-
Diese Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare oder einstellbare
Fahrgastsitzanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, von
der Art, welche eine am Boden befestigte Sitz-Schiene aufweist, die
dazu befähigt ist, sich in der Längsrichtung durch mindestens einen
Abschnitt eines einen Fahrgast tragenden Abteiles und mindestens drei
Sitz-Einheiten zu erstrecken, die auf der genannten Sitz-Schiene
angebracht sind; wobei eine jede Sitz-Einheit eine Anzahl von Sitzen
aufweist; wobei die Sitz-Schiene eine Reihe von gleichmäßig voneinander
beabstandeten, untereinander verbundenen Öffnungen entlang ihrer
Längserstreckung aufweist, die zum festen Ineingriffgelangen mit den
und Festhalten der Sitz-Einheiten an irgendeiner ausgewählten, in der
Längsrichtung befindlichen Plazierung dienen; wobei wenigstens eine der
Sitz-Einheiten Sitz-Einstellmittel umfaßt, welche einen Kolben zum
Ineingriffgelangen mit der genannten Schiene aufweisen, welcher an
einem Schenkel der genannten Sitz-Einheit angebracht ist zum Zwecke
der vertikalen Bewegung zwischen einer mit der Schiene in Eingrift
gelangenden Stellung, in welcher er mit der Schiene in Eingriff steht,
um eine Bewegung in der Längsrichtung einzudämmen, und einer
Freigabe-Stellung, in welcher er eine Bewegung der Sitz-Einheit in der
Längsrichtung erlaubt, einen Fuß zum Ineingriffgelangen mit der
genannten Schiene, um so sowohl einer Bewegung in der Längsrichtung als
auch einer Bewegung in der Vertikalrichtung zu widerstehen, sowie
einen Hebel, der in dreh- oder schwenkbarer Weise an dem Fuß
befestigt ist. Eine Anordnung von dieser Art ist in der EP-A 0 215 495
offenbart. Die Sitz-Einheit kann in irgendeiner von einer Vielzahl von
Positionen befestigt werden, von denen eine jede jeweils einer aus einer
Reihe von gleichmäßig voneinander beabstandeten, untereinander
verbundenen Öffnungen der Sitz-Schiene entspricht.
-
Fluglinien erfordern eine hohe Ausnutzung ihres Flugzeuges und es ist
für eine Fluglinie nicht wirtschaftlich, für viele Stunden innerhalb
irgendeiner 24-Stunden-Periode am Boden zu bleiben. Jedoch ist die
Nachfrage nach Sitzen bei Tag-Flügen wesentlich größer als diejenige
für Nacht-Flüge. Auf der anderen Seite ist es wünschenswert, einen
vergrößerten Längs-Zwischenraum zwischen den Sitzen bei
Nacht-Flügen vorzusehen, um es so den Passagieren zu erlauben, eine bequemere
Schlaf-Haltung einzunehmen.
-
Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, ein Sitz-System anzugeben,
welches Mittel zum Bewegen einer Sitzkonstruktion in der Längsrichtung
zwischen zwei vorgegebenen Positionen aufweist, ohne die
Notwendigkeit des Auswählens der erwünschten Position aus einer Vielfalt von eng
aneinander grenzenden, möglichen Positionen.
-
Gemäß der Erfindung weist bei einem einstellbaren oder verstellbaren
Sitz-System der oben erläuterten Art der Hebel einen Nockenstößel auf,
der in sich in vertikaler Richtung erstreckende Führungsmittel eingreift,
die mit der Sitz-Einheit befestigt sind, und es sind Kupplungsmittel, die
auf eine Verschiebung des Nockenstößels ansprechen, dazu befähigt, den
Kolben zu seiner Freigabe-Stellung zu bewegen, wenn der Nockenstößel
sich von dem unteren Ende der Führungsmittel bewegt, und den Kolben
zu seiner Eingriffsstellung zurückzubewegen, wenn der Nockenstößel zu
dem unteren Ende der Führungsmittel zurückkehrt.
