DE102009022568A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Die zweiten und/oder dritten Sitzreihen von Multifunktionsfahrzeugen (MPV), wie beispielsweise Vans oder Großraumlimousinen, sind in der Regel so ausgestaltet, dass der Innenraum variabel auf einen Personen- oder Gütertransport einstellbar ist. Aus der
DE 10 2006 007 139 A1 ist beispielsweise ein Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art bekannt, der aus einer Gebrauchsstellung in eine zum Einstieg geeignete Stellung oder in eine zusammengeklappte Bodenstellung zur Vergrößerung des Laderaums überführbar ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Alternative zum Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz weist einen einfachen kinematischen Aufbau auf, welcher an die vorgegebenen Anforderungen anpassbar ist. Die Bewegung des Sitzkissens und des hinteren Fußes mit der Lehne relativ zum vorderen Fuß wird durch die Kopplungsmittel gesteuert, so dass vorzugsweise eine Reduktion auf einen einzigen Freiheitsgrad erreicht werden kann. Die Einstiegsstellung kann so mittels einer Ein-Hand-Bedienung erreicht werden. Als Kopplungsmittel können beispielsweise Koppeln oder eine Schlitz-Zapfen-Führung vorgesehen sein. Der Versatzbewegung von hinterem Fuß und Lehne enthält – außer translatorischen Komponenten – vorzugsweise eine – durch die Ausgestaltung des Kopplungsmittels erzeugte – rotatorische Bewegung, so dass die Lehne sich wenigstens aufrichtet, vorzugsweise in der Einstiegsstellung leicht nach vorne geneigt ist. Dies erleichtert den Einstieg.
- Indem die Basis vorzugsweise wenigstens ein Sitzschienenpaar aufweist, kann die Sitzlängsposition fein gestuft, gegebenenfalls nahezu stufenlos, eingestellt werden. Es können dabei herkömmliche Sitzschienenpaare verwendet werden, bei denen beispielsweise die beiden im wesentlichen U-förmig profilierten Sitzschienen mit ihren nach innen bzw. nach außen gebogenen Längsrändern einander wechselseitig hintergreifen. Durch die Verwendung von solchen Serienprodukten können die Herstellungskosten des Fahrzeugsitzes verringert werden.
- Unter einer Anlenkung eines Bauteils an einem anderen Bauteil soll eine direkte gelenkige Verbindung mit genau einem Gelenk zwischen den beiden Bauteilen verstanden werden. Der Begriff ”Koppel” soll jeweils eine Anlenkung an wenigstens zwei Enden der Koppel implizieren. Eine ”Schlitz-Zapfen-Führung” zwischen zwei Bauteilen besteht aus einem Schlitz (Langloch, Kulisse, Nut, Führung) in dem einen Bauteil, in welchen ein Zapfen (Bolzen, Kulissen- oder Nutenstein) des anderen Bauteils greift. Die zwei möglichen Zuordnungen von Schlitz und Zapfen zu den beiden Bauteilen sind vertauschbar und gleichwertig.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1A eine schematisierte Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
1B eine1A entsprechende Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
2A eine schematisierte Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
2B eine2A entsprechende Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
3A eine schematisierte Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
3B eine3A entsprechende Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
4A eine schematisierte Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
4B eine4A entsprechende Ansicht des vierten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
5A eine schematisierte Seitenansicht des fünften Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
5B eine5A entsprechende Ansicht des fünften Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
6A eine schematisierte Seitenansicht des sechsten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
6B eine6A entsprechende Ansicht des sechsten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
7A eine schematisierte Seitenansicht des siebten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
7B eine7A entsprechende Ansicht des siebten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
8A eine schematisierte Seitenansicht des achten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
8B eine8A entsprechende Ansicht des achten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
9A eine schematisierte Seitenansicht des neunten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
