DE19929036B4 - Verstellbarer Sitz, insbesondere für die zweite oder dritte Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Sitz, insbesondere für die zweite oder dritte Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
- Aus der
DE 197 01 775 A1 ist eine Vorrichtung zum Verriegeln von geteilten klappbaren Rückenlehnen an Kraftfahrzeugsitzen mit einer Verriegelungseinrichtung bekannt, welche die beiden Rückenlehnen in ihrer Normalposition miteinander verriegelt. - Die
DE 195 40 395 A1 zeigt einen Sitz für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Sitzkissen und einer daran schwenkbar befestigten Rückenlehne, die vorzugsweise bis auf das Sitzkissen umklappbar ist, mit einem Sicherheitsgurtsystem zur Rückhaltung eines auf dem Sitz sitzenden Fahrzeuginsassen, das einen an der Rückenlehne befestigten Gurtaufrollautomaten aufweist, über den der aus dem Gurtaufrollautomaten ausgezogene Sicherheitsgurt geführt ist, und mit einer über den Sicherheitsgurt auslösbaren Verriegelungsvorrichtung zum Festlegen der Rückenlehne an der Fahrzeugkarosserie. - Die
DE 42 30 538 A1 zeigt eine Stabilisierungseinrichtung für geteilte, umklappbare Rücksitzlehnen in Kraftfahrzeugen zum Schutz der Insassen vor nach hinten dringender Ladung bei starker negativer Beschleunigung. Die Rücksitzlehnen sind mit Stabilisierungsholmen versehen, die jeweils mindestens aus einem horizontalen Stabilisierungsholm und mindestens einem an der Berührungsstelle der beiden Lehnenhälften vertikalen Stabilisierungsholm bestehen. In die Stabilisierungsholme ist formschlüssig und verschiebbar ein vertikales und horizontales Verriegelungssystem, bestehend aus Verriegelungsbolzen, integriert, welches in entsprechende mit dem Fahrzeug fest verbundene Aufnahmebuchsen eingreift und beide Rücksitzlehnen oder wahlweise jeweils eine Lehne fest verankert. - Ein Sitz ist aus einer in der
DE 197 37 304 A1 beschriebenen Sitzanordnung für eine dritte Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges bekannt. Dieser Sitz besteht im Wesentlichen aus einem Sitzteil und einem mit diesem scharnierartig verbundenen Rückenteil und kann aus einer normalen, zum Aufnehmen eines Insassen geeigneten Gebrauchslage in eine Nichtgebrauchslage überführt werden, in welcher sowohl das Sitzteil als auch das Rückenteil mit ihren Rückflächen eine mit dem Fahrzeugbaden etwa ebene Ladefläche bilden. Zur Abstützung dieses Sitzes an einer Tragkonsole ist am Grundkörper des Rückenteils auf der jeweiligen Seite ein quer zur Fahrtrichtung ausgerichteter Bolzen vorgesehen, der in der normalen Gebrauchslage des Sitzes in einer Ausnehmung der Tragkonsole fixiert ist. - Eine derartige Ausbildung beansprucht jedoch viel Raum in Querrichtung des Kraftfahrzeuges, da die fest mit dem Grundkörper verbundenen Bolzen über die jeweilige Seitenkante bzw. -fläche des Rückenteils hinaus ragen. In angrenzenden Bereichen des Sitzes, beispielsweise an der Karosserie-Seitenwand oder im Bodenbereich, muss deswegen genügend Freiraum für diese seitlich abragenden Bolzen vorhanden sein, um eine Schwenkung des Rückenteils nach vorn bei der Überführung des Sitzes in die Nichtgebrauchslage zu ermöglichen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verstellbaren Sitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, der relativ einfach und raumsparend aufgebaut ist, ohne dass die genannten Nachteile auftreten.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Bolzen zwischen zumindest zwei Positionen, einer Abstützposition und einer Ruheposition, axial verstellbar ausgebildet ist und dass die Verstellung des Bolzens von der Abstützposition in die Ruheposition bei der Überführung des Sitzteils und/oder des Rückenteils in eine Nichtgebrauchslage oder umgekehrt die Verstellung des Bolzens von der Ruheposition in die Abstützposition bei der Überführung des Sitzteils und/oder des Rückenteils in die normale Gebrauchslage erfolgt und am Sitzteil bzw. am Rückenteil ein hülsenförmiges Lagerelement vorgesehen ist, in dem der Bolzen axial verschiebbar aufgenommen ist und das Lagerelement im Bereich der Achse bzw. um einen bestimmten Betrag parallel zur Achse versetzt angeordnet und zur unverdrehbaren Aufnahme des Bolzens ausgebildet ist.
