DE202006015156U1 - Längseinstellbarer Fahrzeugsitz mit freischwenkbarer Lehne - Google Patents

Längseinstellbarer Fahrzeugsitz mit freischwenkbarer Lehne Download PDF

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    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
    • B60N2/12Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable
    • B60N2/123Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable and provided with memory locks

Abstract

Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit
a) einem Sitzteil (3),
b) am Sitzteil (3) angebrachten Sitzschienen (7) zur Längseinstellung des Fahrzeugsitzes (1),
c) wenigstens einem verriegelbaren Beschlag (5) und
d) einer mittels des Beschlags (5) am Sitzteil (3) angebrachten und relativ zu diesem schwenkbaren Lehne (4), welche bei entriegeltem Beschlag (5) von wenigstens einer Gebrauchsstellung durch Schwenken nach vorne in eine Einstiegsstellung überführbar ist, wobei der Fahrzeugsitz (1) beim Übergang in die Einstiegsstellung bei entriegelten Sitzschienen (7) nach vorne verfahrbar ist,
gekennzeichnet durch
e) ein erstes Steuerelement (38), welches der Lehne (4) zugeordnet ist, welche über die Einstiegsstellung hinaus nach vorne in eine Durchladestellung mit verriegelten Sitzschienen (7) schwenkbar ist, und
f) einem mit dem ersten Steuerelement (38) zusammenwirkenden, auslenkbaren zweiten Steuerelement (45), welches mit der Entriegelung der Sitzschienen (7) in Wirkverbindung steht, welches mit großer Auslenkung die Sitzschienen (7) entriegelt und mit kleinerer Auslenkung...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Aus der US 6,799,800 B2 ist ein Fahrzeugsitz dieser Art bekannt, bei dem zur Erleichterung des Einstiegs in eine hintere Sitzreihe die freischwenkende Lehne die Sitzschienen entriegelt, womit der Fahrzeugsitz nach vorne verfahren werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art hinsichtlich der Funktionsvielfalt zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch, dass die Lehne über die Einstiegsstellung hinaus nach vorne in eine Durchladestellung mit verriegelten Sitzschienen schwenkbar ist, erhält der Fahrzeugsitz eine weitere Funktion, nämlich eine Möglichkeit zum Beladen, also eine Vergrößerungsmöglichkeit des Laderaums, was insgesamt den Komfort erhöht. Die verriegelten Sitzschienen halten den Fahrzeugsitz crashsicher an der eingestellten Sitzlängsposition, womit der Fahrzeugsitz auch zur Sicherung der Ladung dienen kann. Optional verriegelt der Beschlag in der Durchladestellung. Die Erfindung ist insbesondere für Beifahrersitze in zweitürigen Kraftfahrzeugen geeignet, lässt sich aber auch in anderen Fahrzeugen einsetzen.
  • Der Beschlag, der in der Regel ein sitzteilfestes Beschlagunterteil und ein lehnenfestes Beschlagoberteil aufweist, welche bei entriegeltem Beschlag relativ zueinander schwenkbar sind, weist zwei zusammenwirkende Steuerelemente auf, von denen eines der Lehne zugeordnet ist und das andere mit der Entriegelung der Sitzschienen in Wirkverbindung steht, insbesondere mittels eines Seilzuges. Dadurch ist eine Einwirkung auf die Entriegelung der Sitzschienen in Abhängigkeit von der abgefragten Stellung der Lehne möglich.
  • Um das Entriegeln der Sitzschienen in der Einstiegsstellung zu bewirken und außerhalb davon die Sitzschienen verriegelt zu halten, ist das erste Steuerelement so ausgebildet, dass bei Erreichen der Einstiegsstellung das zweite Steuerelement seine größte Auslenkung erfährt (und damit das Entriegeln bewirkt), während es zwischen der Gebrauchsstellung und der Einstiegsstellung und zwischen der Einstiegsstellung und der Durchladestellung kleinere Auslenkungen aufweist (und damit die Sitzschienen verriegelt hält).
  • Vorzugsweise weist das erste Steuerelement eine Steuerkontur auf, welche das beweglich gelagerte zweite Steuerelement abtastet. Dabei ist das erste Steuerelement vorzugsweise am Beschlagoberteil oder anderweitig an der Lehne befestigt, um die Winkelstellung der Lehne darzustellen, während das zweite Steuerelement am Beschlagunterteil oder einem mit diesem verbundenen Adapter gelagert ist, um die Abfrage vorzunehmen. Die umgekehrte Anordnung ist alternativ möglich.
