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Die Erfindung betrifft ein Sitzsystem in einem Transportmittel, wobei das Sitzsystem mehrere Sitze aufweist und hierbei ein jeweiliger Sitz über ein im Transportmittel angeordnetes Führungsschienensystem mit wenigstens einer Führungsschiene im Transportmittel gelagert und entlang dieses Führungsschienensystems verschiebbar ist. Dabei ist an einem jeweiligen Sitz zumindest ein Feststellelement ausgeführt, mittels welchem der Sitz im oder am Boden des Transportmittels festlegbar ist. Das Führungsschienensystem ist hierbei im oder am Dach des Transportmittels ausgeführt.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Sitzsystem in einem Transportmittel, wobei das Sitzsystem mehrere Sitze aufweist und hierbei ein jeweiliger Sitz über wenigstens eine im Transportmittel ausgeführte Bewegungseinrichtung im Transportmittel beweglich gelagert ist. Die Bewegungseinrichtung ist dabei als zumindest eine Drehvorrichtung ausgeführt, an welcher die Sitze exzentrisch um eine Mittelhochachse der jeweiligen Drehvorrichtung angeordnet sind.
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Aus der
WO 2019 / 178 392 A1 ist ein konfigurierbares Sitzsystem für ein Transportmittel der eingangs genannten Art bekannt. Hierbei lassen sich die Sitze des Sitzsystems über ein bodenseitig im Transportmittel angeordnetes Schienensystem, welches zwei Doppelschienen aufweist, in Längsrichtung verschieben. Hierfür sind die Beine der Sitze in den Schienen angeordnet. Die Schienen weisen dabei eine Schienennut auf, welche über einen Hinterschnitt verfügt. An den Sitzen sind Nutenelemente ausgeführt, über welche die Sitze mittels eines Klemmelements im Hinterschnitt der Schienennut geklemmt werden können. Zum Einsetzen der Sitze in die Schienen weisen diese mit den Nutenelementen korrespondierende, leicht vergrößerte Öffnungen auf. Ferner ist das Sitzteil eines jeden Sitzes aus einer horizontalen in eine vertikale Position verschwenkbar, sodass sich mehrere Sitze eng aneinander zusammenschieben lassen. Hierdurch wird es einerseits ermöglicht, den Sitzabstand respektive die Sitzdichte zu verändern und andererseits Räume zum Transport von Gütern zu schaffen.
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Die
EP 3 412 502 A1 beschreibt ein weiteres Sitzsystem für ein Kraftfahrzeug, wobei die Sitze des Sitzsystems entlang einer bodenseitig angeordneten Führungsschiene verschiebbar ausgestaltet sind, welche einer insbesondere geschlossenen, rechteckförmigen Bahn folgt. Die Sitze sind zudem über Rollenelemente in einer hinterschnittenen Nut der Führungsschiene gelagert, wobei die Sitze überdies auch drehbar und über einen Antrieb motorisch entlang der Führungsschiene verschiebbar ausgeführt sein können. Mittels eines Feststellmechanismus wird es ermöglicht, die Sitze an der Karosserie des Kraftfahrzeugs festzustellen.
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Die aufgezeigten Sitzsysteme sind jedoch einerseits sehr unflexibel, was die Anordnung der Sitze respektive deren Beweglichkeit betrifft, sodass der Gestaltungsfreiraum hinsichtlich eines flexiblen Transports von Personen und/oder Gütern eingeschränkt ist. Andererseits eignen sich die Sitzsysteme lediglich geringfügig für großvolumige Transportfahrzeuge wie Bahnen und Busse.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzsystem der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass die mögliche Anordnung der Sitze und die flexible Gestaltung des Innenraums des Transportmittels als auch die Eignung für großvolumige Transportfahrzeuge verbessert werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Sitzsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 6. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist also ein - insbesondere konfigurierbares - Sitzsystem in einem Transportmittel - oder ein Transportmittel mit einem Sitzsystem - vorgesehen. Das Transportmittel ist dabei insbesondere eine Bahn oder ein Bus, beispielsweise ein Omni- oder Kleinbus. Das Sitzsystem weist erfindungsgemäß mehrere Sitze auf, wobei ein jeweiliger Sitz über ein im Transportmittel angeordnetes Führungsschienensystem mit wenigstens einer Führungsschiene im Transportmittel gelagert und entlang dieses Führungsschienensystems verschiebbar oder bewegbar ist. Hierbei werden die Sitze insbesondere über eine Rollenlagerung in der Führungsschiene oder den Führungsschienen geführt, womit die Sitze gewinnbringend einfach in beide Richtungen entlang der Führungsschienen verschoben werden können. Dabei ist es überdies möglich, dass jeweils ein einzelner Sitz oder aber eine Gruppe von mindestens zwei Sitzen über eine Aufhängung an dem Führungsschienensystem angeordnet ist/sind, wobei die Sitze im Fall einer Gruppe entsprechend ausschließlich zusammen verschiebbar sind. Es kann dabei zudem vorgesehen sein, dass die Sitze einzeln oder in Gruppen mit einem Antrieb verbunden sind oder selbst jeweils einen Antrieb aufweisen. Der Antrieb kann dabei als ein Motor und insbesondere als ein Elektromotor ausgeführt sein, über welchen die Sitze automatisiert verschoben werden. Bevorzugt sollten die Sitze dabei im Allgemeinen zwischen einer Verstauposition und einer Gebrauchsposition verschiebbar ausgeführt sein. Erfindungsgemäß ist ferner - insbesondere fußseitig - an einem jeweiligen Sitz zumindest ein Feststellelement ausgeführt, mittels