-
Der Nockenstößel ist an dem unteren Ende der Führungsmittel in
Stellung bringbar, und zwar entweder dann, wenn die Sitz-Einheit sich in
einer ersten Stellung befindet, in welcher der Hebel nach vorwärts von
dem Fuß aus vorspringt, oder dann, wenn die Sitz-Einheit sich in einer
zweiten Stellung befindet, in welcher der Hebel nach rückwärts von dem
Fuß aus vorspringt. Der Abstand zwischen diesen beiden Stellungen ist
in der Weise angeordnet, daß er ein Vielfaches der Beabstandung
zwischen den Öffnungen in der Schiene beträgt, so daß der Kolben sich in
seine Eingriffs-Stellung hineinbewegen kann, wenn die Sitz-Einheit sich
in irgendeiner von diesen zwei Stellungen befindet.
-
Der Hebel kann mit manuell betätigbaren Betätigungsmitteln, zum
Beispiel einem abnehmbaren Hebel, versehen sein, um eine Dreh- oder
Schwenkbewegung relativ zu dem Kolben zu verursachen.
-
Eine Ausführung der Erfindung wird nunmehr im Rahmen eines
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in welchen zeigen:
-
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Flugzeug-Fluggastkabine,
zur Veranschaulichung der Anordnung von drei Sitz-Reihen;
-
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine bekannte Sitz-Schienenausführung,
zur Veranschaulichung des Eingriffes eines Sitz-Schenkels
dazwischen;
-
Fig. 3 einen Querschnitt, genommen gemäß der Linie III-III nach Fig.
2;
-
Fig. 4 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung eine
Seitenansicht eines hinteren Schenkels der mittleren Sitz-Einheit der
drei in Fig. 1 veranschaulichten Reihen, und zwar in der
Stellung, die in fest ausgezogenen Linien dargestellt ist;
-
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf den mittleren Sitz der in Fig.
1 gezeigten Sitz-Einheit, so gezeichnet, als ob der Sitz-Teil und
seine Polsterung transparent wären;
-
Fig. 6 eine Seitenansicht ähnlich deijenigen gemäß Fig. 4, wobei
jedoch die mittlere Sitz-Einheit sich in der Position befindet,
die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien veranschaulicht ist;
-
Fig. 7 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Effindung eine
Seitenansicht von vorderen und hinteren Schenkeln einer
anderen Sitz-Einheit, ähnlich zu der mittleren Sitz-Einheit der drei
in Fig. 1 veranschaulichten Reihen, und zwar in der Position,
die mit fest ausgezogenen Linien dargestellt ist; und
-
Fig. 8 eine Seitenansicht, ähnlich zur Fig. 7, wobei sich jedoch die
mittlere Sitz-Einheit in der Position befindet, die in Fig. 1 mit
gestrichtelten Linien veranschaulicht ist.
-
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Flugzeug-Fluggastkabine mit einem Boden
10, einer Decke 12 und drei zweisitzigen Sitz-Einheiten 14, 16, 18. Die
Sitz-Einheit 16 weist zwei seitliche Rahmen auf, von denen jeder einen
vorderen Schenkel 20 und einen hinteren Schenkel 22 umfaßt, wobei die
zwei Rahmen untereinander durch ein Querglied 24 verbunden sind. Ein
jeder der Sitz-Rahmen ist mit einer entsprechenden Sitz-Schiene
ausgerichtet, die am Boden 10 angebracht ist. Die Konstruktion einer jeden
Sitz-Schiene und die Art und Weise der Befestigung der Sitz-Einheiten
an ihr ist wohlbekannt und beispielsweise in der US-A-4,856,738
beschrieben.
