DE508220C - Haengegleisanlage fuer Kleintierschlachthallen - Google Patents

Description

• Hängegleisanlage für Kleintierschlachthallen In den deutschen Schlachthäusern pflegt jeder Schlächter das ihm gehörige Tier selbst zu behandeln, und infolgedessen macht es Schwierigkeiten, einen einheitlichen Schlachtbetrieb einzuführen. Hierauf nehmen die bisher gebräuchlichen Hängegleisanlagen keine gebührende Rücksicht; denn die Tiere hängen in der Regel auf langen Gleissträngen hintereinander, und eia Schlächter, der früher mit seiner Arbeit fertig wird als die neben ihm tätigen Personen, ist nicht in der Lage, sein Tier außer der Reihe abzubefördern. Zwar gibt es schon Hängegleisanlagen, bei denen eine Anzahl paralleler Stränge vorgesehen ist, so daß nicht zu viel Tiere hintereinander aufgehängt zu averden brauchen, doch haben diese bekannten Anlagen den Mangel, daß ihre Abfahrbahnen durch ein einziges auf dem Überleitungsstrang hängendes Tier vollkommen versperrt werden können, wodurch selbstverständlich ebenfalls der ganze Schlachtbetrieb leidet.
• Die Erfindung betrifft nun eine Hängegleisanlage für Kleintierschlachthallen, und liegt ihr Wesen darin, daß die senkrecht zu einem gemeinsamen Zufahrtstrang angeordneten, kurzen, nur zum Ausschlachten einzelner oder einiger weniger Tiere dienenden Gleisstränge neben der Einmündung in den für alle Querstränge gemeinsamen Abfahrtstrang eine Abzweigung zu einem zweiten, zu dem ersten parallelen Abfahrtstrang besitzen. Sind zwei Felder von Quersträngen nebeneinander angeordnet, so wird der zusätzliche Abfahrtstrang für beide Felder gemeinsam benutzt.
• Auf der Zeichnung ist eine derartige Hängegleisanlage in Draufsicht schematisch dargestellt.
• Mit dem Zufahrtstrang a sind durch Weichen senkrecht zu ihm liegende Gleisstränge b verbunden, deren Länge so bemessen ist, daß nur ein einzelnes Tier oder einige wenige Tiere auf ihm zum Zwecke des Ausschlaehtens bequem Platz finden. Der Abstand der einzelnen Stränge ist ebenfalls durch den zum Schlachten erforderlichen Raum bedingt. Neben der Stelle, an der das Ausschlachten vorgenommen werden soll, befindet sich bekanntermaßen ein fest angeordneter Behälter c für das Eingeweide, und es empfiehlt sich ferner, ebenfalls bekannte Absperrvorrichtungen d und e an beiden Enden der Gleisstränge b vorzusehen, die nur vom Tierarzt oder einer anderen beamteten Person des Schlachthofes bedient werden können. Wie die Abbildung erkennen läßt, sind alle Gleisstränge b an einen weiteren Strang f angeschlossen, der parallel zur Bahn a läuft und in die Transportbahn g einmündet. Neben dem Strang f liegt dann noch ein mit ihm durch Abzweigungen l verbundener Strang k, und auf der anderen Seite befindet sich die ganze oben beschriebene Anordnung nochmals.
• Aus der Zeichnung ergibt sich deutlich, daß durch die erfindungsgemäße Verlegung der Gleisstränge die Möglichkeit gegeben ist, von jedem Schlachtstand aus die Tiere nach der Bahn g hin zu befördern, und zwar ganz unabhängig davon, ob etwa auf einem der Schienenstränge f schon ein Tier hängt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hängegleisanlage für Kleintierschlachthallen, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zu einem gemeinsamen Zufahrtstrang (a) angeordneten, kurzen, nur zum Ausschlachten einzelner oder einiger weniger Tiere dienenden Gleisstränge (b) neben der Einmündung in den für alle Querstränge gemeinsamen Abfahrtstrang (f) eine Abzweigung (Z) zu einem zweiten, zu dem ersten parallelen Abfahrtstrang (h) besitzen. a. Hängegleisanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei nebeneinander angeordneten Feldern von Quersträngen (b) der zusätzliche Abfahrtstrang (k) zwischen den beiden Feldern für beide gemeinsam angeordnet ist.