welchem der Sitz im oder am Boden des Transportmittels festlegbar ist. Über das Feststellelement lassen sich die Sitze bevorzugt während des Betriebs des Transportmittels und hierbei insbesondere in der Gebrauchsposition arretieren. Dieses Arretieren eines jeweiligen Sitzes im Boden kann beispielsweise manuell, nach Art einer Türverriegelung oder motorisch erfolgen. In letzterem Fall sind z. B. ein elektrisches, ein pneumatisches, ein hydraulisches oder ein magnetisches Arretieren denkbar. Bei Nichtgebrauch der Sitze, also in deren Nichtgebrauchsposition, wäre ein Arretieren über das Feststellelement in bevorzugter Weise nicht notwendig. Eine Transportsicherung in Verstauposition wäre hingegen bevorzugt über Komponenten der Sitze selbst realisierbar, wobei es sich bei den Komponenten z. B. um die Armlehnen oder am Sitz angeordnete Schulterbügel handeln kann. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass das Führungsschienensystem im oder am Dach des Transportmittels ausgeführt ist. Eine solche Anordnung eignet sich dabei verbessert für großvolumige Transportmittel, da die Sitze über das Dach einfacher verschiebbar sind und sich die Anordnung des Führungsschienensystems beim Transport von Personen und/oder Gütern nicht störend oder gefährdend auswirkt. Darüber hinaus wird es gewinnbringend ermöglicht, dass der bei Belastungen auf die Sitze auftretende Kraftfluss über das Feststellelement in den Boden respektive die Karosserie des Transportmittels erfolgt, sodass die Führungsschienen einer geringen mechanischen Belastung unterliegen. Überdies besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die Sitze ihrerseits gegenüber dem Führungsschienensystem und hierbei insbesondere gegenüber der Rollenlagerung um eine Hochachse der Sitze, welche entsprechend parallel zu einer Hochachse des Transportmittels gerichtet ist, drehbar gelagert sind.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Führungsschienensystem wenigstens eine, insbesondere in Längsrichtung des Transportmittels verlaufende Längsführungsschiene und mehrere, insbesondere einseitig oder beidseitig der Längsführung in Querrichtung des Transportmittels verlaufende Querführungsschienen auf. Dabei sind die Längsführungsschiene und die Querführungsschienen über jeweils eine - einzige - Koppelstelle verbunden, über welche die Sitze - insbesondere jeweils einzeln oder als über eine Aufhängung verbundene Gruppe - zwischen Längsführungsschiene und Querführungsschiene überführbar sind. Die Längsführungsschiene sowie die Querführungsschienen bilden somit ein offen gestaltetes, nicht umlaufendes Führungsschienensystem aus, bei welchem die Sitze beim Verschieben Endpositionen erreichen, in denen ein weiteres Verschieben in dieselbe Richtung nicht mehr möglich ist. So kann das Führungsschienensystem in gewinnbringender Weise flexibel an die Gestaltung des Innenraums respektive der Transportkabine des Transportmittels angepasst und z. B. gegebenenfalls vorhandene Unterteilungen der Transportkabine berücksichtigt werden. Die genannten Koppelstellen können ferner als Weiche ausgeführt sein, über die je nach ihrer Stellung das Verschieben entlang der Längsschiene oder ein Überführen zwischen dieser und einer der Querführungsschienen ermöglicht wird.
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Eine Ausführungsform der Erfindung erweist sich zudem als überaus günstig, wenn das Führungsschienensystem zumindest zwei in Längsrichtung des Transportmittels verlaufende und zueinander in Querrichtung des Transportmittels beabstandete Längsführungsschienen sowie mehrere in Querrichtung des Transportmittels zwischen den Längsführungsschienen verlaufende und mit den Längsführungsschienen - insbesondere über Anbindungsstellen - verschiebbar verbundene Querführungsschienen oder Quertraversen aufweist. Dabei ist ferner wenigstens ein Sitz an einer jeweiligen Querführungsschiene oder Quertraverse angeordnet und über die Querführungsschiene oder die Quertraverse entlang der Längsführungsschienen - und somit in Längsrichtung des Transportmittels - verschiebbar. Die Sitze sind demnach an den Querführungsschienen oder den Quertraversen angeordnet, wobei diese wiederum - insbesondere nach Art eines Portalkrans - verschiebbar an den Längsführungsschienen angeordnet sind. Hierdurch sind die Sitze folgerichtig lediglich als eine Gruppe oder Sitzreihe entlang der Längsführungsschienen und somit in Längsrichtung verschiebbar. Im Falle der Anordnung der Sitze an Quertraversen ist angedacht, dass diese in einer unveränderbaren, festen Position an der Quertraverse angeordnet und dabei insbesondere gleichmäßig beabstandet sind. Sind hingegen Querführungsschienen an den Längsführungsschienen angeordnet, so wären die mit den Querführungsschienen verbundenen Sitze auch in Querrichtung verschiebbar ausgebildet, sodass ein Abstand zwischen den die Sitze gebrauchenden Personen für einen höheren Komfort einstellbar ist. Die möglichen Verstaupositionen der in Gruppen an den Querführungen oder Quertraversen angeordneten Sitze beschränken sich bei einem Verzicht auf eine Demontage auf die jeweiligen Enden der Längsführungsschienen und somit die jeweiligen Enden der Transportkabine des Transportmittels. Hierbei könnte lediglich eine Verstauposition an ausschließlich einem der Enden oder aber zwei Verstaupositionen und somit eine Verstauposition an jedem der Enden vorgesehen sein.