-
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 wird erläutert, daß jede Sitz-
Schiene 30 einen sich in Längsrichtung erstreckenden
Führungsbahn-Schlitz 32 aufweist. Über die gesamte Länge der Schiene 30 erstrecken
sich gleichmäßig voneinander beabstandete Löcher 34 in vertikaler
Richtung zwischen dem Führungsbahn-Schlitz und der oberen Oberfläche 36
der Sitz-Schiene, und Längs-Schlitze 38 verbinden die vertikalen Löcher
34 untereinander. Der Schlitz 38 und der Führungsbahn-Schlitz 32 sind
in der Weise ausgestaltet, daß sie im wesentlichen dem
Schulter-Abschnitt 40 eines Befestigungs-Stehbolzens 42 entsprechen, der von jedem
rückseitigen Schenkel 22 der Sitz-Einheit 16 aus vorspringt, und die
Löcher 34 sind von einem lichten Durchmesser, um sich an die
Stehbolzen-Schulter 40 anzupassen. Ein ähnlicher (nicht gezeigter) Stehbolzen
springt von einem jeden vorderen Schenkel aus vor. Die Sitz-Schiene
umfaßt ferner seitliche Flansche 44 für Sitz-Bodenpaneele 46 sowie
einen vertikalen Flansch 48 zur Befestigung an einem Bauteil 50 des
Flugzeugs.
-
Die Löcher 34 sind mit einem Abstand von einem Inch (2,54 cm)
gleichmäßig voneinander beabstandet und die Stehbolzen an einer jeden
Sitz-Einheit sind in zweckmäßiger Weise so voneinander beabstandet,
daß sie Konformität mit der Schiene sicherstellen. Zum Zwecke des
Einbau s und des zwangsläufigen Ineingriffgelangens des Sitzes mit der
Schiene, ist er mit seiner gewünschten Anordnung in der Längsrichtung
so positioniert, daß die Stehbolzen 42 ihren Platz in den entsprechenden
Löchern 34 finden, wobei eine Stehbolzen-Fläche 52 sich auf der
unteren Oberfläche 54 des Führungsbahn-Schlitzes 32 ab stützt. Der Sitz
wird, wenn er einmal in seine Position gebracht ist, nach vorwärts oder
rückwärts bewegt, wie es erwünscht wird, bis die Schulter-Oberfläche
56 unterhalb der Lippe 58 eingreift, dies ist bei einer Zwischenstellung
zwischen den zwei einander benachbarten Löchern 34, resultierend in
einem zwangsläufigen Ineingriffgelangen des Sitzes, wie in Fig. 11
angegeben. Wie bereits erwähnt, ist diese Methode des Verbindens von
Sitzen mit Boden-Schienen wohl bekannt und bildet keinen Bestandteil
der vorliegenden Erfindung.
-
Fig. 4 zeigt, wie der Stehbolzen 42 auf der Unterseite des Schenkels 20
mit der Schiene 30 in Eingriff steht. Unmittelbar vor dem Stehbolzen 42
befindet sich ein Kolben 60, der in vertikaler Richtung relativ zu den
Schenkeln 22 zwischen einer in Eingriff gelangenden Stellung
(veranschaulicht) und einer Freigabe-Stellung beweglich ist. In der in Eingriff
gelangenden Stellung greift er in das Loch 34 unmittelbar vor dem
Stehbolzen 42 ein, so daß er die Bewegung des Stehbolzens 42 entlang
der Schiene 30 blockiert. In der Freigabe-Stellung wird der Kolben 60
mit einem genügenden Abstand von der Schiene 30 angehoben, wodurch
der Stehbolzen 42 zum Gleiten freigegeben wird. Um diese vertikale
Bewegung zu bewirken, ist der Kolben 60 durch einen Kniehebel oder
Winkelhebel 62 mit einem Gleitstück 64 gekoppelt, welches auf einem
Rahmenelement 66 der Sitz-Einheit 16 angeordnet ist, wobei sich das
Rahmenelement 66 zwischen der unteren Seite des hinteren Schenkels 22
und der unteren Seite des entsprechenden vorderen Schenkels 20
erstreckt. Eine Schraube 68 springt durch einen Schlitz 70 in dem
Gleitstück 64 vor und gelangt mit dem Rahmenelement 66 in der Weise in
Eingriff, daß es diese gleitende Bewegung ermöglicht. Der Knie- oder
Winkelhebel 62 ist auf einem Drehzapfen 72 an dem hinteren Ende des
Elements 66 befestigt.
