DE663839C - Verfahren zur Behandlung von Schweinen in Schlachthaeusern - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Schweinen in Schlachthaeusern

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Publication number
DE663839C
DE663839C DEH150457D DEH0150457D DE663839C DE 663839 C DE663839 C DE 663839C DE H150457 D DEH150457 D DE H150457D DE H0150457 D DEH0150457 D DE H0150457D DE 663839 C DE663839 C DE 663839C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hooks
slaughterhouses
animal
track
pigs
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Expired
Application number
DEH150457D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hoehle
Fritz Milker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ MILKER
HEINRICH HOEHLE
Original Assignee
FRITZ MILKER
HEINRICH HOEHLE
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Filing date
Publication date
Application filed by FRITZ MILKER, HEINRICH HOEHLE filed Critical FRITZ MILKER
Priority to DEH150457D priority Critical patent/DE663839C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE663839C publication Critical patent/DE663839C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B7/00Slaughterhouse arrangements
    • A22B7/001Conveying arrangements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Schweinen in Schlachthäusern 1n Schlachthäusern finden bekanntlich vielfach Rutschbahnen, und zwar insbesondere Rohrrutschbahnen, Verwendung, an denen die Schweine mittels eines ,einfachen Hakens aufgehängt und unter Überwindung der gleitenden Reibung fortbewegt werden. Bei dieser Anordnung sind stets zwei Rohre nebenein-,andergelagert, an denen das Schwein mit je einem Hinterbein hängt. Die Gesamtanlage ist insofern nicht zweckmäßig, als nach dem Spalten der Schweinekörper in Längshälften diese .auf zwei verschiedenen Rohrgleisen hängen und durch Verschieben so aus ihrer gegenseitigen Lage gebracht werden können, daß Verwechslungen zueinandergehöriger Fleischhälften nicht ausgeschlossen sind.
  • Es sind nun ,auch schon Rohrrutschbahnen in Betrieb, die zum Fortbewegen der Tiere nur ein einziges Rohr aufweisen. Hierbei ist man aber dann gezwungen, entweder an dem Rutschhaken eine Spreize anzubringen, die beide Hinterbeine des Tieres. erfaßt, öder den Rutschhaken an .seinem unteren Ende doppelarmig auszubilden.
  • Es ist .auch schon der Vorschlag gemacht worden, bei Verwendung einer einzigen Förderbahn .einen einzigen Rutschhaken zu benutzen, an dem das zu befördernde Tier mit beiden Beinen aufgehängt wird und der am Schlachtstand mit einer Stange gekuppelt werden kann, so daß die Möglichkeit besteht, das Tier dadurch in Spreizstellung zu bringen, daß entweder eins der beiden Beine auf die Stange übergeschoben wird, während das andere Bein am Haken verbleibt, oder daß man beide Beine auf die Stange aufbringt und .nunmehr ihren Abstand verändert.
  • Es macht nun an sich Schwierigkeiten, die erwähnte Stange mit dem Haken zu kuppeln, und .außerdem besteht die Gefahr, daß sich die Teile im Betriebe leicht verbiegen, da sie nur verhältnismäßig schwach ausgeführt werden können, um ein Hindurchgreifen der Stange durch die aufgeschnittenen Flechsen an .den Hinterbeinen des Tieres zu ermöglichen.
  • Bei den oben geschilderten Fortbewegungsarten besteht nun außerdem noch der Nachteil, daß sich das Abnehmen und Umhängen umständlich gestaltet, wenn man gezwungen ist, einzelne Schweinehälften aus der Reihe der aufgestapelten Stücke herauszunehmen: Im ersten Falle ist es sogar notwendig, besondere Halteschienen anzubringen, durch welche verhütet wird, daß sich die Spreizen auf der einen Seite senken, wenn auf der anderen Seite eine Hälfte abgenommen wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich von oben behandelten Arten dadurch, daß einfache Rutschhaken, wie sie bisher nur beim doppelrohrigen Pendelhakensystem gebräuchlich sind, verwendet werden, und zwar in Verbindung mit einem einzigen Rohrstrang. Beim Transport des mittels zweier einfacher Haken vom Enthaarungstisch an der Bahn aufgehängten Tieres laufen dann also die beiden Haken voreinander. Ist das Schwein in üblicher Weise über eine Weiche in den Schlachtstand eingebracht, so werden die beiden Haken unmittelbar am Rohr mit geeigneten Mitteln auseinandergeschoben. Es ergibt sich dann also die zum Ausschlachten notwendige Spreizstellung des Tieres. Die einfache Rohrbahrranlage gestattet es, kurze, senkrecht zur Förderbahn stehende Rohrstränge vorzusehen, die unter sich parallel liegen und nur je ein Tier aufnehmen. Der Abstand der Stränge wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß zwei Fleischer Rücken an Rücken an den Parallelsträngen arbeiten, so daß .sie sich beim Zerlegen der Tiere nicht gegenseitig gefährden können. Neben jedem Rohrstrang sind Ablegetische für die Innenteile vorgesehen, und zwischen zwei Reihen von Tischen befindet sich ein freier Gang, den der Tierarzt bei seinen Untersuchungen beschreiten kann, ohne daß er durch den Schlachtbetrieb behindert wird.
