DE424400C - Personenwagen - Google Patents

Personenwagen

Info

Publication number
DE424400C
DE424400C DEH102632D DEH0102632D DE424400C DE 424400 C DE424400 C DE 424400C DE H102632 D DEH102632 D DE H102632D DE H0102632 D DEH0102632 D DE H0102632D DE 424400 C DE424400 C DE 424400C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seats
frames
racks
car
passenger cars
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH102632D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH102632D priority Critical patent/DE424400C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE424400C publication Critical patent/DE424400C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D1/00Carriages for ordinary railway passenger traffic
    • B61D1/04General arrangements of seats

Description

Die Verhältnisse des Schienenverkehrs in großen Städten sind wegen der großen Anhäufung seit langem sehr schlecht. Ein großer Teil der Personen, die mit der Untergrundbahn oder mit der Hochbahn zur Zeit des stärksten Verkehrs fahren, sind gezwungen zu stehen, und selbst zu anderen Zeiten ist es oft für die Reisenden unmöglich, Sitze zu finden. In etwas verschiedenem Grade
ίο trifft dies auf die Straßenbahnlinien zu. Diese Lage verlangt dringend eine Abhilfe. Die Erfindung sieht eine einfache und praktische Maßnahme vor, die bei alten und neuen Wagen anwendbar ist und keine weitgreifenden Änderungen erfordert. Man hat zahlreiche Anordnungen der gewöhnlichen Wagensitze versucht, aber in keinem Falle wurde eine befriedigende Sitzgelegenheit erreicht. Im Gegensatz zu solchen Vorschlägen beruht
ao die Erfindung auf dem Gedanken, daß ein wirklicher Vorteil erzielt werden kann, wenn man eine große Anzahl von Personen teilweis sitzen läßt, statt daß nur einige wenige vollständig sitzen, während der Rest steht.
Durch die Anordnung der Sitzgelegenheiten, wie sie hier beschrieben wird, wird die Körperstellung genügend ruhig, und der durchschnittliche Zustand eines mit Fahrgästen gefüllten Wagens wird sehr erheblich verbessert.
Bei der Ausführung der Erfindung wurden sogenannte Stangensitze benutzt. Bei der günstigsten Ausführungsform ist der Wagen mit einem schmalen Längsgang versehen, der im wesentlichen in der vollen Wagenlänge verläuft, und diese Stangensitze werden in der Querrichtung in zwei Reihen an entgegengesetzten Seiten des Ganges angeordnet. Die Sitze haben senkrechte Gestelle, die erheblich höher sind als die Rückenlehnen der gewöhnliehen Wagensitze. Die Gestelle werden nahe aneinander eines hinter dem andern angeordnet; sie bilden schmale Abteile, die sich gegen den Gang öffnen. Die eigentlichen Sitze auf diesen Gestellen sind +5 viel schmäler als die gewöhnlichen Sitze. Sie haben ungefähr sechs Zoll Breite von vorn nach rückwärts und werden an den Gestellen hoch angeordnet, etwa doppelt so hoch als die gewöhnlichen Sitze. Der Aufbau ist von solcher Art, daß die Fahrgäste auf den leistenartigen Sitzen Platz nehmen und sich mit ihren Füßen gegen Fußleisten der vorderen Gestelle oder gegen den Boden stützen. Die eigentlichen Sitze sind nach vorwärts und abwärts etwas geneigt, und sie sind mit den Gestellen umklappbar verbunden, so daß sie von der einen Seite auf die andere gebracht werden können, je nach der Richtung der Fahrt. Kurze Konsolen mit geneigten oberen Flächen, die an den Gestellen festgehalten werden, erhalten die Sitze in ihrer Lage, und diese Konsolen sind entweder fest, in welchem Falle zwei Sitze an entgegengesetzten Seiten des Gestelles angeordnet sind, oder sie können von einer Seite der Gestelle auf die andere bewegt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Es zi'igt:
4244(X)
Abb. i einen Grundriß eines Wagens gemäß der Erfindung;
Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt; Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt in größerem Maßstab;
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3; und
Abb. 5 einen horizontalen Schnitt durch die umlegbare Konsole.
ίο Der Boden des Wagens ist mit 1, die Seitenwände mit 2 und die Endwände mit 3 bezeichnet. Auf jeder Seite sind Mittel- und Endtüren, die mit 4 und 5 beziehungsweise bezeichnet werden, angeordnet. An der Mittel- und Endtür sind Räum.? 6 und 7 angeordnet. Der von einer Endtür, beziehungsweise von dem Raum 7, zum anderen laufende und den mittleren Raum 6 kreuzende Längsgang ist mit 8 bezeichnet.