9B eine9A entsprechende Ansicht des neunten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
10A eine schematisierte Seitenansicht des zehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
10B eine10A entsprechende Ansicht des zehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
11A eine schematisierte Seitenansicht des elften Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
11B eine11A entsprechende Ansicht des elften Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
12A eine schematisierte Seitenansicht des zwölften Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
12B eine12A entsprechende Ansicht des zwölften Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
13A eine schematisierte Seitenansicht des dreizehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
13B eine13A entsprechende Ansicht des dreizehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
14A eine schematisierte Seitenansicht des vierzehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
14B eine14A entsprechende Ansicht des vierzehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
15A eine schematisierte Seitenansicht des fünfzehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
15B eine15A entsprechende Ansicht des fünfzehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
16A eine schematisierte Seitenansicht des sechzehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
16B eine16A entsprechende Ansicht des sechzehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
17A eine schematisierte Seitenansicht des siebzehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
17B eine17A entsprechende Ansicht des siebzehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
18A eine schematisierte Seitenansicht des achtzehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, -
18B eine18A entsprechende Ansicht des achtzehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung, -
19A eine schematisierte Seitenansicht des neunzehnten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung, und -
19B eine19A entsprechende Ansicht des neunzehnten Ausführungsbeispiels in der Einstiegsstellung. - Ein Fahrzeugsitz
1 für eine vordere, mittlere oder hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise eines Vans, weist ein Sitzkissen3 , eine Lehne5 , welche mittels Beschlägen7 in ihrer Neigung relativ zum Sitzkissen3 einstellbar ist, und eine Basis9 , welche mit der Struktur des Kraftfahrzeuges verbunden ist, auf. Bei den nachfolgenden Richtungsangaben wird davon ausgegangen, dass der Fahrzeugsitz1 in Vorwärtsfahrtrichtung im Kraftfahrzeug angeordnet ist, wobei in einer zur Personenbeförderung geeigneten Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes1 sich die Lehne5 am hinteren Ende des Sitzkissen3 befindet. Unter dem Begriff Sitzkissen3 soll die gesamte Baugruppe, bestehend aus einer Struktur und einem bezogenen Polster, verstanden werden. Soweit Bauteile am Sitzkissen3 angelenkt sind, ist hierunter eine Anlenkung an der Struktur des Sitzkissens3 zu verstehen. - Im folgenden wird der Einfachheit halber nur die linke Fahrzeugsitzseite des im wesentlichen symmetrischen Fahrzeugsitzes
1 beschrieben, und zwar zunächst in der Gebrauchsstellung. - Die Basis
9 weist (beidseitig) einen vorderen Fuß11 auf. Der vordere Fuß11 kann ein Teilbereich der Basis9 , ein fest mit dieser verbundenes Bauteil, ein lösbar mit der Basis9 verriegelbares Bauteil oder eine Kombination zweier solcher Teile sein. - Zwischen dem Sitzkissen
3 und der Basis9 ist (beidseitig) ein vorderes Bein13 vorgesehen, welches (mittels eines Gelenks, vorzugsweise eines einfachen Drehgelenks) am vorderen Fuß11 angelenkt ist (oder anderweitig mittelbar oder unmittelbar gekoppelt). Das vordere Bein13 kann ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissen3 sein oder (mittels eines weiteren Gelenks) am Sitzkissen3 angelenkt sein. Die Basis9 weist im Ausführungsbeispiel (beidseitig) ein Sitzschienenpaar auf, welches die Möglichkeit einer Längseinstellung des Fahrzeugsitzes1 eröffnet, kann aber alternativ als ein einziges, fest mit der Fahrzeugstruktur verbundenes Bauteil ausgebildet oder die Fahrzeugstruktur selbst sein. Die verschiedenen Varianten der Basis9 können auch zu einem Baukastensystem zusammengefasst sein. Im Falle eines lösbar mit der Basis9 verbundenen vorderen Fußes11 ist der Fahrzeugsitz1 entnehmbar. - An der Basis
