In dieser Phase schaltet der Durchlaufzähler Z einerseits durch eine zu dem für das Drehkopieren bestimmten zusätzlichen Sbhaltgerät D führende Leitung des Fräs- und das Schleifaggregat 34, 34a und anderseits
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jfi > > · · I I I I
durch eine gesonderte, direkt zu den Spulen 47 und führende Leitung die dauernde Drehung der Getriebewelle 20 und den Vorschubmotor 30 für den Vorschub des Kopierschlittens im BEreich der Strecke d der Pig. I- ein. Die Fräs- und Schleifwerkzeuge 34, 34a fahren, bis zur Pos.II (Fig. 12) des Steuergerätes S2 vor ohne zum Einsatz zu kommen. Erst im Augenblick des Einlangens der Fräswerkzeuge in der Pos.II stehen diese am Beginn der Strecke d der Fig..l und. werden-vom Steuergerät S2 automatisch zugestellt, so daß das bzw. die Werkstücke 16 der Form des Modelies 15 entsprechend gemäß den in Fig. 1 dargestellten Querschnittsabbildungen zuerst eine Rechteckform mit abgerundeten Ecken, dann ein ovales Profil erhalten und schließlich am Werkstückende ein kreisrundes Profil bekommen. Dieser Vorgang ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Am Ende des bekannten Kopiervorganges bewirkt das Steuergerät S2 in Verbindung mit dem Anzeigegerät G2 und einem vom Kopierschlitten 26 betätigbaren i-Schälters das Abheben der Werkzeuge 34,34a, das Stillsetzen des Kopierschlittenantriebes 30 und eventuell auch das Stillsetzen der Maschine. Jetzt können die fertig bearbeiteten Werkstücke
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nach Lösen der Einspannvorrichtungen aus der Maschine entfernt bzw. gegen weitera Holzrohlinge ausgetauscht, werden.
Im Anschluß an diese Schilderung des Ablaufes eines aus dem Längskopieren der Werkstückseiten und dem anschließenden Drehkopieren eines Werkstück-Längönabschnittes kombinierten Arbeitsablaufes wird darauf hingewiesen, daß die in Fig. 12 dargestellte Orientierungsskizze und das in Fig. 13 veranschaulichte Schema nur Symbole für die an sich bekannten, aus Schaltschützen und Steuerrelais bestehenden Schaltmittel zeigen.
Es sei ausdrücklieh betont, daß die vorstehend geschilderte Arbeitsweise nur als Beispiel von vielen Möglichkeiten angeführt ist und je nach Form des herzustellenden Werkstückes abgewandelt·werden kann. Es ist auch möglich, das Drehkopieren zwischen dem zweiten und dritten Arbeitstakt des Längskopierens einzuschalten.'Schließlich geht aus Fig. 1 hervor, daß das Werkstück am im Bild linken und rechten Ende je einen auslaufenden Flächenteil β bzw. Q besitzen, deren Ausarbeitung in der vorstehend geschilderten Arbeitsweise nicht berücksichtigt wurde. Auch diese
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Teilflächen c und e können nach der geschilderten Arbeitsweise mit den in den Fig. 12 und 13 angedeuteten Steuermitteln beim Längskopieren hergestellt werden.
Im Anschluß an diese Schilderung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine wird darauf verwiesen, daß die Fig. 12 und 13 nur Symbole für die an sich bekannten Schaltelemente enthalten, um deren funktionellen Zusammenhang erkenntlich zu machen. Es kann aber auch der Geber Gl als Winkelstellungsanzeige gemäß Fig. 3 als Nockenscheibe 52 ausgebildet sein, welche im Kreis verstellbare und feststellbare Nocken
53 besitzt, in deren Bewegungsbereich ein Endschalter
54 der elektronischen Schalteinrichtung ortsfest angeordnet ist.
