DE69503180T2 - Sitz mit veränderlichem Raumbedarf, insbesondere für Flugzeuge - Google Patents

Sitz mit veränderlichem Raumbedarf, insbesondere für Flugzeuge

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Antrieb in Längsrichtung von konvertiblen Sitzen für öffentliche Verkehrsmittel mit verstellbarem Platzverbrauch sowie eine Struktur von konvertiblen Sitzen für öffentliche Verkehrsmittel mit verstellbarem Platzverbrauch, die mit einem solchen System ausgerüstet ist, gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche 1 bis 7 (siehe zum Beispiel EP-A-O 530 900).
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein System zum Antrieb von konvertiblen Sitzen für öffentliche Verkehrsmittel mit verstellbarem Platzverbrauch gemäß einer Hauptabmessungsachse in Längsrichtung.
  • Diese Sitze sind auf einer Struktur mit mehreren nebeneinander angebrachten Sitzen montiert. Jeder dieser Sitze ist vom Nebensitz durch einen Zwischenraum zwischen den Traggestellen getrennt und gleitet gemäß der Hauptabmessungsachse auf der Struktur.
  • Derartige Sitze werden besonders von den Luftfahrtgesellschaften eingesetzt, um die Fluggastkabinen einer selben Maschine im Hinblick auf die Anzahl der Fluggäste in den verschiedenen Klassen und Preisgruppen anpassen zu können.
  • Nach Unterlage EP-A-331 241 gibt es zum Beispiel Strukturen mit einer bestimmten Anzahl von Sitzen mit einer gegebenen Komfortbreite, bei denen der Zwischenraum zwischen den einzelnen Sitzen durch Abänderung des Zwischenraumes zwischen den Traggestellen erhöht oder gesenkt werden kann.
  • Genannt werden sollte ebenfalls die Unterlage US-A- 3 637 253, in der ein Autositz mit einem festen Basisteil und einer zentralen festen Rückenlehne beschrieben wird, die endseitig mit zwei teleskopischen Teilen versehen ist. Die endseitigen Teile sind auf der zentralen und festen Rückenlehne verschiebar gelagert.
  • Erwähnt werden sollte auch die Unterlage US-A-2 758 872, die einen Autositz beschreibt, der seitlich verschoben werden kann, um ihn nach außen und nach innen durch eine Türöffnung des Fahrzeugs herausnehmen zu können.
  • Zweck der Erfindung ist die Lieferung eines Systems zum Antrieb von konvertiblen Sitzen für öffentliche Verkehrsmittel mit variablem Platzverbrauch in Längsrichtung des oben beschriebenen Typs, das eine optimale Sicherheit gewährleistet, minimale Wartung erfordert und leicht zu handhaben ist.
  • Zu diesem Zweck bietet die Erfindung, so wie sie im ersten unabhängigen Anspruch beschrieben wurde, ein System zum von konvertiblen Sitzen für öffentliche Verkehrsmittel mit variablem Platzverbrauch gemäß einer Hauptabmessungsachse in Längsrichtung, wobei die Sitze auf einer Struktur mit mehreren nebeneinander angebrachten Sitzen montiert sind, wobei jeder dieser Sitze vom Nebensitz durch einen Zwischenraum zwischen den Traggestellen getrennt ist und auf der genannten Struktur gemäß der Hauptabmessungsachse gleitet. Das Antriebssystem erlaubt den Übergang mindestens eines Sitzes von einer ersten Endposition mit maximalem Platzverbrauch, bei der der Zwischenraum zwischen den Traggestellen am größten ist, zu einer zweiten Endposition mit minimalem Platzverbrauch, bei der der Zwischenraum zwischen den Traggestellen am geringsten ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird in den Ansprüchen festgelegt.
  • Das Antriebssystem beinhaltet eine Schnecke mit einer zur Hauptabmessungsachse parallel verlaufende Achse zusammenwirkt, die mindestens mit einer Mutter welche ortsfest mit dem anzutreibenden Sitz verbunden ist, so daß eine Drehbewegung auf der Schnecke in einer Richtung den Sitz von einer der beiden Endpositionen zur anderen treibt und daß eine Drehbewegung auf der Schnecke in die umgekehrte Richtung den Sitz in die andere Richtung treibt.
  • Das Drehstützlager der Schnecke kann mit einem der anderen Sitze und / oder mit der Struktur ortsfest verbunden sein.