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Eine Erfolg versprechende Weiterbildung der Erfindung lässt sich zudem dadurch beschreiben, dass das Führungsschienensystem in Längsrichtung des Transportmittels verlaufende und zueinander in Querrichtung des Transportmittels beabstandete Längsführungsschienen sowie mit diesen - über Koppelstellen - verbundene Querführungsschienen aufweist, welche zumindest einen geschlossenen Schlaufenverlauf ausbilden. Denkbar wären somit auch mehrere und hierbei wenigstens zwei ausgebildete Schlaufenverläufe, wobei diese getrennt voneinander vorliegen oder sich je eine Längsführungsschiene oder eine Querführungsschiene teilen könnten. Die Querführungsschienen würden dabei folgerichtig wiederum in Querrichtung des Transportmittels zwischen den Längsführungsschienen verlaufen. Darüber hinaus ist im Rahmen der Weiterbildung vorgesehen, dass die Sitze selbst um eine Hochachse drehbar gegenüber dem Führungsschienensystem gelagert sind. Durch den geschlossenen Schlaufenverlauf des Führungsschienensystems und die drehbare Lagerung der Sitze um die Hochachse lässt sich in vorteilhaft einfacher Weise ein umlaufendes Verschieben oder Bewegen der Sitze zwischen verschiedenen Gebrauchspositionen entlang des Schlaufenverlaufs über einen Antrieb verwirklichen. So kann beispielsweise ein jeweiliger Sitz insbesondere zu einer sich an einem Ein- und Ausstieg oder nahe eines Ein- und Ausstiegs des Transportmittels befindenden Gebrauchsposition hinbewegt und von dieser Gebrauchsposition wegbewegt werden. Einer zusteigenden Person ließe sich somit beim Zustieg ein freier Sitz zur Verfügung stellen. Personen mit einem Ausstiegswunsch könnten hingegen zum Ein- und Ausstieg verbracht werden, ohne dass diese den Sitz verlassen und das Transportmittel zu Fuß durchqueren müssten. Hierdurch könnte dafür vorzuhaltender Freiraum im Transportmittel, insbesondere in Form von Gängen, minimiert oder gar unberücksichtigt gelassen werden, wodurch sich wiederum die Sitzdichte gewinnbringend erhöhen ließe.
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In einer vielversprechenden Gestaltungsform des erfindungsgemäßen Sitzsystems weisen die Sitze überdies einen manuellen, muskelbetriebenen Antrieb auf, über welchen die Sitze entlang des Führungsschienensystems bewegbar sind. Der Antrieb kann dabei insbesondere als Handantrieb oder Fußantrieb ausgeführt sein. Denkbar ist beispielsweise die Ausführung als Kurbeltrieb oder Pedaltrieb, wobei ein Sitz entsprechend mit einer Kurbel oder Pedalen ausgestattet ist, deren Drehung den Sitz in Bewegung versetzt. So kann eine sich auf dem Sitz befindende Person den Sitz oder alle Sitze entlang des Führungsschienensystems verschieben oder bewegen, um insbesondere vom Ein- und Ausstieg in eine gewünschte Gebrauchsposition oder aus einer Gebrauchsposition zum Ein- und Ausstieg zu gelangen.
