DE405588C - Anordnung zur Reihenkopplung zweier elektrischer Maschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung, welche es gestattet, von einer beliebigen Anzahl Maschinen je zwei in Reihe zu schalten. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Pole jeder Maschine an einem gemeinschaftlichen Leiter liegt, während der andere Pol der Maschinen mit einer der gekreuzten Schienen eines bekannten Kopplungsgitters verbunden ist.

In Abb. ι der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.

Die in beliebiger Anzahl vorgesehenen Maschinen A, B, C ... 1,J₁K sollen zu zwei und zwei in Reihe derart koppelbar sein, daß jede gewünschte Kombination ausgeführt werden kann. Die Maschinen müssen zu zwei und zwei in Reihe auf elektrische Leitungen U₁ U.,, V₁ V₂ usw., welche in beliebiger Zahl vorgesehen sein können, abgezweigt werden.

Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß der eine der Pole der Maschinen mittels eines geeigneten Trennschalters s mit einer einzigen neutralen Schiene N verbunden werden kann und jeder der anderen Pole derselben Maschinen an eine der Schienena,, h, c, d usw. anschließbar ist, deren Gesamtheit ein Kopplungsgitter bildet, gegenüber dem die verschiedenen elektrischen Leitungen U₁ U.,, V₁V., usw. derart vorgesehen sind, daß mittels Steckkontakte p in bekannter Weise eine beliebige der Schienen a, b, c usw. mit einer der elektrischen Leitungen U₁ U₂, V₁ V₂ usw. verbunden werden kanu.

Wenn man bei einer derartigen Gesamtanordnung z. B. wünscht, die Maschinen B und D in Reihe mit der elektrischen Leitung V₁V₂ zu koppeln, so genügt es, nach Schließung des diesen Maschinen entsprechenden Sektionsschalters ί mittels der Stromabnehmer ρ den Leiter V₁ mit der Schiene b und den Leiter V₂ mit der Schiene d zu verbinden.

Beispielsweise ist in Abb. 1 gezeigt, wie die Reihenkopplung der Maschinen C und E mit der elektrischen Leitung U₁ U₂ bewerkstelligt wird.

Es ist zu beachten, daß die beschriebene Kombination nur die Abzweigung einer einzigen der Maschinen A₃ B, C, D usw. auf eine beliebige der elektrischen Leitungen U₁ U₂, V₁ V₂ usw. zu schalten gestattet durch Verwendung der Schiene η des Gitters, welche mit der neutralen Schiene N verbunden ist, wie es auf der Zeichnung der Fall ist für die Maschine F₁ welche an die elektrische Leitung W₁ W₂ angeschlossen ist.

Die Erfindung ist gleichfalls anwendbar, im Falle die Erregerstromkreise der zu zwei und zwei in Reihe zu koppelnden Maschinen gleichfalls in Reihe zu koppeln sind.

Die schematische Ansicht nach Abb. 2 der Zeichnung veranschaulicht diese Anwendung. Die Maschinen A, B₁C ... G sind angeordnet, wie es vorher in Verbindung mit dem Kopplungsgitter erklärt worden ist. Die bezüglichen Erregerwicklungen A₁, B₁, C₁ ... G₁ dieser Maschinen sind einerseits mit einem einzigen besonderen ,Leiter N⁰ miteinander verbunden und anderseits an voneinander unabhängigen Schienen a_t, b₁₇ C₁ ... g_x angeschlossen, welche gewissermaßen die Hauptschienen a,b, c ... g, die das Kopplungsgitter bilden, verdoppeln. Die bipolaren Steckkontakte P₁ gestatten in diesem Fall, gleichzeitig die Hauptstromkreise der Maschine an die j elektrischen Leitungen U₁ U₂, V₁ lh, W₁ Wh usw. anzuschließen, wie schon vorhin er- | wähnt, und die Erregerstromkreise mit besonderen Hilfsleitern U₁ u.,, V₁ v₂, Zv₁ τν₂ usw. zu verbinden, wobei die Erregerspannung dann zwischen den Leitern It₁ u„ oder V₁V₂ oder W₁ w„ usw. je nach der zu bedienenden elektrischen Leitung angelegt wird.