  • Ein und dieselbe Schnecke kann eine Vielzahl von Sitzen antreiben.
  • Der Wert der Verschiebung kann für alle Sitze identisch sein, d. h., daß die Schnecke für alle angetriebenen Sitze ein einziges Gewinde beinhaltet.
  • Bei einer anderen Ausführung wird das Gewinde jedem der Sitze angepaßt, wobei der Wert oder die Richtung des Gewindeschrittes der Schnecke variiert wird.
  • Das oder die Gewinde ist / sind auf vorteilhafte Weise selbstsichernd. Das bedeutet, daß eine Einwirkung auf einen der in Richtung der Hauptabmessungsachse angetriebenen Sitze keinerlei Verschiebung des Sitzes bewirkt. Die einzige Möglichkeit, um die angetriebenen Sitze zu verschieben, ist ein Einwirken auf die Schnecke.
  • Die Schnecke kann nach Belieben per Hand oder per Elektromotor oder ein entsprechendes Mittel betrieben werden.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Struktur für konvertible Sitze für öffentliche Verkehrsmittel mit variablem Platzverbrauch, wie in dem zweiten unabhängigen Anspruch definiert, derart ausgebildet, daß sie einen festen Teil, auf dem die Sitze nebeneinander angebracht sind und gemäß einer Hauptabmessungsachse zwischen zwei Positionen gleiten, sowie Mittel zur Einwirkung beinhaltet, um die Sitze von einer Position zur anderen zu führen. Nach der Erfindung bestehen die Mittel zur Einwirkung aus einem Antriebssystem, wie oben beschrieben.
  • Andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen folgen wird, und in denen:
  • Figur 1 ist eine schematische Außendarstellung einer Struktur mit einem Antriebssystem nach der Erfindung.
  • Figur 2 ist eine schematische Außendarstellung der Einzelansicht, Referenz A/, die auf der Figur 1 dargestellt wird.
  • Figur 3 ist eine schematische Außendarstellung der Einzelansicht, Referenz B/, die auf der Figur 1 dargestellt wird.
  • Figur 4 ist eine schematische Außendarstellung der Einzelansicht, Referenz C/, die auf der Figur 1 dargestellt wird.
  • Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem 1 für konvertible Sitze 2a, 2b, 2c für öffentliche Verkehrsmittel und mit variablem Platzverbrauch gemäß einer Hauptabmessungsachse 3. Die Sitze 2a, 2b, 2c sind auf einer Struktur 4 mit mehreren nebeneinander angebrachten Sitzen 2a, 2b, 2c montiert. Jeder der Sitze 2a, 2b, 2c ist vom Nebensitz durch einen Zwischenraum zwischen den Traggestellen 5 getrennt und gleitet auf der Struktur 4 gemäß der Hauptabmessungsachse 3.
  • Die auf den Figuren dargestellte Struktur betrifft eine Struktur mit drei nebeneinander befestigten Sitzen 2a, 2b, 2c mit variablem Platzverbrauch. Diese Struktur 4 beinhaltet einen festen Teil 11, auf dem die Sitze 2a, 2b, 2c gleiten können. In der auf den Figuren dargestellten Ausführung beinhaltet der feste Teil mindestens zwei Quergestelle 12 mit Zwischenabstand voneinander, die dazu dienen, am Boden der Fahrgastkabine der öffentlichen Verkehrsmittel befestigt zu werden. Diese beiden Quergestelle 12 sind starr miteinander durch längliche Gestellelemente 13 mit einer Hauptachse verbunden, die parallel zur Hauptabmessungsachse 3 verläuft.
  • Jedes Gestellelement in Längsrichtung 13 beinhaltet Gleitelemente 14, die mit den länglichen Gestellelementen 13 ortsfest verbunden sind und deren Achsen parallel und vershieden von der Hauptachse des Gestellelements länglichen ihnen zugeordneten 13 verlaufen.
  • Stützelemente in Längsrichtung 15, die jeder der Sitze 2a, 2b, 2c bilden, gleiten in diesen Gleitelementen 14 und werden gemäß der Hauptabmessungsachse 3 in Verschiebung geführt.
  • Eine solche Struktur, die auf einer Verschiebung mit Gleitelement ruht, das zu den länglichen Gestellelementen achsenverlagert ist, erlaubt eine deutliche Begrenzung der Gleitzonen. Dies bewirkt, daß sich die Verschmutzung der Gleitzonen in Grenzen hält, der Zugang zu diesen Gleitzonen erleichtert wird und die aus der Verformung der Gleitmittel entstehenden Blockierwirkungen eingeschränkt werden.
