DE12130C - Neuerungen an Vieh-Transportwagen für Eisenbahnen - Google Patents

Neuerungen an Vieh-Transportwagen für Eisenbahnen

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Publication number
DE12130C
DE12130C DENDAT12130D DE12130DA DE12130C DE 12130 C DE12130 C DE 12130C DE NDAT12130 D DENDAT12130 D DE NDAT12130D DE 12130D A DE12130D A DE 12130DA DE 12130 C DE12130 C DE 12130C
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DE
Germany
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cattle
drawings
chains
feed
railways
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Active
Application number
DENDAT12130D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. CLARKE in Truro (Canada)
Publication of DE12130C publication Critical patent/DE12130C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D3/00Wagons or vans
    • B61D3/16Wagons or vans adapted for carrying special loads
    • B61D3/163Wagons or vans adapted for carrying special loads for carrying animals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

1880.
Klasse 20,
THOMAS CLARKE in TRURO (Canada). Neuerungen an Viehtransportwagen fürEisenbahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1880 ab.
Vorliegender Wagen kann leicht in einen Stall mit Viehständen verwandelt werden, und ist derselbe zur getrennten Aufnahme einer gröfseren oder geringeren Anzahl Thiere geeignet und mit Fütterungs-, Tränk-, Ventilationsund Reinigungseinrichtungen versehen.
Fig. ι ist die Seitenansicht mit theilweisem senkrechten Schnitt in der Längsaxe; Fig. 2 ein Grundrifs mit theilweisem horizontalen Schnitt nach Linie x-x-x der Fig. 1; Fig. 3 ein Grundrifs nach Linie y-y der Fig. 1; Fig. 4 ein senkrechter Querschnitt des Wagens nach der Linie z-z der Fig. 1* Fig. 5 die Seitenansicht eines mit Scharnier versehenen Pfostens am Kopfende des Viehstandes; Fig. 6 eine Vorderansicht der beiden mit Scharnier versehenen Pfosten, welche das Kopfende des Viehstandes bilden; Fig. 7 ein horizontaler Schnitt desselben mit Oberansicht eines Futter- und Wasserbeckens; Fig. 8 die Seitenansicht eines solchen Beckens; Fig. 9 ein Querschnitt des Wasserbehälters mit Wasserhahn und Griff.
Der Wagenkasten ist in folgender Weise mit Ständen für Pferde, Rindvieh oder andere Thiere versehen. Der Wagenraum wird zunächst durch mit den Wänden des Wagens parallel laufende Linien ab c d ef (s. Fig. 3) in Abtheilungen α b d e α getheilt, deren jede für zwei Viehstände grofs genug ist. Die HaI-birung dieser Abtheilungen geschieht nunmehr durch die etwas schrägen Linien g-h, i-j, k-l, durch welche eine Verengung des Kopfendes und Verbreiterung des hinteren Endes der Viehstände bewirkt wird, gleichzeitig, um Raum zu sparen und zu verhindern, dafs die Thiere einander beim Futter Abbruch thun. Ist der Wagen zum Transport von Schweinen, Schafen oder Kälbern bestimmt, so wird er auch in der Länge ganz oder zum Theil abgetheilt, wie die Linie m-m-m zeigt.
" Die Pfosten und Ketten (oder Stricke), welche die Abtheilungen zwischen den einzelnen Ständen bewirken, werden in die senkrechten, von den oben genannten Theilungslinien angedeuteten Ebenen eingehängt.
A sind die Seitenpfosten, von denen je zwei paarweise für das Kopfende eines Viehstandes bestimmt sind. Diese Pfosten werden am besten aus eisernen Platten hergestellt, indem dieselben oben und unten bei a1 und α1 senkrecht ausgeschnitten werden und der übrig bleibende Theil der Platte a2 umgelegt wird, so dafs der Querschnitt einem U gleicht, dessen eine Seite verlängert ist. Auf diese Weise gebogen, kann die Platte A auf den Haupttheil einer eisernen Stange B leicht aufgehängt und von demselben wieder abgehängt werden. Die Enden b1 der Stange B sind umgebogen und werden an der Seitenwand des Wagens mittelst Muttern c befestigt.