- Der Bolzen weist einen Führungszapfen bzw. Kulissenstein auf, der in eine an einem Grundkörper des Sitzteils entsprechend ausgebildete gewindeförmige Ausnehmung bzw. Kulissenbahn eingreift. Das Lagerelement bzw. die Bolzenachse ist dabei um einen bestimmten Betrag von der das Sitzteil und das Rückenteil verbindenden Achse versetzt angeordnet. Bei jeder Verschwenkung des Rückenteils gegenüber dem Sitzteil wird somit durch die Führung des Führungszapfens bzw. Kulissensteins in der gewindeförmigen Ausnehmung bzw. Kulissenbahn eine zwangsweise axiale Verstellung des Bolzens herbeigeführt.
- Die Achse, der Bolzen, der Führungszapfen bzw. Kulissenstein sowie die Steigung (schräge Anordnung) der gewindeförmigen Ausnehmung bzw. Kulissenbahn sind derart zueinander angeordnet und kinematisch aufeinander abgestimmt, dass bei der Verstellung des Sitzes aus der normalen Gebrauchslage in die Nichtgebrauchslage, in der beispielsweise das Sitzteil und das Rückenteil eine etwa ebene Ladefläche bilden, der Bolzen durch die Kulissenführung des mit dem Bolzen verbundenen Führungszapfens bzw. Kulissensteins von einer äußeren, vom Sitz nach außen gerichteten Abstützposition, in welcher der Bolzen in einer Aufnahmestelle einer als Sitzrahmen ausgebildeten Tragstruktur fixiert ist, in eine innere, mit der Seitenfläche des Rückenteils bzw. des Lagerelementes etwa bündigen Ruheposition verstellt wird. Bei der Überführung des Sitzes in seine normale Gebrauchslage wird in kinematischer Umkehr der Bolzen durch die zwangsweise Führung von der Ruhestellung wieder in die Abstützstellung bewegt.
- Die unverdrehbare Anordnung des Bolzens im Lagerelement kann auf unterschiedliche Weise bewerkstelligt werden. Bevorzugt kann hier das Lagerelement einen axial ausgerichteten Führungsschlitz aufweisen, in dem der Führungszapfen bzw. Kulissenstein bei der axialen Verstellung des Bolzens parallel zur Achse geführt ist. Alternativ oder auch zusätzlich dazu kann am inneren Umfang des Lagerelementes eine in Richtung der Bolzenachse ausgerichtete Führungsfläche und am Bolzen eine mit dieser Führungsfläche bei der axialen Verstellung zusammenwirkende Gleitfläche ausgebildet sein. Nach einer weiteren alternativen Ausführung kann der Bolzen mit zumindest einer Längsnut versehen sein, in die ein am Lagerelement entsprechend angeordneter Stift oder Nocken gleitbar eingreift. Ein solches Lagerelement ist relativ einfach herstellbar, indem es beispielsweise durch eine aus Blechmaterial gerollte und mit einem Schlitz zur Aufnahme des Führungszapfens bzw. Kulissensteins versehene Hülse gebildet ist, die mit dem Grundkörper des Rückenteils beispielsweise durch Schweißen verbunden wird.