  • Ein einfach herzustellendes erstes Steuerelement ist als Steuerring ausgebildet, dessen Steuerkontur in Umfangsrichtung radial unterschiedliche Abschnitte aufweist, insbesondere einen nasenförmigen, radial vorspringenden Abschnitt. Das Schwenken der Lehne stellt sich als Bewegung des ersten Steuerelementes mit seiner Steuerkontur in Umfangsrichtung relativ zum zweiten Steuerelement dar, welches dann den Verlauf der Steuerkontur mit deren in den radialen Abmessungen liegenden Information abfragt. Hierzu ist das zweite Steuerelement vorzugsweise als schwenkbar gelagerter, vorgespannter Hebel ausgebildet, welche die Steuerkontur abtastet, zur Verringerung der Reibung vorzugsweise mittels einer Rolle.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels mit einer Abwandlung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine axiale Teilansicht des Ausführungsbeispiels mit Beschlag in einer Gebrauchsstellung,
  • 2 eine radiale Seitenansicht eines Beschlags,
  • 3 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels,
  • 4 eine axiale Ansicht des Beschlags in der Einstiegsstellung,
  • 5 eine axiale Ansicht des Beschlags in der Durchladestellung, und
  • 6 eine Ansicht eines Riegels und eines inneren Steuerrings.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 eines Kraftfahrzeuges weist ein Sitzteil 3 und eine Lehne 4 auf, welche mittels zweier Beschläge 5 seitlich am Sitzteil 3 angebracht, relativ zu diesem schwenkbar und mit unterschiedlichen Neigungen einstellbar ist. Die Ausrichtung des Fahrzeugsitzes 1 im Kraftfahrzeug und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung definieren die verwendeten Richtungsangaben. Der Fahrzeugsitz 1 ist an seinem Sitzteil 3 beidseitig mittels Sitzschienen 7 an der Fahrzeugstruktur angebracht und in unterschiedliche Sitzlängspositionen verfahrbar, also längseinstellbar.
  • Das Herz des Beschlags 5 ist vorliegend ein Rastbeschlag, wie er beispielsweise in der DE 199 28 148 A1 beschrieben ist, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der Beschlag 5 weist ein Beschlagunterteil 11 und ein relativ zu diesem drehbar gelagertes Beschlagoberteil 12 auf. Zwei Riegel 13, welche im Beschlagunterteil 11 radial beweglich geführt sind und von einem zentral angeordneten Exzenter beaufschlagt werden, wirken mit einem Zahnkranz des Beschlagoberteils 12 zusammen, um den Beschlag 5 zu verriegeln. Die Riegel 13 werden radial nach innen gezogen, um den Beschlag 5 zu entriegeln. Das lehnenfeste, d.h. mit der Struktur der Lehne 4 verbundene, Beschlagoberteil 12 ist dann relativ zum sitzteilfesten, d.h. mit der Struktur des Sitzteils 3 verbundenen, Beschlagunterteil 11 schwenkbar, um die Lehne 4 zwischen unterschiedlich geneigten Gebrauchsstellungen, in denen der Beschlag 5 verriegelbar ist, und Nichtgebrauchsstellungen zu überführen.
  • Eine Scheibenform des Beschlags 5, eine andere Anordnung der Bauteile und/oder eine andere Art des Verriegelns, auch mit einer anderen Anzahl von Riegeln 13, ist ebenfalls möglich. So kann ein drittes Beschlagteil vorgesehen sein, welches mit dem Beschlagunterteil 11 ein Exzenterumlaufgetriebe bildet, um die Gebrauchsstellungen einzustellen, während das Beschlagoberteil 12 mittels einer Klinke mit dem dritten Beschlagteil verriegelt ist, zum Schwenken in die Nichtgebrauchsstellungen entriegelt wird und gegebenenfalls in diesen Nichtgebrauchsstellungen durch diese oder eine weitere Klinke festlegbar ist. Ein derartiger Getriebebeschlag mit zentrischer Freischwenkung ist beispielsweise in der DE 102 06 303 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Das zugehörige Exzenterumlaufgetriebe ist dabei beispielsweise in der DE 44 36 101 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt ebenfalls ausdrücklich einbezogen wird.
  • Ausgehend von einer Gebrauchsstellung kann die Lehne 4 durch Entriegeln des Beschlags 5 freigeschwenkt werden, d.h. nach vorne in eine freigeschwenkte oder Einstiegsstellung mit schräger Ausrichtung der Lehne 4 überführt werden, in welcher als einer besonderen Nichtgebrauchsstellung der Einstieg in eine hintere Sitzreihe erleichtert wird. Die Lehne 4 kann weiter nach vorne in eine wenigstens näherungsweise horizontale Tisch- oder Durchladestellung überführt werden, welche als weitere besondere Nichtgebrauchsstellung einen vergrößerten Laderaum zur Verfügung stellt.
