DE380605C - Schweinestall mit nebeneinanderliegenden, abgeschlossenen Buchten - Google Patents

Schweinestall mit nebeneinanderliegenden, abgeschlossenen Buchten

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DE380605C
DE380605C DESCH65838D DESC065838D DE380605C DE 380605 C DE380605 C DE 380605C DE SCH65838 D DESCH65838 D DE SCH65838D DE SC065838 D DESC065838 D DE SC065838D DE 380605 C DE380605 C DE 380605C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/02Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 h GRUPPE 1
(Sch 65S3SIII\45h)
Walter Schmidt in Berlin.
Schweinestall mit nebeneinanderliegenden, abgeschlossenen Buchten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1922 ab.
Die Gesundheit und das Gedeihen des Nutz- | miteinander stehen, nämlich einerseits von viehes, insbesondere der Mastschweine, hän- , einer genügend hohen Stalltemperatur, andergen — abgesehen von der Fütterung — in der ! seits von gehöriger Reinlichkeit. Man hat beHauptsache von zwei Faktoren ab, deren Vor- reits vorgeschlagen, den Reinlichkeitsinstinkt aussetzungen ΐη einem gewissen Widerspruch ; der Tiere in der Weise auszunutzen, daß man
ihnen in ihren Buchten besondere Plätze mit weicher bzw. warmer Unterlage zur Verfügung stellte, die zum Lagern einluden, und getrennt davon einen Platz mit Pflasterung oder Steinboden vorsah, der von den Tieren zum Misten aufgesucht wurde. Es ist ferner bekannt, die Liegeplätze und die Misteplätze durch eine feste, mit einer Tür versehene Scheidewand voneinander zu trennen und die ίο Misteplätze der nebeneinanderliegenden Buchten als durchlaufenden Gang auszubilden, der durch Aufklappen der zu den Liegebuchten führenden Türen in eine der Zahl der Liegehuchten entsprechende Anzahl von Einzelabteilungen geteilt wird, deren Länge der Breite der Liegebuchten entspricht, sie jedenfalls nicht überschreitet, derart, daß zu jeder Bucht ein l>csonderer Misteplatz oder Abort gehört. Die Futtertröge sind bei dieser Anordnung in ao den Liegebuchten angebracht.
Die Stalleinrichtungen der erstgenannten Art, bei denen die Freßtröge in den voneinander getrennten Buchten aufgestellt sind, haben den Nachteil, daß für die Stärke der Belegung der Buchten die durch ihre Breite bedingte Troglänge maßgebend ist. Man kann also in den einzelnen Buchten nur soviel Tiere unterbringen, wie gleichzeitig nebeneinander Platz am Freßtröge haben, da andernfalls eine geregelte Fütterung ausgeschlossen ist. Bei den Einrichtungen der zweitgenannten Art ist die Möglichkeit einer vollen Belegung der Liegebuchten und damit einer günstigen Raumausnutzung und Erzielung möglichst hoher Stalllemperaturen von der Verwendung selbsttätiger Füttervorrichtungen abhängig. Derartige Vorrichtungen sind aber teuer und nicht überall anwendbar. Ferner bietet die automatische Fütterung insofern erhebliche Nachteile, als sie die Überwachung der Fütterung bzw. die Beobachtung der einzelnen Tiere beim Fressen sehr erschwert, wenn nicht ganz unmöglich macht.
Die Erfindung vereinigt nun die Vorteile beider Systeme, ohne ihre Nachteile zu besitzen. Sie ermöglicht eine sehr dichte Lagegerung der Tiere unter Wahrung größter Reinlichkeit; sie gestattet die Erzielung hoher Stallwärme sowie guter Raumausnutzung und bietet dabei alle \'orteile der normalen Trogfütterung. Bei der neuen Stalleinrichtung geht man wie im Falle der oben an zweiter .Stelle genannten Stallanlagen von allseitig geschlossenen Liegebuchten aus, die in üblicher Weise längs eines Ganges angeordnet sein können. Dieser Gang ist aber im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen nicht in eine der Zahl der Liegebuchten entsprechende Anzahl von Einzelabteilungen unterteilt, vielmehr gehören bei der Einrichtung gemäß