- Die gewindeförmige Ausnehmung bzw. Kulissenbahn kann ebenfalls relativ einfach am Grundkörper des Sitzteils hergestellt werden, in dem diese als einen gewindeförmigen und den Führungszapfen bzw. Kulissenstein spielfrei aufnehmenden Schlitz in einer konzentrisch zur Achse verlaufenden Wandung des Grundkörpers bzw. eines mit diesem verbundenen Bauteils ausgebildet ist.
- In der Abstützposition befindet sich der Bolzen in der Aufnahmestelle des Sitzrahmens. Diese Aufnahmestelle kann als eine gewöhnliche halbkreisförmige Ausnehmung ausgebildet sein, die den Bolzen zumindest in senkrechter Richtung nach unten und in waagerechter Richtung fixiert. In Abhängigkeit von der Sitzkonstruktion bzw. -kinematik kann die Aufnahmestelle auch derart mit an sich bekannten Mitteln verriegelbar ausgebildet sein, dass der Bolzen in der Abstützposition in allen Richtungen senkrecht zu der Bolzenachse und/oder in axialer Richtung fixiert werden kann.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsbeispiele zu. So kann alternativ zu der beschriebenen Ausführung der Bolzen in kinematischer Umkehr unverdrehbar, aber verschiebbar am Grundkörper des Sitzteils und die gewindeförmige Ausnehmung bzw. Kulissenbahn am Grundkörper des Rückenteils angeordnet sein. Bei entsprechender Ausbildung und Zuordnung der zusammenwirkenden Teile können auch in diesem Falle die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Vorteile erreicht werden. Gemäß einer weiteren Ausführung kann ein solcher Bolzen auch eine Schwenkachse des Sitzteils bilden, die im vorderen Bereich des Sitzteils angeordnet ist und eine Schwenkung des Sitzteils nach vorn in die etwa vertikale Position ermöglicht. Dieser Bolzen soll jedoch im Vergleich mit der oben beschriebenen Ausführung in Abhängigkeit von der Schwenkstellung des Sitzteils axial verschiebbar ausgebildet sein, damit bei der Überführung des Sitzteils in die etwa vertikale Position eine zwangsweise Verstellung des Bolzens in die Ruheposition stattfindet. Sobald der Bolzen außer Eingriff mit der Tragstruktur gelangt, kann das Sitzteil oder der gesamte Sitz aus dem Kraftfahrzeug herausgenommen werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen teilweise schematisch
-
1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sitzes, mit einzelnen Schritten bei der Überführung des Sitzes in die Nichtgebrauchslage; -
2 eine räumliche Darstellung der miteinander verbundenen Grundkörper von Sitzteil und Rückenteil nach1 ; -
3 einen vergrößerten Ausschnitt Y im Bereich der Abstützung des Sitzes am Sitzrahmen; -
4 einen vergrößerten Querschnitt durch das Lagerelement im Bereich des Führungszapfens; -
5 eine im Vergleich zu4 alternative Ausbildung des Lagerelementes; -
6 eine weitere alternative Ausbildung des Lagerelementes. - In
1 ist ein in Fahrtrichtung F nach vorn schwenkbarer Sitz1 dargestellt, welcher im Wesentlichen aus einem Sitzteil2 und einem Rückenteil3 besteht. Das Sitzteil2 weist einen tragenden Grundkörper5 und das Rückenteil3 einen tragenden Grundkörper6 auf, wobei die Grundkörper5 ,6 miteinander um eine Achse4 scharnierartig verbunden sind. In der mit I bezeichneten Position befindet sich der Sitz1 in der normalen Gebrauchslage, in der das Rückenteil3 über seitliche Verriegelungen8 (in2 dargestellt) mit dem Aufbau verbunden ist. - Zum Überführen des Sitzes