Die auf die Stangen B aufgehängten Seitenstücke A können so gedreht werden, dafs sie flach gegen die Seitenwand liegen und so, wenn sie nicht im Gebrauch sind, einen sehr geringen Raum einnehmen; wenn sie jedoch zur Herstellung von Viehständen nothwendig werden, werden sie vorgedreht, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, und mit den an der entgegengesetzten Seite befindlichen durch Ketten (oder Stricke) D verbunden. Diese Verbindung geschieht in der Mitte des Wagens durch Schnepperhaken d1, während das andere Ende der Ketten an der Kante der Platten A durch Ringe, welche durch die Löcher gehen, befestigt sind. In dieser Lage begrenzen die inneren Kanten a2 von je zwei Platten A das Kopfende eines Viehstandes und dienen als Führung für die Futter- und Wasserbecken E, welch letztere mit entsprechenden Nuthen e1 an der hinteren Seite versehen sind, vermöge welcher sie sich auf den Führungen a2 bewegen, wenn sie mittelst Stricke F, welche auf Rollen f1 laufen und oben gehandhabt werden, gehoben oder gesenkt werden.
Die Becken E können ferner noch durch die senkrechten Haltestangen G am Herausfallen aus den Führungen a2 gehindert werden, welche Stangen in den Fig. 6 und 7 in ihrer Stellung neben einander und vor den Becken dargestellt sind. Die Stangen G sind mit kurzen Gleitketten g^ versehen, von welchen je eine an jeder Seite mittelst eines Schnepperhakens an einem Halsring der Thiere befestigt werden kann (wie in Fig. 3 links dargestellt),
so dafs letztere an ihrem Stand festgehalten werden und doch am Fressen, Saufen und auch am Niederlegen durchaus nicht gehindert sind, da die Ketten g1 an den Stangen G beim Heben und Senken des Kopfes des Thieres auf- und abgleiten.
Die Becken E dienen zur Aufnahme von Futter und. Wasser für das Vieh, gleichzeitig oder nach einander; beim Futtern von Schweinen und Schafen jedoch nur zur Aufnahme von Wasser, während das Futter selbst in Tröge H gethan wird, welche zwischen den äufseren Flächen der Platten A als Führung herabgelassen werden, wie Fig. 3 rechts zeigt; hier werden zwei Hürden gebildet, indem die Ketten D der am Ende des Wagens angebrachten Platte A durch andere Ketten d2 in der Linie m-m mit den Ketten verbunden werden, welche die Quertheilungen in den Linien e-f, c-d bilden. Wenn der ganze Wagen für Hürden eingerichtet werden soll, so werden die Ketten d'1 durch die ganze Länge des Wagens verlängert und an die Ketten D der Platte A am entgegengesetzten Ende des Wagens gehakt. Um das Herabgleiten der Becken zwischen den Hemmungsstangen G zu erleichtern, werden erstere an der betreffenden Berührungsstelle der unteren Kante abgeschrägt, wie Fig. 8 zeigt.
Der Fufsboden des Wagens wird von der Wand am Kopfende bis zur Mittellinie m-m-in waagrecht hergerichtet und senkt. sich von der Mittellinie bis zur Wand am hinteren Ende des Viehstandes, so dafs neben jeder horizontalen Fläche H2 eine schräge Senkung H1 entsteht, in welcher Flüssigkeiten herabfliefsen können, bis sie durch Löcher h, von denen sich in der Nähe der Wand am tiefsten Theil der schiefen Ebene H1 je eins befindet, gänzlich ablaufen. Jedes Loch h1 ist mit einem Schieberost / bedeckt, welcher durch eine Oeffnung J eingesetzt und herausgenommen werden kann. Diese Oeffnung J befindet sich in der Seitenwand des Wagens und ist grofs genug, um eine Hacke durchzulassen, womit der auf dem Fufsboden des Wagens befindliche Schmutz und Koth in das Loch h1 des Bodens hineingeschoben werden kann. Die Oeffnung J wird, wenn der Schieberost / sich an Ort und Stelle befindet, durch das senkrechte Brett i1 des Schieberostes geschlossen, welches Brett zum Festschliefsen des Schieberostes an die AVand oder den Wagen mit einem federnden Bolzen versehen ist, überdies auch einen Handgriff hat, an welchem das eine Ende einer Kette befestigt wird, deren anderes Ende um eine Stange herumgelegt und an derselben befestigt wird, lim den Schieberost am Herausfallen zu verhindern.