  • Ein weiterer Vorteil einer derartigen Struktur beruht auf der Tatsache, daß die Verbindung Gleitelementen - Gestellelement in Längsrichtung eine Einrichtung zur Stoßdämpfung aufnehmen kann, die zusätzlich zu der bereits üblicherweise auf den Quergestellen vorhandenen Vorrichtungen hinzukommen oder sie ersetzen.
  • Wie auf den Figuren 3 und 4 dargestellt, können die Stützelemente in Längsrichtung 15 eines Sitzes koaxial mit den Elementen in Längsrichtung 15 des direkt daneben angebrachten Sitzes gleiten.
  • Dies geschieht mittels einer Endemuffe 17 eines der länglichen Stützelemente 15, deren Innendurchmesser kleiner ist als das hohle Stützelement in Längsrichtung 15 des daneben befestigten Sitzes, in dem sie gleitet.
  • Jede Auflagefläche der Sitze 2a, 2b, 2c wird beidseitig durch Endquerkreuze der Auflageflächen 16 begrenzt.
  • Diese Endquerkreuze der Auflageflächen 16 sind starr den Stützelementen in Längsrichtung 15 des Sitzes zugeordnet, den sie definieren.
  • Das Antriebssystem 1 nach der Erfindung beinhaltet eine Schnecke 6 mit einer Achse 7, die parallel zur Hauptabmessungsachse 3 verläuft und mit mindestens einer Mutter 8 zusammenwirkt, die mit dem anzutreibenden Sitz 2a, 2b, 2c ortsfest verbunden ist.
  • Die Schnecke kann durch mindestens ein Drehstützlager 10 beliebig entweder einem Sitz 2c oder der starren Struktur 4 starr zugeordnet sein. Dieses Drehstützlager 10 läßt die Schnecke frei um ihre Achse 7 drehen und ist in Verschiebung dem Element (Außenendquerkreuz) zugeordnet, von dem es abhängt.
  • Die Schnecke 6 kann eine Vielzahl von Sitzen 2a, 2b, 2c antreiben.
  • Die Schnecke 6 kann für alle anzutreibenden Sitze ein einziges Gewinde haben. Folglich erhalten alle angetriebenen Sitze den gleichen Antrieb.
  • In einer anderen Ausführung kann die Schnecke 6 eine Vielzahl verschiedener Gewinde 9a, 9b aufweisen, wobei jedes einem oder mehreren angetriebenen Sitzen zugeordnet ist. Folglich können alle Bewegungen der angetriebenen Sitze zueinander erreicht werden. Zum Beispiel erreicht man das Führen der Sitze in dieselbe Richtung bei Gewinden, die alle in dieselbe Richtung verlaufen, jedoch unterschiedliche Gewindeschritte haben, wobei jedes Gewinde gemäß der Hauptabmessungsachse eine verschiedene Antriebsgröße bei der Verschiebung hat. Bei einem anderen Beispiel können bestimmte Gewinde in umgekehrte Richtung zu anderen Gewinden verlaufen, so daß bei einer Drehbewegung der Schnecke 6 in dieselbe Richtung ein Führen der Sitze in die andere Richtung erreicht wird, je nachdem, ob das Gewinde in die eine oder in die andere Richtung verläuft.
  • Die Gewinde 9a, 9b, 9c weisen gegenüber der Achse der Schnecke 6 einen Winkel auf, der diese Gewinde selbstsichernd macht. Das heißt, daß das Gewinde eine Neigung aufweist, so daß ein Einwirken in Richtung der Hauptabmessungsachse auf einen der Sitze 2a, 2b, 2c keinerlei Bewegung zur Folge hat. Nur ein Einwirken auf die Schnecke 6 ermöglicht die Bewegung der Sitze zueinander.
  • Diese Schnecke 6 kann nach Belieben per Hand oder per Elektromotor oder einer entsprechenden Vorrichtung betrieben werden.
  • Bei der auf den Figuren dargestellten Ausführung ist die Schnecke parallel zum hinteren länglichen Gestellelement 13 angebracht. Das Drehstützlager 10 der Schnecke 6 ist dem Endquerkreuz 16 des Endsitzes 2c in der Nähe der Verbindung des genannten Kreuzes 16 mit dem hinteren länglichen Stützelement 15 zugeordnet, das den genannten Sitz 2c bildet.