1 in die mit II bezeichnete Nichtgebrauchslage ist eine nicht näher dargestellte Hebelvorrichtung7 vorgesehen, welche bei der Überführung des Sitzes1 in die mit II bezeichnete Nichtgebrauchslage eine Schwenkung des Sitzteils2 um etwa 180° nach vorn bei einer gleichzeitigen Verlagerung um einen bestimmten Betrag nach hinten ermöglicht. Das mit dem Sitzteil2 verbundene Rückenteil3 wird dabei derart nach vorn geschwenkt, dass die Rückflächen von Sitzteil2 und Rückenteil3 eine mit dem Fahrzeugboden9 etwa ebene Ladefläche bilden. - Wie aus
2 und3 ersichtlich, ist der Sitz1 in der normalen Gebrauchslage I zusätzlich an einem mit dem Fahrzeugboden9 verbundenen Sitzrahmen10 abgestützt, wozu am Grundkörper6 des Rückenteils3 ein Bolzen12 und am Sitzrahmen10 eine Ausnehmung11 vorgesehen sind. Der Bolzen12 ist dabei parallel und beabstandet zu der die Grundkörper5 ,6 verbindenden Achse4 angeordnet und axial in Richtungen A und B verschiebbar ausgebildet. In3 ist der Bolzen12 in der Abstützposition vergrößert dargestellt, in welcher sich der Bolzen12 in seiner nach außen hin gerichteten Stellung in der Ausnehmung11 befindet. - Der Bolzen
12 ist verschiebbar, aber unverdrehbar in einem hülsenförmigen Lagerelement14 aufgenommen, das als ein gerolltes Blechteil ausgebildet und mit dem Grundkörper6 auf eine nicht näher dargestellte Weise durch Schweißen verbunden ist. Mit dem Bolzen12 ist ein senkrecht abstehender Führungszapfen15 verbunden, der in eine am Grundkörper5 vorgesehene Kulissenbahn16 eingreift. Die Kulissenbahn16 ist dabei als ein gewindeförmiger Schlitz in einer konzentrisch zur Achse4 verlaufenden Wandung17 des Grundkörpers5 ausgebildet. - Bei der Überführung des Sitzes
1 von der normalen Gebrauchslage I in die Nichtgebrauchslage II ändert sich die winklige Zuordnung von Sitzteil2 und Rückenteil3 zueinander, wobei das Rückenteil3 relativ zum Sitzteil2 um die Achse4 gemäß Pfeil C (3 ) schwenkt. In diesem Falle wird der in der Kulissenbahn16 geführte Führungszapfen15 und somit auch der Bolzen12 zwangsweise in Richtung des Pfeils B in eine Ruhestellung verschoben, die durch die Endposition des Rückenteils3 in der Nichtgebrauchslage II bestimmt wird. Bei der Überführung des Sitzes1 wieder in die normale Gebrauchslage I verschiebt sich in kinematischer Umkehr der Bolzen12 zwangsweise in Richtung des Pfeils A bis zu seiner Abstützposition, in welcher sich der Bolzen12 am Sitzrahmen10 abstützen kann. - Für eine solche zwangsweise Verschiebung des Bolzens
12 ist es notwendig, dass der Bolzen12 unverdrehbar im Lagerelement14 aufgenommen ist. Dazu weist das Lagerelement14 einen Führungsschlitz18 4 ) auf, der parallel zur Bolzenachse19 und symmetrisch zu einer die Achse4 und die Bolzenachse19 enthaltenden Ebene Z angeordnet ist. Im Führungsschlitz18 ist der Führungszapfen15 bei der Verstellung des Sitzes1 spielfrei geführt. Der Führungsschlitz18 ist dabei durch parallel zur Ebene Z ausgerichtete Umbiegungen20 verstärkt ausgebildet. - Die unverdrehbare, aber axial verschiebbare Aufnahme des Bolzens
12a im Lagerelement14a kann auch, wie in5 dargestellt, durch eine am inneren Umfang21 des Lagerelementes14a ausgebildete Führungsfläche22 erfolgen, die axial ausgerichtet ist und mit einer am Bolzen12a vorgesehenen Gleitfläche25 zusammenwirkt. - Gemäß einer weiteren alternativen Ausführung nach
6 sind am Lagerelement14b zwei symmetrisch zur Ebene Z angeordnete Nocken23 vorgesehen, die in entsprechend am Bolzen12b axial ausgebildeten Nuten24 gleitbar eingreifen. Bei dieser Ausführung wird der Führungszapfen15 zusätzlich in einem symmetrisch zur Ebene Z angeordneten Führungsschlitz18b geführt, wodurch eine sichere unverdrehbare Lagerung des Bolzens12b gewährleistet ist.