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Darüber hinaus ist erfindungsgemäß zudem ein - insbesondere konfigurierbares - Sitzsystem in einem Transportmittel - oder ein Transportmittel mit einem Sitzsystem - vorgesehen, wobei das Sitzsystem mehrere Sitze aufweist. Das Transportmittel ist dabei wiederum insbesondere eine Bahn oder ein Bus, beispielsweise ein Omni- oder Kleinbus. Erfindungsgemäß ist hierbei weiterhin ein jeweiliger Sitz über wenigstens eine im Transportmittel ausgeführte Bewegungseinrichtung im Transportmittel beweglich gelagert. Diese Bewegungseinrichtung ist dabei zumindest eine Drehvorrichtung, an welcher die Sitze exzentrisch um eine Mittelhochachse - oder auch einen Mittendrehpunkt - der jeweiligen Drehvorrichtung angeordnet sind. Folglich sind die Sitze innerhalb des Transportmittels über die jeweilige Drehvorrichtung gegenüber einer Karosserie des Transportmittels drehbar gelagert, wobei auch mehr als eine und dabei bevorzugt zwei Drehvorrichtungen ausgeführt sein können. Die Sitze sollen überdies in wenigstens einer Kreisreihe an der jeweiligen Drehvorrichtung angeordnet sein und dabei je Kreisreihe in radiale Richtung zur Mittelhochachse jeweils den gleichen Abstand aufweisen sowie in Umfangsrichtung zueinander gleichmäßig beabstandet angeordnet sein. Grundsätzlich können damit auch mehr als eine, z. B. zwei Kreisreihen an Sitzen an der Drehvorrichtung angeordnet sein, wobei die jeweiligen Kreisreihen unterschiedliche radiale Abstände zur Mittelhochachse aufweisen und die Sitze respektive die Gebrauchspositionen der Sitze in Umfangsrichtung versetzt zueinander ausgeführt sind. Die Ausführung mehr als einer Kreisreihe je Drehvorrichtung ist dabei abhängig von der Größe des Transportmittels. Es besteht dabei wiederum die Möglichkeit, dass je Kreisreihe jeweils ein einzelner Sitz oder aber eine Gruppe von mindestens zwei Sitzen über eine Aufhängung an der Drehvorrichtung angeordnet ist. Bevorzugt weist die Drehvorrichtung zudem einen Antrieb auf oder ist mit einem solchen verbunden. Der Antrieb kann dabei als ein Motor, insbesondere als ein Elektromotor ausgeführt sein, über welchen die Drehvorrichtung und somit die Sitze automatisiert bewegt werden. Grundsätzlich bestehen dabei die Möglichkeiten, dass die Drehvorrichtung lediglich in eine Drehrichtung, also links- oder rechtsdrehend, oder in beide Drehrichtungen, also links- und rechtsdrehend, rotierbar ausgeführt ist. Die Sitze selbst sind ferner um eine Hochachse der Sitze, welche entsprechend parallel zu einer Hochachse des Transportmittels gerichtet ist, drehbar gelagert. Dadurch lassen sich alle Sitze in bevorzugter Ausgestaltung während der Fahrt immer in Fahrtrichtung ausrichten. Über die Drehvorrichtung kann ein jeweiliger Sitz weiterhin zu einer sich an einem Ein- und Ausstieg oder nahe eines Ein- und Ausstiegs des Transportmittels befindenden Gebrauchsposition hinbewegt sowie von dieser Gebrauchsposition wegbewegt werden. Einer zusteigenden Person ließe sich somit beim Zustieg ein freier Sitz zur Verfügung stellen. Personen mit einem Ausstiegswunsch könnten hingegen zum Ein- und Ausstieg verbracht werden, ohne dass diese den Sitz verlassen und das Transportmittel zu Fuß durchqueren müssten. Dies führt einerseits vorteilhaft dazu, dass vorzuhaltender Freiraum im Transportmittel, insbesondere in Form von Gängen, minimiert oder gar unberücksichtigt gelassen werden kann, wodurch sich wiederum die Sitzdichte gewinnbringend erhöhen ließe. Andererseits kann eine Person mit einem Ausstiegswunsch bis kurz vor dem Ausstieg sitzen bleiben, wodurch sich der Komfort für die Person deutlich steigern lässt. Das Transportmittel kann darüber hinaus auch zwei Ein- und Ausstiege aufweisen, um ein Ein- und/oder Aussteigen von Personen zu beschleunigen. Ein schnelles Ein- und/oder Aussteigen ermöglicht dabei kurze Haltezeiten an anzufahrenden Haltestellen. Neben einer bereits erwähnten Gebrauchsposition weist ein jeweiliger Sitz bevorzugt auch eine Verstauposition auf. Zum Überführen des Sitzes in seine Verstauposition kann vorgesehen sein, dass dieser von der Drehvorrichtung demontiert wird. Hierfür kann an der Drehvorrichtung und/oder dem Sitz ein Schnellverschluss ausgeführt sein, über welchen die Demontage sowie eine Montage beim Überführen aus der Verstauposition in eine Gebrauchsposition vereinfacht und beschleunigt wird.
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Eine gewinnbringende Ausführungsform der Erfindung lässt sich zudem darin ansehen, dass die Drehvorrichtung eine dachseitig oder bodenseitig des Transportmittels ausgeführte Drehscheibe ist, an oder auf welcher die Sitze in Umfangsrichtung - insbesondere gleichmäßig - zueinander beabstandet angeordnet sind. Die Ausführung der Drehvorrichtung als Drehscheibe, welche bevorzugt im oder am Boden des Transportmittels angeordnet ist, stellt dabei eine konstruktiv einfache und zugleich robuste Lösung zur Ausführung der Drehvorrichtung dar. In oder an der Drehscheibe kann dabei eine insbesondere einer jeweiligen Kreisreihe folgende Schienenführung ausgestaltet sein, über welche die an der Drehscheibe angeordneten Sitze verschiebbar oder bewegbar ausgeführt sind. So lassen sich die Sitze vereinfacht zwischen einer Gebrauchsposition und einer Verstauposition überführen. Zum Festlegen der Sitze in ihrer Gebrauchsposition kann an der Drehscheibe und/oder den Sitzen eine Arretiereinrichtung ausgeführt sein.
