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Reihen-Reihenparallel-Parallelschaltung für eine gerade Anzahl von Motoren, insbesondere für Bahnbetriebe.
Es sind bereits verschiedene Arten von Reihen-Reihenparallel-Parallelschaltungen bekannt.
Bei den bisher verwendeten Schaltungen dieser Art, die ohne Leistungsunterbreehung umzuschalten gestatten, wurde in den meisten Fällen eine der Anzahl der Motoren entsprechende Anzahl von Widerstandssätzen zum Anlassen der Motoren vorgesehen, wodurch umständliche Schaltungsaufgaben entstanden. Wurde hingegen nur ein Widerstandssatz verwendet, so wurde dieser ungleichmässigen Belastungen ausgesetzt. Diese beiden Anordnungen ergaben daher Schwierigkeiten, die mit den zu Gebote stehenden Mitteln nur schwer beseitigt werden konnten.
Nach der Erfindung erfolgt das Anlassen einer geraden Anzahl von Motoren in Reihen-Reihenparallel-Parallelschaltung mit einem einzigen Widerstandssatze, der während des gesamten Anlassvorganges in allen Teilen vollkommen gleichmässig belastet ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der Widerstandssatz eine der Anzahl der Motoren entsprechende Anzahl (2n) von Anzapfungen besitzt, von denen die eine zweckmässig an dem einen Ende des Widerstandssatzes liegt.
Die (2n-l) in der Mitte des Widerstandssatzes liegenden Anzapfungen können über je einen Schalter an je einen Verbindungspunkt zweier während des Anlassens und während des Betriebes dauernd miteinander verbundenen Motorklemmen und die letzte am Ende liegende Anzapfung mit dem einen freien Ende der in der genannten Weise miteinander fest verbundenen Motoren angelegt werden. Die Schaltungsweise des Widerstandssatzes ergibt hiebei gleichsam e'n Spiegelbild der Sehaltweise der Motoren als Ganzes betrachtet. Die Stromrichtung wird in den Widerstandsteilen in gleicher \rt umgekehrt, wie in den einzelnen Motoren.
Um ohne Leistungsunterbrechung zu schalten, wird bei den Übergängen von einer zur andern Motorgruppierung immer nur eine Motorgruppe bzw. einzelne der Motoren über einen Teil des Anlasswiderstandes hinweg einen Augenblick lang kurzgeschlossen.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch die Schaltung, während die Fig. 2 angibt, welche Schalter in den einzelnen Stellungen geschlossen sind. Die wagrechte Zahlenreihe über der Tabelle bedeutet die Bezeichnungen der Schalter, während die senkrechte Zahlenreihe links neben der Tabelle die Schaltstellungen angibt. Es bedeutet in der Fig. 116 die Stromzuleitung, 16 und 17 zwei Haupt- schalter, 1, 2, 8... 8 vor dem Anlasswiderstand liegende Schalter, 9, 11, 12 und 13 hinter den vier Anzapfungen liegende Schalter, 10 und 14 zwei Schalter, die die Verbindung mit-der Erde herstellen, und 18, 19, 20 und 21 die vier Motoren.
In der ersten Stellung sind die Schütze 16 und 9 geschlossen. Der Strom fliesst hier von der Zuleitung 15 über den Schalter 16, durch den gesamten Widerstand, den Schalter 9, die vier in Reihe liegenden Motoren 18, 19, 20 und 21 zur Erde. In der Stellung 2 wird ein Tel des Anlasswiderstandes
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dass die beiden Motoren 18 und M aber den unteren Teil des Widerstandes einen Augenblick lang kurzgeschlossen sind. In der darauffolgenden Zwischenstellung ! ; 3h wird der Schalter 8 unterbrochen. In der
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des Widerstandes durch die Schalter 2 und 6 abgeschaltet.
Diese beiden Schalter unterbrechen aber wiederum in der Stellung 6, in der der Schalter 4 eingelegt wird, so dass in dieser Stellung die Reihen- parallelstellung der vier Motoren erreicht ist.
Die weitere Schaltung, d. h. der Übergang von der Reihenparallel-zur Parallelsenaltung vollzieht sich in den einzelnen Motorgruppen. M, 19 und 20, 21 in gleicher Weise wie zu Anfang bei Übergang von der Reihen- zur Reihenparallelstellung aller vier Motoren. In der Zwischenstellung 6b werden hiebei wiederum zwei der Motoren für kurze Zeit über einen Teil des Anlasswiderstandes hinweg kurzgeschlossen, während die zwei andern Motoren an Spannung liegen, so dass auch hier ohne Unterbrechung der Leistung geschaltet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reihen-Reihenparallel-Parallelschaltung für eine gerade Anzahl von Elektromotoren, ins- besondere für Bahnbetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Satz Anlasswiderstände vorgesehen ist, der mit einer der Anzahl der Motoren (2 n) entsprechenden Anzahl von Hauptanzapfungen versehen ist, von denen (2n-1) über je einen Schalter an je einen Verbindungsptmkt zweier während des An- lassens und während des Betriebes dauernd miteinander verbundenen Motorklemmen und die letzte zweckmässig am Ende des Widerstandssatzes liegende Anzapfung an den einen freien Endpunkt der so t dauernd zusammengeschalteten Motoren angeschlossen werden können.