Die Sitze 9 sind in der Querrichtung auf entgegengesetzten Seiten des Ganges in Reihen angeordnet. Bei einem Gang von ungefähr sechzehn Zoll Breite kann auf einem Gang eine Reihe von Sitzen zur Aufnahme von je drei Personen angeordnet sein. Und auf der anderen Seite kann eine Reihe zur Aufnahme von je zwei Personen vorgesehen werden. Dies kann aber veränderlich sein.
Die Sitze haben vertikale, quer stehende j Rückenstützgestelle 10, die am Boden fest verankert sind. Die Gestelle sind in jeder Reihe verhältnismäßig nahe aneinander angeordnet, da die Fahrgäste nicht eine vollständig sitzende Stellung einnehmen. Man kann hierfür beispielsweise einen Abstand vcti sechzehn Zollen oder etwas mehr annehmen.
Die eigentlichen leistenartigen Sitze sind mit Ii bezeichnet. Die Breite dieser Sitze kann von vorn nach rückwärts etwa sechs Zoll betragen, doch ist die Erfindung nicht auf genaue Abmessungen beschränkt. Sie sind so angeordnet, daß sie breit genug sind, einer Person in halbsitzender und halb stehender Stellung, die sich mit ihren Füßen auf den Boden oder gegen die Fußleiste 12 des vorderen Gestelles abstützt, ein genügendes Auflagern zu bieten. Die Sitze sind, wie dargestellt, in einem kleinen Winkel geneigt. Ihr Abstand vom Boden ist notwendig erheblich größer als derjenige gewöhnlicher Wagensitze; er beträgt z. B. ungefähr 30 Zoll.
Die Sitze sind an den Gestellen oder mit ihnen auf andere Weise beweglich verbunden, so daß sie umklappbar sind, um sich entweder nach vorwärts oder nach rückwärts zu erstrecken, wie in Abb. 4 dargestellt ist. Die Gestelle besitzen offene Räume, die diese Bewegung zulassen. Die gelenkige Anordnung der Sitze gestatten ihnen auch nach aufwärts in eine im wesentlicheil senkrechte Stellung gedreht zu werden, wenn Fahrgäste in die Abteile eintreten oder diese verlassen.
Die Sitze werden von kleinen Konsolen 12 der Gestelle getragen. Die oberen Seiten dieser Konsolen sind abgeschrägt. Es können an entgegengesetzten Seiten der Gestelle Paare von selchen Konsolen befestigt werden. Abb. 5 zeigt eine bewegliche Ausführungsform der Konsole I2a, die am Ständer so angelenkt ist, daß sie von einer Seite auf die andere gedreht werden und ferner in der Ebene des Gestelles angeordnet werden kanu, wenn sie nicht benutzt wird.
Die oberen Teile der Gesteile 10 tragen Rückenlehnen. Diese können als flache Bretter ausgeführt sein, wie bei 13 dargestellt ist, oder sie können aus nahe beieinanderliegenden Stangen 13° zusammengesetzt sein.
Die Gestelle werden vorteilhaft durch LängsgHeder 1-4 und 15 zusammengehalten. Die Räume 6 und 7 werden vorteilhaft tür Sitze benutzt. Die den Türen benachbarten Gestelle werden daher mit kurzen Lappen 16 versehen, um eine seitliche Auflage für die Schultern der diese Sitze einnehmenden Fahrgäste zu schaffen, und um jede Gefahr eines Unfalles zu vermeiden, wenn die Türen offen sind.
Es wurde eine bevorzugte und einfache Ausführung der Erfindung beschrieben. Es ist aber klar, 'daß die Erfindung auf die genaue Form und Anordnung, wie sie vorstehend beschrieben wurde, nicht beschränkt ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche;
1. Personenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine, große Anzahl von Sitzen durch die Anordnung von Auf sitz stangen erreicht wird, die nahe und eng hintereinander angeordnete senkrechte Gestelle mit leistenartigen Sitzen enthalten, welch letztere erheblich höher angeordnet sind als die gewöhnlichen Wagensitze.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze an den Gestellen umklappbar angeordnet sind, so daß sie von einer Seite der Gestelle auf die andere gebracht werden können.
3. Waagen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den entgegengesetzten Seiten des Längsganges Reihen von quer stehenden Aufsitzstangen angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH102632D 1925-07-09 1925-07-09 Personenwagen Expired DE424400C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH102632D DE424400C (de) 1925-07-09 1925-07-09 Personenwagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH102632D DE424400C (de) 1925-07-09 1925-07-09 Personenwagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE424400C true DE424400C (de) 1926-01-23