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In einer anders gelegenen, jedoch ebenso mit Vorteil behafteten Ausbildung der Erfindung ist die Drehvorrichtung als ein dachseitig oder bodenseitig des Transportmittels angeordnetes Karussell ausgeführt, wobei die Sitze jeweils endseitig eines Arms des Karussells befestigt sind. Über eine Ausführung der Drehvorrichtung als Karussell kann insbesondere gegenüber einer Ausgestaltung der Drehvorrichtung als Drehscheibe ein Überführen der Sitze zwischen ihrer Gebrauchsposition und ihrer Verstauposition gewinnbringend vereinfacht werden, wobei auf die Anordnung zusätzlicher Komponenten wie einer Schienenführung verzichtet werden kann. Hingegen können die Sitze über die dafür verschwenkbar ausgeführten Arme zwischen einer Gebrauchsposition und einer Verstauposition überführt werden.
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Ferner ist es als überaus praxisgerecht anzusehen, wenn in einer Weiterbildung der Erfindung die an der Drehvorrichtung angeordneten Sitze in Umfangsrichtung der Drehvorrichtung relativ zueinander verschwenkbar und/oder verschiebbar ausgeführt sind. Für ein Überführen der Sitze aus ihrer Gebrauchsposition in eine Verstauposition kann hierdurch vermieden werden, die Sitze von der Drehvorrichtung zu demontieren. Diese können hingegen in vorteilhaft einfacher Weise aus ihren Gebrauchspositionen in ihre Verstaupositionen verschwenkt oder verschoben werden.
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Eine weitere mit Vorteil behaftete Ausführungsform der Erfindung stellt sich dadurch dar, dass die Sitze als Stehsitze ausgeführt sind, auf welchen eine einen der Stehsitze gebrauchende Person in nahezu stehender oder stehender Haltung transportierbar ist. Ein solcher Stehsitz weist dabei gegenüber einem klassischen Sitz, auf welchem sich eine Person in sitzender Haltung mit in etwa rechtwinklig zueinander abgewinkelten Beinen befindet, eine deutlich minimierte notwendige Grundfläche auf. Hierdurch lässt sich eine höhere Anzahl an Stehsitzen im Transportmittel am Führungsschienensystem oder der Drehvorrichtung anordnen und folglich die Sitzdichte vorteilhaft erhöht werden.
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Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind einige davon in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
- 1 ein Sitzsystem mit einer Längsführungsschiene in erster Ausgestaltung;
- 2 ein Sitzsystem mit einer Längsführungsschiene in zweiter Ausgestaltung;
- 3a, 3b ein Sitzsystem mit zwei Längsführungsschienen und Sitzen in Gebrauchssowie Verstauposition;
- 4a, 4b ein Sitzsystem mit einem Führungsschienensystem in einem Schlaufenverlauf und Sitzen in Gebrauchs- sowie Verstauposition;
- 5 ein Sitzsystem mit einem Führungsschienensystem in zwei Schlaufenverläufen;
- 6 ein Sitzsystem mit einer als Drehscheibe ausgebildeten Drehvorrichtung;
- 7a, 7b ein Sitzsystem mit einer als Karussell ausgebildeten Drehvorrichtung mit Sitzen in Gebrauchs- und Verstauposition;
- 8 ein Sitzsystem mit einem im Führungsschienensystem gelagerten Stehsitz;
- 9 einen Stehsitz eines Sitzsystems mit Schulterbügeln;
- 10a, 10b ein Sitzsystem in einem Transportmittel mit Sitzen in Gebrauchs- und Verstauposition.