  • Der Beschlag 5 wird in den Winkelbereichen zwischen den Gebrauchsstellungen und den Nichtgebrauchsstellungen entriegelt gehalten und ist in den besonderen Nichtgebrauchsstellungen verriegelbar oder wenigstens festlegbar (letzteres bei spielsweise auch mittels einer Feder oder dem Eigengewicht). In einer aus der oben genannten DE 199 28 148 A1 bekannten Weise ist hierfür im Beschlag 5 ein innerer Steuerring 18 eingelegt, welcher drehfest zum Beschlagoberteil 12 ist und auf seinem Innenumfang eine innere Steuerkontur 20 trägt. Diese innere Steuerkontur 20 wirkt mit Nasen 23 der Riegel 13 zusammen, welche seitlich von letzteren abstehen. Durch einen radial unterschiedlichen Verlauf der inneren Steuerkontur 20 über den Innenumfang des Steuerrings 18 hinweg wird die radiale Beweglichkeit der Riegel 13 in Abhängigkeit der Winkelstellung begrenzt. Vorliegend werden also die genannten Verriegelungsmöglichkeiten durch radial weiter außen gelegene Abschnitte 24 der inneren Steuerkontur 20 in den Winkelbereichen der Gebrauchsstellungen, der Einstiegsstellung und der Durchladestellung zur Verfügung gestellt und ein Verriegeln in den dazwischen gelegenen Winkelbereichen durch radial weiter innen gelegene Abschnitte 26 der inneren Steuerkontur 20 verhindert.
  • Zur weiteren Erleichterung des Einstiegs in die hintere Sitzreihe ist der Übergang der Lehne 4 in die Einstiegsstellung mit einem Entriegeln der Sitzschienen 7 kombiniert, also mit der Möglichkeit, den Fahrzeugsitz 1 nach vorne zu schieben, wie es beispielsweise in der US 6,799,800 B2 beschrieben ist, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Die Sitzschienen 7 sind hierzu auf zwei Arten entriegelbar, nämlich zum einen mittels eines Hebels oder Bügels, welcher für den Insassen gut zugänglich am Sitzteil 3 angeordnet und an einem drehbar gelagert Querrohr angebracht ist, welches bei einer – durch das Schwenken des Hebels oder Bügels erzeugten – Drehung beidseitig mittels je eines vom Querrohr abstehenden Armes auf die Verriegelung des Sitzschienen 7 einwirkt. Zum anderen sind die Sitzschienen 7 mittels eines Seilzuges 31, vorzugsweise eines Bowdenzuges, entriegelbar, welcher auf einer Fahrzeugsitzseite mittels weiterer Hebel den besagten Arm beaufschlagt und damit das Querrohr mit gleicher Wirkung dreht.
  • Um mittels des Seilzuges 31 eine Wirkverbindung zwischen der Entriegelung der Sitzschienen 7 und dem auf der besagten Fahrzeugsitzseite angeordneten Beschlag 5 herzustellen, ist am Beschlagoberteil 12 ein äußerer Steuerring 38 als ein erstes Steuerelement befestigt. Dieser oberteilfeste, äußere Steuerring 38 ist auf seiner radial außen liegenden Seite mit einer äußeren Steuerkontur 40 versehen, welche radial konstante Abschnitte 42 und einen nasenförmigen, radial vorspringenden Abschnitt 44 aufweist. Als ein zweites Steuerelement ist ein Steuerhebel 45 vorgesehen, welcher an einem mit dem Beschlagunterteil 11 verbundenen, zugleich als Halteblech für den axialen Zusammenhalt der Beschlagteile 11 und 12 dienenden Adapter 47 mittels eines Lagerbolzens 49 schwenkbar gelagert ist. Der zweiarmig ausgebildete Steuerhebel 45 weist an einem Hebelarm eine drehbare Rolle 51 auf, welche an der Steuerkontur 40 anliegt, um diese abzutasten, wodurch die beiden – relativ zueinander beweglichen – Steuerelemente 38 und 45 zusammenwirken. Der Steuerhebel 45 fragt also die relative Winkelstellung des äußeren Steuerrings 38 ab. Der besagte Hebelarm des Steuerhebels 45 kann auch direkt an der Steuerkontur 40 anliegen. Am anderen Hebelarm des Steuerhebels 45 ist der Seilzug 31 befestigt, welcher zur Entriegelung der Sitzschienen 7 geführt ist. Eine kleine Feder sorgt für eine Vorspannung des Steuerhebels 45 und damit für eine gute, spielfreie Anlage der Rolle 51 an der äußeren Steuerkontur 40.