9 ist ferner in Fahrtrichtung (beidseitig) hinter dem vorderen Fuß11 und dem vorderen Bein13 ein vom vorderen Fuß11 und vom vorderen Bein13 gesondert ausgebildeter hinterer Fuß21 angeordnet. Der hintere Fuß21 ist mittels einer am hinteren Fuß21 angebrachten Verriegelungsvorrichtung23 , beispielsweise einem Drehfallenschloss, lösbar mit der Basis9 verriegelt. Der hintere Fuß21 ist mittels geeigneter Kopplungsmittel an den vorderen Fuß11 (oder allgemein an die Basis9 ) gekoppelt, beispielsweise mittels einer ersten Koppel29 oder einer Schlitz-Zapfen-Führung30 . Der hintere Fuß21 kann ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissen3 sein, mittels eines Gelenks am Sitzkissen3 angelenkt sein, oder in anderer Weise an das Sitzkissen3 gekoppelt sein, beispielsweise einer Schlitz-Zapfen-Führung30 oder einer zweiten Koppel31 . Es sind auch jeweils Kombinationen möglich. Am hinteren Fuß21 ist auch ein erstes Beschlagteil des Beschlages7 angebracht, während ein relativ zum ersten Beschlagteil verdrehbares zweites Beschlagteil des Beschlages7 an der Lehne5 befestigt ist. - Zum Überführen des Fahrzeugsitzes
1 in eine Einstiegsstellung als eine ausgezeichnete Nichtgebrauchsstellung wird die Verriegelungsvorrichtung23 entriegelt. Das Sitzkissen3 schwenkt mittels des vorderen Beins13 hoch (und dabei nach vorne), um sich einer aufrechten Stellung zu nähern. Die Lehne5 folgt dem Sitzkissen3 und macht mittels des hinteren Fußes21 eine Versatzbewegung nach vorne. Die genaue Bahn des hinteren Fußes21 ist durch die verwendeten Kopplungsmitteln definiert, welche den hinteren Fuß21 samt Lehne5 während der Versatzbewegung führen. In der Regel ist die Versatzbewegung eine Überlagerung translatorischer und rotatorischer Bewegungen. Die Anzahl und Art der Kopplungsmittel ist so gewählt, dass genau ein Freiheitsgrad für die Kombination der Schwenkbewegung des Sitzkissens3 mit der Versatzbewegung der Lehne5 besteht. Aufgrund des genau einen Freiheitsgrades erfolgt der Übergang, indem wenigstens eines der zu bewegenden Bauteile (beispielsweise das Sitzkissens3 oder die Lehne5 ) des Fahrzeugsitzes1 manuell und/oder mittels einer Feder (oder gegebenenfalls motorisch) beaufschlagt wird, und dadurch nach vorn gedrückt oder gezogen wird. Die Varianten sind gleichwertig, d. h. das Sitzkissen3 kann beaufschlagt werden und zieht den hinteren Fuß21 samt Lehne5 mit, oder die Lehne5 wird beaufschlagt und drückt mittels des hinteren Fußes21 das Sitzkissen3 nach oben. - Mit Erreichen der Einstiegsstellung, beispielsweise wenn das vordere Bein
13 an einen Anschlag gelangt, weisen die vormals dem Insassen zugewandten Flächen von Sitzkissen3 und Lehne5 wenigstens näherungsweise nach vorne. Sitzkissen3 und Lehne5 sind kompakt angeordnet, was den Zugang zu einer hinteren Sitzreihe erleichtert oder der Laderaum vergrößert. Optional können in der Einstiegsstellung zwei relativ zueinander bewegte Teile miteinander verriegeln. Beispielsweise kann die Verriegelungsvorrichtung23 den hinteren Fuß21 mit dem vorderen Fuß11 oder mit einem anderen Teil des Basis9 verriegeln. Es ist auch möglich, dass das Sitzkissen3 oder die Lehne5 mit der Basis9 verriegelt. - Die Rückkehr in die zuvor eingenommene Gebrauchsstellung erfolgt – gegebenenfalls nach dem Lösen der besagten Verriegelung – in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Schritte.
- Insoweit gleichen sich alle Ausführungsbeispiele. Die unterschiedlichen Details der einzelnen Ausführungsbeispiele sind nachfolgend aufgeführt. Die mit ”A” gekenn zeichneten Figuren zeigen jeweils die Gebrauchsstellung, die mit ”B” gekennzeichneten Figuren die Einstiegsstellung.
- Im ersten Ausführungsbeispiel (
1A ,1B ) ist der hintere Fuß21 ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens3 . Sowohl das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 als auch die ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkte erste Koppel29 sind am hinteren Fuß21 angelenkt. Es handelt sich also um eine viergliedrige Ausführung. - Es folgen nun einige fünfgliedrige Ausführungen.