der Erfindung zu jeder Einzelabteilung zwei oder mehrere Liegebuchten, und außerdem enthalten diese einzelnen Abteilungen, und zwar an der den Liegebuchten gegenüberliegenden Seite, je einen für zwei oder mehrere Liegebuchten gemeinsamen Freßtrog, so daß die Misteplätze gleichzeitig als Futterplätze dienen. Es ist auf diese Weise möglich, die Belegschaft einer Bucht an einem Troge fressen zu lassen, dessen Länge das Doppelte oder Mehrfache der Breite einer Einzelbucht ist; mit anderen Worten, man kann bei gegebener Buchtbreite die doppelte oder mehrfache Anzahl von Tieren in jeder Einzelbucht unterbringen, was bei den bekannten Einrichtungen nur unter Verwendung von Futterautomaten mit all ihren oben erwähnten Nachteilen möglich war.
Die Erfindung besteht also gegenüber den bekannten Einrichtungen darin, daß man der go Belegschaft jeder einzelnen Liegebucht einen Frebraum zuweist, der bei gleicher Gesamtbodeuiiäche des Stalles die doppelte oder mehrfache Länge besitzt, wobei dieser Freßraum gleichzeitig als von den Liegebuchten abgesonderter Misteraum dient. Während also bei den bekannten Einrichtungen die Freßräume der nebeneinanderliegenden Buchten voneinander dauernd abgeschlossen waren, bilden sie gemäß der Erfindung einen für mehrere Buch- O0 ten gemeinsamen Raum, der einen über mehrere Buchten durchlaufenden gemeinsamen Freßtrog enthält.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. ι ist ein Aufriß eines Schweinestalles im Schnitt nach 1-1 der Abb. 2.
Abb. 2 ist der zugehörige Grundriß im Schnitt nach 2-2 der Abb. 1.
An jeder der beiden Längswände α des Stallgebäudes sind durch Holzverschläge von etwa ι m Höhe eine Reihe von Buchten zum Lagern und Schlafen der Schweine b1, b2, b3, bl, ¥\ b« bzw. b", Ψ, b9, b10, b11, b1* angeordnet, welche eine Grundfläche von je etwa 3 X 3V2m haben. Auf der Innenseite der Räume b1 bis ba und b7 bis b1'2 liegt je ein etwa ι ,5 bis 2 m breiter Gang c, welcher nach hinten, also nach den Buchten zu, Gefälle d hat. Unmittelbar vor den Buchten b ist in jedem no der beiden Gänge c eine durchgehende Ablauf rinne e angeordnet. Vor jedem der beiden Gänge c findet sich eine durchgehende Trogrinne/. Die Trogrinne/ ist in bekannter Weise durch Gitter I nach außen abgeschlossen. n5 Die durchgehende Trogrinne bietet den Vorteil, daß derselben frisches, fließendes Wasser selbsttätig zugeleitet werden kann. Jede der Buchten b1 bis be und b7 bis b12 kann gegen den vor den Buchten liegenden Gang c durch eine an einem Türpfosteni angelenkte Türg· abgeschlossen werden. Gegenüber jedem Tür-
pfosten i befindet sich an der Trogrinne / ein i-'fosten k, an dem eine Scheidewand h von etwa der halben Breite des Ganges c angelenkt ist. Die sämtlichen Scheidewände h stehen für gewöhnlich senkrecht nach innen und sind in dieser Lage befestigt. Werden die Türen g geöffnet, so reichen sie in der Offenstellung Dis zur Scheidewand h und können mit ihr durch Riegel o. dgl. verbunden werden. Es wird hierdurch der Gang c entsprechend unterteilt.
Werden, wie auf der linken Seite der Abb. 2 gezeichnet, sämtliche Türen g der Buchten b1 Dis ba geöffnet, dann wird der Gang c in eine der Anzahl der Buchten entsprechende Zahl von Räumen c\ c2, c3, c4, c3, cu unterteilt. Zu jeder der Buchten b1 bis ba gehört ein besonderer Raum c1 bis c°, der von den Schweinen der betreffenden Bucht als Abort benutzt wird. Soll der Gang c zum Futtern benutzt werden, dann wird er in eine geringere Zahl von Räumen, z. B. nur in halb so viele oder ein Drittel so viele Räume, unterteilt. Es ist in der Zeichnung angenommen, daß die Zahl der Räume, in welche der Gang c beim Füttern unterteilt werden soll, gleich der halben Zahl der Buchten ist. In diesem Falle sind am Türpfosten der