Nach dem in den Fig. Ik und 15 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Modellkopiermaschine ist der Kopierschlitten 26 mit mehreren, z.B. zwei Vertikalschlitten 55,56 ausgestattet, von denen jeder gemäß Fig. 15 eine dem Modell 15 zugeordnete Kopierrolle 33, eine einem Abhebemodell 57 zugeordnete, zu und abschaltbare Kopierrolle 58 und ein Fräswerkzeug 59 bzw. ein Schleifwerkzeug 6 0 trägt. Der Kopierschlitten 26 ist rahmenartig gestaltet und wird, frie bereits beschrieben, mittels
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zweier'Gewindespindeln 24, 25 -in Längsrichtung des Modelles- 15 bewegt. Jeder der beiden Vertikalschlitten 55,56 ist in vertikalen Führungen des Kopierschlittens 26 riormal zum Modell 15 und zu den Werkstücken 16 verschiebbar gelagert. Beide Schlitten 55,5.6 sind in einem Abstand von-einander angeordnet. Jeder der beiden Vertikalschlitten 55,56 ist z.B. durch druckmittelbetätigbare Anstellzylinder 61,62 gegen das Modell und die Werkstücke z'ustellbar oder von diesen zurückziehbar-. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt jeder der beiden Vertikalschlitten 55» 56 gemäß Fig. 15 z.B. drei in Abständen voneinander in Führungen 63 höhenverschiebbar gelagerte, an ihren einen Enden zu einer Lagergabel ausgebildete Gleitstücke 64,65,66, von denen das '.dem Modell 15 zugeordnete Gleitstück £4 eine Kopierrolle 53 und das dem zu bearbeitenden Werkstück 16 zugeordnete Gleitstück 66 entweder einen walzenförmigen Fräser 34 oder die Andrückrolle 34a eines endlosen Schleifbandes 70 trägt und das einem Abhebemodell .57 zugeordnete Gleitstück 65 ebenfalls eine Kopierrolle 58 aufweist. Jedes dieser Gleitstücke 64,65,66 ist durch einen druckmittelbetätigbaren Anstellzylinder 67,68,69 mit dem Vertikalschlitten 55,56 verstellbar verbunden.
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Dadurch ist es möglich, jede Kopierrolle 33 bzw. 58 bzw. jedes Werkzeug 3^ oder 70 mit entsprechendem Druck gegen das Modell 15 bzw. Abhebemodell 57 oder das Werkstück zu drücken, bzw. im gegebenen Fall auch abzuheben. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist je ein mit zwei Vertikalschlitten 55,56 besetzter Kopierschlitten 26 über und unter der Horizontalebene der Einspann- und Drehachsen 334,5 des Modelies 15 und der Werkstücke 16 mittels der Gewindespindeln 24,25 in den im Querschnitt U-förmig gezeichneten Führungen 22 im Vorschubsinne bewegbar gelagert, so daß die Werkstücke von zwei Seiten gleichzeitig bearbeitet werden können.
Diese Anordnung der Kopierschlitten 26 ermöglicht folgende· Variationen der Arbeitsweise:
1. Es können zwei walzenförmige Fräswerkzeuge, z.B. ein Schroppfräser und ein Schlichtfräser hintereinander auf einer Seite eines Holzrohlings bzw. Werkstücks in selben Arbeitstakt beim Längskopieren zum Einsatz kommen'. Ebenso ist es möglich, zwei Schleifwerkzeuge mit verschiedener Körnung über die gefräste Seite zu führen.
2. Es können ein PiISser und ein Schleifwerkzeug hintereinander mit einem Kopierschlitten eine Seite des Werkstückes formfräsen und formschleifen, alles in einem Arbeitsgang des Längskopierens. Wenn diese
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Anordnung der Werkzeuge gemäß dem in den Fig. 14 und 15 " dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine bei beiden Kopierschütten getroffen wird, dann können die Holzrohlinge beim Längskopieren auf zwei Seiten ,gleichzeitig gefräst und geschliffen werden.
3. Werden in einem Kopierschlitten zwei in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete Fräswerkzeuge im gegenläufigen Drehsinn angetrieben, dann besteht die Möglichkeit, daß jeder der beiden Fräser beim Längskopieren an einer vorbestimmten Teilfläche einer Werkstückseite zum Einsatz gebracht werden kann.