Family

ID=7169069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH102632D Expired DE424400C (de) 1925-07-09 1925-07-09 Personenwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE424400C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018812A1 (de) * 1979-04-30 1980-11-12 Hans Christian Mengshoel Sitzvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018812A1 (de) * 1979-04-30 1980-11-12 Hans Christian Mengshoel Sitzvorrichtung
DK156694B (da) * 1979-04-30 1989-09-25 Hans Chr Mengshoel Siddeanordning

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2630210C3 (de) Vorrichtung zur liegenden Beförderung von Personen insbesondere in Luftfahrzeugen
DE819783C (de) Sitzanordnung fuer Kraftfahrzeuge
DE275129C (de)
DE424400C (de) Personenwagen
DE2525619C3 (de) Ausstellungsregal
DE3049572C2 (de) Sitzbalken für Hängebahnen insbesondere für den untertägigen Bergbau
DE475057C (de) Anzeigevorrichtung fuer Eisenbahnzuege auf Bahnsteigen mit beiderseits vorhandenem Gleis
DE542995C (de) Drehgestellschlafwagen mit je einem Bett in jedem Abteil
DE626595C (de) Fahrzeug, insbesondere Eisenbahn-Leichtbaufahrzeug
DE2041787A1 (de) Sitzeinrichtung,insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE802349C (de) Verstellbarer Sitz- und Liegestuhl
LU84819A1 (de) Fahrzeugsitz fuer wenigstens zwei personen
DE102013003412B4 (de) Personenkabine mit Fondabteil für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug
DE102017217533B4 (de) Schienenfahrzeug für den Nahverkehr
DE435601C (de) Strassenbahn-Gelenkwagen
DE461228C (de) Vorrichtung zum Auf- und Abladen von Guetern bei Eisenbahnwagen
DE472401C (de) Schlafwagen
DE481684C (de) Zweistoeckiger Wagenkasten fuer Kraftomnibusse
WO2001008769A1 (de) Vergnügungsvorrichtung nach art einer achterbahn
DE382568C (de) Foerdergestell
DE102021206296A1 (de) Sitzsystem in einem Transportmittel
DE756468C (de) Schiffshebewerk mit gegliedertem Schiffstrog
DE403169C (de) Grossflugzeug
DE226073C (de)
DE1253164B (de) Einrichtung zur Lagerung von Stueckguetern, insbesondere von schwerem Stangenmaterial