Claims (16)
- Sitz, insbesondere für die zweite oder dritte Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges, mit einem Sitzteil und einem Rückenteil, die um eine in Fahrzeugquerrichtung waagerechte Achse drehbar miteinander verbunden sind, wobei in der normalen Gebrauchslage das Sitzteil bzw. das Rückenteil mittels zumindest eines etwa parallel zur Achse ausgerichteten Bolzens an einer gegenüber dem Sitzteil bzw. dem Rückenteil unbeweglichen Tragstruktur abgestützt bzw. verriegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
12 ,12a ,12b ) zwischen zumindest zwei Positionen, einer Abstützposition und einer Ruheposition, axial verstellbar ausgebildet ist und dass die Verstellung des Bolzens (12 ,12a ,12b ) von der Abstützposition in die Ruheposition bei der Überführung des Sitzteils (2 ) und/oder des Rückenteils (3 ) in eine Nichtgebrauchslage oder umgekehrt die Verstellung des Bolzens (12 ,12a ,12b ) von der Ruheposition in die Abstützposition bei der Überführung des Sitzteils (2 ) und/oder des Rückenteils (3 ) in die normale Gebrauchslage erfolgt und am Sitzteil (2 ) bzw. am Rückenteil (3 ) ein hülsenförmiges Lagerelement (14 ,14a ,14b ) vorgesehen ist, in dem der Bolzen (12 ,12a ,12b ) axial verschiebbar aufgenommen ist und das Lagerelement (14 ,14a ,14b ) im Bereich der Achse (4 ) bzw. um einen bestimmten Betrag parallel zur Achse (4 ) versetzt angeordnet und zur unverdrehbaren Aufnahme des Bolzens (12 ,12a ,12b ) ausgebildet ist. - Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
12 ,12a ,12b ) in der vom Sitz (1 ) nach außen hin gerichteten Abstützposition über die Seitenfläche des Sitzteils (2 ) bzw. des Rückenteils (3 ) hinaus ragt, so dass in der normalen Gebrauchslage des Sitzes (1 ) eine Abstützung bzw. Verriegelung des Bolzens (12 ,12a ,12b ) an der Tragstruktur (Sitzrahmen10 ) erfolgen kann. - Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
12 ,12a ,12b ) nach der Überführung in die zum Sitz (1 ) nach innen hin gerichtete Ruheposition mit der Seitenfläche des Sitzteils (2 ) bzw. des Rückenteils (3 ) etwa bündig angeordnet ist. - Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (
14 ,14a ,14b ) an einem Grundkörper (6 ) des Rückenteils (3 ) angeordnet ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
12 ,12a ,12b ) einen Führungszapfen (15 ) bzw. Kulissenstein aufweist, der in eine an einem Grundkörper (5 ) des Sitzteils (2 ) vorgesehene gewindeförmige Ausnehmung bzw. Kulissenbahn (16 ) eingreift, so dass bei jeder Verschwenkung des Rückenteils (3 ) gegenüber dem Sitzteil (2 ) eine zwangsweise axiale Verstellung des Bolzens (12 ,12a ,12b ) erfolgt. - Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszapfen (
15 ) senkrecht zur Bolzenachse (19 ) ausgerichtet und mit dem Bolzen (12 ,12a ,12b ) form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist. - Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszapfen (
15 ) einteilig mit dem Bolzen (12 ,12a ,12b ) ausgebildet oder durch Schweißen mit diesem verbunden ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszapfen (
15 ) symmetrisch zu einer die Achse (4 ) und die Bolzenachse (19 ) enthaltenden Ebene Z angeordnet ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagerelement (
14 ,14b ) zur unverdrehbaren Lagerung des Bolzens (12 ,12a ,12b ) ein axial ausgerichteter Führungsschlitz (18 ,18b ) vorgesehen ist, in dem der Führungszapfen (15 ) bzw. Kulissenstein bei der axialen Verstellung des Bolzens (12 ,12b ) geführt ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am inneren Umfang des Lagerelementes (
14a ) zur unverdrehbaren Lagerung des Bolzens (12a ) eine axial ausgerichtete Führungsfläche (22 ) und am Bolzen (12a ) eine mit dieser Führungsfläche (22 ) bei der axialen Verstellung zusammenwirkende Gleitfläche (25 ) ausgebildet ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur unverdrehbaren Lagerung des Bolzens (
12b ) am Bolzen (12b ) zumindest eine Längsnut (24 ) und am Lagerelement (12b ) ein entsprechend angeordneter und in diese Längsnut (24 ) eingreifender Stift oder Nocken (23 ) vorgesehen ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
4 ), der Bolzen (12 ,12a ,12b ), der Führungszapfen (15 ) bzw. Kulissenstein sowie die Steigung der gewindeförmigen Ausnehmung bzw. Kulissenbahn (16 ) derart zueinander angeordnet, ausgebildet und kinematisch aufeinander abgestimmt sind, dass sich der Bolzen (12 ,12a ,12b ) in der normalen Gebrauchslage des Sitzes (1 ) in der Abstützposition und in der Nichtgebrauchslage des Sitzes (1 ) in der Ruheposition befindet. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer Bolzen im vorderen Bereich des Sitzteils (
2 ) vorgesehen ist, der gemeinsam mit dem im Bereich der Achse (4 ) angeordneten Bolzen (12 ,12a ,12b ) betätigbar ist, so dass der komplette Sitz (1 ) bei dem in der Ruheposition befindlichen Bolzen (12 ,12a ,12b ) aus dem Kraftfahrzeug herausnehmbar ist. - Sitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der im vorderen Bereich des Sitzteils (
2 ) angeordnete Bolzen durch eine Kraftübertragung, beispielsweise einen Bowdenzug, derart mit dem im Bereich der Achse (4 ) angeordneten Bolzen (12 ,12a ,12b ) verbunden ist, dass eine gleichzeitige Verstellung der beiden Bolzen von der Abstützposition in die Ruhepostion oder umgekehrt erfolgt. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Sitzteil (
2 ) um eine im vorderen Bereich des Sitzteils (2 ) angeordnete Schwenkachse nach vorn in die etwa vertikale Position schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse durch zumindest einen Bolzen gebildet ist, der durch die Schwenkung des Sitzteils (2 ) in die etwa vertikale Position von der Abstützposition in die Ruheposition gelangt und dadurch außer Eingriff mit der Tragstruktur kommt, wobei das Sitzteil (2 ) oder der komplette Sitz (1 ) bei dem in der Ruheposition befindlichen Bolzen aus dem Kraftfahrzeug herausnehmbar ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
12 ,12a ,12b ) in der Abstützposition an der Tragstruktur bzw. einem Sitzrahmen (10 ) in einer Ausnehmung (11 ) oder dergleichen zumindest in einer Richtung quer zur seiner Bolzenachse (19 ) und/oder in axialer Richtung fixiert ist, wobei diese Fixierung zum Überführen des Sitzes (1 ) in die Nichtgebrauchslage aufhebbar ist.
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