- Im zweiten Ausführungsbeispiel (
2A ,2B ) sind das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 und der hintere Fuß21 am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist an die am vorderen Fuß11 angelenkte erste Koppel29 angelenkt. Der hintere Fuß21 ist zusätzlich mittels der Schlitz-Zapfen-Führung30 an den vorderen Fuß11 gekoppelt. - Das dritte Ausführungsbeispiel (
3A ,3B ) ähnelt dem zweiten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 und der hintere Fuß21 sind am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist an die am vorderen Fuß11 angelenkte erste Koppel29 angelenkt. Die Schlitz-Zapfen-Führung30 ist zwischen dem vorderen Fuß11 und der Struktur des Sitzkissens3 vorgesehen. - Das vierte Ausführungsbeispiel (
4A ,4B ) ähnelt wiederum dem zweiten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 und der hintere Fuß21 sind am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist an die am vorderen Fuß11 angelenkte erste Koppel29 angelenkt. Die Schlitz-Zapfen-Führung30 ist zwischen dem hinteren Fuß21 und dem vorderen Bein13 vorgesehen. Das vordere Bein13 weist beispielsweise hierfür einen nach hinten abstehenden Arm auf. - Das fünfte Ausführungsbeispiel (
5A ,5B ) ähnelt wiederum dem zweiten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 und der hintere Fuß21 sind am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist an die am vorderen Fuß11 angelenkte erste Koppel29 angelenkt. Die Schlitz-Zapfen-Führung30 ist zwischen der ersten Koppel29 und der Struktur des Sitzkissens3 vorgesehen. Die erste Koppel29 weist beispielsweise hierfür einen nach vorne abstehenden Arm auf. - Im sechsten Ausführungsbeispiel (
6A ,6B ) ist das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens3 . Der hintere Fuß21 ist an der ersten Koppel29 angelenkt, welche am vorderen Fuß11 angelenkt ist. Der hintere Fuß21 ist auch an der zweiten Koppel31 angelenkt, welche ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkt ist, so dass ein Viergelenk zwischen vorderem Fuß11 und hinterem Fuß21 definiert wird. Die zweite Koppel31 ist zusätzlich mittels der Schlitz-Zapfen-Führung30 an die Struktur des Sitzkissens3 gekoppelt. Die zweite Koppel31 kann hierfür beispielsweise eine Verlängerung, einen nach oben abstehenden Arm (wie in der Zeichnung dargestellt) oder einen Knick aufweist. Die zweite Koppel31 kann in Fahrtrichtung vor der ersten Koppel29 (wie in der Zeichnung dargestellt) oder dahinter angeordnet sein. - Das siebte Ausführungsbeispiel (
7A ,7B ) ähnelt dem sechsten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens3 , und der hintere Fuß21 ist sowohl an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 als auch an der ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkten zweiten Koppel31 angelenkt unter Definition des Viergelenks. Der hintere Fuß21 ist außerdem mittels der Schlitz-Zapfen-Führung30 an die Struktur des Sitzkissens3 gekoppelt. - Das achte Ausführungsbeispiel (
8A ,8B ) ähnelt dem sechsten Ausführungsbeispiel, d. h. das vordere Bein13 ist ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens3 , und der hintere Fuß21 ist sowohl an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 als auch an der ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkten zweiten Koppel31 angelenkt unter Definition des Viergelenks. Der hintere Fuß21 ist außerdem am Sitzkissen3 angelenkt. Das vordere Bein13 ist mittels der Schlitz-Zapfen-Führung30 an den vorderen Fuß11 gekoppelt. - Im neunten Ausführungsbeispiel (
9A ,9B ) ist das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 am Sitzkissen3 angelenkt. Die ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkte zweite Koppel31 und der hintere Fuß21 sind ebenfalls am Sitzkissen3 angelenkt. Der hintere Fuß21 ist zusätzlich mittels der Schlitz-Zapfen-Führung30 an den vorderen Fuß11 gekoppelt. - Es folgen nun einige sechsgliedrige Ausführungen.
