DE71029C - In einen Güterwagen verstellbarer Viehwagen - Google Patents

In einen Güterwagen verstellbarer Viehwagen

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Publication number
DE71029C
DE71029C DENDAT71029D DE71029DA DE71029C DE 71029 C DE71029 C DE 71029C DE NDAT71029 D DENDAT71029 D DE NDAT71029D DE 71029D A DE71029D A DE 71029DA DE 71029 C DE71029 C DE 71029C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
car
cattle
wagon
animals
floor
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71029D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH.F. DORN in Catford, London SE., 19 Blythe Hill
Publication of DE71029C publication Critical patent/DE71029C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D3/00Wagons or vans
    • B61D3/16Wagons or vans adapted for carrying special loads
    • B61D3/163Wagons or vans adapted for carrying special loads for carrying animals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. März 1893 ab.
Der Eisenbahnwagen soll sowohl zur Beförderung von lebenden Thieren, als auch von Gütern verwendet werden.
Ein aus Riegeln von Eichen- oder anderem harten Holz hergestellter Rahmen dient als Boden des Wagens, wenn Thiere transportirt werden. Dieser Rahmen kann so angelegt werden, dafs er zum Zweck des Reinigens und Desinficirens ,herausgenommen werden kann, oder er kann als ständiger Boden festgemacht werden. Die einzelnen Riegel sind zum Herausnehmen bestimmt und haben rechteckigen Querschnitt; diese werden so angelegt, dafs sie entweder ganz dicht neben einander zu liegen kommen, oder so, dafs ein kleiner Zwischenraum zwischen je zwei solcher Holzriegel zum Abflufs von Wasser und Urin freibleibt. Der Zwischenraum dient gleichzeitig zur Lüftung. Die Riegel werden zweckmäfsig mit Kreosot bestrichen, damit sie so viel als möglich wasserdicht sind.
Um dem Boden mehr Tragfähigkeit zu geben, werden die Riegel in Abtheilungen je nach der Länge des Wagens eingetheilt, sie bilden den unteren oder ersten Boden zum Befördern von Thieren; dieser wird jedoch von einem zweiten oder oberen Boden überdeckt, und dies' ist der eigentliche Boden des Güterwagens. Dieser obere Boden ist ebenfalls in Abtheilungen getheilt. Jede dieser Abtheilungen ist an einem Ende mit Scharnieren versehen und kann wie eine Fallthür gehoben werden, so dafs sie eine Wand bildet, die Pferde und Rindvieh hindert, sich mit den Füfsen zu schlagen und zu verletzen. Dadurch wird gleichzeitig der Wagen in kleinere (gewöhnlich drei) Abtheilungen zerlegt zur Unterbringung kleinerer Thiere, wie Schafe, Schweine und ähnliche, die nach Alter, Geschlecht und Zuchtstämmen vertheilt werden können. Diese hochklappbaren Zwischenwände werden in aufrechtstehender Lage durch einfache Eisenriegel oder Bolzen festgehalten.
Zum Tränken der Thiere sind Wassertröge angebracht, die von einer Seite des Wagens bis zur andern reichen und so eingerichtet sind, dafs sie an den Seiten des Wagens auf- und niedergleiten können; vor diesen Trögen befinden sich in der Seitenwand des Wagens kleine Thüren, durch welche die Viehbegleiter die Thiere mit Futter und Wasser versorgen. Die Tröge können zum Tränken von Pferden und Rindvieh in entsprechender Höhe eingestellt oder für kleinere Thiere herabgelassen werden, während sie bis zum Dach gehoben werden, wenn man sie nicht braucht. Ferner sind bewegliche Heuraufen angeordnet, die so eingerichtet sind, dafs jeder ihrer beiden Theile abgesondert an das Dach des Wagens zurückgeschlagen und dort befestigt werden kann.
Auf diese Weise gebaute Wagen können leicht in einen gewöhnlichen Güterwagen umgewandelt werden.
Die den unteren Boden bildenden rechteckigen Holzriegel α sind so angeordnet, dafs sie einen Raum b zwischen sich freilassen, der zum Abflufs von Wasser und Urin und zur Lüftung dient.