  • Wird also – ausgehend von einer Gebrauchsstellung – die Lehne 4 entriegelt, indem mittels eines Lehnenentriegelungsgriffs 54 der Beschlag 5 entriegelt wird, und die Lehne 4 – unterstützt durch eine Lehnenkompensationsfeder 55 – nach vorne geschwenkt, dreht sich das Beschlagoberteil 12 samt äußerem Steuerring 38 relativ zum Beschlagunterteil 11. Die Rolle 51 folgt dem Verlauf der äußeren Steuerkontur 40. Solange die Rolle 51 an einem radial konstanten Abschnitt 42 abrollt, bleibt der Steuerhebel 45 unbewegt. Gelangt die Rolle 51 auf die ansteigende Flanke des radial vorspringenden Abschnitts 44, bewirkt dessen Nasenform eine Schwenkbewegung des Steuerhebels 45 und damit einen Zug im Seilzug 31. Bei Erreichen der Einstiegsstellung, d.h. beispielsweise bei einer Lehnenneigung von 40° nach vorne, erreicht die Rolle 51 die Spitze des radial vorspringenden Abschnitts 44. Der dann seine größte Auslenkung erfahrende Steuerhebel 45 hat dann mittels des Seilzuges 31 die Verriegelung der Sitzschienen 7 geöffnet.
  • Sobald der Lehnenentriegelungsgriff 54 losgelassen wird, kann der Beschlag 5 in der Einstiegsstellung verriegeln. Die Sitzschienen 7 bleiben entriegelt. Der Fahr zeugsitz 1 kann nach vorne verfahren werden. Nach erfolgtem Einstieg kann der Fahrzeugsitz 1 wieder nach hinten verfahren werden, wobei die in der oben genannten US 6,799,800 B2 beschriebene Memoryvorrichtung die zuvor eingestellte Sitzlängsposition wieder auffindet und die Sitzschienen 7 temporär fixiert. Mit einem erneuten Betätigen des Lehnenentriegelungsgriffes 54 kann der Beschlag 5 wieder entriegelt und die Lehne 4 nach hinten in eine Gebrauchsstellung geschwenkt werden. Die Rolle 51 rollt wieder zu dem radial konstanten Abschnitt 42 zurück, und der Steuerhebel 45 kann zurückschwenken. Die Sitzschienen 7 verriegeln selbsttätig wieder.
  • Wenn der Lehnenentriegelungsgriff 54 in der Einstiegsstellung erneut betätigt wird (oder vor oder in der Einstiegsstellung nicht losgelassen wird), kann die Lehne 4 mit dem Beschlagoberteil 12 weiter nach vorne in die Durchladestellung schwenken. Die Rolle 51 rollt an der abfallenden Flanke des radial vorspringenden Abschnitts 44 ab, wobei der Steuerhebel 45 zurückschwenkt und die Sitzschienen 7 wieder selbsttätig verriegelt. Wenn die Lehne 4 die Durchladestellung erreicht hat (beispielsweise bei etwa 80° bis 90° zur Vertikalen nach vorne), befindet sich die Rolle 51 im radial konstanten Abschnitt 42. Sobald der Lehnenentriegelungsgriff 54 losgelassen wird, verriegelt (optional) der Beschlag 5 selbsttätig und damit auch die Lehne 4. Je nach Auslegung des Beschlags 5 können in einem kleinen Winkelbereich mehrere diskrete Durchladestellungen einstellbar sein, so dass flexibel auf Polsterpressungen oder dergleichen reagiert werden kann.