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Aus der 1 ist eine erste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitzsystems 1 bekannt. Die stark vereinfachte schematische Zeichnung zeigt dabei das im Transportmittel 2 angeordnete Sitzsystem 1 in geschnittener Aufsicht, wobei im Wesentlichen die Transportmittelkabine des Transportmittels 2 zu erkennen ist. Das Sitzsystem 1 weist hierbei die Sitze 3 auf, wobei ein jeweiliger Sitz 3 über das im Transportmittel 2 angeordnete Führungsschienensystem 4 im Transportmittel 2 gelagert und entlang dieses Führungsschienensystems 4 verschiebbar ist. Das Führungsschienensystem 4 ist dabei, wie in der 8 näher aufgezeigt, am Dach 7 des Transportmittels 2 ausgeführt und weist die eine in Längsrichtung L des Transportmittels 2 verlaufende Längsführungsschiene 8 und fünf einseitig der Längsführungsschiene 8 in respektive entgegen der Querrichtung Q des Transportmittels 2 verlaufende Querführungsschienen 9 auf. Die Längsführungsschiene 8 und die Querführungsschienen 9 sind dabei über jeweils eine Koppelstelle 10 verbunden, über welche die Sitze 3 zwischen der Längsführungsschiene 8 und einer jeweiligen Querführungsschiene 9 überführbar sind. Die Sitze 3 sind dabei einzeln über eine Aufhängung am Führungsschienensystem 4 bewegbar und um ihre Hochachse 13 drehbar aufgehängt. Zwei der Sitze 3 befinden sich hierbei in ihren Gebrauchspositionen 22, welche sich je endseitig einer Querführungsschiene 9 befindet. Entlang der Querführungsschienen 9 sind jedoch noch weitere Gebrauchspositionen 22 für Sitze 3 ausgeführt, welche in der Darstellung der 1 unbesetzt sind. Dies kann in dieser Form ausgeführt sein, wenn mehr Raum im Transportmittel 2 für einen Gütertransport vorgesehen sein soll und ein Personentransport nur begrenzt erfolgt. Die weiteren Sitze 3 befinden sich dann wie dargestellt in ihrer Verstauposition 23. Die Sitze 3 sind dabei entsprechend zwischen der Verstauposition 23 und der jeweiligen Gebrauchsposition 22 verschiebbar ausgeführt. Die Verstauposition 23 ist hierbei an der in Längsrichtung L letzten Querführungsschiene 9 ausgeführt.
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Die 2 beschreibt eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitzsystems 1, bei welchem das Führungsschienensystem 4 wiederum die eine Längsführungsschiene 8 und mehrere Querführungsschienen 9 aufweist. Im Gegensatz zur Weiterbildung des Sitzsystems 1 der 1 sind die Querführungsschienen 9 jedoch beidseitig der in Querrichtung Q mittig im Transportmittel 2 ausgeführten Längsführungsschiene 8 angeordnet. Die Querführungsschienen 9 sind dabei erneut über die Koppelstellen 10 mit der Längsführungsschiene 8 verbunden, wobei eine jeweilige der Koppelstellen 10 als Weiche ausgeführt ist. Über diese lassen sich die Sitze 3 je nach Wunsch entlang des Führungsschienensystems 4 bewegen. Hierfür weisen die Sitze 3 einen manuellen, muskelbetriebenen Antrieb auf. Der 2 lässt sich in diesem Zusammenhang entnehmen, dass die Mehrzahl der Sitze 3 sich in ihren jeweiligen Gebrauchspositionen 22 befinden. Eine der möglichen Gebrauchspositionen 22, welche zum Transport einer in der 8 oder 9 näher dargestellten Person 21 auf einem Sitz 3 vorgesehen ist, ist jedoch unbelegt. Die Belegung kann dabei über den sich in der Gebrauchsposition 22 am Ein- und Ausstieg 24 des Transportmittels 2 befindenden Sitz 3 erfolgen, welcher einer einsteigenden Person 21 zur Verfügung gestellt ist. Von dieser Gebrauchsposition 22 nahe des Ein- und Ausstiegs 24 kann die zusteigende Person 21 sich selbst und den Sitz 3 über den per Muskelkraft eigenständig betätigten Antrieb zur freien Gebrauchsposition 22, welche zum Transport der Person 21 vorgesehen ist, bewegen. Dies ist in der 2 über den Pfeil P angedeutet.
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Den 3a und 3b ist eine weitere Ausführungsform des Sitzsystems 1 in dem Transportmittel 2 zu entnehmen. Hierbei weist das Führungsschienensystem 4 jedoch die zwei in Längsrichtung L des Transportmittels 2 verlaufenden und zueinander in Querrichtung Q beabstandeten Längsführungsschienen 8 sowie mehrere in Querrichtung Q des Transportmittels 2 zwischen den Längsführungsschienen 8 verlaufende und mit den Längsführungsschienen 8 verbundene Quertraversen 11 auf, welche entlang der Längsführungsschienen 8 verschiebbar gelagert sind. Dabei ist, wie in der 3a dargestellt, an einer jeweiligen Quertraverse 11 zumindest ein Sitz 3 angeordnet. Die Sitze 3 sind dabei entsprechend über die Quertraversen 11 entlang der Längsführungsschienen 8 verschiebbar und befinden sich in ihren jeweiligen Gebrauchspositionen 22, wobei diese entlang der Quertraversen 11 unveränderbar sind. Die 3b zeigt hingegen die teils in Gruppen an den Quertraversen 11 angeordneten Sitze 3 respektive die Quertraversen 11 selbst in den Verstaupositionen 23. Die zwei Verstaupositionen 23 befinden sich hierbei an den jeweiligen Enden der Längsführungsschienen 8 und somit an den jeweiligen Enden der Transportkabine des Transportmittels 2, hierbei in Längsrichtung L entsprechend im vorderen und hinteren Bereich des Transportmittels 2.
