DE481651C - Verfahren zum stossfreien Umschalten von zwei parallelen, aus je drei Stromverbrauchern gebildeten Reihen in drei parallele Reihen von je zwei Stromverbrauchern, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge - Google Patents

Description

• Verfahren zum stoßfreien Umschalten von zwei parallelen, aus je drei Stromverbrauchern gebildeten Reihen in drei parallele Reihen von je zwei Stromverbrauchern, insbesondere für elektrische Triebfahrzeuge Ist ein Fahrzeug mit zwei oder mehr Motoren ausgerüstet, so wird beim Anlassen von der einfachen oder mehrfachen Reihenparallelschaltung Gebrauch gemacht. Beim Überschalter von einer Gruppierung auf die anderie sollen Zugkraftsprünge vermieden werden. Sind zwei Motoren(oder zwei Einheiten von irgendwie in Reihe oder parallel geschalteten Motoren)-anfangs in Reihe, nachher parallel zuschalten, so ist als Mittel zum Überschalter ohne Zugkraftsprung die sogenannte Brückenschaltung bekannt.
• Sollen zwei parallel geschaltete Gruppen oder Reihen von je drei hintereinandergeschalteten Motoren derart umgeschaltet werden, daß nachher drei parallele Gruppen oder Reihen von je zwei hintereinandergesc'halteten Motoren vorhanden sind, so mußte man die Verbindungen der Motoren vor der Umgruppierung unterbrechen, und -.es entsteht ein Sprung in der Zugkraft des Fahrzeugs. Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch in diesem Falle ein Überschalter ohne Zugkraftsp rung. -Erfindungsgemäß wird diese Umschaltung ohne Zugkraftsprung dadurch erreicht, daß von drei Widerständen je einer zwischen je eine Stromzuführungsleitung und eine Verbindungsleitung zweier Motoren je einer Parallelreihe und der dritte zwischen zwei Verbindungsleitungen zweier je zu einer Parallelreihe gehöriger Motoren gelegt wird, so daß hierdurch zwischen den Stromzuführungsleitungen drei zueinander parallele Stromzweige entstehen, dienen jeder aus seinem Widerstand in Reihe mit zwei Motoren besteht. Hierauf werden durch Öffnen entsprechend angeordneter Schalter diese drei ParalleIstromzweige voneinander getrennt und dann die Widerstände vorteilhaft stufenweise kurzgeschlossen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. a, b, c einerseits und d, -e, f anderseits' sind zwei Reihen von je drei Motoren, deren Enden an die Stromzuführungsleitungen o und p angeschlossen sind. g, h, i sind drei Widerstände. Der Widerstand g ist einerseits an die Leitung o, anderseits an die Verbindung zwischen Motor d und e zunächst dem Motor e angeschlossen. Der Widerstand h ist an dieselbe Leitung, jedoch zunächst dem Motord angeschlossen. Die freie Klemme des Widerstandesh ist an die Verbindungsleitung der Motoren b und c zunächst dem Motor c angeschlossen. Von dieser Verbindungsleitung zweigt zunächst dem Motor b der Anschluß des Widerstandes i ab, dessen freie Klemme an der Stromzuführungsleitung p liegt. Werden jetzt die Verbindungsleitungen der Motoren d, e und b, c durch die Schalter g und r geöffnet, so entstehen drei Stromkreise. Von der Leitung o fließt erstens sein Strom über die Motoren a und b und den Widerstand i zur Leitung p, zweitens von der Leitung o über Motord, Widerstandh und Motorc zur Leitung p, drittens von der Leitung o über den Widerstand g und die Motoren e und f zur Leitung p. Nunmehr werden die Widerstände g, h, i mit Hilfe der Gleitkontakte k, m, n allmählich ausgeschaltet, so daß schließlich zwischen ,den Leitungen o, p drei Reihen von je zwei Motoren liegen.
• Für das Ausschalten der Widerstände sind der einfachen Darstellung wegen G1ei.tkontakte vorgesehen. Bei ,der praktischen Ausbildung der Schaltung werden die Widerstände g, h', i vorteilhaft durch Walzenkontakte oder Schütze stufenweise kurzgieschlossen.
• An Stelle der .einzelnen im vorstehenden angegebenen sechs Motoren können auch sechs Einheiten aus beliebig vielen in Reihe oder parallel geschalteten Motoren verwendet werden.

Claims (1)

1. PATLNTANSPRÜCilr: i. Verfahren zum stoßfreien Umschalten von zwei parallelen, aus je drei Stromverbrauchern gebildeten Reihen in drei parallele Reihen von je zwei Stromverbraur chern, insbesondere für elektrische Triebfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst zwischen je eine Speiseleitung und je eine Stromverbraucherklemme, undzwar im Nebenschluß zum unmittelbar an der Speiseleitung liegenden Stromverbraucher je einer Parallelreibe, sowie ferner zwischen zwei Stromverbraucherklemmen der beiden Parallelreihen je ein regelbarer Widerstand angeschlossen wird, derart, daß drei zwischen den beiden Speiseleitungen liegende, je aus zwei Stromverbrauchern und einem Widerstand besteheri.de Stromzweige gebildet werden, und daß hierauf durch Öffnen zweier Schalter die so gebildeten drei parallelen Stromzweige voneinander elektrisch getrennt werden. a. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf elektrische Fahrzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Stromzuführung sleitungen (o bzw. p) über einen regelbaren Widerstand (g' bzw. i) mit der ihr zunächstliegenden Klemme des mittleren Motors (h bzw. e) je eines, der beiden Stromzweige verbunden wird und die beiden nicht an die Stromzuführungsleitungen angeschlossenen Klemmen der zwei zu diesen Widerständen (g, i) im Nebenschluß liegenden Motoren (c, d) durch einen dritten regelbaren Widerstand (h) miteinander verbunden werden, worauf die beiden parallelen Stromzweige zwischen den Anschlußpunkten der regelbaren Widerstände unterbrochen und dann die regelbaren Widerstände -allmählich kurzgeschlossen werden. 3. Einrichtung zur Ausübung des _Verfahrens nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch zwei regelbare Widerstände (g, i), die zwischen je eine Stromzuführungsleitung (o bzw. p) und die dieser zunächstliegende Klemme des mittleren Motors (b bzw. e) je eines! Stromzweiges angeschlossen werden können, ferner eines dritten regelbaren Widerstandes, der zwischen die beiden nicht an -die Stromzuführungsleitung angeschlossenen. Klemmen der zwei durch die beiden ersten Widerstände (g, i) überbrückten (c, d) angeschlossen werden kann, und zweier in den Verbindungsleitungen der Motoren zwischen den Anschlußpunkten der Widerstände (g, 1a bzw. lt, i) angeordneter Schalter (g, r).