  • Durch erneutes Betätigen des Lehnenentriegelungsgriffs 54 kann die Lehne 4 in umgekehrter Reihenfolge der Bewegungsschritte zurück in die Gebrauchsstellung geschwenkt werden. Wurde der Fahrzeugsitz 1 beim Überführen in die Durchladestellung verschoben, so kann die zuvor eingestellte und in der Memoryvorrichtung gespeicherte Sitzlängsposition wieder aufgefunden werden.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzteil
    4
    Lehne
    5
    Beschlag
    7
    Sitzschiene
    11
    Beschlagunterteil
    12
    Beschlagoberteil
    13
    Riegel
    18
    innerer Steuerring
    20
    innere Steuerkontur
    23
    Nase
    24
    radial weiter außen gelegener Abschnitt der inneren Steuerkontur
    26
    radial weiter innen gelegener Abschnitt der inneren Steuerkontur
    31
    Seilzug
    38
    äußerer Steuerring, erstes Steuerelement
    40
    äußere Steuerkontur
    42
    radial konstanter Abschnitt der äußeren Steuerkontur
    44
    radial vorspringender Abschnitt der äußeren Steuerkontur
    45
    Steuerhebel
    47
    Adapter
    49
    Lagerbolzen
    51
    Rolle
    54
    Lehnenentriegelungsgriff
    55
    Lehnenkompensationsfeder

Claims (17)

  1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit a) einem Sitzteil (3), b) am Sitzteil (3) angebrachten Sitzschienen (7) zur Längseinstellung des Fahrzeugsitzes (1), c) wenigstens einem verriegelbaren Beschlag (5) und d) einer mittels des Beschlags (5) am Sitzteil (3) angebrachten und relativ zu diesem schwenkbaren Lehne (4), welche bei entriegeltem Beschlag (5) von wenigstens einer Gebrauchsstellung durch Schwenken nach vorne in eine Einstiegsstellung überführbar ist, wobei der Fahrzeugsitz (1) beim Übergang in die Einstiegsstellung bei entriegelten Sitzschienen (7) nach vorne verfahrbar ist, gekennzeichnet durch e) ein erstes Steuerelement (38), welches der Lehne (4) zugeordnet ist, welche über die Einstiegsstellung hinaus nach vorne in eine Durchladestellung mit verriegelten Sitzschienen (7) schwenkbar ist, und f) einem mit dem ersten Steuerelement (38) zusammenwirkenden, auslenkbaren zweiten Steuerelement (45), welches mit der Entriegelung der Sitzschienen (7) in Wirkverbindung steht, welches mit großer Auslenkung die Sitzschienen (7) entriegelt und mit kleinerer Auslenkung die Sitzschienen (7) verriegelt lässt, und welches bei Erreichen der Einstiegsstellung seine größte Auslenkung erfährt, während es zwischen der Gebrauchsstellung und der Einstiegsstellung und zwischen der Einstiegsstellung und der Durchladestellung kleinere Auslenkungen aufweist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (5) ein sitzteilfestes Beschlagunterteil (11) und ein lehnenfestes Beschlagoberteil (12) aufweist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagunterteil (11) und das Beschlagoberteil (12) bei entriegeltem Beschlag (5) relativ zueinander schwenkbar sind.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Riegel (13) im Beschlagunerteil (11) radial beweglich geführt sind.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (13) von einem zentral angeordneten Exzenter beaufschlagt werden.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die riegel (13) mit einem Zahnkranz des Beschlagoberteils (12) zusammenwirken, um den Beschlag (5) zu verriegeln.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (13) radial nach innen gezogen werden, um den Beschlag (5) zu entriegeln.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Beschlagteil vorgesehen ist, welches mit dem Beschlagunterteil (11) ein Exzenterumlaufgetriebe bildet, um die Gebrauchsstellungen einzustellen.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagoberteil (12) mittels einer Klinke mit dem dritten Beschlagteil verriegelt ist, zum Schwenken in die Nichtgebrauchsstellungen entriegelt wird und gegebenenfalls in diesen Nichtgebrauchsstellungen durch diese oder eine weitere Klinke festlegbar ist.
  10. Fahrzeugsitz nach einem Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuerelement (38) am Beschlagoberteil (12) befestigt ist.
  11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steuerelement (45) am Beschlagunterteil (11) oder einem mit diesem verbundenen Adapter (47) gelagert ist.
  12. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuerelement (38) eine Steuerkontur (40) aufweist, welche das beweglich gelagerte zweite Steuerelement (45) abtastet.
  13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuerelement (38) als Steuerring ausgebildet ist, dessen Steuerkontur (40) in Umfangsrichtung radial unterschiedliche Abschnitte (42, 44) aufweist.
  14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontur (40) einen nasenförmigen, radial vorspringenden Abschnitt (44) aufweist.
  15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steuerelement (45) mittels einer Rolle (51) die Steuerkontur (40) abtastet.
  16. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steuerelement (45) als schwenkbar gelagerter, vorgespannter Hebel ausgebildet ist.
  17. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steuerelement (45) mittels eines Seilzuges (31) mit der Entriegelung der Sitzschienen (7) in Wirkverbindung steht.
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