- Im zehnten Ausführungsbeispiel (
10A ,10B ) ist das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 am Sitzkissen3 angelenkt. Der hintere Fuß21 ist ebenfalls an der Struktur des Sitzkissens3 angelenkt. Der hintere Fuß21 ist sowohl an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 als auch an der ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkten zweiten Koppel31 angelenkt, so dass ein Viergelenk zwischen vorderem Fuß11 und hinterem Fuß21 definiert wird. - Das elfte Ausführungsbeispiel (
11A ,11B ) ähnelt dem zehnten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist an der Struktur des Sitzkissens3 und an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 angelenkt. Die zweite Koppel31 ist am vorderen Fuß11 und am Sitzkissen3 angelenkt. - Das zwölfte Ausführungsbeispiel (
12A ,12B ) ähnelt dem zehnten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist an der Struktur des Sitzkissens3 und an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 angelenkt. Die zweite Koppel31 ist an der ersten Koppel29 und am Sitzkissen3 angelenkt. - Das dreizehnte Ausführungsbeispiel (
13A ,13B ) ähnelt dem zehnten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist an der Struktur des Sitzkissens3 und an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 angelenkt. Die zweite Koppel31 ist an der ersten Koppel29 und am vorderen Bein13 angelenkt. - Das vierzehnte Ausführungsbeispiel (
14A ,14B ) ähnelt dem zehnten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist am Sitzkissen3 angelenkt, und der hintere Fuß21 ist am Sitzkissen3 und an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 angelenkt. Die zweite Koppel31 ist am hinteren Fuß21 und am vorderen Bein13 angelenkt. - Im fünfzehnten Ausführungsbeispiel (
15A ,15B ) ist das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens3 . Der hintere Fuß21 ist sowohl an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 als auch an der ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkten zweiten Koppel31 angelenkt, so dass ein Viergelenk zwischen vorderem Fuß11 und hinterem Fuß21 definiert wird. Zusätzlich ist eine dritte Koppel33 vorgesehen, welche einerseits an der zweiten Koppel31 und andererseits am Sitzkissen3 angelenkt ist. Die zweite Koppel31 kann hierfür beispielsweise eine Verlängerung (wie in der Zeichnung dargestellt), einen seitlich abstehenden Arm oder einen Knick aufweisen. Die zweite Koppel31 kann in Fahrtrichtung vor der ersten Koppel29 (wie in der Zeichnung dargestellt) oder dahinter angeordnet sein. - Das sechzehnte Ausführungsbeispiel (
16A ,16B ) ähnelt dem fünfzehnten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens3 , und der hintere Fuß21 ist sowohl an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 als auch an der ebenfalls am vorderen Fuß11 angelenkten zweiten Koppel31 angelenkt unter Definition des Viergelenks. Die zweite Koppel31 ist zusätzlich am Sitzkissen3 angelenkt. Die zweite Koppel31 kann hierfür beispielsweise eine Verlängerung, einen seitlich abstehenden Arm oder einen Knick (wie in der Zeichnung dargestellt) aufweisen. - Das siebzehnte Ausführungsbeispiel (
17A ,17B ) ähnelt dem fünfzehnten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens3 , und der hintere Fuß21 ist an der am vorderen Fuß11 angelenkten ersten Koppel29 angelenkt. Die zweite Koppel31 ist einerseits am vorderen Fuß11 und andererseits am Sitzkissen3 angelenkt. Der hintere Fuß21 ist zusätzlich am vorderen Bein13 angelenkt. Das vordere Bein13 kann hierfür beispielsweise eine Verlängerung, einen seitlich abstehenden Arm (wie in der Zeichnung dargestellt) oder einen Knick aufweisen. - Im achtzehnten Ausführungsbeispiel (
18A ,18B ) ist das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 am Sitzkissen3 angelenkt. Der hintere Fuß21 ist sowohl an der ersten Koppel29 als auch am Sitzkissen3 angelenkt. Die zweite Koppel31 ist einerseits am vorderen Fuß11 und andererseits am Sitzkissen3 angelenkt. Die erste Koppel29 ist an der zweiten Koppel31 angelenkt. Die zweite Koppel31 kann hierfür beispielsweise eine Verlängerung, einen seitlich abstehenden Arm (wie in der Zeichnung dargestellt) oder einen Knick aufweisen. - Das neunzehnte Ausführungsbeispiel (