Die Wände des Wagens sind mit Oeffnun- _gen A1 in genügender Zahl zur Ventilation versehen. Auf dem Dach des gewöhnlichen Viehwagens wird noch ein zweiter Stock errichtet zur Aufnahme des Bedarfs an Futter und Wasser für das darunter befindliche Vieh, und ist dieser Ueberbau gerade nur hoch genug, um die zum Futtern und Tränken erforderlichen Vorrichtungen zu gestatten. Der Ueberbau ist in der Länge durch Wände L in einen Mittelgang M, welcher für den Viehwärter und den Bremser gerade breit genüg zum Durchpassiren .ist, und zwei Vorrathsräume N getheilt, welche durch Querwände n1 weiter in verschiedene Räume für geschnittenes Futter getheilt werden und durch die Einlafstrichter p gleichzeitig gefüllt werden können.
Die in den Mittelgang M mündenden Luftöffnungen p2 können durch den gemeinsamen Schieber R mit den Oeffnungen r1 gleichzeitig nach Bedarf gestellt werden, und ist der Fufsboden des Mittelgangs M mit einer Anzahl vergitterter Luftlöcher ml versehen, welche die Luft aus dem Innern des Wagens ableiten.
Um den Inhalt des Raumes O zu prüfen und die Fütterung zu erleichtern, ist die Wand L mit Schiebethüren P versehen.
Die Becken und Tröge E H werden von dem Mittelgang M aus miitelst Stricke oder Ketten, welche durch Löcher in den Wänden L gehen, bewegt und festgestellt und durch in ähnlicher Weise bewegte Fallthüren .S mit Futter verseilen.
Der Trank für die Thiere wird aus einem Wasserrohr T von 5 bis 6 Zoll Durchmesser in die Becken geleitet; dieses Rohr wird durch die Einlafsmündung t1 gefüllt und ist an der unteren Seite über jedem Becken mit einem kleinen Hahn versehen, dessen Stange bis zum Mittelgang M reicht. Unmittelbar unter dem Boden des Mittelgangs M befinden sich ein oder zwei Schläuche V mit Mundstück v, welche mit dem Rohr T in Verbindung stehen und die auf Haken W unter dem Mittelgang M liegen und durch die Oeffnungen m J zu erreichen sind, um den Wagen im Innern zn reinigen und die Thiere durch Bespritzen mit Wasser zu erfrischen.
Um die Viehwärter eines ganzen Zuges in den Stand zu setzen, sicher von dem Futterboden eines Wagens nach dem Futterboden des nächstfolgenden zu gelangen, wird an jedes Ende des Mittelgangs M eine mit Scharnier versehene Brücke X angebracht, welche, unten mit Ansätzen χ versehen, sich gegen die äufsere Seite der Wagenwand legen, wenn die Brücke fast in ihre horizontale Lage herabgelassen worden ist, auch sind dieselben mit kreisförmig gebogenen Seitenschienen Y versehen, welche sich an den Seitenwänden L des Mittelgangs entlang bewegen, wenn die Brücke herabgelassen oder heraufgezogen wird. Am Ende jeder Seitenschiene befindet sich ein Haken y,
welcher gegen den Stift ζ in der Seitenwand L stöfst, wenn die Brücke herabgelassen wird, und an der dem Haken y entgegengesetzten Kante der Schiene Y ist ein Vorsprung y1 gebildet, welcher sich gegen einen zweiten Stift ζ1 in der Wand L legt und Reibung genug verursacht, um die aufgezogene Brücke in ihrer senkrechten Lage zu erhalten, bis der Wärter von der herabgelassenen Brücke des nächsten Wagens aus sie herabzieht, um aus einem Wagen in den andern zu gehen.

Claims (1)

  1. PATENT-Ansprüche:
    An Viehtransportwagen:
    i. Das obere Stockwerk mit Reservoirs O und T, für Futter und Wasser, mit Mittelgang M versehen, wie in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
    Die Theilung durch Pfosten A, Ketten D, d di in Querstände mit geneigter Bodenfläche H1 und verschliefsbarer Reinigungsöffnung J, wie in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
    Die in Führungen beweglichen Becken E und Tröge H in Verbindung mit den scharnierartig eingehängten Platten A, den Haltestangen G und den Halsketten glt wie in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
    Die vom Mittelgang M regulirbaren Futterfallthüren S und Wasserhähne V, wie in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT12130D Neuerungen an Vieh-Transportwagen für Eisenbahnen Active DE12130C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006047708A1 (de) * 2006-10-09 2008-04-10 ABUS August Bremicker Söhne KG Fenster-/Türsicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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