dritten, fünften usf. bzw. am Türpfosten der neunten, elften usf. Bucht außer der zum Abschluß der Bucht dienenden Tür g noch je eine Hilfstür 0 angelenkt, welche sowohl beim Lagern und Schlafen als beim Füttern der Tiere mit der gegenüberliegenden Scheidewand h verbunden wird und den Raum c in die Räume c1 + c-, c3 + c*, c5 + c" bzw. c7 + cs, ca + c10, c11 + c12 unterteilt. Es werden nun abwechselnd die Schweine der geradzahlig bezifferten und der ungeradzahlig bezifferten Buchten gefüttert. In der rechten Hälfte der Abb. 2 ist angenommen, daß die Schweine der Buchten V, ba und &11 gefüttert werden sollen. Es werden zu diesem Zwecke die Türen g der Buchten V, V und i»11 recht- ! winklig geöffnet und die der anderen Buchten geschlossen gehalten. Sollen dann die Schweine der anderen Buchten gefüttert werden, so wer- [ den die jetzt offenen Türen geschlossen und ; die anderen Türen geöffnet und um i8o° ge- ; schwenkt. |
Soll der Gang gereinigt werden, dann werden sämtliche Türen g geschlossen und die Hilfstüren 0 an die Wand geklappt/ desgleichen auch die Scheidewände h an dieTröge herumgeschwenkt.
Zwischen den beiden Trogrinnen f ist in der Mittellinie des Stallgebäudes ein hochgelegener Steg» gelagert, von welchem aus durch den Bedienungsmann die auf beiden Seiten des Steges m liegenden Tröge f versorgt werden können. Der Stegw ist zweckmäßig an beiden Stirnseiten des Gebäudes durch je eine Tür η unmittelbar von außen zugänglich. Zur Erleichterung der Beschickung derTröge kann auf dem Stegm ein Gleis für Futterwagen angeordnet sein oder es kann, wie in der Zeichnung angedeutet, oberhalb des Steges m eine Laufschiene p für Hängewagen q angebracht sein.
Die Buchten sind mit Streu belegt und bleiben, da die Schweine sich bekanntlich sehr bald an die Benutzung der Aborte gewöhnen, vollständig trocken. Wegen der großen, für jede Bucht zur Verfügung stehenden Troglänge können die einzelnen Buchten mit einer verhältnismäßig großen Zahl von Schweinen belegt werden, z. B. bei einer Abmessung der einzelnen Buchten von 3 X 3x/2 m mit je 18 Schweinen. Das ist etwa die doppelte Zahl von Schweinen, welche sonst auf dem gleichen Raum untergebracht werden kann. Hierdurch wird nicht nur eine Ersparnis an Baukosten erzielt, sondern das dichtere Lagern der Schweine ist wegen der besseren Wärmehaltung für die Gesundheit der Schweine von wesentlicher Bedeutung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schweinestall mit nebeneinanderliegsnden, abgeschlossenen Buchten und mit diesen durch Türen verbundenen besonderen Misteräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Misteräume zweier oder mehrerer benachbarter Buchten zu einem gemeinsamen, langgestreckten Raum vereinigt sind, der auf seiner von den Buchten abliegenden Seite einen eingebauten Futtertrog enthält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    SfiSÜN. GEDRUCKT W JiEIi
DESCH65838D 1922-09-08 1922-09-08 Schweinestall mit nebeneinanderliegenden, abgeschlossenen Buchten Expired DE380605C (de)

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DESCH65838D DE380605C (de) 1922-09-08 1922-09-08 Schweinestall mit nebeneinanderliegenden, abgeschlossenen Buchten

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DE380605C true DE380605C (de) 1924-05-08

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ID=7438688

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DE (1) DE380605C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041724B (de) * 1957-02-25 1958-10-23 Hinrich Bielenberg Dipl Ing Schweinestall

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1041724B (de) * 1957-02-25 1958-10-23 Hinrich Bielenberg Dipl Ing Schweinestall

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