-
Stirnseitig bezüglich des Stehbolzens 40 greift ein zweiter Stehbolzen 80
ebenfalls in die Schiene ein. Der Stehbolzen 80 ist mit einem Arm oder
Träger 82 verbunden, welcher einen Kolben 84 aufweist, ähnlich zu dem
Kolben 60 insofern, als er in Vertikalrichtung in Bezug auf den Arm
oder Träger 82 beweglich ist. Jedoch ist der Kolben 84 in seine in
Eingriff gelangende Position federvorgespannt, wie in Fig. 4
veranschaulicht, und er kann durch (nicht gezeigte ) Mittel nach aufwärts
verschoben werden, um eine vollständige Entfernung der Sitz-Einheit 16
aus dem Flugzeug zu erlauben. Bei normalem Gebrauch wird der
Kolben 84, wenn er einmal installiert ist, permanent in seiner in Eingriff
befindlichen Stellung gelassen.
-
Ein Hebel 86 weist ein Ende auf, welches in schwenkbarer Weise mit
dem Arm oder Träger 82 gekoppelt ist. An seinem anderen Ende trägt
der Hebel 86 einen Nockenstößel oder Mitnehmerbolzen 88, welcher mit
einem Schlitz 90 in einem vertikalen Element 92 in Eingriff steht,
welches sich zwischen dem Basiselement 66 und dem Schenkel 20 erstreckt.
Im Bereich seiner oberen Kante weist das Gleitstück 64 einen am Ende
offenen Schlitz 96 auf, der den Nockenstößel oder Mitnehmerbolzen 88
aufnimmt und dessen oberes Ende nach rückwärts geneigt ist. Der Hebel
86 weist eine Hülse 98 auf, welche in abnehmbarer Weise eine
Handhabe 100 aufnimmt. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, erstreckt sich die
Handhabe 100 quer zu dem Sitz, so daß sie mit einem gleichen Hebel
102 in Eingriff gelangt, der mit dem Schenkel 22 auf der anderen Seite
verbunden ist, und sie weist einen mittleren Handgriff 104 auf.
-
Wenn es gewünscht wird, den Sitz 16 von der Position, die in Fig. 1
mit fest ausgezogenen Linien gezeigt ist, zu der Position zu bewegen,
die mit strichpunktierten Linien gezeigt ist, wird die Handhabe 100 in
einer Richtung im Uhrzeigersinne um den Drehpunkt des Hebels 86 an
dem Arm 82 bewegt, wobei sie den Mitnehmerbolzen 88 anhebt. Wenn
der Bolzen 88 aus dem Schlitz 96 in dem Gleitstück 64 herauskommt,
verschiebt er das letztere nach links, wie in Fig. 4 gezeigt, so daß der
Knie- oder Winkelhebel 62 den Kolben 60 aus dem Eingriff mit der
Schiene 30 heraushebt. Eine fortgesetzte Winkelbewegung der Handhabe
100 verursacht, daß der Nockenstößel oder Mitnehmerbolzen 88 das
vertikale Element 92 und mit diesem die gesamte Sitz-Einheit 16 nach
rückwärts drückt, bis sie sich in einer Stellung in der Mitte zwischen
den zwei in Fig. 1 veranschaulichten Stellungen befindet, wenn die
Handhabe 100 vertikal ist und der Bolzen 88 sich nahe an dem oberen
Ende des Schlitzes 90 befindet. Eine weitere Winkelbewegung der
Handhabe 100 in Richtung zu der in Fig. 6 gezeigten Position bewegt den
Bolzen 88 wieder zurück und den Schlitz 90 hinunter, bis er schließlich
mit dem geneigten oberen Ende des Schlitzes 96 in dem Gleitstück 64 in
Eingriff gelangt, um den Kolben 60 zurück zum Ineingriffgelangen mit
der Schiene 58 zu drücken, um den Sitz in seiner neuen Stellung
festzustellen, wie in strichpunktierten Linien in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser
Stellung kann die Rückenlehne des Sitzes 16 beinahe bis zur
Horizontalen geneigt werden, so daß sie auf dem Sitzpolster des Sitzes 18 liegt,
und es viel mehr Beinraum zwischen den Sitzen 16 und 14 gibt.