Die Wassertröge c sind zum Auf- und Niederlassen vom Boden bis zum Dach des Wagens eingerichtet und werden an den Seitenwänden des Wagens in Führungen d ge-
führt. Sie können in jeder Höhe, entsprechend der Gröfse der Thiere, mit Eisenriegeln oder Bolzen festgestellt werden. Die Heuraufen
werden aus zwei zusammenhängenden Gittern e1 e1 gebildet, die bis zum Dach des Wagens d i
hochgeklappt werden können, wie Fig. ι zeigt. Der aus den Riegeln α bestehende untere Boden wird von einem zweiten vollen Boden bedeckt, der aus einzelnen Abtheilungen f besteht. Diese Abtheilungen können hochgeklappt und in senkrechter Lage festgestellt werden, wie Fig. ι und 2 zeigen, und bilden dann Zwischenwände, die den Wagen in mehrere Räume trennen und gröfsere Thiere hindern, sich gegenseitig zu schlagen oder zu verletzen. Die Abtheilungen f werden niedergeklappt, wenn der Wagen zur Beförderung von Gütern verwendet wird, und bilden dann einen ununterbrochenen Boden, wie Fig. 3 zeigt. Der unter den Trögen befindliche Theil m des vollen Bodens ist unbeweglich und nicht zum Hochklappen eingerichtet. Die Holzriegel α können an diesen Stellen auch ganz weggelassen werden. Doch müssen die Abtheilungen f in niedergeklappter Stellung sich so an den Boden m anschliefsen, dafs ein fortlaufender Boden gebildet wird.
Die aus Fig. 2 erkennbaren kleinen Thüren g dienen zum Füttern und Tränken der Thiere. Mit h sind die Verschlufsklappen der Licht- und Luftklappen bezeichnet. An der einen Stirnseite des Wagens ist die Abtheilung / angebracht, die zur Aufnahme der Begleiter und Wärter des Viehes dient. In den nach dieser Art gebauten Wagen werden Rinder an den Hörnern oder um den Hals und Pferde mit Halftern an den Trögen festgelegt. Die Thiere werden in solchen Wagen ebenso bequem wie in einem Stalle untergebracht und sind nicht zusammengepfercht, wie in den jetzt gebräuchlichen Wagen, wo sie sich leicht niederstofsen und verletzen können. Damit die Thiere nicht auf dem blofsen, mit Kalk bestreuten Boden liegen müssen, kann der Boden, mit einer geeigneten Streu bedeckt werden. Besonders gut eignen sich diese Wagen zur Beförderung von Pferden, die bequem mit Futter und Wasser versorgt werden können und stets trocken stehen, da WTasser und Urin sofort ablaufen kann.
Der Viehwagen kann leicht in einen Güterwagen umgewandelt werden, indem die Abtheilungen f des vollen Bodens niedergeklappt, die Heugitter el e1 an die Decke geklappt und dort befestigt und die Tröge c bis an das Dach in die Höhe gehoben werden, damit der ganze Raum zur Unterbringung von Gütern frei ist. Einen solchen in einen Guterwagen umgewandelten Viehwagen zeigt Fig. 3.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein in einen Güterwagen umwandelbarer Viehwagen, bei dem der, aus einzelnen, Kanäle bildenden Holzriegeln (a) hergestellte untere Boden von einem zweiten vollen Boden bedeckt wird, dessen Abtheilungen (f). hochgeklappt das Innere des Wagens in mehrere Räume eintheilen, während die Futtertröge (c) hoch- und niedergeschpben und in verschiedenen Höhenlagen festgestellt und die Heuraufen (el e'2J an der Decke des Wagens hochgeklappt und befestigt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71029D In einen Güterwagen verstellbarer Viehwagen Expired - Lifetime DE71029C (de)

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DENDAT71029D Expired - Lifetime DE71029C (de) In einen Güterwagen verstellbarer Viehwagen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9212408U1 (de) * 1992-09-15 1992-11-26 Gauer, Hartmut, 4330 Muelheim, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9212408U1 (de) * 1992-09-15 1992-11-26 Gauer, Hartmut, 4330 Muelheim, De

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