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Durch die 4a und 4b sowie 5 werden darüber hinaus zwei Weiterbildungen des Sitzsystems 1 aufgezeigt, bei welcher das Führungsschienensystem 4 Längsführungsschienen 8 sowie mit diesen verbundene Querführungsschienen 9 aufweist, welche wie in den 4a und 4b einen geschlossenen Schlaufenverlauf 12 und wie in der 5 zwei geschlossene Schlaufenverläufe 12 ausbilden. Dabei sind die Sitze 3 selbst wiederum um die Hochachse 13 drehbar gegenüber dem Führungsschienensystem 4 gelagert. Durch einen solchen geschlossenen Schlaufenverlauf 12 des Führungsschienensystems 4 sowie die um die Hochachse 13 drehbare Lagerung der Sitze 3 lässt sich ein umlaufendes Verschieben oder Bewegen der Sitze 3 zwischen verschiedenen Gebrauchspositionen 22 entlang des jeweiligen Schlaufenverlaufs 12 insbesondere über einen Antrieb verwirklichen. Dieser Umlauf ist in den 4a und 5 über die jeweiligen Pfeile P angedeutet. Über den Antrieb kann ein jeweiliger Sitz 3 zu den sich an den Ein- und Ausstiegen 24 des Transportmittels 2 befindenden Gebrauchspositionen 22 hinbewegt und von diesen Gebrauchspositionen 22 wegbewegt werden. Einer in der 8 oder 9 näher dargestellten, zusteigenden Person 21 ließe sich somit beim Zustieg ein freier Sitz 3 zur Verfügung stellen, wofür der Sitz 3 dem Ein- und Ausstieg 24 zugewandt um die Hochachse 13 verdreht wird. Das Verdrehen ist dabei über die Pfeile D angedeutet. Personen 21 mit einem Ausstiegswunsch können hingegen zum jeweiligen Ein- und Ausstieg 24 verbracht werden, ohne dass diese den Sitz 3 verlassen und das Transportmittel 2 zu Fuß durchqueren müssten. Hierbei ist in der Weiterbildung der 4a und 4b ein Ein- und Ausstieg 24 und in der Weiterbildung der 5 sind zwei Ein- und Ausstiege 24 im jeweiligen Transportmittel 2 ausgebildet. Die 4b zeigt zudem die Sitze 3 in den Verstaupositionen 23. Die zwei Verstaupositionen 23 befinden sich hierbei an jeweils einem Ende der Längsführungsschienen 8, hierbei in Längsrichtung L entsprechend im hinteren Bereich des Transportmittels 2.
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Den 6 sowie 7a und 7b sind zwei weitere Gestaltungsformen eines erfindungsgemäßen Sitzsystems 1 zu entnehmen. Die Sitzsysteme 1 sind dabei wiederum in dem jeweiligen Transportmittel 2 angeordnet und weisen mehrere Sitze 3 auf. Hierbei ist ein jeweiliger Sitz 3 über je eine der im Transportmittel 2 ausgeführten zwei Drehvorrichtungen 14 beweglich und im Speziellen drehbar gelagert. Darüber hinaus sind die Sitze 3 exzentrisch um die Mittelhochachse 15 der jeweiligen Drehvorrichtung 14 angeordnet und selbst um ihre Hochachse 13 drehbar ausgebildet. Dadurch lassen sich alle Sitze 3 stets in Fahrtrichtung ausrichten. Die Fahrtrichtung entspricht in diesen Gestaltungsformen der Längsrichtung L. Die Drehbarkeit ist in den 6 sowie 7a und 7b über die jeweiligen Pfeile D angedeutet. Zudem sind die Sitze 3 in je einer Kreisreihe 25 an der jeweiligen Drehvorrichtung 14 angeordnet, wobei die Sitze 3 in radiale Richtung zur Mittelhochachse 15 jeweils den gleichen Abstand aufweisen sowie in Umfangsrichtung 17 zueinander gleichmäßig beabstandet angeordnet sind. Die Drehvorrichtungen 14 sind überdies mit einem Antrieb verbunden, über welchen die Drehvorrichtungen 14 und somit die Sitze 3 automatisiert bewegt werden. Über die Drehvorrichtungen 14 kann ein jeweiliger Sitz 3 somit wiederum zu einer sich an einem Ein- und Ausstieg 24 des Transportmittels 2 befindenden Gebrauchsposition 22 hinbewegt sowie von dieser Gebrauchsposition 22 wegbewegt werden. Einer in der 8 oder 9 näher dargestellten, zusteigenden Person 21 lässt sich somit beim Zustieg ein freier Sitz 3 zur Verfügung stellen. Personen 21 mit einem Ausstiegswunsch können hingegen zum Ein- und Ausstieg 24 verbracht werden, ohne dass diese den Sitz 3 verlassen müssen. Die Transportmittel 2 weisen hierfür zwei Ein- und Ausstiege 24 auf, sodass je ein Sitz 3 jeder Drehvorrichtung 14 einem Ein- und Ausstieg 24 zugewendet werden kann.
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In der Gestaltungsform des Sitzsystems 1 der 6 sind die Drehvorrichtungen 14 als im Boden 6 des Transportmittels 2 angeordnete Drehscheiben 16 ausgeführt. Die Sitze 3 sind in dieser Gestaltungsform zudem relativ zur Drehscheibe 16 ortsfest ausgeführt, sodass die Sitze 3 zum Überführen aus ihren Gebrauchspositionen 22 in eine Verstauposition 23 von der Drehscheibe 16 demontiert werden müssen. Dies erfolgt dabei über einen nicht näher dargestellten Schnellverschluss.