Infolgedessen kann, obwohl der Sitz 18 nicht eingenommen werden kann, dem
Inhaber des Sitzes 16 im Hinblick auf die bequemere Schlafstellung, die
durch die Erfindung vorgesehen wird, ein höherer Tarif berechnet
werden.
-
Wenn es gewünscht wird, das Flugzeug zu dem Zustand seiner vollen
Kapazität für den Tagesbetrieb zurückzubringen, wird der Hebel 100 zu
der in Fig. 4 veranschaulichten Position zurückgeschwenkt.
-
Wie bereits beschrieben, ist der Hebel 100 abnehmbar.
-
Vorzugsweise wird er entfernt, wenn das Flugzeug benutzt wird, um so
ungehinderten oder unversperrten Gepäcklagerraum unter den Sitzen zu
lassen.
-
Falls gewünscht, kann der Knie- oder Winkelhebel 62 durch ein
Mitnehmer-System ersetzt werden.
-
Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine andere Ausführungsform der
Erfindung, umfassend eine Sitz-Einheit mit zwei Seitenrahmen, von welchen
ein jeder einen vorderen Schenkel 110, einen hinteren Schenkel 112 und
eine diagonale Strebe 114 aufweist, welche die Oberseite des hinteren
Schenkels 112 und die untere Seite des vorderen Schenkels 110
miteinander verbindet. Die zwei seitlichen Rahmen sind untereinander durch
ein erstes Querglied 116 an der oberen Seite der vorderen Schenkel 110
und eine hintere Querstrebe 118 an der oberen Seite der hinteren
Schenkel 112 verbunden. Wie bei der ersten Ausführungsform der Erfindung
ist ein jeder der seitlichen Rahmen mit einer jeweiligen Sitz-Schiene
ausgerichtet, die am Boden des Flugzeuges befestigt ist, wie in den Fig.
1 bis 3 veranschaulicht.
-
An jedem seitlichen Rahmen trägt das untere Ende des hinteren
Schenkels 112 zwei Stehbolzen 118 und 120, welche gleich dem Stehbolzen
42 gemäß Fig. 1 sind und welche von einander durch einen
Zwischenraum beabstandet sind, welcher gleich dem Zwischenraum zwischen den
Löchern 34 in den Sitz-Schienen 30 ist (vgl. Fig. 3).
-
Eine T-förmige Gleitunterlage 122 ist mit den Schäften der
Schraubbzw. Stehbolzen 118 und 120 befestigt, so daß ihr Schaft in den Schlitz
32 in der Sitz-Schiene 30 hinein vorspringt und ihre Querstange auf der
oberen Oberfläche 36 der Schiene ruht. Das untere Ende des vorderen
Schenkels 110 trägt einen gleichen Schraub- bzw. Stehbolzen 124. Eine
gleiche T-förmige Gleitunterlage 126 ist in gleit- bzw. verschiebbarer
Weise auf dem Schaft des Schraub- bzw. Stehbolzens 124 angeordnet
und nach abwärts durch Belleville-Scheiben (Tellerfedern) 128
vorgespannt.
-
Die unteren Enden des vorderen Schenkels 110 und des hinteren
Schenkels 112 sind untereinander durch ein Rahmenelement 130 verbunden,
ähnlich zu dem Rahmenelement 66 gemäß den Fig. 4 bis 6. Ein
Gleitstück 132, gleich dem Gleitstück 64, ist in Gleitführungen 134 und 136
angeordnet, welche mit dem Rahmenelement 130 befestigt sind. Die
Gleitführung 136 in dem gangseitigen Rahmen trägt einen Kolben 138,
welcher in eine Bohrung in dem Gleitstück 132 federvorgespannt ist, so
daß er die letztere in ihrer Position verriegelt, wie dies weiter unten
erläutert wird.