In Abb. 2 der Zeichnung sind, wie ersichtlieh, Widerstände r vorgesehen, welche in den Erregerstromkreis der Maschinen A₁B, C usw. eingeschaltet werden, wenn diese ein- ' zein an die abgehenden Leitungen angeschlossen werden, oder mit anderen Worten, wenn '■. eine der elektrischen Leitungen, wie für die Leitungen W₁, W₁, IF₂, W₂ angegeben, mit den ■ neutralen Schienen n, n^a des Gitters verbunden ist. ' Die zwischen den Hilfsleitern W₁ und W₂ '■ herrschende Spannung, die für die Speisung zweier in Reihe liegender Erreger Stromkreise berechnet ist, kann in dieser Weise zur Speisung einer einzigen Maschine benutzt werden, wobei der entsprechende Widerstand r denselben Wert hat wie der Widerstand des Erregerstromkreises einer Maschine.

Zur Vermeidung einer gemeinschaftlichen Verbindung zwischen sämtlichen in Reihe zu schaltenden Maschinen wird es zweckmäßig sein, die einzige vorhin erwähnte neutrale Schiene N durch zwei oder mehrere gleichfalls neutrale Schienen zu ersetzen.

In Abb. 3 der Zeichnung ist schematisch beispielsweise die Verdopplung der neutralen Schiene N veranschaulicht. Es sind demnach zwei neutrale Schienen N₁ N₂ vorgesehen, an welche einer der Pole der Maschinen A₁B, C ... I₁J mittels des Umschalters P angeschlossen werden kann.

Natürlich müssen die beiden in Reihe zu schaltenden Maschinen an derselben neutralen Schiene liegen. Wenn die Erregerwicklungen der Maschinen gleichfalls in Reihe zu schalten sind, werden die Umschalter P bipolar ausgebildet, so daß es durch eine einzige Handhabung möglich ist, die in Reihe zu koppelnden Maschinen mit der neutralen Schiene N₁ oder A^T ₂ zu verbinden und die Erregerwicklungen dieser Maschine gleichzeitig an den besonderen neutralen Leiter JV₁ oder Λ^Γ°₂, welcher der in Betrieb genommenen neutralen Hauptschiene entspricht, anzuschließen.

Das Kapplungsgitter ist wie vorhin ausgebildet, doch kann eine jede Maschine getrennt an eine der elektrischen Leitungen U₁ U₂, V₁ V«, W₁ W₂ usw. augeschlossen werden durch Benutzung der einen oder der anderen der Schienen %, n₂ des Gitters, welche mit der einen oder der anderen der neutralen Schiene N₁ oder N₂ verbunden sind.

In Abb. 3 ist die Maschine F auf die elektrische Leitung W₁W₂ abgezweigt veranschaulicht; die Schienen N₁ und W₁ befinden sich demnach in Betrieb.

Dasselbe Resultat würde erzielt durch Verwendung der Schienen A^T ₂ und n„. In diesem Falle würde der der Maschine entsprechende Umschalter P derart betätigt werden, daß die Schiene N₂ in Betrieb gesetzt würde, und der Steckkontakt P₁ würde so eingestellt werden, daß die Schiene n₂ die elektrische Leitung W₁ W₂ speisen könnte.

Offenbar können in allen Fällen die Erregerwicklungen gleichfalls in Reihe geschaltet werden, wie das schon vorhin erläutert wurde und in der Zeichnung veranschaulicht ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Anordnung zur Reihenkopplung zweier elektrischer Maschinen von einer beliebigen Anzahl derartiger Maschinen mittels sich kreuzender Stromschienen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere neutrale Stellen vorgesehen sind, die elektrisch mit dem einen der Pole aller Maschinen in Verbindung stehen, während der andere Pol der letzteren an je eine der Schienen des Kopplungsgitters angeschlossen ist, wobei die Schienen derart verbunden sein können, daß die gewünschte Kombination mit einer oder mehreren zu bedienenden Leitungen verwirklicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.