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Die Gestaltungsform des Sitzsystems 1 der 7a und 7b zeigt hingegen die Ausführung der Drehvorrichtung 14 als am Dach 7 des Transportmittels 2 angeordnetes Karussell 18, wobei die Sitze 3 jeweils endseitig eines Arms 19 des Karussells 18 befestigt sind. In der Darstellung der 7a befinden sich alle Sitze 3 in ihrer jeweiligen Gebrauchsposition 22, wofür die Arme 19 entfaltet und in Umfangsrichtung 17 gleichmäßig zueinander beabstandet angeordnet sowie in dieser Stellung arretiert sind. Dies trifft zudem auf das in der 7b in Längsrichtung L vordere Karussell 18 zu. Die Arme 19 und somit die Sitze 3 sind zudem an der Mittelhochachse 15 verschwenkbar angeordnet, sodass die Sitze 3 aus ihren Gebrauchspositionen 22 in ihre Verstaupositionen 23 verschwenkt werden können. Dies ist im Näheren der 7b zu entnehmen, in welcher sich die Sitze 3 des in Längsrichtung L hinteren Karussells 18 in ihren Verstaupositionen 23 befinden. In diesen Verstaupositionen 23 sind die Arme 19 zueinander verschwenkt und die Sitze 3 liegen aneinander an.
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Die 8 zeigt weiterhin eine Detaildarstellung eines erfindungsgemäßen Sitzsystems 1. Dabei ist in der 8 ein als Stehsitz 20 ausgeführter Sitz 3 dargestellt. Der Stehsitz 20 ist über das im Dach 7 des Transportmittels 2 ausgeführte Führungsschienensystem 4 und hierbei im Speziellen über die Rollenlagerung 26 in der Längsführungsschiene 8 verschiebbar gelagert. Zudem ist am als Stehsitz 20 ausgebildeten Sitz 3 das Feststellelement 5 ausgeführt, mittels welchem der als Stehsitz 20 ausgebildete Sitz 3 am Boden 6 des Transportmittels 2 festgelegt ist. Der Stehsitz 20 ermöglicht hierbei, dass die den Stehsitz 20 gebrauchende Person 21 - wie dargestellt - in nahezu stehender oder stehender Haltung transportierbar ist.
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Die 9 beschreibt nochmals den Stehsitz 20 mit der den Stehsitz 20 gebrauchenden Person 21. Die Person 21 ist dabei über die Schulterbügel 27 gesichert, welche zudem zum Arretieren der Stehsitze 20 in den zuvor beschriebenen Verstaupositionen 23 genutzt werden können, indem die Schulterbügel 27 ineinander verhakt werden. Darüber hinaus ist zudem denkbar, dass die Schulterbügel 27 mit anderen Teilen eines benachbarten Stehsitzes 20, wie beispielsweise einer Lehne, insbesondere einer Rückenlehne, verhakt werden.
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Die 10a und 10b zeigen mehrere Stehsitze 20 eines der zuvor beschriebenen Sitzsysteme 1 in dem Transportmittel 2, wobei das Führungsschienensystem 4 aus Darstellungsgründen nicht näher aufgezeigt ist. Dabei ist in der Weiterbildung der 10a ein Teil der Stehsitze 20 im in Längsrichtung L vorderen Bereich des Transportmittels 2 in ihren Gebrauchspositionen 22 angeordnet. Die im in Längsrichtung L hinteren Bereich des Transportmittels 2 angeordneten Stehsitze 20 befinden sich hingegen in ihren Verstaupositionen 23. Die 10b beschreibt hingegen eine Anordnung der Stehsitze 20, bei welcher sich diese sowohl im in Längsrichtung vorderen als auch im hinteren Bereich des Transportmittels 2 in ihren Verstaupositionen 23 angeordnet befinden. So bleibt ein deutlich höherer Freiraum zum Transport von Gütern zur Verfügung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzsystem
- 2
- Transportmittel
- 3
- Sitz
- 4
- Führungsschienensystem
- 5
- Feststellelement
- 6
- Boden
- 7
- Dach
- 8
- Längsführungsschiene
- 9
- Querführungsschiene
- 10
- Koppelstelle
- 11
- Quertraverse
- 12
- Schlaufenverlauf
- 13
- Hochachse
- 14
- Drehvorrichtung
- 15
- Mittelhochachse
- 16
- Drehscheibe
- 17
- Umfangsrichtung
- 18
- Karussell
- 19
- Arm
- 20
- Stehsitz
- 21
- Person
- 22
- Gebrauchsposition
- 23
- Verstauposition
- 24
- Ein- und Ausstieg
- 25
- Kreisreihe
- 26
- Rollenlagerung
- 27
- Schulterbügel
- D, P
- Pfeil
- L
- Längsrichtung
- Q
- Querrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2019178392 A1 [0003]
- EP 3412502 A1 [0004]