In Fig. 16 ist ein Kopierschlitten 26 mit zwei Vertikalschlitten in Seitenansicht dargestellt, der zusätzlich zu den von den Vertikalschlitten getragenen Fräs- und Schleifwerkzeugen 34,34a noch an der Stirnseite des Kopierschlittens ein Querbearbextungsaggregat trägt. Zu diesem Zweck besitzt der Kopierschlitten an mindestens einer Stirnseite eine aufrechtstehende Gleitführung 71 für ein Gleitstück 72, das durch einen druckmittelbetätigbaren Anstellzylinder 73 gegenüber dem Kopierschlitteh heb- und senkbar ist. Das Gleitstück 72 ist am unteren Ende beispielsweise zu einer Gelenkgabel 74 ausgebildet, in der ein Bohraggregat 75 ^ ■ ;-·■. ·-"—■'■*»..-:-■ .«.''-·ϊ · ...-·. -..·,-:■
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winkelverstellbar gelagert ist. Das Bohrwerkzeug oder ein Präser ist gegen den bereits formgefrästen jeweiligen Teil eines Werkstückes 1-6 in'vorbestimmte Tiefe und · Winkellage ausfahrbar. Alle Bewegungen dieses Querbearbeitungsgerätes werden ebenfalls von der Steuereinrichtung im programmiertem Sinne gesteuert. Damit wird sein Einsatz am Werkstück, die Dauer seiner Tätigkeit und sein Rückzug vom Werkstück noch während des Stillstandes des Werkstückes und des Kopierschlittens stets exakt durchgeführt. Eine Querbearbeitung des Werkstückes kann entweder vor oder nach dem Längskopieren oder vor oder nach dem Drehkopieren ausgeführt werden. Die Steuergeräte Sl und S2 sowie die Anzeigegeräte Gl und 62 werden bloß um einige Positionen erweitert, um die Querbearbeitung selbsttätig wie vorgesehen zu steuern.
Zu dem dem Modell 15 in Fig. 17 gegenübergestellten Abhebemodell 57 ist zu sagen, daß dieses z.B. anstelle eines Holzrohlings zwischen einem Mitnehmer 5 und einem Spanndorn 10 in einer mit der Winkellage des Modeläes 15 übereinstimmenden Stellung eingepannt wird. Die dem Abhebemodell 31 zugeordnete Kopierrolle 58 kann durch Abrücken des sie tragenden Gleitstückes vom Abhebemodell 57 selbsttätig abgehoben und dadurch
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unwirksam gemacht werden. Umgekehrt wird die das Abhebemodell 57 abtastende Kopierrolle 58 im Bereiche der Längenteilstücke c und ö des Werkstückes 1β die Kopierrolle 33 des Modelles 15 durch erhabene Steuerflächen 57a, 57b des Abhebemodelles abheben und dadurch auch das Werkzeug vom Werkstück wegbewegen. Dieses Abhebemodell 57 ist sowohl beim Längskopieren als auch beim Drehkopieren durch seine Kopierrolle 58 zum Einsatz zu bringen, wenn Teilstücke der Oberfläche der Werkstücke von einer bestimmten Bearbeitungsart, z.B. vom Schleifen ausgeschlossen bleiben sollen.
In den Pig. 18 bis 21 sind einige Arbeitsphasen des mit der in den Fig. 14 und 15 skizzierten Modellkopiermaschine durchgeführten Arbeitsablaufes zum Längsbearbeiten mehrseitiger Werkstücke dargestellt. Es sei vorausgeschickt, daß das herzustellende Werkstück in den Pig. 18, 19 und 20 in seiner Lähgenmitte durchgeschnitten dargestellt ist, wogegen Pig. 21 das Werkstück von dem einen kreisrunden Querschnitt aufweisenden Stirnende gesehen beim Drehkopieren in Ansicht zeigt. Die Modellkopiermaschine hat über und unter dem Modell einen Kopierschlitten mit einem ein Präswerkzeug tragenden Vertikalschlitten 55 und dahinter einen ein Schleifband 70 führenden Vertikalschlitten 56. In den Fig.. 18 bis sind nur die beiden Präswerkzeuge 34 veranschaulicht..