19A ,19B ) ähnelt dem achtzehnten Ausführungsbeispiel, d. h. das am vorderen Fuß11 angelenkte vordere Bein13 ist am Sitzkissen3 angelenkt, der hintere Fuß21 ist sowohl an der ersten Koppel29 als auch am Sitzkissen3 angelenkt, und die zweite Koppel31 ist einerseits am vorderen Fuß11 und andererseits am Sitzkissen3 angelenkt. Die erste Koppel29 ist am vorderen Bein13 angelenkt. Das vorderer Bein13 kann hierfür beispielsweise eine Verlängerung, einen seitlich abstehenden Arm (wie in der Zeichnung dargestellt) oder einen Knick aufweisen. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzkissen
- 5
- Lehne
- 7
- Beschlag
- 9
- Basis
- 11
- vorderer Fuß
- 13
- vorderes Bein
- 21
- hinterer Fuß
- 23
- Verriegelungsvorrichtung
- 29
- erste Koppel
- 30
- Schlitz-Zapfen-Führung
- 31
- zweite Koppel
- 33
- dritte Koppel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006007139 A1 [0002]
Claims (12)
- Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit a) einer Basis (
9 ), welche wenigstens einen vorderen Fuß (11 ) aufweist, b) einem Sitzkissen (3 ), welches mittels wenigstens eines vorderen Beins (13 ) am vorderen Fuß (11 ) angelenkt oder an diesen gekoppelt ist, c) wenigstens einem hinteren Fuß (21 ), welcher in wenigstens einer zur Personenbeförderung geeigneten Gebrauchsstellung mit der Basis (9 ) verriegelt ist, d) wenigstens einem Kopplungsmittel (29 ,30 ,31 ,33 ), und e) einer vom hinteren Fuß (21 ) getragenen Lehne (5 ), wobei der Fahrzeugsitz (1 ) von der Gebrauchsstellung in eine Einstiegsstellung überführbar ist, indem nach Entriegeln des hinteren Fußes (21 ) das Sitzkissen (3 ) hochschwenkt und die Lehne (5 ) mittels des hinteren Fußes (21 ), geführt vom Kopplungsmittel (25 ;26 ), eine Versatzbewegung nach vorne macht. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopplungsmittel (
29 ,30 ,31 ,33 ) eine erste Koppel (29 ) zwischen dem vorderen Fuß (11 ) und dem hinteren Fuß (21 ) oder zwischen einer zweiten Koppel (31 ) und dem hinteren Fuß (21 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopplungsmittel (
29 ,30 ,31 ,33 ) eine Schlitz-Zapfen-Führung (30 ) zwischen dem vorderen Fuß (11 ) und dem hinteren Fuß (21 ) oder zwischen dem vorderen Fuß (11 ) und dem Sitzkissen (3 ) oder zwischen dem vorderen Fuß (11 ) und dem vorderen Bein (13 ) oder zwischen dem vorderen Bein (13 ) und dem hinteren Fuß (21 ) oder zwischen dem hinteren Fuß (21 ) und dem Sitzkissen (3 ) oder zwischen einer ersten Koppel (29 ) und dem Sitzkissen (3 ) oder zwischen einer zweiten Koppel (31 ) und dem Sitzkissen (3 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopplungsmittel (
29 ,30 ,31 ,33 ) eine zweite Koppel (31 ) zwischen dem vorderen Fuß (11 ) und dem hinteren Fuß (21 ) und/oder zwischen dem vorderen Fuß (11 ) und dem Sitzkissen (3 ) oder zwischen dem hinteren Fuß (21 ) und dem Sitzkissen (3 ) oder zwischen einer ersten Koppel (29 ) und dem Sitzkissen (3 ) oder zwischen einer ersten Koppel (29 ) und dem vorderen Bein (13 ) oder zwischen dem vorderen Bein (13 ) und dem hinteren Fuß (21 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopplungsmittel (
29 ,30 ,31 ,33 ) eine dritte Koppel (33 ) zwischen einer zweiten Koppel (31 ) und dem Sitzkissen (3 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Bein (
13 ) ein starrer Bestandteil der Struktur des Sitzkissens (3 ) oder am Sitzkissen (3 ) angelenkt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Bein (
13 ) am hinteren Fuß (21 ) oder an einer ersten Koppel (29 ) angelenkt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Fuß (
21 ) am Sitzkissen (3 ) angelenkt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzbewegung der Lehne (
5 ) mit hinterem Fuß (21 ) eine Überlagerung translatorischer und rotatorischer Bewegungen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (
5 ) mittels wenigstens eines Beschlags (7 ) relativ zum hinteren Fuß (21 ) neigungseinstellbar ist, wodurch mehrere Gebrauchsstellungen definiert sind. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Fuß (
21 ) mittels einer Verriegelungsvorrichtung (23 ) in der Gebrauchsstellung und/oder in der Einstiegsstellung mit der Basis (9 ) verriegelbar ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (
1 ) beim Übergang von der Gebrauchsstellung in die Einstiegsstellung genau einen Freiheitsgrad für die Kombination der Bewegungen des Sitzkissens (3 ) und der Lehne (5 ) aufweist.
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