  • Auf die gleiche Weise sind die Muttern 8 auf den Endquerkreuzen der Auflageflächen 16 der angetriebenen Sitze in der Nähe der Verbindung der genannten Kreuze 16 mit den zugeordneten länglichen Stützelementen 15 angebracht. Die auf den Figuren dargestellten Gewinde 9a, 9b sind so ausgebildet, daß der Endsitz 2a und der Mittelsitz 2b in dieselbe Richtung vorwärts getrieben werden. Aufgrund der unterschiedlichen Gewindeschritte jedoch ist die Bewegungsweite des Sitzes 2b größer als die des Sitzes 2a für eine gleiche Anzahl von Drehungen, die auf der Schnecke 6 vorgenommen werden.

Claims (7)

1. System zum Antrieb von kenvertiblen Sitzen für öffentliche Verkehrsmittel (2a, 2b, 2c) mit verstellbarem Platzverbrauch gemäß einer Hauptabmessungsachse (3) in Längsrichtung, wobei die Sitze (2a, 2b, 2c) auf einer Struktur (4) mit mehreren nebeneinander angebrachten Sitzen (2a, 2b, 2c) montiert sind, wobei jeder Sitz vom Nebensitz durch einen Zwischenraum (5) zwischen den Traggestellen getrennt ist und auf seiner Struktur (4) gemäß der Hauptabmessungsachse (3) gleitet, wobei das Antriebssystem den Übergang mindestens eines Sitzes (2a, 2b, 2c) von einer ersten Endposition mit maximalem Platzverbrauch, bei der der Zwischenraum (5) zwischen den Traggestellen am größten ist, zu einer zweiten Endposition mit minimalem Platzverbrauch, bei der der Zwischenraum zwischen den Traggestellen (5) am geringsten ist, erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schnecke (6) mit einer zur Hauptabmessungsachse (3) parallelen Achse (7) beinhaltet, die mindestens mit einer Mutter (8) zusammenwirkt, die mit dem anzutreibenden Sitz (2a, 2b, 2c) ortsfest verbunden ist, so daß eine Drehbewegung auf der Schnecke (6) in einer Richtung den Sitz (2a, 2b, 2c) von einer der beiden Endpositionen zur anderen antreibt, während eine Drehbewegung auf der Schnecke (6) in die umgekehrte Richtung den Sitz (2a, 2b, 2c) in die andere Richtung treibt; wobei die Schnecke (6) mindestens ein selbstsicherndes Gewinde (9a, 9b) beinhaltet; und wobei ein Drehstützlager (10) der Schnecke (6) einem Endquerkreuz (16) eines Endsitzes (2c) oder der Struktur (4) zugeordnet ist, und die Mutter (8) auf dem Querkreuz (16) eines angetriebenen Sitzes (2c) in der Nähe der den genannten Sitz (2c) bildenden Zuordnung des genannten Querkreuzes mit einem länglichen Stützelement (15) angebracht ist.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Schnecke (6) eine Vielzahl von Sitzen (2a, 2b, 2c) antreibt.
3. Antriebssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (6) für alle angetriebene Sitze (2a, 2b, 2c) ein Gewinde (9) mit einem einzigen Gewindegang beinhaltet.
4. Antriebssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (6) eine Vielzahl von Gewinden (9a, 9b) mit verschiedenen Schritten und / oder umgekehrten Schritten beinhaltet, wobei jeder einem oder mehreren angetriebenen Sitzen zugeordnet ist (2a, 2b, 2c).
5. Antriebssystem nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (6) per Hand betrieben wird.
6. Antriebssystem nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (6) durch einen Elektromotor oder eine ihm entsprechende Vorrichtung angetrieben wird.
7. Struktur mit konvertiblen Sitzen mit verstellbarem länglichem Platzverbrauch für öffentliche Verkehrsmittel, derart ausgebildet, daß es einen festen Teil (11) beinhaltet, auf dem die Sitze (2a, 2b, 2c) nebeneinander angebracht sind und gemäß einer Abmessungsachse (3) zwischen zwei Positionen gleiten, sowie Antriebsmittel um die Sitze von einer Position zur anderen zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel ein Antriebssystem nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6 beinhalten.
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