-
Das rückseitige Ende des Gleitstücks 132 ist in dreh- oder schwenkbarer
Weise mit dem einen Arm eines Winkel- bzw. Kniehebels 140
verbunden, welcher an einem Drehzapfen 142 angelenkt ist, der an dem
Rahmenelement 130 angeordnet ist, und welcher mit seinem anderen Arm in
schwenk- oder drehbarer Weise mit einem Kolben 144 gekoppelt ist,
welcher so dimensioniert ist, daß er mit einem der Löcher 34 der
Schiene 30 in einer zu dem Kolben 60 der Fig. 4 bis 6 ähnlichen Art und
Weise in Eingriff gelangt.
-
Zwischen dem vorderen Bolzen 124 und den hinteren Bolzen 118 und
120 gelangt ein weiteres Paar von Bolzen 150 und 152 ebenfalls in
Eingriff mit der Schiene 30. Die Bolzen 150 und 152 sind auf einem
Arm 154 angeordnet, welcher ferner einen Kolben 156 trägt, der in
vertikaler Richtung relativ zu dem Arm 154 zu einem
Ineingriffgelangen mit der Schiene und zu einem Außereingriffgelangen von der
Schiene beweglich ist, um eine vollständige Entfernung der Sitz-Einheit aus
dem Flugzeug zu ermöglichen. Bei der normalen Anwendung ist jedoch
der Kolben 156 in permanenter Weise in seiner eingerückten Position
durch eine Klemmschraube 157 gesichert. Die Anordnung ist somit
ähnlich derjenigen des Kolbens 84 gemäß den Fig. 4 bis 6.
-
An jedem seitlichen Rahmen weist ein Hebel 158, ähnlich zu dem Hebel
86 gemäß den Fig. 4 bis 6, ein Ende auf, welches in dreh- oder
schwenkbarer Weise mit dem Arm 154 gekoppelt ist. An seinem
anderen Ende trägt der Hebel 158 einen Nockenstößel oder Mitnehmerbolzen
160, der in einen Schlitz 162 in einem vertikalen Element 164 eingreift,
welches sich zwischen dem Rahmenelement 130 und der diagonalen
Strebe 114 erstreckt. Das vordere Ende des Gleitstücks 132 weist einen
am Ende offenen Schlitz 166 in seiner oberen Kante auf (ähnlich zu dem
Schlitz 96 gemäß den Fig. 4 bis 6), welcher den Nockenstößel bzw.
Mitnehmerbolzen 88 aufnimmt.
-
Eine Winkelbewegung der Hebel 158 zwischen der in Fig. 7 gezeigten
Position und der in Fig. 8 gezeigten Position bewegt die Sitz-Einheit
zwischen einer vorderen Stellung, entsprechend der Stellung des Sitzes
16, wie in fest ausgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigt, bis zu einer
rückwärtigen Stellung, entsprechend der Stellung der Sitz-Einheit 16, die
in Fig. 1 in strichpunktierten Linien gezeigt ist. Die Mittel zur
Ausführung der Winkelbewegung der Hebel 158 unterscheiden sich jedoch von
denjenigen, welche in den Fig. 4 bis 6 veranschaulicht sind.
-
Die zwei Hebel 158 sind untereinander an ihren unteren Enden durch
einen Drehstab 170 verbunden, welcher sich quer über die untere Seite
des Sitzes unterhalb der Flugzeug-Fußmatte erstreckt. Der Drehstab 170
ist fest mit den Hebeln 158 befestigt und in den Armen 165 drehbar
angelenkt. An seinem zu dem Flugzeug-Gang hin weisenden Ende weist
der Drehstab 170 flache Oberflächen 172 auf, an welchen ein
abnehmbares Werkzeug angreifen kann, um die erforderliche Winkelbewegung
zu bewirken. Bevor sich jedoch das Gleitstück 132 an dem gangseitigen
Rahmen bewegen kann, ist es erforderlich, den federbelasteten Kolben
138 so anzuheben, daß er mit seinem unteren Ende außer Eingriff von
der Ausnehmung in dem Gleitstück 132 gelangt.
-
Die in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte Ausführungsform besitzt den
Vorteil, daß die Bewegung der Sitz-Einheit zwischen ihren zwei
Stellungen von dem Flugzeug-Gang aus bewirkt werden kann.