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In der Schaltstellung "O0" der Steuereinrichtung befinden sich gemäß Fig. 18 das Modell (nicht sichtbar) und das Werkstück 16 in der dargestellten senkrechten Mittellage seines Querschnittes. Seine beiden Profilflächen ο und u werden von je einem Präswerkzeug 34 des oberen und des unteren Kopierschlittens in einem Arbeitstakt längskopiert. Nach dem Abheben der beiden Präswerkzeuge 34,59 erfolgt durch das Steuergerät Sl eine Winkeldrehung des Modelies 15 und des Werkstückes 16 in die in Fig. 19 dargestellte Winkellage, die durch das Anzeigegerät Gl überwacht wird. Das Werkstück wurde dadurch um einen Winkel von 30° um seine Längsachse gedreht. In diesem Arbeitstakt ist- nur der obere Präser 34 im Einsatz. Er fräst das in Fig. 1 mit c bezeichnete Längenteilstück in der dargestellten Länge. Nach diesem zweiten Arbeitstakt wird das Fräswerkzeug 34 durch die Steuergeräte S2 und G2 wieder abgehoben und die Steuergeräte Sl, Gl steuern die Drehung des MOdelles und des Werkstückes in die in Fig. 20 dargestellte Winkellage. Jetzt kommen wieder beide Präswerkzeuge 34 zum Einsatz und bearbeiten die beiden restlichen Seiten X und Y des Werkstückes innerhalb des Längenbereiches a-b der Fig. 1. Dadurch, daß auf das Fräsen auch das Schleifen
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im selben Arbeitstakt ausgeführt wird, ist das Werkstück in seinem kantigen Längenbereich a - b vierseitig bearbeitet.
Nun schaltet das Steuergerät S2 mit seinem Anzeigegerät G2 zusammen mit dem Schaltgerät D die Maschine auf das Drehkopieren um, so daß das Werkstück 16 gemäß Fig. 21 um seine Einspannachse 5*10 mit vorbestimmter Drehgeschwindigkeit rotiert und ein Fräswerkzeug 3^ und dahinter ein Schleifwerkzeug 60 die Oberfläche des Werkstückes im Bereich d (Fig. 1) im Drehkopierverfahren formfräsen und formschleifen, wobei allerdings das Werkzeug das gleichebleibt wie beim Längsfräsen. Dadurch wird das Werkstück im Längenteilstück d zuerst rechteckig bleiben aber gerundete Kanten erhalten, im weiteren Verlauf des Kopierschlitten-Vorschubes einen ovalen Querschnitt erhalten und schließlich gegen das Werkstückende zu in einen kreisrunden Querschnitt auslaufen. Haben die Werkzeuge 34 und 60 das Ende des Werkstückes erreicht, werden sie durch die Steuergeräte S2 und 62 selbsttätig vom Werkstück zurückgezogen und dieses wird nach der Ausschaltung des Antriebes 21 und Abbremsen der Getriebewelle 20, sowie Lösen der Einspannvorrichtung 5,10 aus der Maschine entfernt und durch einen Holzrohling ersetzt. . '
-'33t
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Dieses Beispiel der Möglichkeit der zweiseitigen Bearbeitung der Werkstücke in der erfindungsgemäßen Modellkopiermaschine .soll aufzeigen, daß durch die Kombination von Längsbearbeiten und Drehkopieren nach einem Modell mit ein und demselben Werkzeug unregelmäßig geformte Werkstücke auch in wenigen Arbeitstakten herstellbar sind. ·
Zum Schluß sei erwähnt, daß anstelle der Bremseinrichtung 37-^6 auch eine mechanische oder elektrische Sperreinrichtung füf die Scheibe 23' vorgesehen sein kann, die durch ein . Schaltrelais des Steuergerätes Sl in Wirksamkeit setzbar ist..
Die Werkstücke aus Holz oder auch aus Kunststoff können Stuhlbeine, Stuhlzargen, Gestellteile, Tischbeine u.dgl. gebogene, gekrümmte oder sonstwie unregelmäßig gestaltete Möbelteile sein.