  • Sind die Schweine zerlegt, so werden die Hälften in üblicher Weise von einem Rohrstrang aus dem Schlachthaus in die Kühlräume abbefördert. Alle ausgeschlachteten Tiere befinden sich im Gegensatz zum Pendelhakenrutschbahnsystem hintereinander auf ein und- demselben Gleisstrang. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, daß ein Fleischer, der aus. .einer langen Reihe das ihm gehörige Tier herausnehmen will, die beiden Hälften einzeln .durch Anheben aus dem Strang entfernt und den Haken auf einen Parallelstrang überschlägt, der nur zum Zwecke der Herausnahme einzelner Tiere vorgesehen und infolgedessen im allgemeinen leer ist.
  • In der Zeichnung ist eine für das erfindungsgemäße Verfahren in Anwendung kommende Schlachtanlage in Draufsicht schematisch dargestellt. In der Schlachthalle liegen in bekannter Weise vor den Brühbottich e,n.a die Enthaarungstische b. Parallel zu deren Längskante liegt ein Rohrstrang c einer Niederbahn, mit der durch die ganze Schlachthalle d laufende Stränge e in bekannter Weise durch Weichen verbunden sind. An jeden Längsstrange sind kurze Stränge/ angeschlossen, die wechselweise einen größeren und kleineren Abstand voneinander haben. An den Stellen, wo die größeren Abstände vorgesehen sind, befinden sich Ablegetische g für die Innenteile. Zwischen den Tischreihen biegt der Gang h.
  • Die schematisch dargestellten Schweinekörper i werden mittels bekannter einfacher Rutschhaken k an ihren beiden Hinterbeinen erfaßt und durch einen hier nicht dargestellten Flaschenzug auf die Bahn c gehängt. Man schiebt sie dann auf einem der Rohrstränge e in einen Querstrang f, und hier betätigt der durch einen Kreiss' angedeutete Fleischer eine Spreizvorrichtung, mit welcher der Abstand der beiden Haken k vergrößert wird. Von der Beschreibung einer derartigen Spreizvorrichtung wird abgesehen, weil sie keinen Bestandteil der Erfindung bildet. Ist das Tier ausgeschlachtet, so befördert es der Fleischer über den Querstrang in auf das Abfahrgleis rz. Hier hängen, wie die Abbildung erkennen läßt, Tierhälften in langer Reihe hintereinander. Parallel zum Strang n ist noch ein weiterer Strang o vorgesehen, der lediglich dem Zweck dienen soll, aus der langen Reihe herausgenommene Tierkörper abzubefördern. Der Fleischer ist in der Lage, eine einzelne Tierhälfte um ein solches Maß 'hochzuheben, daß der Haken mit dem Rohrstrang n außer Eingriff kommt und auf den Strang o übergeschlagen werden kann.
  • Wie sich aus vorstehendem ergibt, kommt man bei dein Verfahren nach der Erfindung mit :einsträngigen Rohrbahnen, die auch durch Formeisenschienenersetzt werden können, und mit einfachen Rutschhaken aus, um alle im Schlachthaus vorkommenden Arbeiten ohne Zuhilfenahme von Spreizen und Hebezeugen auszuführen.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII: Verfahren zur Behandlung von Schweinen in Schlachthäusern mit Rutschhaken, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Enthaarungstisch kommenden Schweine mit in jedes Hinterbein eingebrachten einfachen Rutschhaken an die eingleisige Rutschbahn gehängt, auf :dieser mit den hintereinandergIeitenden Haken an die für je ein Tier bestimmten Ausschlachtstände geschoben und für das. Ausschlachten mit ihren Hinterbeinen durch Vergrößerung des Abstandes der Rutschhaken gespreizt werden, worauf nach Abheförderung der Schrv einehälften auf einem für alle Schlachtstände gemeinsamen Gleisstrang ein Aussondern durch Überhängen von Hand auf einen zweiten Gleisstrang erfolgen kann.
DEH150457D 1937-01-31 1937-01-31 Verfahren zur Behandlung von Schweinen in Schlachthaeusern Expired DE663839C (de)

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