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Claims (6)

Pat entansprüc he
1. Modellkopiermaschine für Werkstücke mit unregelmäßiger Körperform, wie z.B. Möbelteilen aus Holz, bei der in einem Maschinengestell ein Modell und wenigstens ein: zu bearbeitendes Werkstück im gegenseitigen Abstand nebeneinander zwischen Einspannvorrichtungen um die Längsachse drehbar gelagert und mittels eines Antriebsmotors synchron angetrieben sind, wobei am Maschinengestell ein Kopierschlitten in Längsrichtung des Modells verschiebbar gelagert ist, der sowohl die am Modell anliegende Kopierrolle als auch die motorisch angetriebenen Bearbeitungswerkzeuge trägt, die gemeinsam mit der Kopierrolle gegenüber den Werkstücken bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet. , daß die Maschine mit den gleichen Bearbeitungswerkzeugen auch zum schablonengesteuerten Längskopieren gestaltet ist,.indem dem Antriebsmotor (21) für das Modell (.15) und die Werkstücke (16) ein Steuergerät (S1, S2, G1, G2) mit einer Vergleichsschaltung zwischen Ist-Wert und Soll-Wert der Winkeldrehungen von Modell und Werkstücken einerseits und des Vorschubweges des Kopierschlittens andererseits funktionell so zugeordnet ist, daß beim Bearbeiten von etwa in der Längsachse der Werkstücke sich erstreckenden ebenen Flächen der Drehantrieb nach der winkelgerechten Einstellung der Werkstücke abgeschaltet ist, daß beim Bearbeiten
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von Wendelflächen die Drehzahl des Antriebsmotors reduziert ist, und daß beim Bearbeiten von im Querschnitt gekrümmten Flächen Modell und Werkstücke mit voller Drehzahl angetrieben sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Weg des Kopierschlittens (26) in mehrere Abschnitte (a-b; c; d; e) unterteilt ist und daß sein Antrieb (30) mit dem Steuergerät (S2, G2) so gekoppelt ist, daß in denjenigen Abschnitten, in denen das Modell Kanten, bzw. Seiten besitzt, ein mehrfaches, der Anzahl der Kanten bzw. Seiten entsprechendes Überfahren des Abschnittes durch die Werkzeuge erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zum Bearbeiten von Werkstücken, die zumindest in einem Teilbereich sowohl von ebenen als auch von gekrümmten Flächen begrenzt sind, eine Abhebevorrichtung vorgesehen ist, welche Kopierrolle und Werkzeuge im Bereich von Kanten bzw. Seiten, Paßflächen u. dgl. abhebt und welche entweder mit dem Steuergerät (S2, G2) zu einer Baueinheit vereinigt ist oder aber aus einem besonderen Abhebemodell (57) besteht, welches zusätzlich zum ersten Modell (15) im Maschinengestell (1,2) eingespannt und mit dem ersten Modell (15)
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synchron angetrieben ist und dem eine besondere Kopierrolle (58) zugeordnet ist, welche bedarfsweise zu-und abschaltbar ist,
4-. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn z/e i c h η e t , daß im Kopierschlitten (26) zwei oder mehrere Vertikalschlitten (55>56) bzw. schwenkbare Tragarme in Vorschübrichtung hintereinander angeordnet sind, deren jeder bzw. jedes eine Kopierrolle (33) und ein oder mehrere Werkzeuge (59»60 oder 70) und. gegebenenfalls auch eine dem Abhebemodell (57) zugeordnete Kopierrolle (58) trägt und unabhängig vom anderen Vertikal schlitten (55 oder 56) bzw. Tragarmpaar steuerbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das bzw. die walzenförmigen Werkzeuge (34·* 34-a) im Kopierschlitten (26) axial verschiebbar gelagert und z.B. mittels einer die Längsprofilform des Modelies abfühlenden mechanischen, elektrischen oder elektronischen Steuerung, z.B. durch einen Mihler entsprechend Längsprofilform gesteuert sind.
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6. Maschine nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ία den das Modell (15) und die Werkstücke (16) drehenden Antrieb (21) ein Untersetzungsgetriebe (6-8, 17-19) eingebaut ist, dessen Antriebswelle (20) eine Brems- und Justiereinrichtung (z.B. 23 u. 37-4-6) aufweist, die zur Begrenzung des Drehwinkels von Modell und Werkstücken durch die Steuereinrichtung (S1, G-1) gesteuert ist.
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S3 . Leerseite
DE2459648A 1973-12-19 1974-12-17 Modellkopiermaschine mit umlaufendem Werkzeug für Werkstücke mit unregelmäßiger Form Expired DE2459648C3 (de)

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